BWL 1. Teil HWZ 1. Semester BKO-E16
St. Galler Management Modell
St. Galler Management Modell
Fichier Détails
Cartes-fiches | 69 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 19.11.2016 / 17.01.2023 |
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Was versteht man unter einem Bedürfnis?
Ein Bedürfnis ist das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen
Zwischen welchen zwei Begriffen wird das Bedürfnis aufgeteilt?
Existenzbedürfnisse: Das menschliche Leben durch Nahrung, Kleidung und Wohnung zu sichern
Wahlbedürfnisse: Nichtlebensnotwenige Bedürfnisse die der Mensch auswählt. (Reisen, Auto, Schmuck etc.)
Wie ist die Maslow’sche Bedürfnispyramide aufgebaut?
Basis: Existenzbedürfnisse (Nahrung, Schlaf, Wohnung, Sauerstoff)
1. Sicherheitsbedürfnisse (Gesetze, fester Job, Verssicherungen, Ordnung)
2. Soziale Bedürfnisse (Freunde, Partnerschaft, liebe, Kommunikation)
3. Wertschätzungsbedürfnisse (Status, Wohlstand, Karriere, Macht, Siege)
4. Selbstverwirklichungsbedürfnisse (Individualität, Talenterfaltung, Kunst, Güte)
Was ist der Unterschied zwischen Individual- und Kollektivbedürfnissen?
Bei einem Individualbedürfnis entscheidet jeder selbst, wann und in welcher Reihenfolge er welches Bedürfnis befriedigt.
Ein Kollektivbedürfnis kann nicht von der Einzelperson alleine befriedigt werden. Je mehr Personen das gleiche Bedürfnis haben, desto grösser das Problem für die Gesellschaft. Bsp: Mobilität geht nur mit Ausbau der Strassen- und Schienennetze
Was ist die Kaufkraft?
Fähigkeit eines Menschen, Güter zu erwerben; Zahlungsfähigkeit (wie viel vom Einkommen steht für Konsumzwecke zur Verfügung)
Welche weiteren Elemente neben dem verfügbaren Einkommen haben einen Einfluss auf die Kaufkraft?
Einkommenshöhe
gespartes Vermögen
Währungsunterschiede (Import, Einkauf im Ausland)
absolutes Preisniveau (Monopol Markt vs. vollkommener Markt)
Preisniveau über die Zeit (Teuerung)
Wie werden die Güter unterscheiden?
Freie- (unbegrenzt Verfügbar und kostenlos)
Wirtschaftliche Güter (begrenz und kostenpflichtig verfügbar)
Wie werden die Wirtschaftlichen Güter unterschieden?
Materielle Güter (Sachgüter oder Waren) Z.B. Nahrungsmittel, Auto
Immaterielle Güter (können nicht angefasst werden) z.B. Ernährungsberatung Bankberatung
Wie werden die Materiellen Güter aufgeteilt?
Konsumgüter (Güter die von privaten Konsumenten verwendet werden z.B.: Kleider)
Investitionsgüter (Güter die im Unternehmen verwendet werden z.B. Maschinen)
Ökonomisches Prinzip?
Minimumprinzip: Ein vorgegebenes Ergebnis mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz erreichen
Bsp. Eine Reise nach Italien möglichst günstig
Maximum Prinzip: Mit vorgegebenen Mitteleinsatz das grösstmögliche Ergebnis erzielen
Bsp. Mir CHF 1000.- möglichst lange Urlaub in Italien machen
Was bedeutet der Begriff Wertschöpfung?
Die Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Wert der eingesetzten Waren oder Dienstleistungen (Vorleistungen) ist die Wertschöpfung des Unternehmens.
Welche Unternehmensziele gibt es?
Ökonomische Ziele (Profit), Ökologische Ziele (Planet) und Soziale Ziele (People)
Was sind die drei Zielbeziehungen?
Zielharmonie (Die Verfolgung eines Ziels fördert das Erreichen des anderen Ziels)
Zielneutralität (Die Erfüllung eines Ziels hat keinen Einfluss auf die Erreichung eines anderen Ziels)
Zielkonflikt (Die Erfüllung einer Zielsetzung beeinträchtigt die Erreichung des anderen Ziels)
Was bedeutet der Begriff Produktion?
Produktion ist im Wesentlichen ein Kombinationsprozess in dem betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren (Input) zu absatzfreien Sachgütern oder Dienstleistungen (Output) transformiert (Prozess) werden.
Input → Prozess → Output
Welche Produktionsfaktoren werden unterschieden und welche Bedeutung haben sie für die Produktion?
Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren sind unterteilt in
Elementarfaktoren und Dispositive Faktoren
Elementarfaktoren nach Gutenberg
Werkstoffe (werden bei Prozess verbraucht und können dem Produkt direkt zugeordnet werden „Milch“)
Betriebsmittel (werden beim Prozess gebraucht und gehen nicht direkt ins Produkt ein und Ausführende arbeiten „Gebäude“)
Ausführende Arbeiten (sind alle Tätigkeiten die direkt in der Prodkution eingesetzt werden „ Einreiben des Käses mit Salz“)
Dispositive Faktoren nach Gutenberg
Ergänzt die Elementarfaktoren.
Zur Leistungserstellung bedarf es einer optimalen Koordination der Elementarfaktoren (Käser leitet die Käserei, plant die Produktionsmenge und organisiert die Tätigkeit und Arbeitseinsätze der MA und kontrolliert diese)
Wie werden die Werkstoffe unterschieden?
Rohstoffe (Hauptbestandteile: Milch)
Hilfsstoffe (Nebenbestandteile: Gewürzte)
Betriebsstoffe (bei der Herstellung verbraucht, gehen aber nicht ins Produkt ein: Energie)
Montageteile (werden dazugekauft und gehen ohne Veränderung in das Produkt ein: Etiketten)
Welche Produktionsfaktoren gibt es in der Volkswirtschaftslehre?
Arbeit (Tätigkeit der Menschen)
Boden/Natur (weder vermehrbar noch transportierbar)
Kapital (finanzielle und sachliche Mittel)
Welche Bedeutung haben die Unternehmen im volkswirtschaftlichen Kreislauf?
Sie dienen als Produzenten für Konsumgüter und Dienstleistungen
Worin unterscheidet sich die Betriebswirtschaftslehre von der Volkswirtschaftslehre?
Die Volkswirtschaftslehre befasst sich aus der Vogelperspektive mit gesamtwirtschaftlichen Vorgänge und Zusammenhänge.
Bsp. Angebot und Nachfrage, Konjukturpolitik, Inflation, Beziehungen der privater Haushalte, Unternehmen, Banken, Statt und Ausland
Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich aus der Froschperspektive mit dem einzelnen Unternehmen und dessen unmittelbarer Umwelt
Wie Gewinn steigern, Betrieb organisieren, Mitarbeiter führen…
Welches sind die Unterschiede zwischen einem Unternehmen, einem Betrieb und einer Firma?
Unternehmen: eigenständige, rechtliche und wirtschaftliche Einheit, die Sachgüter und Dienstleistungen anbiete.
Betrieb: örtliche Produktionsstätte, d.h. eine technisch-organisatorische Wirtschaftseinheit, die dem Zweck der Sachgüter- und Dienstelistungserstellung dient.
Zusammenhang: Folglich kann ein Unternehmen aus einem oder mehreren Betrieben (Produktionsstätten) bestehen.
Firma: ist im rechtlichen Sinne der Namen des Unternehmens, unter dem die Geschäfte getätigt werden (z.B. Swisscom)
Welche Wirtschaftssektoren werden unterschieden?
Primärer (Rohstoffgewinnung) Branchen: Land-, Forstwirtschaften, Jagd
Sekundärer (Fabrikation, Verarbeitung) Verarbeitende Gewerbe, Energie- und Wassergewinnung
Tertiärer (Dienstleistung) Handel und Reparatur, Gastgewerbe, Verkehr, Banken und Versicherungen
Anhand welcher Kriterien kann die Grösse eines Unternehmens bestimmt werden?
Mitarbeiterzahl (Vollzeitstellenbasis)
Jahresumsatz/Jahresbilanzs
Unterteilung: Kleinst- / Kleine- / Mittlere- und Großunternehmen
Welche Eigentumsverhältnisse gibt es?
Privatunternehmen Privatpersonen oder private Unternehmen
BMW, Nestlé, Aldi
Öffentliche Unternehmen Statt (Bund, Kanton, Gemeinde)
SBB, Die Post, SUVA
Gemischtwirtschaftliche Unternehmen Sowohl Private als auch der Staat
Schweizerische Nationalbank, Swisscom
Welche Umweltsphären gibt es im St.Galler Modell und wen betreffen sie?
Gesellschaft
Natur
Technologie
Wirtschaft
Jedes Unternehmen ist von allen Sphären betroffen.
Welche Anspruchsgruppen gibt es?
Konkurrenz: Bietet dieselben o. ähnliche Produkte oder DL auf dem Markt an. Zielt auf dieselbe Kundschaft.
Lieferanten: Liefert die notwendigen Rohstoffe, Halbfabrikate etc.
Staat: Bund, Kantone, Gemeinden. Fordern Steuern und finanzieren Damit Verkehrsnetz etc.
Öffentlichkeit /NGOs, Staat: Beobachten die Aktivitäten des Unternehmens und hinterfragen kritisch
Kapitalgeber: Leiht dem Unternehmen Geld. Im Gegenzug wird eine Entschädigung erwartet.
Kunden: Kaufen die auf dem Markt angebotenen Produkte und Dienstleistungen
Mitarbeitende: Leisten mit Arbeitskraft einen wichtigen Beitrag bei der Produktion
Was sind Interaktionsthemen und wie werden sie Kategorisiert?
Interaktionsthemen = Die Austauschbeziehung zwischen Anspruchsgruppen und Unternehmen
Anliegen und Interessen:
Anliegen drücken eher verallgemeinerungsfähige Ziele, Interessen eher ein unmittelbarer Eigennutz aus
Normen und Werte:
Normen sind grundlegende, allgemeine anerkannte, wertbasierte Verhaltensregeln; Werte verkörpern Vorstellungen dessen, was ein gutes Leben ausmacht
Ressourcen
Ressourcen werden im unternehmerischen Wertschöpfungsprozess benötigt und können beispielsweise Rohstoffe, Energie, Finanzen oder die menschliche Arbeitskraft sein.
Was sind Ordnungsmomente und wozu dienen sie?
Ordnungsmomente geben dem Unternehmen eine innere Ordnung.
Strategie
Strategie zum Erreichen von langfristigen und konkreten Zielen. Strategien sollen den Erfolg bzw. die Lebensfähigkeit eines Unternehmens sichern.
Struktur
Aufbau- und Ablauforganisation schaffen Ordnung im Unternehmen.
Aufbauorg. = Hierarchien und Zuständigkeiten
Ablauforg. = Teilaufgaben wann und in welcher Reihenfolge
Kultur
Art und Weise, wie Menschen im Unternehmen miteinander umgehen.
Legt Werte und Normen des Unternehmens fest
Was wird unter Prozessen verstanden und wie werden sie unterschieden?
Abläufe in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen
Managementprozesse
Alles was Gestaltung, Lenkung und Entwicklung des Unternehmens betrifft. Führungsarbeit
Geschäftsprozesse
Umfasst eigentliche Herstellungs- und Leistungsprozesse
Unterstützungsprozesse
Dienen dem reibungsloses Ablauf der Geschäftsprozesse. Stellen die notwendige Infrastruktur sowie unternehmensinternen Dienstleistungen zur Verfügung.
Was versteht man unter Entwicklungsmodi und welche gibt es?
Entwicklungsmodi = Wandel der Organisation
Optimierung
Geringe, kontinuierliche Veränderung von Prozessen und Produkten (fine-tuning)
Erneuerung
Wegweisende Veränderung von Prozessen und Produkten
Wie steht ein Unternehmen mit seiner Umwelt im Kontakt?
Ein Unternehmen wird von den Entwicklungen in den Umweltsphären beeinflusst. Das Unternehmen hat aber selber keinen oder nur sehr geringen Einfluss auf die Umweltsphären.
Ein Unternehmen muss deshalb die Entwicklung der Umweltsphären ständig beobachten und aus dieser Beobachtung die richtigen Schlüsse für sich ziehen.
Was sind Umweltsphären und welche Umweltsphären werden unterschieden?
Umweltsphären stellen den Kontext dar, in dem ein Unternehmen eingebettet ist. Jede Umweltsphäre beeinflusst das Unternehmen in irgendeiner Weise.
Es wird zwischen 4 Umweltsphären unterschieden: Gesellschaft, Natur, Technologie und Wirtschaft.
Welche Einflüsse haben die einzelnen Umweltsphären auf ein Unternehmen?
Gesellschaft: Trends und Wertewandel wie Altersstruktur, Feminisierung, Lebensqualität etc.
Natur: Umweltpolitik vom Staat, Öffentlicher Druck, Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten.
Technologie: verändern Waren/DL Rationalisierung und Automation
Wirtschaft: Monopol = ein Anbieter vs. viele Konkurrenz
Konjunkturlage = Schwankungen der Nachfrage und Preisniveau
Wechselkurse CHF = Aufwertung (günstige Importe, sinken an W.B.Fähigkeit CH-Unternehmen) Abwertung (höhere Exporte, höhere W.B.Fähigkeit CH-Unternehmen)
Was versteht man unter Automation?
Produktionsfaktor Arbeit wird durch Kapital (Maschinen, Roboter, Computer) ersetzt. Erfordert hohe Investitionskosten und hohe Qualifikation der MA. Eintönige, einfachere Arbeit verschwindet. Dies trägt zur Rationalisierung bei.
Was versteht man unter Rationalisierung?
Alle Massnahmen, welche helfen Kosten und Zeit einzusparen und auf die Erzielung des Höchstmasses an Leistung abzielen.
Was versteht man unter Digitalisierung?
Erfassung, Aufbereitung und Speicherung analoger Informationen (z.B. Temperatur) auf einem digitalen Speichermedium (z.B. Speicherkarte)
Welche zwei Konkurrenz Situationen gibt es?
Konkurrenz = viele Anbieter, viele Nachfrager (Esswaren) = Nachfrage bestimmt Preis
Angebotsmonopol = ein Anbieter, viele Nachfrage (iPhone) = Unternehmen bestimmt Preis
Was ist der Konjunkturzyklus?
Der schwankende, wellenförmige Verlauf der Wirtschaftsentwicklung, ein Auf und Ab aller wichtigen wirtschaftlichen Grössen wie Produktion, Beschäftigung, Zinssatz und reis
Aufschwung (Erholung) Nachfrage steigt
Hochkonjunktur (Boom) Produktionskapazität ist ausgelastet und führt zu mehr beschäftigten, Abschwung (Rezession) Überlastete Produktionskapazität führt zu höheren Preisen -> Nachfrage nimmt ab
Depression (Krise) Unternehmen müssen oft MA entlassen und mit Investitionen warten