BWL I - BBWL01 IUBH

Lektion 5 - Der Betrieb als sozioökonimisches System

Lektion 5 - Der Betrieb als sozioökonimisches System


Kartei Details

Karten 37
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.03.2014 / 08.04.2019
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Was versteht man unter dem Begriff Produktion?

  • die Produktion bildet den Kern der Leistungserstellung und fungiert als Bindeglied zwischen Beschaffung und Absatz

Was versteht man unter dem Begriff Produktionswirtschaft?

  • die wirtschaftliche Gestaltung und Durchführung der Transformation von vorhandenen Produktionsfaktoren in Erzeugnisse und Eigenleistungen unter Anwendung von Produktionsverfahren

Welche Produktionsfaktoren unterscheiden wir nach Gutenberg und welche „klassischen“
Produktionsfaktoren werden in der Volkswirtschaftslehre unterschieden?

Gutenberg unterteilt in die Produktionsfaktoren, Menschliche Leistung, Werkstoffe und
Betriebsmittel.

Die Volkswirtschaftslehre unterscheidet in die klassischen Produktionsfaktoren
Arbeit, Kapital und Boden.

Was umfasst der Betrieb als produktives System?

  • die Produktionsfaktoren
  • die erzeugten Güter
  • sowie die zwischen diesen Elementen wechselseitig vorhandenen Beziehungen

Was verlangt das ökonomische Prizip in Bezug auf die Produktionsfaktoren?

Das bei einer vorgegebenen Produktionsmenge so wenig Produktionsfaktoren wie möglich eingesetzt werden.

 

Wie lautet die Produktionsfunktion und was stellt diese dar?

m = f (r1, r2)

  • den Zusammenhang zwischen Faktorinput r1 und r2 und Outputmenge m bei effizienter Produktion

 

Was versteht man unter Isoquanten?

  • geometrische Orte aller Kombinationen von Produktionsfaktoren, die den gleichen Output erzeugen

Beschreibe die beiden Aufgaben der Produktionswirtschaft.

Gestaltende Aufgaben:

  • Ermittlung des Produktionsprogrammes und den notwenigen Produktionskapazitäten
  • Festlegung der Auftragseindringtiefe
  • Bestimmung der notwendigen Prozess- un Organsisationstypen
  • Definition der Produktionsverfahren und der Qualitätssicherung
  • Räumliche Gestaltung des Produktionssystems

Durchführende Aufgaben:

  • Programmplanung
  • Mengen-, Termin-, und Kapazitätsplanung
  • Steuerung der Produktion

 

Welche Ziele verfolgt die Produktionswirtschaft?

Kostenziele: Die Produktion soll insgesamt zu möglichst niedrigen Kosten durchgeführt werden.

Zeitziele: Die Einhaltung von Lieferterminen und damit die Vermeidung von Fehlzeiten ist das wichtigste Ziel der Produktion.

Ergebnisziele: Besonders in der Massenfertigung müssen Stückzahlvorgaben je Planungsperiode erfüllt werden.

Was umfasst der Betrieb als soziales System?

  • alle Menschen  die im Betrieb arbeiten
  • die bestehenden Beziehungen der Menschen im Betrieb

Was versteht man unter formellen und informellen Gruppen?

Formelle Gruppen:

  • Gruppen die aufgrund der Informationsstruktur vorgegeben sind (z.B. Geschäftsführung, Produktion)

Informelle Gruppen:

  • Gruppen die sich aufgrund von Sympathien und persönlichen Werten spontan und ungeplant ergeben

Was zeichnet Primärgruppen aus?

  • gekennzeichnet durch länger anhaltende, regelmäßig wiederkehrende, intensive Interaktion und Kommunikation zwischen ihren Mitgliedern
  • Beispiele: kleine Abteilungen, Projektgruppen, Teams, Freundeskreise und Cliquen in Unternehmen

Im Modell von Steinmann/Schreyögg unterscheidet man welche Gruppenprozesse?

1. Kohäsion
2. Normen und Standards
3. Interne Sozialstruktur
4. Kollektive Handlungsmuster

Was versteht man unter Gruppenkohäsion?

  • der Zusammenhalt der Gruppe
  • bestimmt durch die Attraktivität einer Gruppe für die Einzelperson
  • das erlebte Gemeinschaftsgefühl
  • die persönliche Bindung zwischen den Gruppenmitgliedern

Was bezeichnet man mit dem Phänomen des risky shift?

Unter risky shift versteht man die Risikoübertragung beziehungsweise die Übertragung der
Verantwortung auf die Gruppe und somit die Entlastung des Einzelnen innerhalb der Gruppe

Was versteht man unter dem Begriff Normen?

Spezifische Verhaltenserwartungen eines sozialen Umfelds

Was beschreibt die interne Sozialstruktur?

  • die Differenzierung einer Gruppe hinsichtlich Status, Rolle und Macht der einzelnen Gruppenmitglieder

Beschreibe den Kommunikationsprozess.

  • ein Sender sendet via Übertragungskanal (zum Beispiel Sprache) Signale an einen Empfänger
  • der Empfänger dekodiert diese Signale, um die Botschaft des Senders zu verstehen
  • der Empfänger gibt ein Feedback an den Sender

Dieser Kommunikationsprozess kann Störungen unterliegen, die bewirken, dass nicht immer
das, was der Sender zu kommunizieren beabsichtigt, auch so beim Empfänger ankommt und
verstanden wird.

Was versteht man unter den Begriffen Status und Rolle?

Status:

Rang innerhalb einer Gruppe, je höher der Rang umso mehr Privilegien können damit verbunden sein

Rolle:

ein Bündel von Verhaltenserwartungen, die von anderen an einen Positions- oder Statusinhaber herangetragen werden z.B. Expertenrolle, Führungsrolle

Was versteht man unter Gruppeneffektivität?

  • direkte Leistungskriterien wie die Produktivität und die Stabilität der Gruppe als auch indirekte Leistungskriterien wie die Zufriedenheit der Gruppenmitglieder sowie die Kreativität und Flexibilität

Was sind Kosten und was beschreibt eine Kostenfunktion?

Kosten sind definiert als der wertmäßige Ge- und Verbrauch von Gütern, die zur Erfüllung des
Betriebszwecks und zur Aufrechterhaltung der Leistungsbereitschaft eingesetzt werden.

Was versteht man unter der Kostentheorie?

  • sie erklärt, wie sich die Gesamtkosten K im Verhältnis zur Anzahl der produzierten Güter x verändern
  • es werden die Faktorzusammensetzungen ermittelt, mit denen eine gegebene Produktionsmenge
    zu minimalen Kosten produziert werden kann (Minimalkostenkombination)

Wie lautet die Gesamtkostenfunktion?

K = r1 · q1 + r2 · q2 + .... + rn · qn

K = Gesamtkosten
r = Verbrauchsmenge des Produktionsfaktors
q = Faktorpreis des Produktionsfaktors
n = Anzahl der Produktionsfaktoren

Wie lässt sich mit der Kostenisoquante das Kostenminimum ermitteln?

  •  indem man die Produktions- und Kostenisoquanten gleichzeitig in das r1r2-Diagramm einzeichnet
  • das Kostenminimum wird an dem Punkt erreicht, wo mit einem gegebenen Kostenbudget die maximale Ausbringungsmenge realisiert wird
  • das Faktoreinsatzverhältnis (r1, r2) ist dort kostenminimal, wo eine Isokostengerade die Produktionsisoquante tangiert

Welche Größen beeinflussen Kosten?

  • Faktorpreise: wirken sich direkt auf die Kosten aus, die Faktorqualitäten beeinflussen die Kosten über die Einsatzmengen
  • Produktionsprogramm: beeinflusst die Kosten durch die Art und Anzahl der herzustellenden Produkte, die erforderliche Ausstattung mit Potentialfaktoren und die menschliche Arbeitsleistung
  • Betriebsgröße: wird durch die Fertigungskapazität definiert, die durch die gesamte Ausstattung des Betriebes mit Potentialfaktoren und menschlicher Arbeitskraft bestimmt ist
  • Beschäftigungsgrad: wird durch die Auslastung der Produktionskapazitäten
    eines Betriebs angegeben. Veränderungen der Beschäftigung und somit der
    Auslastung haben in der Regel durch den veränderten Verbrauch an Produktionsfaktoren einen mittelbaren Einflussauf die Kosten

Was verstehen wir unter fixen Kosten, was unter variablen Kosten?

Fixkosten:

  • entstehen durch einen von der Beschäftigung unabhängigen Faktorverbrauch und für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft anfallen

Variable Kosten:

  • verändern sich mit der Ausbringungsmenge
  • sind ausbringungsabhängige Kosten, wie zum Beispiel Materialkosten oder Akkordlöhne

Was sind Stückkosten und wie lassen sich diese berechnen?

„Durchschnittskosten k, die man auch als Stückkosten bezeichnet, erhält man, indem man
die Gesamtkosten K durch die Ausbringungsmenge m dividiert“

 

 

Was sind Grenzkosten und wie lassen sie sich berechnen?

„Als Grenzkosten K´ bezeichnet man die Kosten der jeweils letzten Produktionseinheit“

Grenzkosten sind der Kostenzuwachs, der durch die Mehrproduktion einer Ausbringungseinheit entsteht.

Nenne die Arten von Kostenverläufen.

proportional (linear)
Die Kosten ändern sich im selben Verhältnis wie die Bezugsgrößenmenge. Die Stückkosten bleiben dann − unabhängig von der Bezugsgrößenmenge − konstant und sind identisch mit den Grenzkosten.
degressiv (unterproportional)
Die Kosten nehmen bei steigender Bezugsgrößenmenge langsamer zu. Die Stückkosten verringern sich somit bei zunehmender Ausbringungsmenge
progressiv (überproportional)
Die Kosten nehmen bei steigender Bezugsgrößenmenge stärker zu. Die Stückkosten steigen dabei an.
regressiv (abnehmend)
Die Kosten und auch deren Stückkosten nehmen bei steigender Bezugsgrößenmenge ab

Wie nennt man den funktionalen Zusammenhang zwischen Faktoreinsatzmenge und Ausbringungsmenge?

Bitte markieren Sie die korrekte bzw. korrekten Antworten.

 

Fixe Kosten sind ...

Um welche Kosten handelt es sich, wenn die Gesamtkosten bei Zunahme der Ausbringung konstant bleiben?

Alle eingesetzten materiellen und immateriellen Güter, durch deren Gebrauch oder Verbrauch neue Güter entstehen, bezeichnen wir als ...

Welcher bzw. welche der nachfolgenden Produktionsfaktoren zählen zu den klassischen Produktionsfaktoren der Volkswirtschaftslehre?

Welches Ziel bzw. Ziele verfolgt die Produktionswirtschaft?

Der Betrieb als soziales System erfasst die Menschen, die im Betrieb arbeiten. Dazu gehören die zwischen den Menschen bestehenden Beziehungen. Diese unterschiedlichen Beziehungen lassen sich am besten anhand von verschiedenen Gruppen in Betrieben darstellen. Die Gruppen stellen dabei die Subsysteme der Unternehmungen dar. Diese lassen sich in ... und ... Gruppen einteilen.

Gruppen, die sich aufgrund von persönlichen Werten und Sympathien spontan und ungeplant ergeben,

werden als ... Gruppen bezeichnet.