Chemie Säure - Base Gleichgewichte

Vorlesung Allg. Chemie 1 Universität Bern Nach "Chemie"; Charles E. Mortimer, Ulrich Müller, 10. Auflage, Thieme Verlag

Vorlesung Allg. Chemie 1 Universität Bern Nach "Chemie"; Charles E. Mortimer, Ulrich Müller, 10. Auflage, Thieme Verlag

Charlotte Müller

Charlotte Müller

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Langue Deutsch
Catégorie Chimie
Niveau Université
Crée / Actualisé 06.11.2013 / 18.06.2020
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Brønsted Konzept

Übertragung / Aufnahme von Protonen H+

Bronsted Säure: Protonen-Donator

Bronsted Base: Protonen-Akzeptor

Lewis Konzept

Übertragung / Aufnahme von nicht bindenden Elektronenpaaren nEP's 

Lewis-Säure: Elektronenpaar-Akzeptor

Lewis-Base: Elektronenpaar-Donator

5 Arten Protonensäuren

  • Halogensäuren (HF, HCl,  HBr, HI)
  • Oxosäuren (H2SO4, H3PO4, HNO3)
  • Hydroxysäuren (Si(OH)4, Te(OH)6)
  • Aquasäuren (Mn+(H2O)m)
  • Supersäuren (H2F+)

 

Def. pH-Wert

-log[H3O+]

0 < pH < 14 ( c(H3O+) von 1 - 10-14 M )

pH = 0.5 (pKs - log(c0)) (selbes gilt für pOH mit pKb)

Dissoziationskonstante im Medium M

KD(M) = [HM+][R-] / [HR][M] 

Edukte / Produkte

Säurekonstante und Ionenprodukt

Ka = [H3O+][R-] / [HR]

Kw = [H3O+][OH-]

Def. pKa

- log10 Ka = pKa

gross, negativ, wenn starke Säure

Gleichungen Ladungsneutralität und Massenerhaltung

[H3O+] = [OH-] + [R-]

[HR]0 = [HR] + [R-]

Dissoziationsgrad

α = Ka / ( (Kw)1/2 + Ka ) < 1

wird grösser bei kleiner Konzentration

Puffergleichung

Henderson-Hasselbalch-Gleichung

pH = pKa + log ( [R-]0 / [HR]0 )

Def. Protonenaffinität

Ap = - dH°p

Konzentration H+

c(H+) = -0.5 Ks + (0.25 Ks2 + Ksc0)0.5

Annäherung bei sehr schwachen Säuren:

c(H+) = ( Ksc0)0.5

Def. amphoter oder amphiprotisch

Substanzen, die sowohl als Säuren als auch als Basen auftreten können.

Bsp. Wasser, Ammoniak, HSO4-, HPO4-

Säurestärke bei Brønsted Säuren

Je grösser die Atomgrösse / EN, desto stärker ist die Säure. 

(Bei zwei Atomen einer Periode wirkt die EN, bei zwei Atomen einer Gruppe die Atomgrösse)

Oxosäuren Säurestärke

H-O-Z

H-O-Z

Je elektronegativer Z, desto stärker ist die Säure (O werden e- entzogen --> zieht e- vom H stärker zu sich, Abspaltung des p+ wird erleichtert)

Oxosäuren Säurestärke

H-O-Z-O

 

Je mehr O-Atome an Z gebunden, desto stärker ist der Effekt, desto saurer ist die Verbindung.

Kategorien Lewis Säuren (5)

  • Atome mit unvollständigem Elektronenoktett
  • Einfache Kationen
  • Manche Metalle (gehen Metall-Carbonyl-Verbindungen ein)
  • Verbindungen von Elementen, deren Valenzschale über das Elektronenoktett hinaus aufgeweitet werden kann.
  • Atome, deren Elektronendichte durch an sie gebundene, elektronegativere Atome, verringert wird. 

Def. harte / weiche Säuren / Basen

hart: nicht polarisierbar

weich: polarisierbar

Ionenprodukt des Wassers

KW = 1,0 * 10-14 mol2/l2 bei 25°C

pH-Wert schwacher Elektrolyte

pH = 1/2 (pKs - lgcs)

Protonenkonzentration in schwachen Säuren

c(H+) = - 1/2 Ks + (1/4Ks2 + Kscs)1/2 = (Kscs)1/2

Aktivität

a(X) = f(X) * c(X)/mol*L-1