D1.2.3 - Deutsch 2: C Rhetorik
Deutsch 2: C Rhetorik
Deutsch 2: C Rhetorik
Set of flashcards Details
Flashcards | 97 |
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Language | Deutsch |
Category | German |
Level | University |
Created / Updated | 23.05.2014 / 31.10.2017 |
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Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu. Danke :-)
1. Am Anfang stehen die Erkenntnis des Themas, seine Zuordnung zu einer der drei klassischen Redegattungen (Gerichtsrede, politische Rede, Festrede) und das Auffinden aller zur wirkungsvollen Behandlung des Gegenstands nötigen Argumente und Materialien.
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu.
2. Das zweite Arbeitsstadium regelt nach bestimmten Mustern die Gliederung des Stoffes.
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu.
3. Das dritte Arbeitsstadium umfasst die sprachlich-stilistische Produktion der Rede gemäß der Theorie des rednerischen Ausdrucks, die das differenzierteste Teilgebiet der Rhetorik ausmacht.
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu.
4. Im vierten Stadium konzentriert sich der Redner auf das Einprägen der Rede ins Gedächtnis
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu.
5. Das fünfte und letzte Produktionsstadium besteht in der Verwirklichung der Rede durch Vortrag (...................), Mimik, Gestik und sogar Handlungen.
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Teilen Sie die Beschreibungen den richtigen lateinischen Ausrücken zu.
5. Das fünfte und letzte Produktionsstadium besteht in der Verwirklichung der Rede durch Vortrag, Mimik, Gestik und sogar Handlungen (...................),.
Die 5 Produktionsstadien der Rede bilden das wichtigste systematische Einteilungsprinzip der Rhetorik. Wählen sie die richtige Reihenfolge der Lateinischen Ausdrücke.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Reihe
Nennen Sie Beispiele einleitender Formulierungen.
Beispiele einleitender Formulierungen:
- Lassen Sie mich drei Aspekte nennen
- erstens ..., zweitens ..., drittens ...
- zum einen …, zum andern …, darüber hinaus …
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Reihe
Beschreiben Sie.
Die formale Reihe ist eine häufig verwendete Form der linearen Fünfsätze. Dabei lassen Sie sich nicht auf gegnerische Argumente ein, sondern konzentrieren sich auf die Entwicklung Ihres eigenen Standpunktes. Die drei „addierten“ argumentativen Schritte stützen durch ihre Zahl, Anschaulichkeit usw. die Hauptaussage.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Kette
Beschreiben Sie.
Bei der Kette stehen die drei argumentativen Schritte thematisch einheitlich gruppiert in einem logisch konsequenten Zusammenhang. Die Thematik kann chronologisch, räumlich oder nach an-deren Kriterien geordnet sein.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Kette
Nennen Sie Beispiele einleitender Formulierungen.
Beispiele einleitender Formulierungen:
- chronologisch: früher, (aber) heute …, (deshalb) morgen …, künftig …
- räumlich: hier nicht …, (aber) dort …, (deshalb) auch hier …
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Problemlösungsformel
Nennen Sie Beispiele einleitender Formulierungen.
Beispiele einleitender Formulierungen:
- Viele ärgern sich, dass … Wenn wir … (ändern), dann … (Nutzen)
- Wir haben mehrere Möglichkeiten: Wir können …, das hat folgende Vorteile … und Nachteile … Dieses Ziel können wir erreichen, indem … (Massnahmen)
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Problemlösungsformel
Beschreiben Sie.
Eine typische Argumentationsform für Experten ist die Problemlösungsformel. Einleitend diagnostiziert sie eine Ist- Situation, identifiziert dabei Probleme, Schwierigkeiten und Defizite. Beim Ziel geht es darum, was wünschenswert wäre. Im nächsten Schritt werden Lösungs-alternativen angesprochen, die anhand von relevanten Kriterien beurteilt wer-den. Daraus resultiert die beste Problemlösung. Abschliessend wird die Empfehlung begründet.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Ausklammerung
Nennen Sie Beispiele einleitender Formulierungen.
Beispiele einleitender Formulierungen:
- Man könnte die Meinung vertreten ... Dabei wird ausser Acht gelassen ... Ausserdem ...
- Manche sagen ... Sie übersehen ... Ausserdem ...
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Ausklammerung
Beschreiben Sie.
Im Unterschied zu den linearen Formeln entwickeln Sie bei der Ausklammerung Ihren Standpunkt kontrovers. Der erste argumentative Schritt nennt eine gegnerische Meinung. Der zweite entkräftet diese oder stellt ihr eine andere Sicht entgegen. Der dritte verstärkt die eigene Meinung.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Kompromiss-Formel
Beschreiben Sie.
Wie bei der Ausklammerung stellen die beiden ersten Schritte nach dem Einstieg zwei gegensätzliche Positionen dar. Der weitere Schritt verweist nun aber auf die Gemeinsamkeiten der beiden Positionen als möglichen dritten Weg.
Argumentationsstrukturen: Die wichtigsten Fünfsatz-Formeln > die Kompromiss-Formel
Nennen Sie Beispiele einleitender Formulierungen.
Beispiele einleitender Formulierungen:
- Die einen … Die anderen … Beide sind sich einig in … / Beiden ist jedoch wichtig, dass …
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Vergleich
Verknüpfung zweier Bedeutungsbereiche aufgrund einer bestimmbaren Ähnlichkeit (tertium comparationis) mit Hilfe eines Ver-knüpfungswortes („wie“, „als ob“, „gleichsam“ etc.)
Deine Augen sind blau wie der Himmel.
Peter ist schlau wie ein Fuchs.
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Metapher
Bedeutungsübertragung (wörtliche Bedeutung > übertragene Bedeutung eines Wortes), eine Art verkürzter Vergleich
Staatshaushalt
seine Laufbahn planen der Zahn der Zeit
Du lächelst kalt.
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Hyperbel
Vergleich oder Metapher mit dem Ziel der Über- oder Untertreibung
ein Maul wie ein Scheunentor
Schneckentempo
spindeldürr
blitzschnell
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Personifikation
Metapher mit dem Ziel, Unbelebtes als belebt erscheinen zu lassen; konkrete Darstellung einer abstrakten Grösse in Form einer Person.
Die Sonne lacht. Der Himmel weint. Helvetia schlägt zu
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Allegorie
Eine Sequenz von Metaphern (metaphora continua), die den Eindruck eines in sich stimmigen Bildes erzeugt; häufig als Kette von Personifikationen. Die Allegorie ist eine komplexe, d.h. zusammengesetzte rhetorische Figur.
Auf dem Theater der Welt sind alle Menschen Spieler: mancher bekommt die Rolle eines Königs, mancher die eines Bettlers
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Metonymie
Umbenennung innerhalb eines realen Zusammenhanges zeitlicher, räumlicher, ursächlicher, logischer oder erfahrungsmässiger Art (im Gegensatz zu Vergleich und Metapher, wo real unverbundene Bereiche nach dem Ähnlichkeitsprinzip verbunden werden). Z.B.: Material, aus dem eine Sache besteht, anstelle der Sache; eine körperliche Eigenschaft eines Menschen für den Menschen selbst; das Gefäss anstelle des Getränks; der Produzent für das Produkt etc.
Sie ist in ihren Goethe vertieft (für ein Werk von Goethe).
Hinkebein (für einen hinkenden Menschen mit Namen XY)
Bern hat beschlossen (für das Bundesparlament).
Noch ein Glas trinken (für ein Glas Wein)
Vom Bauern leben (für die produzierte Nahrung)
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Synekdoche
Sonderform der Metonymie: Ein Teil steht für das Ganze (= pars pro toto); oder das Ganze steht für den Teil (= totum pro partem)
Liebe unter Schweizer Dächern (für Häuser)
dem Buchstaben des Gesetzes folgen (für Wortlaut, Text)
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Periphrase
Mehrgliedrige Umschreibung eines Gegenstands, einer Person oder eines Sachverhalts
Die Stadt der deutschen Klassik
Die einzige verbliebene Supermacht
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Antonomasie
Ersetzen von Eigennamen durch ein besonderes Merkmal, meist stereotyp gebraucht. (ähnlich: Periphrase)
die Mainmetropole (für Frankfurt) der Kaiser (für Franz Beckenbauer) die Limmatstadt (für Zürich)
der Dichterfürst (Goethe)
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Euphemismus
Beschönigende Beschreibung
Heimgang (für Tod)
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Litotes
Explizite Verneinung des Gegenteils
Es ist nicht unwahrscheinlich. Nicht schlecht!
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Ironie
Das Gegenteil des Gemeinten sagen
Du bist mir ein schöner Freund.
Rhetorische Figuren (Wortfiguren): Zynismus
(griech. kynos: Hund) bissige, spöttische Umschreibung des Gemeinten; häufig mit verbittertem Unterton
Hört doch auf mit dieser «Jugendarbeitslosigkeit» – die werden ja auch mal älter!
Rhetorische Figuren (Satzfiguren): Akkumulation
Anreihung von gleichwertigen Begriffen
Frauen, Männer, Kinder, Alte, Junge – alle waren da.
Rhetorische Figuren (Satzfiguren): Klimax
Steigerung zum stärkeren Ausdruck.
Er sei mein Freund, mein Engel, mein Gott.
Ich kam, sah und siegte.
Rhetorische Figuren (Satzfiguren): Anapher
Wiederholung eines Anfangswortes oder einer Wortgruppe in aufeinander folgenden Sätzen oder Teilsätzen
Keiner sah hin. Keiner half ihr. Keiner hatte ein Herz.
Rhetorische Figuren (Satzfiguren): Epipher
Umkehr der Anapher: Wiederholungen am Ende der Sätze oder Teilsätze
Da gingen viele Jahre ins Land. Und die früheren Feinde bauten gemeinsam an diesem Land.
Rhetorische Figuren (Satzfiguren): Parallelismus
Gleichlauf von syntaktischem Bau und inhaltlicher Gedankenführung in Satzgliedern, Sätzen oder Satzfolgen
„Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: Ich bin ein Bürger Roms. Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: Ich bin ein Berliner.“ (J. F. Kennedy)