Blut I
ME.2203, Prof. Girard, Prof. Montani, BMS UniFr
ME.2203, Prof. Girard, Prof. Montani, BMS UniFr
Kartei Details
Karten | 36 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.05.2016 / 27.04.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/blut_i
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/blut_i/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Zusammensetzung des Blutes
Mengen und wichtige bestandteile des flèssigen und festen Teils?
Zusammensetzung Blutes
- 5L, 8% des Körpergewichts
- 55% Plasma: Proteine und Wasser
- Proteine:
- v.a. Albumin (stabilisiert osm. Druck Blut<->Interstitium)
- Globuline (Speicherproteine)
- Fibrinogen (für Gerinnung)
- Plasma wird extrahiert, ohne dass das Blut koaguliert: mit Fibrinogen
- Serum: nach Koagulation extrahiert: Blut ohne Blutplättchen, -körper und Fibrinogen
- beinhaltet weniger Glucose, Fibrinogene
- mehr Kalium
- Proteine:
- 45% Zellen
- Erythrozyten: 4.5 (Frau) - 5.5 (Mann) Mio / mm3
- Leukozyten: 4 - 10 x 103 / mm3
- Trombozyten: 150 - 400 x 103 / mm3
Hämatokrit
- Definition
- Normwerte
- Durch Erythrpzyten in Blut besetztes Volumen
- Normwerte
- Frau: 38-47% des Totalen Blutvolumens
- Mann: 40-54%
Erytrhozyten
- Wichtige Charakteristika
- Metabolismus
- Lebensdauer
- Aufbau
- Funktionen
- etc.
- 95% Trockengewichtes Hb
- Funktionen
- Gastransport
- S/B-Puffer
- Mechanisch belastbar
- flexibles Cytoskelett unterhalb Zellmembran
- Spectrin, Ankrin und Actin
- flexibles Cytoskelett unterhalb Zellmembran
- kein Zellkern
- Bikonkav
- 7µm
- Kontaktfläche für Gasaustausch durch Form maximiert
- 120 Tage Lebensdauer
- Metabolismus
- Anaerobe Glykolyse: ATP und NADH ohne Mitoch. gewonnen
- NADPH: Aufrecherhaltung der Häm-Gruppen
[Hb] im Blut bei
- Neugeborenem
- Mann
- Frau
- alter Knacker
- Konz. (Hb) in 1 L RKB?
Dimension? (mg/ml, g/l, mg/l?)
- 200 g/l
- 160
- 140
- 110
- 340-360 g/L RBK
Person mit Favismus leidet an einem Mangel an ...?
Wozu führt das?
Unterschied Hämatokrit / Blutsekungsgeschwindigekit?
MCV?
RDW?
MCHC?
Um Hct zu berechnen muss Blut zuerst in einzelne Bestandteile getrennt werden. Dadurch kann die Blutseknungsgesch. gemessen, danach das Ht berechnet¨werden.
Hämatokrit
- Volumen erytro. / Volumen total --> Bruch --> Prozent (Einheitslos)
Blutsekungsgeschwindigkeit
- in bestimmter Zeit durch RBK zurückgelegte Distanz --> [mm] (Einheit!)
- Mann: 3-6 mm
- Frau: 6-11 mm
MCV: Mean Cell Volume
- Volumen aller RBK/ Menge aller RBK.
- 80-100 µm3 (darunter micro-, darüber macrozytose)
RDW: red cell distribution width
- Abweichung von MCV
- Abweichung/mittelwert (sigma/mü)
- grosse Abweichung (breite Glockenkurve) --> anisocytose
MCHC: mean corpuscular Hb concentration
- [Hb] / Menge Erythroz.
- [Hb] (en g/L sang) x 100 / Hct (%)
- 320-360 g/l RBK, darunter hypochromie
- hyperchromie nicht möglich weil [Hb] > 95% unmöglich. Nur wenn RBK abnormal gross ist, kann MENGE (≠Konzentration) an Hb höher sein als in normal grossem RBK, aber nach wie vor bleibt [Hb] bei max. 95%
Was haben Zu/Abnahme von
- RBK
- Leukozyten
- Thrombozyten
zu bedeuten?
- RBK
- zu hoch: Hypoxie, Polyglobulie (zu hohe erythropoiese)
- zu tief: Anämie
- Leukozyten
- zu hoch (=Leukozytose): Entzündungen
- zu tief (=Leukopenie): AIDS, Krebs
- Thrombozyten
- zu hoch: Knochemark erkrankt, Thrombose
- zu tief: Leukämie, Risiko für ineffiziente Blutgerinnung
Hypochromie, mikrozytär (nicht sichtbar auf Schnitt, aber eigentlich immer beides)
Ursachen
- Eisenmangel: [Hb] bei Reifung der RBK zu spät erreicht, die Zelle teilt sich mehr als 4 mal und wird dadurch kleiner
- Thalassemie: Fehlbildung Globuline führt zu kleineren RBK
Normwerte
- MCHC < 320-360 (=Normwert) --> zu wenig Hb innerhalb eines einzelenen Erythroz. In gesamten Blut vielleicht doch genug ([Hb] in Blut normal?)
Worauf sind Linksverschiebungen zurückzuführen und welche Zellen sind davon betroffen?
Wie entwickelt sich das RDW-Histogramm bei der Behandlung einer Microzytose?
Anämien brauchen Zeit, weil sich einmal gebildete RBK nicht mehr verändern können.
- Alles micro-RBK
- [Hb] in reifendem RBK (erythroblasten) wird zu spät erreicht und Zellen teilen sich zusätzlich, wodurch sie kleiner werden
- z.B. Eisen-Mangel
- junge RBK mit richtiger Grösse in Blut, alten RBK weiterhin zu klein und weiterhin überzählig im Blut vorhanden
- normal grosse RBK immer häufiger
- normale RBK, normocytose
- MCV normalisiert (zu Beginn MCV zu klein)
Bis alle RBK komplett ersetzt wurden vergehen mind. 120d (?)
Worin unterschieden sich Thalassemien und die Sichelzell-Krankheit?
Kann nebst Globin auch ein anderer Bestandteil der RBK erkrankt/fehlerhaft sein?
Thalassemie und HbS sind beide auf anormale Globine zurückzuführen
- Thalassamie beruht auf einem quantitativem Problem: statt 4 Kopien für Globin nur 3,2 oder 1 vorhanden
- alpha: 4 Kopien
- beta: 2 Kopien
- HbS: von der Menge an Globinen stimmt alles, nur sind sie falsch zusammengesetzt. Qualitative Ursache
Produktion der Erythrozyten
- Rolle von
- Ferritin
- Transferin
- Wichtige Zahlen rund um Eisen? (Menge im Körper, Resorbtion, Verluste)
- Hämosiderin?
Transferrin: Transport von 2 Fe3+-Atomen entweder von Darm zu Leber oder Leber zu Knmark
Ferritin: Eisen-Speicher. Kann mehrere tausend Fe3+-Atome an sich binden. Löslich, in Knmark.
Eisen
- Total 4g
- 2-2,5g in RBK (also mehr als die Hälfte --> Verlust Blut = Verlust Eisen)
- 1-2mg (milligramm!) Aufnahme durch Nahrung sowie Verlust pro Tag
Hämosiderin:
- Eisenreserven zu gross, verstopft Organe/Gelenke
- hepsidin defekt: sollte Fe-Resorbtion rechtzeitig stoppen, durch genetische Ursachen fehlerhaft
ABO-Gruppen-Antigene
- sind natürliche Antikörper, sie kommen immer vor.
- IgM, gross --> Können Plazenta nicht durchdringen und bleiben somit vom Fötus getrennt
Bei einer falschen Transfusion bildet die Mutter IgG-Antikörper
- Gegen fremden Erythrozyten (?)
- IgG sind klein und können Plazenta durchdringen, wodurch Fötus attickiert wird.
IgG-Antikörper werden bei Rh-Inkompatibilität sowie bei ABO-Antigenreaktion gebildet. Sie müssen bereits im Körper der Mutter vorhanden sein, damit der Fötus attackiert wird--> falsche transfusion (ABO), zweite Schwangerschaft (Rh-)- Erythrozyten des Föten werden zerstört
- mehr Erytrhoblasten werden gebildet (Output durch Mutter erhöht, Input durch Kind kompensiert), mehr Bilirubin wird gebildet (die dafür zuständigen Organe, Leber und Milz, werden dabei grösser)
- Fötus: Bilirubin wird von/dank Mutter abgebaut
- Neugeborenes: Bilirubin sammelt sich in Gehirn an, weil
Vitamine B12 und B9
- Gemeinsamkeiten
- Unterschiede
Gemeinsamkeiten
- An DNA-Synthese beteiligt
- u.a. für Blutbildung verantwortlich (DNA-Synthese, Zellteilungen und -grösse)
- Mängel führen zu Anämien
Unterschiede
- Reserven
- B12: 5 Jahre
- B9: knapp 4 Wochen
- Verwendung
- B12: an Myelinisierung beteilgt --> Mangel führt zu neuropsychologischen Störungen
- B9: nicht an Myelinisierung bet. --> nicht zu neuropsy. Stör.
==> Da Mangelerscheinungen identisch, Verwendung im Körper aber unerschiedlich, kann erst auf einen B9-Mangel geschlossen werden, wenn ein B12-Mangel ausgeschlossen wurde.
Welche Ursachen können einer Anämie zugrunde liegen?
Input = Output!
Input < Output weil Input gesunken
- EPO-Mangel
- Mangel an relevanten Nährstoffen (B12, Folsäure, Eisen)
- Makrozytose: Zellteilungen erschwert weil B9 und B12 fehlen
- Mikrozytose: Zellteilungen laufen zu oft ab, weil Hb fehlt, was wiederum durch Eisenmangel bedingt ist
- Beschädigtes Knmark (Teschernobyl, Medis, Krebs[Leukämie])
Input < Output weil Output gestiegen
- innere Einflüsse
- anormale Membranbildung (Target-cells), Enzymstörung (G6PD)
- HbS, Thalassemie
- äussere Einflüsse
- Gifte
- Parasiten (Malaria)
- Autoimmunkrankheiten (gegen eigenen Eryth.!)
- Entzündungen
3 wichtige Indizien, an denen Hämolyse erkennbar ist?
Retikulozyten: unmittelbare Vorläufer der Erythrozyten, sind unreif aber haben Kern schon verloren.
Referenzwert: 1% aller Zellen in Blut sind Retikulozyten (=Erythroblasten? Nein! Erythroblasten besitzen ihre Zellkerne noch, Retikulozyten nicht)
- Anämie aufgrund erhöhter Hämolyse (erhöhter Output)
- Retikulozyten versuchen, verlorenen RBK zu kompensieren --> Starker Anstieg über 1%
- Anämie aufgrund verringerter Hämatopoiese (gesunkener Input)
- Auch Anstieg Retikulozyten aber nicht so ausgeprägt wie wenn Hämolyse
Enzyme, die sich normalerweise innerhalb der RBK befinden, frei im Blut wenn RBK platzt:
- LDH(lactatdehydrogenase)
- unterschiedliche Typen von LDH (isoenzyme) mit unteschiedlicher Abstammung. LDH12 aus RBK
Bilirubin
- Nicht-recycelte Globine gelangen in Leber, die auf Dauer mit Ausscheidung überfordert wird. Das nicht-konjugierte Bilirubin sammelt sich an (muss für Ausscheidung konjugiert werden)
Welche Ursachen liegen den versch. Formen Erythrozytose zugrunde?
Welche untersch. Formen gibt es?
- Input wird grösser als Output: Erythropoiese > Hämolyse
Synonym für Erythrpzytose ist Polyglobulie --> zu viele Zellen im Blut! - Entweder primäre oder sekundäre Erhöhung der Erthpoiese
- [EPO] normal
- EPO-Rezeptoren hypersensibel
- BFU werden auch bei geringen Mengen (bei PV sogar gar kein) EPO zu CFU
- EPO-Rezeptoren hypersensibel
- [EPO] zu hoch
- Anormale Sekretion
- Krebs der EPO-sekretierenden Zellen
- normale Sekretion, anormale O2-Detektion (was letztendlich doch zu erhöhter Sekretion führt)
- Chuvash: O2-Detektion in Niere schlecht. Niere sezerniert mehr EPO
- [O2] sinkt:
- D-G-Shunt: vermischen arteriellem+venösem Blut führt zu Abnahme von arterieller [O2]
- Alles, was O2-Aufnahme in Blut einschränkt: Lungenerkrankung, Höhenaufenthalt
- Hb-Pathien: Affinität zu hoch/tief --> Niere detektiert zu viel/wenig O2 --> [EPO] nimmt zu/ab
- 2,3-BPG nimmt bei Anämien zu
- Anormale Sekretion
- [EPO] normal
P50 sinkt in beiden Fällen: O2 Aufnahme wird ineffizient
CO-Vergiftung: Meth-Hb bindet O2 auf unlösliche Art, Sigmoide Kurve wird zu Hyperbole. Bei tiefen Partialdruck wird O2 zwar v einfacher aufgenommen, dafür stagniert [O2] ab gewissem partialdruck --> es wird deutlich weniger O2 transportiert als bei beim Gesundem
Anämie: Sigmoide-Form beibehalten, aber ebenfalls stagniert ab gewissem Partialdruck. --> Zu wenige RBK da, um mehr O2 zu transportieren. Kooperativer-Effekt trotz RBK-Mangel erhalten
Hämatopoese
- Schema zeichnen
- Findet wann/wo statt?
- Welche Richtungen grösserer Ordnung werden in Hämatopoese eingeschlagen?
- CFU dann BFU oder BFU dann CFU?
Wann/wo: (grob: Vor Geburt mehrere Orte, nach Geburt ein Ort)
- Bei Ungeborenem in Leber,Milz & Knmark
- Ab Geburt: Knmark. Wenn nötig kann Leber einspringen
- Knmark
- 1:1 rotes und gelbes (rote für Hämatopoese, gelbe stütz- und nährfunkttion. Kann bei Bedarf zu rotem werden)
- Knmark
Welche Richtungen: Myeloid und Lymphoid (ins Blut resp. in Lymphe)
- CFU-L (lymphoid) vs. CFU-GEMM (granulo., eryth, megac., macroph.)
- Lyphoide und myeloide Zellen haben nur Stammzelle gemeinsam!
Reihenfolge: generell CFU --> BFU
- erythropoese: CFU-GEMM, BFU-E, CFU-E
Erythropoese
- Schema zeichnen (Hilfe: CFU-GEMM, Erythroblast, Reticulozyt, Erythrozyt)
- Unterschied: Reticulozyt vs Erythroblast vs Erytrozyt
- Welche Hormone wo involviert?
Ablauf (schema zu detailliert)
- Stammzelle zu CFU-GEMM
- CFU-GEMM zu BFU-E
- BFU-E zu CFU-E
- CFU-E zu Erytroblast (Zellkern vorhanden), Hb-Synthese stoppt ab hier)
- Erytrhoblast zu Retikulozyt (Zellkern raus, Maschinerie teilweise aber noch vorhanden. Retik. sind noch nicht im Blut)
- Reticulozyt verlässt Knmark, wirft komplette Maschinerie ab --> Erythrozyt
EPO wirkt auf CFU und BFU
Thrombozyten
- Basics (Grösse, Lebensdauer, Menge in vgl zu RBK)
- Funktion
- Bildung (thrombozytopoese)
- Hormone
- Wichtige Normwerte
Basics
- 2-4 µm
- 10d
- 20:1 (5%)
- kein Zellkern, aber Granula&Mitoch.
Funktion: Hämostase (Blutgerinnung)
- gehen von passiver in aktive Form über: flach --> sternförmig
- primäre Hämostase (Blutpfropfbildung)
- Bildung weissen Thrombus (nicht sehr stabil)
- vWF (lädiertes Gefäss) und Ib (auf Plättchen) binden
- vWF lockt weitere Thrombos an
- Plättchen durch Bindung aktiviert (sterförmig)
- können nach Aktivierung auch über IIb und IIIa unter sich verbinden
- vWF (lädiertes Gefäss) und Ib (auf Plättchen) binden
- Bildung weissen Thrombus (nicht sehr stabil)
- sekundäre Hämostase (Blutgerinnung)
- Durch Fibrinogen werden nun auch RBK eingemauert--> stabiler
Bildung:Aus CFU-GEMM -->CFU-Meg. Daraus
- Megakaryoblasten (Vermehrung des Genoms und Wachstum)
- Enthalten viel rER, Mitochondrien, Golgi
- Megakaryozyten
- grösste Knochenmarkszellen: 35-100μm
- polyploid
- Steckt lange Zytoplasmafortsätze ins Lumen der Knochenmarksinusoide--> Thrombozyten schnüren sich ab
Kontrolle durch Thrombopoietin (TPO, von Leber sezerniert)
Normwerte:
- Thrombopenie <150*103/l
- Thrombocytose >400*103/l
Neutrophile
- Funktion
- Aufenthaltsort
- Aktivierung
- Antibakteriell: ROS--> Radikale, die phagozytiertes Bakterium zersetzten.
- Braucht NADPH um ROS herzustellen.
- Bakterium wird in Lysozym der Neutrophilen phagozytiert
- Befinden sich zu 90% in Knmark, wenig in BG und noch weniger in Blut und an Gefässwänden
- Aktivierung
- bei Aktiviertung entwicklung von "Armen" --> amöboide Bewegung dank Pseudopoden
- Diapedese
- Integrine an Neutroph, binden an Selektine des Endothels
- Bei Entzündung in der Phase cellulaire aktiv (nach vaskulär, vor Reparation)
Eosinophile
- Aufbau (grob)
- Funktion
- wichtige Substanzen
- zwar auch segmentiert aber id.R. nur 2 Segmente
- Gegen Parasiten
- Setzen bei Entzüdungsreaktionen Histamine frei
Basophile
- Funktion
- Lebensdauer
- Aussehen
- Wichtige Stoffe
- Funktion geht einher mit wichtigen Stoffen: Histamin
- Entzündungsreaktion: vaskuläre Permeabilität und Vasodilatation nehmen zu
- Basophile & Mastozyten sind Bros
- Beide an Allergiereaktionen beteiligt (?)
- Monozyten setzten Cytokine frei --> verstärkt Entzündungsreaktion
- Beide an Allergiereaktionen beteiligt (?)
- Lebensdauer: in Blut <6h, in Geweben 10-15d
- Zellkern in zwei Lappen unterteilt
Monozyten
- Synonym?
- Lokalisation
- Aufgaben
Monozyten --> Vorläufer Makrophagen
- Teilen sich auch ausserhalb des KnMarks
- In Geweben stationiert: Dermis, nahe zu Blutgefässen
- Wichtig für Wundheilung: Heparin hemmt lokale Blutgerinnung (=Antikoagulant)
Dadurch kann Mastzelle aus Fibrinnetz entkommen
- Wichtig für Wundheilung: Heparin hemmt lokale Blutgerinnung (=Antikoagulant)
- Aufgabe
- sofortige Entzündungsreaktion mit Histamin: vasodilatation und vask. permeabilität steigen
- Freisetzten von Zytokinen
- Anlocken von Neutrophilen und Makrophagen
- Modulieren der Entzündungsreaktion
- Reifung abhängig von Umgebung, Phygozytose allen Zellen gemein
- Funktionen
- Phagozytose (=Schutz gegen Pathogene) und Antigenpräsentation
- MHC I/II
Präsentation von Antigenen an T-Lymphozyten
- MHC I/II
- Eliminierung (=Phagozytose) von zellulären Abfällen --> Leber
- Phagozytose (=Schutz gegen Pathogene) und Antigenpräsentation
- Monocytose
- mehr als 1G/l
--> Krebszellbekämpfung (Chemotherapie): degenerierte Zellen werden erkannt und müssen durch Monozyten/Makrophagen abgetötet werden.
- mehr als 1G/l
Lymphozyten
Fetten, runden ZK, erworbene Immunantowrt, T/B mit Mikroskop nicht unterscheidbar
T-Lympho
- TCR: T-Cell-Receptor, erkennt und bindet an Antigenpeptide
ein T-Lympho kann nur einen Typ von TCR exprimieren, abhängig von CD4/8- T4,CD3, CD4--> Helferzelle
- T8, CD3, CD8 --> Zytotoxische Zelle
- CD4/8: Membranproteine
- CD4 bindet an MHC-II
- CD8 bindet an MHC-I
- CD3: Signalisation ins Zellinnere des Lympho
- Bildung: KnMark
- Reifung: Thymus
- Differenzierung: sek. lymp. Org.
Stellen den reifenden B-Lymphos Zytokine bereit
B-Lympho
- BCR: B-Zell-Rezeptor, ist ein Immunoglobulin und erkennt Antigene
- Bildung und Reifung: Knochemark
- Differenzierung: sek. lymp. Org
Dank T-Helferzellen werden B-Lymphos endgültig ausgebildet
- Differenzierung: sek. lymp. Org
Was bedeuten humorale und zelluläre Immunantwort und welche Zellen sind daran beteiligt?
Finden Vorgänge getrennt statt oder nicht?
Humoral
- B-Lymphos erkennt ein Antigen
- Wird zu Plasmazelle und produziert jede Menge Antikörper (danach zu B-Gedächtniszelle)
- Antikörper binden an Antigene und machen Krankheitserreger dadurch für Makrophagen erkennbar
Zellulär
- Krankheitserreger wird phygozytiert, seine Bestandteile über MHC-I präsentiert
- T-Killerzellen (cytotoxisch, T8) binden mithilfe von CD8 und TCR an MHC-I.
- Antigen wird erkannt und Zelle attackiert
Wenn T-Helferzellen ein über MHC-II präsentiertes Antigen erkennen, schütten sie Zytokine aus. Diese aktivieren die B- sowie T-Zellen (cytotoxischen), was wiederum eine gleichzeitige humorale und zelluläre Immunantwort bewirkt.
MHC-I vs- MHC-II
MHC-I
- von allen Zellen exprimiert
- cytotoxisch T-Zellen (T8) docken an
- endogenes Antigen: von der Zelle selbst synthetisierte AS-Sequenz
Fehlerhafte Sequenzen stammen aus Tumor- oder virusinfizierten Zellen.
MHC-II
- von Makrophagen und B-Zellen exprimiert
- Präsentieren nicht-körpereigene Antigene
- T-Helferzellen (T4) docken an
- Schlüssel-Schloss passt: Cytokinausschüttung durch T-Helfer