BWL
BWL FH Aachen
BWL FH Aachen
Kartei Details
Karten | 95 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.01.2015 / 17.08.2021 |
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1. Was bedeutet Wirtschaften?
- umgehen mit knappen Mitteln
- geht aus den Bedürfnissen des Menschen hervor
2. Wann sind körperliche Gegenstände und Dienstleistungen eigentlich erst zu bewirtschaften?
- bei Knappheit --> Wirtschaftliche Entscheidungen (Welches Bedürfnis in welchem Umfang befriedigen?) --> Spannungsverhältnis: Bedürfnisse und Knappheit
3. Erläutere den Begriff Wohlfahrt und Bedürfnis.
- Bedürfnis ist ein Wunsch nach Beseitigung eines unvollkommenen Zustandes, der aus dem Empfinden eines
Mangels herrührt
- Wohlfahrt gibt an, inwieweit Bedürfnis befriedigt sind
- es ist Situationsabhängig: - je mehr desto besser ?
- Messbarkeit?
4. Merkmale von Bedürfnissen.
- Yin und Yang Prinzip (setzt unbehagen voraus)
- Spezifität (konkrete Vorstellung)
- Intensität (Antriebsstärke, Anspruchsniveau)
- Subjektivität (persönliche Lebenssituation)
- Variabilität (ändern sich im Laufe der Zeit)
- Strukturierung
5. Welche Dringlichkeitsgruppen (nach Maslow) gibt es bei der Bedürfnisbefriedigung/Bedürfnispyramide?
- Selbstverwirklichung (Entfaltung)
-Status (Anerkennung)
-Soziale Bedürfnisse (Freundschaft)
-Sicherheit (Altersvorsorge)
-Physiologische Bedürfnisse (Essen, Trinken)
( Dringlichkeit nach unten ansteigend )
6. Nenne Kritikpunkte der Bedürfnispyramide.
- Bedürfnisse müssen nicht in den Zustand der Befriedigungssicherheit gelangen
- Stellenwert der Bedürfniskategorien uneinheitlich
- Abgrenzung der Schubladen z.T. etwas unscharf
7. Erkläre die Begriffe Bedürfnis, Bedarf, Nachfrage.
- Bedürfnis (individuell) Bsp. Bedürfnis nach eigenem Haus (in-konkret)
- Bedarf (Bereitschaft Geld auszugeben durch fundierte Bedürfnisse) Bsp. Abschluss eines Bausparvertrags
- Nachfrage(am Markt artikulierter Bedarf) Bsp. Konkrete Haussuche über Makler
8. Nenne die Merkmale von Gütern.
- befriedigen das Bedürfnis
- knapp und frei (es stehen Güter im Verhältnis zu den Bedürfnissen unbeschränkt zur Verfügung, spricht man von
freien Gütern)
9. Was sind Wirtschaftsgüter?
Gegenstand des wirtschaftlichen Handels zwischen Menschen.
- sie können ein Bedürfnis befriedigen
- sie sind knapp
- sie sind übertragbar
- haben einen Preis
(Lebensnotwendige Güter sind nicht immer Wirtschaftsgüter, z.B. Luft)
10. Wie teilt man die Mittel der Bedürfnisbefriedung ein/Wirtschaftsgüter?
Nach deren Dringlichkeit
- Input-Output-Güter (Produktionsprozess)
- Produktions- und Konsumgüter ((in-)direkte Befriedigung mensch.
Bedürfnisse)
- Verbrauchs- und Gebrauchsgüter (langfristige Nutzung)
- Real- und Nominalgüter (Geld, Scheck)
- Materielle- und Immaterielle Güter
11. Erkläre den Begriff Nutzen
- Maß der Fähigkeit eines Gutes, ein bestimmtes Bedürfnis befriedigen zu können
- nicht fixiert: Nutzen ist unbestimmt; nutzt für den einen nix, für den anderen viel
- abhängig von der Stärke des Bedürfnisses: wenn ich es unbedingt brauche, nutzt es mir viel
- abhängig von der bisherigen Güterausstattung: wenn ich Milliardär bin, bringen mir Millionen auch nix
12. Erkläre den Begriff Betrieb
- produziert über den eigenen Bedarf hinaus
- Merkmale: arbeitsteilung, zielorientiert, regelmäßig, organisiert
AUSNAHME: Einpersonenbetrieb
13. Erklären sie das ökonomische Prinzip!
13.1 Nenne und erkläre das minimum und maximum Prinzip!
- für individuelle und gesamtwirtschaftliche Überlegungen
- auch bei der Verwendung von Arbeits- und Freizeit
- Minimumprinzip: mit möglichst wenig Input ein gegebenes Ziel erreichen
- Maximumprinzip: mit festen Input möglichst großen Output
14. Erklären sie den Unterschied zwischen BWL und VWL
- VWL: gesamtwirtschaftliche Prozesse; Mittelpunkt: Staat, private Haushalte, Ausland
- BWL: gesamtwirtschaftliche Prozesse sind Rahmenbedingungen; Mittelpunkt: einzelne Unternehmen
15. Nenne und erkläre die drei Wirtschaftssysteme!
- freie Marktwirtschaft: - keine Produktion des Staates
- Privateigentum
- uneingeschränkte Gewerbefreiheit
- volle Vertragsfreiheit
- Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage
als Koordinationsmechanismus (Abstimmung über
den Preis)
- Planwirtschaft: (hat es in der Realität nicht gegeben)
- Grundbesitz und Produktionsmittel in Hand einer zentralen Instanz
- Preise, Produktion, Löhne staatlich fixiert
- Staat=Arbeitgeber
- Zentrale Wirtschaftspläne als
Koordinationsmechanismus
-Kritik: wenn Pläne fehlerhaft Koordinationsprobleme
- Schwachstellen: Staat verfolgt nicht immer moralische Ziele->Unterdrückung
- soziale Marktwirtschaft: - Prinzip des sozialen Ausgleichs
(Staat greift in wirtschaftliche Geschehen ein um
soziale Ziele zu erreichen, z.B.Mutter- und
Kündigungsschutz)
- kaum Produktion des Staates
- Privateigentum
- eingeschränkte Vertragsfreiheit
(wirtschaftlich schwache Menschen müsse
geschützt werden)
- Markt-Preis-Mechanismus
- Kritik: -viel Produktion statt kaum Produktion des Staates
- Großunternehmen mit Planwirtschaftlichen Tendenzen
16. Erklären sie den Begriff Sozialprodukt
- das Sozialprodukt umfasst alle neu geschaffenen Güter einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres
18. Erklären sie die Begriffe Angebot, Nachfrage und Markt.
Nachfrage: Summer aller mit Kaufkraft ausgestatteten Kaufwünsche der
Wirtschaftssubjekte
Angebot: Summe aller Verkaufswünsche der Wirtschaftssubjekte
Markt: Zusammentreffen der kaufwilligen Nachfrage und des
Verkaufswilligen Angebot
17. Erklären sie den Begriff Abschreibung
- Abschreibungen erfassen tatsächliche oder angenommene Wertminderungen(z.B. Verschleiß oder wirtschaftliche Veralterung einer Maschine) die bei Vermögensgegenständen entstehen
19. Nennen sie die vier wichtigen Marktformschemen.
Monopol: 1 Anbieter viele Nachfrager
Oligopol: weniger Anbieter viele Nachfrager
Polypol: viele Anbieter viele Nachfrager
Monopson: viele Anbieter 1 Nachfrager
20. Wie kommen Preise auf Märkten zustande / was ist ein Preis ?
gen. Tauschverhältnis: Hergegebenes Gut / 1 Einheit des erworbenen Gutes
in Geldeinheit: x € / 1 Einheit des erworbenen Gutes
21. Erklären sie den Begriff Vollkommer Markt.
Theoretisches Modell zu Erklärung von Zusammenhängen in der Betriebswirtschaft
- homogene Güter (gleichartige)
- Maximumprinzip (bzw. ökonomisches Prinzip)
- unendliche Reaktionsgeschwindigkeit
- Präferenzfreiheit (man kauft nicht da wo die hübschere Verkäuferin ist, sondern da, wo der Sprit am günstigsten ist)
- Markttransparenz
22. Nennen sie die Funktionen des Geldes
- Tauschmittel
- Gesetzliches Zahlungsmittel
- Wertmesser und Recheneinheit
- Wertaufbewahrungsmittel
- Kreditmittel
22.1 Erklären sie den Verlauf der Konjunktur.
->Verlauf des Produktionspotentials einer Volkswirtschaft
Expansion: Aufschwung, steigende Produktion und abnehmende Arbeitslosigkeit
Boom: starke Nachfrage, Kapazitäten einer Wirtschaft stark ausgelastet
Rezession: Abschwung der Wirtschaft
Depression: Wirtschaft verbleibt über längere Zeit in einer Konjunkturtiefe
23. Erklären sie den Begriff Inflation und die dazugehörigen Konsequenzen.
Inflation: -Prozess anhaltender Preisniveausteigerung, die über eine gewisse Marge hinausgeht
- Kaufkraftverlust muss über eine Marge hinausgehen ( ca. 3%)
-dynamischer Vorgang
Konsequenzen: - Rentnerproblem
- Geld verliert Aufbewahrungsfunktion
- Wertmesser Geld ist verzerrt
- Schuldnerbegünstigung
24. Erkläre die Verkehrsgleichung von Fisher.
G x U = P x H
G= Geldmenge
U= Umlaufgeschwindigkeit
P= Preisniveau
H= Handelsvolumen
25.
Erfolg = Erlös / Kosten
-->ist der Erfolg positiv -->Gewinn
ist der Erfolg negativ -->Verlust
26.
Produktivität = Output / Input = Leistungsergebnis / Leistungseinsatz
27.
Wirtschaftlichkeit = bewerter Output / bewerter Input = Erlös/Kosten = Ertrag / Aufwand
28.
Rentabilität = Erfolg/Kapital * 100%
29.
Gesamtkapital-Rentabilität = Gewinn + Fremdkapitalzinsen / Gesamtkapital * 100%
30.
Eigenkapital-Rentabilität = Gewinn / Eigenkapital * 100%
.
31.
Fremdkapital-Rentabilität = Fremdkapitalzinsen/Fremdkapital * 100%
.
32.
Umsatz-Rentabilität = Gewinn/Umsatzerlöse * 100%
.
33.
Rentabilität =Erfolg*100/Umsatz * Umsatz/Kapital =Erfolgskoeffizient x Kapitalumschlag
(Kapitalumschlag=wie oft das eingesetzte Kapital in Form von Erlösen zurückgeflossen ist)
.
34. Erläutern sie den Begriff Liquidität und nennen sie die Liquiditätskennzahlen
- die Fähigkeit, im Markt Wirtschaftsgüter schnell auszutauschen
1.Grades: Analyse inwieweit ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten allein durch seine liquiden Mittel erfüllen kann. ---> Zahlungsmittel * 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2. Grades: Ein Maß dafür, ob ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten durch kurzfristig zur Verfügung stehendes Vermögen abdeckt. --> monetäres Umlaufvermögen * 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
3. Grades: Ein Maß dafür, ob die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen gedeckt sind.
--> kurzfristiges Umlaufvermögen * 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
35. Erläutere die Begriffe Effektivität und Effizienz
Effektivität:
- beschreibt den Grad der Zielerreichung (Wirksamkeit, Qualität)
Effizienz:
- ein Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation, Berücksichtigung des ökonomischen Prinzips)
36. Erläutern sie den Begriff EBIT
EBIT = Earnings before interest an taxes
- eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und sagt etwas über den Bruttogewinn eines Unternehmens aus vor dem abziehen von Steuern und Zinsen
37. Erläutern sie den Begriff Cash-Flow
- Überschuss der regelmäßigen betrieblichen Einnahmen die über die regelmäßigen laufenden betrieblichen Ausgaben liegen
- zeigt, inwieweit ein Betrieb Finanzmittel aus eigener Kraft erwirtschaftet und in welchem Maß er sich von innen heraus finanziert
38. Nennen sie die elementaren Produktionsfaktoren
- Betriebsmittel: nicht Bestandteil des Outputs
- Werkstoffe: ganz oder teilweise Bestandteil des Outputs
- (objektbezogene) Arbeitsleistungen
39. Wie ist die Rechtsordnung aufgeteilt?
- die Rechtsnormen aus den privaten und öffentlichen Recht bilden in ihrer Gesamtheit die Rechtsordnung