Block Hygiene

Infektionen, Blut etc...

Infektionen, Blut etc...


Kartei Details

Karten 64
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.11.2015 / 29.01.2021
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Aufgaben des Blutes?

Transport
Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone
Abtransport von Kohlendioxid und Stoffwechselabfallprodukte

Abwehrfunktion
Antikörper und Abwehrzellen bekämpfen fremde Partikel und Krankheitserreger

Wärmeregulation

Abdichtung von Gefässwand

Pufferfunktion

 

Aus welchen Bestandteilen besteht Blut und was für Aufgaben haben die Bestandteile?

Feste Bestandteile 42% (Blutkörperchen)

Erythozyten (rote) - Transport
Leukozythen (weisse) - Abwehr
Thrombozyten (Blutplättchen) - Blutgerinnung

Flüssige Bestandteile 58%

Blutplasma - Transportmedium für Hormone, Stoffwechselprodukte etc...

Was sind die Bestandteile des Abwehrsystems?

  • vier Teilsystem
    • spezifisch
    • unspezifisch
    • humoral
    • zellulär
  • Organe
    • primäre lymphatische Organe
    • sekundäre lymphatische Organe
  • Leukozyten
  •  

Was sind die Organe des Immunsystems?

primären lymphatischen Organen

  • unreife Immunzellen reifen zu immunreaktiven Zellen heran
  • Thymus
  • Knochenmark
  • Die Abwehrzellen gelangen dann über Blut und Lymphbahnen in die sekundären lymph. Organe

sekundäre lymphatischen Organe

  • Lymphknoten
  • Mandeln
  • lymphatisches Gewebe
    • Rachenring
    • Milz
    • Dünndarm
    • auf Schleimhäute angesiedelte lymph. Gewebe

 

Beschreibe die vier Teilsysteme das Immunsystems?

Spezifisches System

  • braucht länger, aber sehr effektiv Erworben
  • kann Fremdantigen erkennen und sich merken
  • T-Zellen
  • B-Zellen
  • Antikörper

Unspezifisches System

  • Reagiert schnell, vernichtet sie aber nicht immer
  • Phagozyten (Fresszellen)
  • Killerzellen
  • Botenstoffe (Komplementsystem)

zellulär

humoral

Wie werden die Leukozythen unterteilt und was ist Ihre Aufgabe?

Granulozyten (neutrophile, eosinophile, basophile)

Lymphozyten (B- und C-Lymphozyten) - spezifische Abwehrsystem

Monozyten (werden zu Makrophagen)

Aufgabe
Abwehr von Krankheitserreger

Welche Übertragungswege gibt es und welche Krankheiten werden Transportiert?

Kontaktinfektion

Schmierinfektion - fäkal-Oral (Nora Virus)

Töpfcheninfektion - Huste, Niesen, sprechen (Viren, Masern, Influenza, TBC, Pest)

Aerogene Infektion - über die Luft

Parenterale Infektion - Einstiche

Sexuelle Infektion - GV (HIV)

Diaplazenterale Übertragung - Schwangere auf Kind

Vektoren - Mücken (Malaria)

Vehikel - Wasser, Nahrung (Cholera)

Definition Immunsystem?

biologisches Abwehrsystem das Gewebeschädigung durch Krankheitserreger verhindert

Was sind Antigene?

Stoffe, meist Proteine, an die sich Antikörper und Lymphozyten binden können

Wie ist der Ablauf einer Infektionskrankheit?

  • Invasionsphase (Ansteckung)
    • Erreger dringt ein
    • Noch keine Vermehrung
  • Inkubationsphase
    • Zeit von Ansteckung bis Krankheitsausbruch
    • Virus 1-3 Tage, Mumps 3 Wochen, AIDS 10 Jahre
  • Krankheitsphase
    • Je nach Schwere leichte bis schwere Symptome
  • Überwindungsphase
    • Erreger wird aus dem Körper entfernt
  • Dauerausscheider
    • Erregerelimination gelingt nicht, Keim ziehen sich in Körpernische zurück. Via Darm dringen sie immer wieder nach aussen (Salmonellen)
  • Peristenz
    • Herpesviren verbergen sich lange Zeit im Organismus und nehmen dort einen symptomlosen Ruhestand

Verlauf einer Infektionskrankheit?

  • sehr schnell (fulminant), schwerer Verlauf, tödlich
  • akkut; fieberhaft; Verlauf über mehrer Tage
  • rezidivierend; wiederkehrend
  • latent; klinisch stumm über Jahre

Welche Faktoren beeinflussen das Immunsystem?

Positiv

  • Lachen
  • gesunde Ernährung
  • Kneipkur
  • Massagen
  • Sauna
  • Badekultur
  • Körperliche Bewegung
  • Autogenes Training

Negativ

  • Stress
  • Umwelt (Abgase, Nikotin, Alkohol, Drogen)
  • Ernährung (Fast Food, Wenige Vitamine)
  • Alter
  • Krankheiten
  • Medikamente
  • Chemotherapie
  • HI-V Therapie

Definiere Fieber

bezeichnet de Anstieg der
Körperkerntemperatur auf über
38º infolge Erhöhung des Temperatursollwertes
im Hypothalamus

Wie entsteht Fieber?

  • Endogene od. Exogene Pyrogene
  • Resorptionsfieber (Verletzungen)
  • Zentrales Fieber (Gehirnentz., Hirntrauma, Gehirn-OP)
  • gestörtes Temperaturzentrum
  • Toxisches Fieber (Körperfremdes Eiweis)

Welche Fieberphasen gibt es? Was passiert? Symptome?

Erste Phase: Fieberanstieg (WÄRME ZUFÜHREN)

  • Kältezittern bis hin zu Schüttelfrost
  • Beschleunigte Atmung
  • Verstärkte Muskelarbeit und Stoffwechselproduktion steigert Wärmeproduktion

 

Ende

  • Patient friert nicht mehr
  • hört auf zu zittern
  • Die Haut fühlt sich warm an

 

Pflegemassnahmen:

  • Wärem zuführen
  • Heisse Getränke anbieten
  • Wärmeflasche
  • Pat. zudecken

 

  • Arzt informieren
  • Bei Schüttelfrost Pat. schützen
  • Blutdruck-, Puls- und Temp.kontrollen

 

Zweite Phase: Fieberanstieg (FLÜSSIGKEITSVERLUST)

  • Wärmebildung bleibt
  • Körper verliert flüssigkeit
  • Patient sehr geschwächt
  • Schwitzen
  • Krankheitsgefühl

Pflegemassnahmen:

  • Wärmequelle entfernen
  • Raumtemp. senken
  • Kühle Getränke
  • Kühle Abwaschung, kühle Waschlappen auf Stirn
  • Fiebersenkede Wadenwickel
  • Fiebersenkende Körperwaschung

Dritte Phase: Fieberabfall (WÄRMEABGABE)

  • Sollwert sinkt
  • Wärmeabgabe
  • Langsamer Fieberabfall (Lysis)
  • Schneller Fieberabfall (Krisis)

Pflegemassnahmen:

  • Haut mit klarem, lauwarmen Wasser abwaschen
  • Kleidung und Bettwäsche wechseln
  • Kritischer Fieberabfall frühzeitig erkennen
  • Haut, besonders in den Hautfalten gut trocknen

Nach der Phase:

  • Pat. fühlt sich erschöpft und möchte schlafen
  • Pflegetätigkeiten verschieben
  • Vorsicht bei Mobilisation

Was tun bei längerem Fieber?

  • Regelmässig Temp. und Kreislaufkontolle
  • Exxikkose/Dehydration
  • Flüssigkeitstagebuch
  • Flüssigkeitsverlust ersetzen
  • Ernährung
  • Regelmässiger Stuhlgang (Opsitose)
  • Medikament

Was gibt es für Fiebersenkende Medikamente?

  • Paracetamol
  • Aztetylsalizylsäure (Aspirin) - Achtung Magenverträglichkeit und Kinder unter 16
  • Ibuprofen (Lindert auch Kopf und Gliederschmerzen)

 

  • Metamizol (Blutbildkontrollen)

Instrumente für die Messung der Körpertemperatur?

Digitalthermometer

  • Dauer 60-90 sek.
  • Meist in der ambulanten Pflege zu finden

Infrarot-Ohrthermometer

  • Dauer der Messung 1-3 Sek
  • Messung auf dem Trommelfell (Kerntemp.)

Stirnthermometer

  • ungenau (Dicke Haut, Schweis, Durchblutung)

Quecksilberthermometer

  • Verkauf seit 2009 verboten
  • Verletzungsgefahr
  • Giftig

Wo kann man die Körpertemperatur messen?

  • Sublingual (unter der Zunge)
  • oral (im Mund)
  • Axilar (in der Achselhöhle)
  • Rektal (im Mastdarm)
  • Tympanal (am äusseren Gehörgang mittel IR-Thermometer)
  • Inguinal (In der Leistenbeuge)
  • Auf der Haut mittels Stirnthermometer
  • In der Blase mittels Blasenkatheter mit Temp. Sonde

Zu beachten bei der Köpertemperaturmessung?

Folgende Faktoren können Messung beeinflussen:

  • Längeres Liegen auf dem Ohr
  • Sehr hohe und sehr niedrige Umgebungstemperatur
  • Vorausgegangenes Baden oder Schwimmen
  • 30 min vorher keine Wärme- oder Kälteanwendungen
  • Messungen nicht nach Aufregung oder Anstrengung
  • Bei starker abweichung Arzt verständigen
  • Messung am besten im Liegen durchführen

Schweregrad von Fieber?

36,3 °C–37,4 °C: Normaltemperatur
37,5 °C–38,0 °C: Subebrile Temperatur
38,1 °C–38,5 °C: Leichtes Fieber
38,6 °C–39,0 °C: Mäßiges Fieber
39,1 °C–39,9 °C: HohesFieber
40,0 °C–42,0 °C: Sehr hohes Fieber.

Symptome von Fieber?

  • Mattigkeit, Abgeschlagenheit
  • Ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Im Fieberanstieg: Frösteln bis Schüttelfrost, kalte Haut
  • Heisse, stark gerötete Hut, glassige Augen
  • Im Fieberabfall: Schwitzen
  • Lymphknotenschwellung
  • Trockene und Belegte Zunge
  • Fieberblässchen
  • Obstipation
  • Geringer und konzentriert Urin, bei geringer Flüssigkeitsaufnahme
  • Appetitlosigkeit
  • Bei Kleinkinder und Säuglingen - Fieberrkrampf

Bei sehr hohem Fieber:

  • motorische Unruhe
  • ängstliche Erregung
  • Fieberträume oder sogar Fieberdelir
  • Tachykardie, Herzrasen: pro 1 Grad Temperaturanstieg steigt der Puls um 8-12 Schläge/Min
  • Beschleunigte Atmung: pro 1Grad Temperaturanstieg, steigt der Sauerstoffbedaft um 10%

Symptome einer Infektionskrankheit?

Lokale veränderungen:

  • Rötung und Überwärmung kommen durch eine Blutfülleim Entzündungsgebiet
  • Schwellung wird durch entzündliche Ödeme verursacht; Flüssigkeiten und LC tretten ins Gewebe
  • Schmerzen, entstehen durch Reizung der Nervenendigungen
  • Allgemein Fieber

Organspezifisch

  • Husten; Heisserkeit (Kehlkopfentzündung)
  • Schnupfen; Schluckbeschwerden (Mandelentzündung)
  • Auswurf (Lungenentzündung)
  • Durchfall; Krämpfe; Schmerzen (Darminfektion)
  • Harnweg (Schmerzen bei Wasserlösen)

Was für Mikroorganismen gibt es?

Viren

Bestehen nur aus Erbinformationen (DNA oder RNA). Viren können sich nicht selber vermehren. Sind auf einen Wirt angewiesen ca 15 nm

z.B.

  • Grippeviren
  • Hepatitisviren
  • HI-Virus
  • Pockenvirus
  • Masernvirus
  • Mumpsvirus
  • Rötelnvirus

Bakterien

Bakterien sind einzellige Organismen ohne Zellkern. Sie sind ca. 0,6 bis 1,0 µm gross. Sie besitzen eine Zellwand. Sie vermehren sich durch Zellteilung und haben einen eigenen Stoffwechsel.

z.B.

  • Streptokokken
  • Staphylokokken
  • Salmonellen
  • Escherichia coli
  • Pest, Cholera, Typhus
  • Tetanus, Scharlach
  • Wundinfektionen
  • Lungenentzündung

Pilze

Pflanzenähnliche Mikroorganismen, die jedoch keine Photosynthese durchführen können

  • Candida albicans - Hefepilz - Vaginalpilz
  • Aspergillus fumigatus (Schimmelpilz)
  • Deratophyten - Hautpilz

Würmer und Insekten

Parasitisch Lebende Tiere (Eukaryonten)

z.B.

  • Rinderbandwurm
  • Spulwurm
  • Kopflaus
  • Krätzmilbe
  • Milben
  • Zecken

Prionen

Infektiöse Proteinpartikel

z.B.

  • Creuzfeld-Jakob Krankheit
  • BSE

Protozoen (Urtierchen)

Parasitisch lebende Einzeller

z.B.

  • Malaria
  • Amöben

 

Formen einer Infektion?
 

Inapparent

Ohne Beschwerden zu bereiten, Immunsystem beseitigt den Erreger nach der Infektion vollständig

Apparent

Schwere Infektionen, mit Fieber und Krankheitszeichen

Lokal

Auf Eintrittsstelle beschränkt (z.B. Wundinfektionen)

Generalisiert

Dringen über Lymphknoten und Lymphbahnen bis ins Blut vor

Exogene Infektionen

Der Erreger dringt von aussen in den Körper

Endogene Infektionen

Werden von körpereigenen Mikroorganismen hervorgerufen, die bei lokaler oder systemischerAbwehrschwäche in für sie untypische Körperregionen gelangen

Was beinhaltetet die Händehygiene?

Hygienische Händedesinfektion

  • Vor Patientenkontakt
  • Vor aseptischen Tätigkeiten
  • Nach Kontakt mit potenziell Infektiösen Materialien
  • Nach Patientenkontakt
  • Nach Kontakt mit Oberfläche in unmittelbarerer Umgebung des Patienten

Chirurgische Händedesinfektion

  • Wird nicht im pflegerischen Bereich angewendet

Händewaschen

  • Keine Abtötung der Keime
  • Bei sichtbarer Verschmutzung
  • Bei Beginn und Beendigung einer Arbeitsschicht
  • Nach der Toilettenbenutzung
  • Nach dem Kontakt mit Haustieren
  • KEINE Seifenstücke
  • KEINE Handtücher die Mehrfachverwendet werden

Tragen von Schutzhandschuhen

  • sind unsteril
  • Schützen den PFP vor Mikroorgaismen
  • Verhindern keine Keimübertragung
    • Zu Beachten
    • Vor dem Anziehen hygienische Händedesinfektion durchführen
    • Auf trockene Hände anziehen
    • Tragezeit so kurz wie möglich
    • Nach dem Ausziehen hygienische Händedesinfektion durchführen

Tragen von sterilen Handschuhen

  • z.B. beim Katheterisieren der Harnblase
  • Versorgung stark Immungeschwächter Patienten
  • Vor dem Anziehen hygienische Händedesinfektion durchführen

Nagelpflege

  • Reservoire für Mikroorganismen
  • Verletzungsgefahr
  • Nägel dürfen die Kuppen nicht überragen
  • kein Nagellack und künstliche Fingernäge

Hautpflege

  • Die Hände sind das wichtigste Arbeitsinstrument von Pfegenden. Entsprechend sorgfältig sollten sie diese pfegen.

Definition nosokomiale Infektionen?

Infektion in direktem kausalem Zusammenhang mit medizinischer Handlung

Welches sind die häufigsten Infekte?

  • Infektion des OP-Gebietes
  • Harnwegsinfektionen
  • Pneunomie
  • Primäre Bakterieämien

 

  • Dichdarm OP 10%

Konsequenzen der nosokomialen Infektionen (Zahlen)?

  • Durchschnittlich 7.2% der Patienten betroffen
  • 70‘000 infizierte Patienten
  • 2000 Todesfälle
  • 230 Millionen CHF Zusatzkosten
  • 300‘000 Tage zusätzlicher Spitalaufenthalte

Wie entstehen nosokomiale Infekte?

Endogen 80% (Verschleppen der Bakterien)

Exogen

  • Arzt/PFP
  • Besucher
  • Indirekt (über Instrumente)

Übertragungswege

  • Kontakt
  • Tröpfchen
  • Aerogen
  • Gemeinsame Quellen (Wasser, Nahrungsmittel, Gegenstände)

Prävention nosokomialer Infektionen?

Spitalhygiene

  • Hygienestandarts
  • Infektionserfassung
  • Aufarbeitung epidemiologischer Zusammenhänge

Kenntnis der pathogenese nosokomialer Infektion
Interdisziplinäre Zusammenarbeit

In der Praxis

  • Kontakt (Händedesinfektion)
  • Aerogen (Isolierung des Patienten, Tragen geeigneter Masken)
  • Aerosol (Tragen einer Maske bei Kontakt mit Pat. < 1m)
  • Ueberprüfung der Wartung und Aufbereitung von Geräten, der Zubereitung von Medikamenten, gezielte Desinfektionsmassnahmen, Händedesinfektion
  • Massnahmenkatalog

Welche Wirktypen gobt es bei Antibiotika?

Bakteriostatische Antibiotika

Töten die Bakterien (meist durch Störung der Zellwandsynthese)

Bakterizide Antibiotika

Töten Bakterien ab

  • Konzentrationsabhängige Antibiotika
  • Zeitabhängig Antibiotika

 

Definition Antibiotika?

Sind Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten. Sie wirken auf Stoffwechselvorgänge der Mikroorganismen, ohne den menschlichen Organismus zu schädigen.

Wirkmechanismen von Antibiotika?

  • Hemmung der Zellwand-Synthese
    • v.a. gegen (grampositive) Kokken
    • Penicilline
  • Hemmung der Proteinsynthese
    • Breites Wirkspektrum
    • Genitale Infektionen
    • Infektionen Respirationstrakt
  • Folsäuremethabolismus
  • DNA Replikation

Wie heissen die beiden Wirktypen von Antibiotika?

Bakteriostatisch

Unterdrücken die Vermehrung der Bakterien (meist durch Hemmung der Protein- und Nukleinsäuresynthese)

Bakterizide Antibiotika 

Töten die Bakterien (meist durch Störung der Zellwandsynthese)

Wird weiter unterschieden in:

Konzentrationsabhängige Antibiotika
Zeitabhängige Antibiotike

Wie sind die verschiedenen Wirkmechanismen?

  • Hemmung der Zellwandsynthese (Hauptsächliche gegen grammpositive Kokken, z.B. Penicilin)
  • Hemmung der Proteinsynthese (Makrolide)
  • Folsäuremethabolismus
  • DNA-Replikation (Chinolone)

Welche Wirkspektrum gibt es?

Schmalspektrum-Antibiotika

  • gezielte Thearpie
  • nur wirksam gegen wenige erreger

Breitspektrum-Antibiotika

  • Erhöht Selektionsdruck
  • Kalkulierte Initial-Therapie (Blintherapie)
  • Schädigt Standardflora
  • Begünstigt Resistenzen

Reserveantibiotikum

 

Was sind die Nebenwirkungen von Antibiotika?

Am häufigsten

  • Magen-Darm-Störungen
    • Übelkeit
    • Durchfall
    • Kopfschmerzen
    • Schwindelgefühl
  • Alergische Reaktionen
  • Pilzinfektionen
  • HAutausschläge durch zu viel Sonneneinstrahlung

Unbedingt auf Nebenwirkung beoachten:

  • Haut
  • Atmung
  • Einstichstelle
  • Gehör
  • Gleichgewichtssinn

Was sind die Richtlininie für die Indikation?

  • Einnahmezeit exakt einhalten
  • Antibiotika NIE vorher absetzen
  • Wenn möglich Antibiogramm erstellen

Grundsätze Antibiotika?

  • Im Idealfall wird das Präparat nach Antibiogramm ausgewählt
  • Kann in schweren Fällen nicht gewartet werden, wird die Terapie kalkuliert, d. h. nach dem vermuteten Erreger, begonnen und nach Vorliegen des Antibiogramms evtl. umgestellt
  • Falls irgend möglich, werden Engspektrumantibiotika verabreicht, die nur gegen wenige Erreger wirken. Breitspektrumantibiotika schädigen die Standortfora mehr und begünstigen Resistenzen
  • Die Antibiotikatherapie wird in vorgeschriebener Dosierung und Dauer durchgeführt. „Halbe Sachen“ führen eher zu Resistenzen und einem Wiederaufflackern (Rezidiv) der Infektion.