Bonom
Fichier Détails
Cartes-fiches | 46 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 11.01.2014 / 12.10.2016 |
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A. Krone (Corona dentis)
B. Zahnhals (Cervix/Collum dentis)
C. Zahnwurzel (Radix dentis)
1. Zahnschmelz
2. Zahnbein (Dentin)
3. Pulpacavum mit Kronenpulpa
4. Gingiva
5. Wurzelzement
6. Wurzelhaut (Desmodont)
7. Wurzelpulpacavum mit Wurzelpulpa, Nerven und Blutgefäßen
8. Alveolarfach (Alveolaknochen) / Öffnung der Wurzelspitze (Foramen apicale)
Zahnmerkmale
Wurzelmerkmal:
- Wurzel apikal nach distal gekrümmt
- konstanteste Zahnmerkmal
Krümmungsmerkmal / Massenmerkmal:
- Bei inzisaler/okklusaler Betrachtung mesialer Krümmungsradius größer als distaler
- Am stärksten an OK Schneidezähnen und den Eckzähnen
- OK dens praemolaris primus mit umgekehrtem Krümmungsmerkmal
Winkelmerkmal:
- Bei Betrachtung der vestibulären Kronenfläche ist der mesiale Winkel zwischen Schneidekante/Kaufläche und Seitenfläche spitzer als der distale
- Am stärksten an OK Schneidezähnen
Zahnhals:
- Girlandenförmig
- Zieht approximal am weitesten nach okklusal/inzisal
Kronenäquator:
- Größter Umfang = anatomischer Äquator
- Approximal näher okklusal/inzisal
- Teilt Zahn in Supra- (R. okklusal/inzisal) und Infrawörlbung (R. zervikal)
Kronenflucht:
- Merkmal der UK Zähne
- Geringe Neigung der Zahnkrone nach lingual im Vgl. zur Wurzelachse
Wurzelquerschnitt:
- Meist oval, selten rund
- Bei ovalen Wurzel ist der mesio-distale Durchmesser kleiner als der vestibulo-orale
Mittlerer Schneidezahn OK
- Schaufelförmig Krone
- ungeteilte Fazialfläche
- Palatinal meist Randleist mit einer oder zwei kürzeren Mittelleisten
- eine Wurzel und ein Wurzelkanal
- bei 20-50% Seitenkanäle (horizontale Verästelungen des Wurzelkanals)
Seitlicher Schneidezahn OK
- Grundform ähnlich OK 1 nur kleiner
- An Fazialfläche kann Längsteilung angedeutet sein
- Palatinale Randleisten bilden oft eine blinde Einziehung
- deutliches Winkelmerkmal
- eine Wurzel und ein Wurzelkanal
- selten Seitenkanäle
Mittlerer Schneidezahn UK
- Meißelförmige Krone
- Fazial ungeteilt
- Linguale Randleiste nur schwach ausgebildet
- i.d.R. eine Wurzel, selten zwei
- manchmal zweigeilte Wurzelspitze
- zwei Wurzelkanäle möglich
Seitlicher Schneidezahn UK
- Gleicht UK 1, jedoch etwas breiter
- eine Wurzel
- zwei Wurzelkanäle möglich
Eckzahn OK
- Fazial zwei Längsflächen; Trennungslinie parallel zur mesialen Lateralkante
- Mesiale Kaukante kürzer als distale
- Deutliches Winkelmerkmal
- Palatinal zwei gut ausgebildete Randleisten, die eine Tuberculum formen
- Längster Zahn
- i.d.R. eine Wurzel und ein Wurzelkanal, sehr selten zwei Wurzel und Wurzelkanäle
Eckzahn UK
- Schlanker als OK Eckzahn, sonst ähnlich
- meistens eine Wurzel, selten 2 Wurzel/Wurzelkanäle möglich
- ab und zu zweigeteilte Wurzelspitze
Aufbau der Kaufläche
Tragende Höcker greifen in zentrale Fossa des antagonisten (mit Pfeilen markiert (Bukkal im OK und vestibulär im UK))
Anatomische Kaufläche: zwischen Randleisten und First der Höckergrate (Innere Abhänge)
Funktionelle Kauföäche: Flächen, die nicht zur anatomischen Kaufläche gehören, aber an der Okklusion beteiligt sind. Palatinale Flächen OK und bukkale Flächen UK.
Funktion der Kaufläche
- Fissuren dienen als Abflussrillen für zerquetsche Nahrung und Freiraum für Höcker bei Mahlbewegungen
- Bei Zahnreihenschluss treffen die Höcker gleichmäßig und gleichzeitig im Vielpunktkontakt an den Höckerabhängen/Randleiten der Antagonisten auf und verursachen punktförmige Kontakte
- Daher optimale Zerkleinerung der Nahrung bei min. Kaumuskelkraft
Erster Prämolarer OK
- Palatinale Kronenfläche glatt gewölbt
- Bei Betrachtung von okklusal ist oft Einziehung im mesialen Approximalbereich festzustellen (UMGEKEHRTES KRÜMMUNGSMERKMAL)
- Palatinale Höckerspitze im vergleich zur bukkalen Höckerspitze leicht mesial
- Bukkaler Höcker etwas höhre und größer
- 60% zwei Wurzeln (Bifurkation = Teilungsstelle der Wurzeln)
- Bei einer Wurzel meist zwei Kanäle
- Wurzeln liegen vestibulo-oraler Richtung unter den Höckern
- Selten 3 Wurzeln und 3 Wurzelkanäle
Zeiter Prämolarer OK
- Grundform ähnlich P1 OK jedoch regelgerechtes Krümmungsmerkmal
- Beide Höcker gleich hoch und etwa gleich groß
- meistens eine Wurzel, sehr selten zwei
- 50% zwei Wurzelkanäle die sich zum Apex hin vereinigen können
Erster Prämolarer UK
- rundliche Kauffläche
- zwei Höcker, vestibulärer dominiert, lingualer wesentlich kleiner und niedriger
- deutliche Kronenflucht (vestibuläre Wurzelspitze fast über Wurzelachse)
- eine Wurzel mit einem Wurzelkanal, selten zwei Kanäle
Zweiter Prämlorar UK
- Kräftiger als P1 UK, insbesondere linguale Höcker, sonst ähnlich
- Lingualer Höcker häufig durch Querfissur zweigeteilt (Tricuspidat)
- eine Wurzel mit einem Wurzelkanal, selten zwei Wurzelkanäle
Erster Molar OK
- Kaufläche von okklusal wie Rhombus/Raute
- Mesio-palatinale Höcker am größten und höchsten und bei Betrachtung von vestibulär zwischen den bukkalen Höckern zu sehen
- Tuberculum Carabelli häufig am mesio-palatinalen Höcker
- Disto-palatinale Höcker am kleinsten
- Bukkale Höcker etwa gleic
- W-förmige Fissur
- Crista Transversa / Transversalgrat
- 3 Wurzeln, 2 bukkal, 1 palatinal
- 1 Wurzelkanal pro Wurzel, mesio-bukkale Wurzel häufig 2 Wurzeln
- obere Molare zeigen hohe Variabilität der Wurzelanzahl/Kanalanzahl
Zweiter Molar OK
- Ähnlich M1 OK, jedoch ohne Tuberculum Carabelle
- Disto-palatinale Höcker kann nur schwach ausgebildet sein
- 3 Wurzeln, 3-4 Wurzelkanäle
Erster Molar UK
- Kaufläche mit rechteckiger Grundform
- Drei bukkale Höcker, distale am kleinsten
- Zwei linguale Höcker
- Kronenflucht
- 2 Wurzeln, selten 3-4
- mesiale Wurzel meist 2 Kanäle
- distale Wurzel i.d.R. einen Kanal
Zweiter Molar UK
- Gestalt und Wurzel entsprechen weitesgehend M1 UK, jedoch nur 2 bukkale Höcker
- 2 Wurzeln, selten 3-4
- mesiale Wurzel meist 2 Kanäle
- distale Wurzel i.d.R. einen Kanal
Weißheitszähne
Ähnlich den Grundformen der anderen Molaren des jeweiligen Kiefers, jedoch hohe Variabilität bei Kronenform und Anzahl der Wurzeln. Im OK können die Wurzeln zu einer Pfahlwurzel verschmolzen sein.
Eigenschaften Milchzähne
Dentes decidui/lactales
- dens incisivus medialis/lateralis
- dens caninus
- dens molaris primus/secundus
- 20 Zähne
- Ausgeprägter cervikaler Schmelzwulst
- Dünner Hartsubstanzmantel
- Gößeres Pulpacavum mit ausgeprägten Pulpahörnern
Zahnschmelz
Enamelum / Substantia adamantina
- Schmelzkappe ist am Zahnhals am dünnsten und erreicht an Schneidekanten, Höckerspitzen und Randleisten ca. 2mm)
- Härteste, abrasionsfesteste und sprödeste der drei Zahnhartsubstanzen
- Edelmetal 250 HB < Schmelz 300-350 HB < Keramik 400 HB +
- Zusammensetzung Gewichtsprozent(Vol): 95(86) Mineralien (haupts. Apatit), 1(2) Organische Matrix, 4(12) Wasser
- Schmelz enthält keine Zellen/Zellfortsätze, daher nicht regenerierbar. Oberflächlich entkalkte Schmelzareale ohne Defektbildung können remineralisiert werden
- Schmelz kann nach abgeschlossener Schmelzbildung mit Fluorid angereichert werden
- Besteht aus Schmelzprismen (6-eckige Kristalite im Lichtmikroskop, Hufeisen/Schlüsselloch/rund im e-mikroskop, 4-6μm)
- Schmelzprismen verlaufen von Schmelz-Dentin-Grenze bis Schmelzoberfläche, wobei Durchmesser zunimmt
- Schmelzlöslichkeit wird in Füllungstherapie genutzt um mit Orthophosphosäure Mikroretension zu schaffen (bessere mechanische Haftung von Füllungsmaterialien)
Hunter-Schregersche Streifen
Entstehend durch den büschel-ähnlichen Verlauf der Schmelzprismen. Unterschiedliche Lichtbrechung bringt hellere und dunklere Streifen hervor (Parazonien und Diazonien). Verlauf entspricht den Schmelzprismen und ist daher senkrecht zur Schmelz-Dentin-Grenze.
Nahe Schmelz-Dentin-Grenze am besten sichtbar, an oberflächennahem Schmelz nicht zu erkennen
Zahnbein / Dentin
Dentinum / Substantia eburnea
- Zusammensetzung Gewichtsprozent(Vol): 70(45) Mineralien (haupts. Apatit), 20(30) Organische Matrix, 10(25) Wasser
- knochennahe Substanz (60-70 HB)
- Von Zellfortsätzen der Odontoblasten (Tomessche Fasern) in den geschwungenen Dentinkanälchen durchzogen (2-4μm pulpanah, 1μm zur Schmelz-Dentin-Grenze). Einige der Fasern reichen bis in den Schmelz. Pulpanah befinden sich in den Kanälchen auch marklose, sensible Nerven.
- In den Dentinkanälchen lagert sich mit der Zeit Dentin ab, weshalb es zu einer Lumenverkleinerung kommt, bis hin zum Verschluss (Sklerosierung)
- Pulpanah bis 60.000 Kanälchen/mm2, an Schmelz-Dentin-Grenze 15.000 K/mm2
- Äußerste 10-30μm = Manteldentin (Verzweidung der Tomesschen Fasern, geringere mineralisierung
- Kern = zirkumpulpales Dentin (stärker mineralisiert)
- Dentinwunden müssen provisorisch versorgt werden. Auch Hitzeentwicklung beim Präparieren oder Chemikalien können eine Schädigung der Pulpa hervorrufen
- Dentin ist durch Flüssigkeit in Odontoblastenfortsätzen e-Leitfähig. Der Widerstand kann zur Bestimmung der Dentinstärke genutzt werden. Durch Lumenverringerung (bei Ablagerung von Dentin) steigt der Widerstand
- Dentinkanälchen durch intertubuläre Substanz lichtleitend. Wirdfür die Verarbeitung lichthärtender Füllungsmaterialien genutzt
- Dentin wird von kollagenen Fasern durchzogen, den Ebnersche Fibrillen.
- In normal ausgebildeten Dentin sind unregelmäßige Verkalkungen festzustellen (Interglobulardentin)
- Im Wurzeldentin, nahe Wurzelzement liegt die Tomessche Körnerschicht
- Nahe Pulpa, angrenzent an Odondoblastensaum ist Dentin unverkalkt (Prädentin)
- Dentin kann zeitlebens von Odontoblasten neugebildet werden (Sekundärdentin). So z.B. durch Reize (Karies, Abrasion, Präparation, ...). Dieses Detin heißt Tertiärdentin/Reizdentin. Es verkleinert die Pulpahöhle
- Trotz Regenerationsfähigkeit müssen Dentin- und Schmelzdefekte mit Füllungen behandelt werden (Mikroanhaftung durch dünnfließende Kunststoffe in Kollagennetzwerk)
Owensche Linien
- Wachstumslinien, ähnlich den Retzius-Streifen des Schmelzes.
- Im Querschnitt konzentrisch, im längsschnitt parallel zur Oberfläche
- Am ausgeprägtesten ist die Neonatallinie. Man findet sie in der Zahnhartsubstanz der Zähne, die bei der Geburts mineralisiert werden (Milchzähne und erste bleibende Molare)
Wurzelzement
Cementum / Substantia ossea dentis
- Zusammensetzung Gewichtsprozent(Vol): 61(33) Mineralien (haupts. Apatit), 27(31) Organische Matrix, 12(36) Wasser
- ähnelt Faserknochen
- überzieht gesamte Zahnwurzel, wobei zervikal sehr dünn, zur Wurzelspitze dicker (bis zu 0,5mm)
- Primär Zement (dünnschichtig aufgelagert, zellfrei) und Sekundär Zement (enthält Osteozyten, gehäuft in zur Wurzelspitze)
- Zementozyten gleiche morphologisch den Osteozyten
- gesamte Zementschicht wird von kollagenen Fasern durchzogen (von Wurzelhaut bis ins Dentin), genannt Scharpey Fasern.
- Scharbei-Fasern verbinden Zahn mit der Alveole des Kieferknochens. D.h. Wurzelzement ist somit Teil des Zahns als auch des Zahnhalteapparates
- Regenerationsfähig (Sekundär Zemet), z.B. bei vermehrter funktioneller Belastung. Bildungsgewebe ist das Desmodont (Wurzelhaut).
Zahnpulpa
- Von Hartsubstanz ungebenes Weichgewebe
- Aufgaben: Bildungsfunktion (Dentin(reguläre und sekundäres Dentin), Ernährungsfunktion (Dentin wird bei Pulpaentfernung spröde), Sensorische Funktion (thermisch, chemisch, osmotisch, mechanisch Reizempfinden)
- Unterteilt in Kronen- und Wurzelpulpa
- Wird zeitlebens durch Ablagerung von Sekundärdentin verkleinert
- Besteht aus spezialisierten Gewebezellen. Grundgewebe ist gallenartiges Bindegewebe, in dem übrige Zellelemente eingelagert sind. Alle Zellen können aus undifferenzierten Zellen nachgebildet werden.
- Kronenpulpa hat Ausläufer (Pulpenhörner) in die Höckerspitzen, die durch Ablagerung von Sekundärdentin mit dem Alter schrumpfen und daher beim Präparieren junger Zähne leicht verletzt werden
- Wurzelpulpa ist mit Seitenkanälchen versehen, welche in Verbindung mit der Wurzelhaut stehen. An der Wurzelspitze verzweigt sich die Pulpa in Ramifikationen. Queschnitt entspricht Wurzelquerschnitt.
Ganz links: Prädentin (mit nervalem Bradlawplexus)
d: Odontoblastenreihe mit Intraplexus und basalen Zellkernen (Odontoblasten stehen mit freien Nervenenden in Kontakt, daher beteiligt an Schmerzreiz)
c: Zellkernarme, Wei-Zone, enthält Fortsätze von Fibroblasten und Nervenendäste
b: Zellkernreiche bipolare Zone, hier befinden sich zum einen der Raschkoffscher Plexus mit starken Verzweigungen des zentralen Nervenbündels und zum anderen nicht differenzierte Ersatzzellen sowie Fibroblasten
a: Pulpakernzone: Bindegewebsstrang mit Blutgefäßen und afferente Nervenfasern
Wurzelhaut
Desmodont
- Befindet sich im Spalt zwischen Alveoleninnenkortikalis und Wurzelzement
- Breite: ca 0.2 mm (schmalste Stelle im Bereich der Wurzelmitte
- Bestehend aus verschiedenen Faserbündeln, welche den Zusammenhalt von Zahn+Alveole, Zahn+Gingiva oder Zahn+Zahn gewährleisten, Nerven und Blutgefäßen
- Wichtigste Fasern: Fibrae dento-alveolares
- Aufgaben: Kaudruckabfangen, sensorische Funktion, Bildung (vermehrter Beanspruchung oder Frakturen, dann aber ideal. Ersatzdentin) und Ernährung des Wurzelzements (durch Diffusion, auch nach Abschluss der Zahnentwicklung)
- Blutgefäße bilden arterio-venöse Knäulanastomosen (Wedlsche Gefäßknäuel), ihnen wird eine Pufferungsfunktion bei Zahnauslenkung zugesprochen sowie Imunabwehr (Parodontitis)
Fibrae dento-alveolares
- kollagene Fasern, auch Sharpey-Fasern, die von Alveolarknochen schräg apikal zum Wurzelzement in Bündeln verlaufen (Ausnahme: am Eingang und Fundus der Alveole)
- Kaudruck wird in Zug umgewandelt (Zug stellt physiologischen Reiz zur Knochenapposition dar). Bei vermehrter Belastung: Vermehrung der Fasern, Verstärkung des Alveoleninnenkortikalis, Zementapposition und funktionelle Ausrichtung v. Spongiosabälkchen
- Fasern unelastisch, dafür im unbeansprichten Zustand gewellt, woraus eine Beweiglichkeit von 50-100μm bei 2-5N resultiert
- Bei nicht durchgetretenen Zahn oder nicht in Funktion stehendem Zahn ist der Verlauf der Fasern ungeordnet
Kaukräfte
- Durchschnittlich zwischen 150 - 300 N
- Beim Knirchen bis zu 800 N
- Extrahierende Kräfte werden auf Grund des Faserverlaufs nicht gleichwertig aufgefangen. Optimale Belastung bei intrudierender Kraft in Zahnachse
Tastsensibilität
- Wichtiger Bestandteil des Desmodonts sind periphere Nerven. Freie Nervenendigungen nehmen Schmerzreize auf, Rufini-Körperchen sollen neben mechanosensiblen Nervenendigungen Vermittler des Tastgefühls sein
- Partikel bis zu 15μm können ertastet werden. Zahnersatz reduziert Sensibilität, besonders bei fehlenden desmodontalen Rezeptoren bei Totalprothesen
- Reflexbogen mit Kaumuskulatur
- Nerven informieren mit Rezeptoren in Gelenkkapseln über Belastungszustand
Zahnfleisch
Gingiva propria
- Zum Zahnhalteapparat gehöriger Teil der Munschleimhaut
- unverschiebbar mit Alveolarknochen verwachsen (Am Zahn anhaftend durch Saumepithel und extraalveoläres Bindegewebe. D.h. epitheliales und bindegewebiges Attachment. Daraus resultiert biologische Breite)
- Verlauf arkadenförmig zervikal entlang der Zahnkrone, Zahnhalsregion knapp überdeckend. Zusätzliche Interdentalpapille (ausfüllend)
- blassrosa, matt glänzend, derbe Konsistenz, Oberfläche keratinisiert, ggf. gestippelt
- gesundes Zahnfleich blutet nicht bei Berührung
- Zahnfleischsaum überragt knöchernen Limbus alveolaris um 2-3mm. Gesund liegt er straff an der zervi. Zahnoberfläche
- Interdentalpapille füllt den Zwischenraum zwischen Zahnkrone und knöchernem Inderdentalseptum vollst. aus. In gesundem Zustand U-förmig mit oral und vistibul. Zipfel
- Muko-gingivale Grenze stellt übergang zwischen fester Gingiva propria und verschiebbarer Mucosa vestibularis
Epithel
- Gingivaepithel: mehrschichtiges, ortho- oder parakeratinisches Plattenepithel. Mit darunter liegendem Bindegewebe verzahnt
- Sulcusepithel: zum Zahn gerichtet, unverhorntes, mehrschichtiges Plattenepithel welches die 0,5 mm tiefe Zahnfleischfurche kleidet. Nicht mit Bindegewebe verzahnt
- Saumepithel: unterhalb des Sulcusepithels, unverzahnt und durch zwei Basalliminae begrenzt (Schmelzoberhäutchen - Sulcusepithel). Ansatz liegt an Schmelz-Zement-Grenze. Epitheliale Verklebung zwischen Schmelzoberhäutchen und Saumepithel wird nach Zahndurchtritt ganz oder teilweise gelöst
- Zahnfleichfurche: bis 2mm normal. Falls tiefer, spricht man von Zahnfleischtasche (pathologisch, zervikal Verlaufende Fasern des Zahnhalteapparates zerstört)
Zahnfleischbindegewebe