Block7 W27, W28, W29

Vorlesungen W27, W28, W29

Vorlesungen W27, W28, W29


Set of flashcards Details

Flashcards 32
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 23.06.2012 / 24.03.2014
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Paramnesie

- Definition

- Beispiele

Paramnesie sind Gedächtnisstörungen bei wechselnder Bewusstseinsklarheit, bei denen Erinnerungen an Ereignisse vorliegen, die gar nie stattgefunden haben!

Paramniesie:

- Deja vu = schonmal erlebt

- Jamais vu = noch nie erlebt

- Ekmensie = Vergangenheit als Gegenwart erlebt

- Hyperemnesie = gesteigerte Erinnerungsfähigkeit

- Halluzinationen, Illusionen als erlebte Erinnerungen empfinden

Wichtig: Konfabulationen (= fehlende Gedächtnisinhalte durch erfundene Gedächtnisinhalte zu ersetzen) zählen nicht zu den Paramnesien!

--> Gehört zu Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen

Amnesie

Amnesie ist eine Form der Gedächtnisstörung, die durch zeitliche und/oder inhaltliche Beeinträchtigung der Erinnerungen bemerkbar macht.

Klassifizierung anhand:

- Zeitlichen Dauer (anterograd / retrograd / kongrad)

- Inhalt (lakunär / global)

- Art (global / partiell)

Amnesieformen:

- Anterograde Amnesie = von einem Ereignis an

- Retrograde Amnesie = vor einem Ereignis zurückliegend

- Kongrade Amnesie = während Bewusstlosigkeit

- Transiente globale Amnesie

- Lakunäre Amnesie = auf bestimmte Ereignisse bezogen

--> Gehört zu Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen

Psychischer Egozentrismus

Unfähigkeit des Kindes sich in Rolle eines anderen hinein zu versetzen, Blickwinkel anderer wahr- und einzunehmen oder eigene aktuelle Sichtweise als eine von mehreren Möglichkeiten zu verstehen. Egozentrismus ist eine kausale und prälogische Denkweise.

- Welt wurde für mich erschaffen

- Alles fühlt und denkt wie ich

- Meine Realität = Deine Realität

---> Charakteristisches Merkmal der präoperationalen Phase in der kognitiven Entwicklung

Charakteristika des psychischen Egozentrismus

- Finalismus

- Artifizialismus

- Animismus

Finalismus und finalistische Erklärung:

- Finalismus = Vorstellung, dass alles dem Gesetz der Zielstrebigkeit untersteht und alles ist für bestimmten Zweck bestimmt ist

- Finalistische Erklärung = Objekte und Handlungen erklären sich aus dem Erfüllen eines bestimmten Zwecks (Sonne geht unter damit wir schlafen können)

Animismus = Vorstellung, dass alle erkennbaren Objekte belebt sind (genau wie das Kind)

- Mangeldes Kausalitätsverständnis

- "Sonne geht unter, weil sie müde ist"

Artifizialismus und artifizialistische Deutung

- Artifizialismus = Vorstellung, dass alles geschaffen ist (von Mensch/Gott etc.)

- Artifizialistische Deutung = Objekte entstehen durch Anfertigung (Sonne lächtelt, weil sie von einer hübschen Frau gemacht worden ist)

Charakteristika der konkret operationalen Stufe der kognitiven Entwicklung des Kindes

Dezentrierung = Nach Wahrnehmung können Irrtümer, Verzerrungen etc. erkannt und ggf. korrigiert werden

Reversibilität = Operationen können umgekehrt und rückgängig gemacht werden (Gedanklich rückwärts gehen)

Invarianz = Gewisse Eigenschaften sind konstant und bleiben erhalten (auch wenn eine Formänderung stattfindet)

Seriation = Objekte nach Merkmalen einordnen

Klasseninklusion = Gruppen durch gemeinsame Merkmale bilden

Transitivität = Merkmale und Eigenschaften können übertragbar sein

Risikoverhalten in der Adolsezenz:

- Pathophysiologie

- Verhalten

- Folgen

PPH: Reifungsimbalance zwischen limbischen und präfrontalen Regionen

- Starke Entwicklung der limbischen Areale (Emotionen, emotionales Verhalten)

- Schwache entwicklung präfrontaler Cortex (Vernuftzentren, Regulation des Affekts)

Kombination führt zur risikoreichen Entscheidungen, wie Drogenkonsum, Delinquenz, Leistungsmotivationsabhnahme, aggressive Interaktionen, Rückzug, Lebensstil und Lebensrhythmus verändern sich etc.

Durch Pruning des präfrontalen Cortex (synaptische Verbindungen werden abgeschaltet oder hervorgehoben) normalisiert sich das Verhalten im Verlauf.

WICHTIG: Durch das risikoreiche Verhalten (insbesondere Drogenkonsum) kann in der Adolesenz, das Pruning beeinflusst werden (insbesondere Entwicklung zwischen Amygdalau und präfrontalem Cortex), was langfristige Folgen haben kann

Perseveration des Denkens

Patient haftet an Worte, Gedanken und Themen, welche vor kurzem gebraucht wurden (vom Untersucher), jetzt aber im Kontext keinen Sinn mehr ergeben!

Inhaltliche Perseveration und Grübeln

Eingeengtes Denken, d.h. der Patient beschränkt Gedanken auf einige wenige Themen und hat Mühe von diesen Themen zu neuen/anderen zu wechseln! Direkter Übergang zum Grübeln (= unablässige Beschäftigung mit Gedankengängen aus aktuellem Lebenssituation.

Verbigeration

Sinnloses Wiederholen von Wörtern und Gedanken

Neologismen

Gelegentlich gebildete, nicht unmittelbar verständliche Wortneubildungen

Gedankendrängen/Ideenflucht und inkohärentes/zerfahrenes

Gedankendrängen = unwillkürliches Aufdrängen von Gedanken, Einfällen oder Ideen

Ideenflucht = Extremform des Gedankendrängens, bei der Denken ständig das Ziel wechselt und durch Assoziationen abgelenkt/unterbrochen wird

Zerfahrenes Denken = muss zwischen Paralogik (Satzbau intakt) und Paragrammatismus (Satzbau zerstört) unterschieden werden. In jedem Fall kann der Zuhörer den Gedanken nicht direkt folgen, im schlimmsten Fall äussert der Patient nur noch unverständlichen Wortsalat

Wichtig zur Unterscheidung von Ideenflucht und inkoheräntem Denken: Trotz ständig neuen Assoziationen und sprachlichen Äusserungen kann der Untersucher dem Patienten bei Ideenflucht noch folgen, während bei inkohärentem Denken keine Logik und kein Verständnis mehr vorhanden ist!

Vorbeireden

Bogen zwischen Frage und Antwort geht verloren, der Patient versteht zwar die Frage, kann aber nicht mehr korrekt beantworten (Zeiche für Auflösung der Ich Strukturen)

Wahn

- Definition

- Wahnformen

Wahn = inhaltlich falsche, krankhaft verstandene und die Lebensführung behindernde Überzeugung. Patient hält (trotz Unvereinbarkeit mit Erfahrungszusammenhängen und objektiv nachprüfbarer Realität) unbeirrbar daran fest

Wahnformen:

- Wahnstimmung (meist frühes Merkmal)

- Wahnwahrnehmung (wahnhafte Bedeutung für objektiv korrekte Wahrnehmung)

- Wahneinfall (plötzliche Vorstellung ohne Sinneswahrnehmung, typisch für Schizophrenie)

Antipsychotika (Neuroleptika)

- Wirkungsmechanismus

- Indikation

- Anwendung

Wirkungsmechanismus:

(1) Blockade D2-, D4- Rezeptoren

- Mesolimbisch (Positivsymptomatik = therapeutische Wirkung)

- Basalganglien Extrapyramidalsystem (motorische Funktionsstörungen)

- HH-Achse (hormonelle Veränderungen)

- Triggerzone Medulla oblongata (antiemetische Wirkung)

(2) Blockade 5-HT2- Rezeptoren (Negativsymptomatik)

- NEUERE GENERATION

Indikationen:

- Erregungszustände: SCHIZOPHRENIE (!!!), akut psychotische Zustände, manische Phase, Panikanfälle etc.

- Nause

- Anästhesie

- Hyperkinesie (Chorea Huntington)

- Chronische Schmerzen (Verstärkung Analgetika)

- Psychomimetika-Vergiftung

Anwendung:

- Erwünschte Wirkung nach 2- 3 Wochen (Verzögert durch intermediäre Dopaminfreisetzung) / unerwünschte Wirkungen nach 2 - 3h (!!)

- Einschleichende Dosierung

- Kontrolle (Compliance wegen NW oft schlecht)

- Grosse Therapeutische Breite

- Hohe Metabolisierungsrate

- Depotpräparate vorhanden (Ester, Mikrosphärenpartikel)

Antipsychotika (Neuroleptika)

- Mechanismen der NW

(1) Blockade 5-HT2-Rezeptoren

- NEGATIVSYMPTOME

- Weniger extrapyramidale Symptome

- Gewichtszunahme

(2) Blockade H1-Rezeptor

- Sedierung

- Gewichtszunahme

(3) Blockade alpha1-Rezeptor

- Blutdruckabfall

- Verstärkung Antihypertonika

(4) Blockade M1-Rezeptor

- Weniger extrapyramidale Symptome, pharmakologisches Delir (ZNS)

- Vegetative anticholingerge Symptome (Obstipation)

Malignes neuroleptisches Syndrom

= Schwerwiegende Folge neuroleptischer Behandlung

Häufigkeit: 0.07 - 0.5% / Letalität 50%

Symptomatik:

- Extrapyramidale Symptome

- Hyperthermie

- Vegetative Symptome (BD, HF)

- Metabolische Azidose

- Koma

- Leukozytose

Therapie:

- Absetzen Neuroleptikum

- Vitalfunktionen

- Heparin (Thrombose / Embolie)

- Benzodiazepine (Muskelrelaxation / Sedierung)

- Dandrolen (Muskelrelaxation)

- Amantadin / Bromocriptin (Akinese)

Positive und negative Symptome

Positive Symptome:

- Wahn

- Halluzination

- Verhaltensweisen

- Denkzerfahrenheit

- Inkoheräntes und unlogisches Denken

Negativsymptome:

- Affektabstumpfung

- Apathie

- Motivations- und Interessensverlust

- Sozialer Rückzug

Wichtig: Negativsymptome können durch Blockade 5-HT2A-Rezepors vermindert werden (Erhöhung der D-Ausschüttung)

Gliederung Neuroleptika

(1) Klassische Neuroleptika

- Phenothiazine

- Butyrophenone

(2) Atypische Neuroleptika

- Clozapin / Olanzapin

- Risperidon / Sertindol

- Aripripazol

Antipsychotika (Neuroleptika)

Interaktionen:

- Verstärkung sedierender Substanzen (Alkohol, BDZ)

- Verstärkung Antihypertonika

- L-Dopa und D-Agonisten vermindern Wirkung von Neuroleptika

- Neuroleptika + TCA = verstärkte Wirkung

- Clozapin und Olanzapin durch Rauchen (Induktion CYP1A2) vermindert

Kokain

= Psychostimulans

Wirkungsmechanismus:

- Hemmung Na-Kanäle (lokale Anästhesie)

- Hemmung peripherer NA Reuptake (Vasokonstriktiv an Buttons)

- Hemmung zentrale Reuptake von D, NA, Serotonin (Psychostimulans)

Wichtig: Wirkung ist abhängig von Dauer der Gabe:

(1) Kurzzeitig, niedrige Dosis = Fight/Flight/Fright-Reaktion

- Allgemeine Aktivierung

- Evtl. Koordinationsverlust, Tremor, Krampfanfälle

- Evtl. Angst, Depression, paranoide Wahnvorstellung

(2) Langzeit, hohe Dosis

- Angst, Schlafmangel

- Hypervigilanz

- Misstrauen, Wahn, Verfolgungsangst

- Aggressionsneigung

- sexuelle Störung

- Depressive Verstimmung

- Akut kardiovaskuläre und neurovaskuläre Komplikationen

- Crack-Babies (fetale Hypoxie)

Amphetamin

Wirkungsmechanismus: Freisetzung

- Indirekte Freisetzung von Katecholaminen aus Speichervesikel

- Freisetzung A aus NNM

Wirkungen (wie Kokain, aber schwächer)

- Fight/Flight/Fright-Reaktion

- Aufmerksamkeit, Selbstbewusstsein gesteigert

- Schmerzempfindung, Hunger, Durst gesenkt

Indikationen:

- Narkolepsie

- ADHS

ADHS

4 Kardinalsymptome während mind. 6 Monaten in mind. 2 Umgebungen :

- Hyperaktiv

- Impulsiv

- Emotional instabil

- Unaufmerksam, rasch ablenkbar, desorientiert

Therapie: Psychostimulanzien

- Methylphenidat (!!!)

- Amphetamin

- Atomoxetin

Bis Pubertät kein Abhängigkeitspotential

Neurotransmitter des ZNS

- Dopamin

- NA

(1) Dopamin

Wirkungsmechanismus

- D1 und D5 = Gs --> cAMP-Anstieg

- D2 - D4 = Gi --> cAMP-Absinken

Neuronen hauptsächlich in Substantia nigra und Tegmentum lokalisiert, von wo aus Ausstrahlung in:

- Ncl. accumbens (Belohnung)

- Basalganglien (Motorik)

- Hypothalamus (Hemmung Prolaktinausschüttung)

- Präfrontaler Cortex (Verhalten)

Wirkung:

- Motorische Aktivität

- Verhalten

- Inhibition Prolaktin-Sekretion

- Erbrechen

- Belohnungsgefühl

(2) NA

Wirkungsmechanismen:

- Alpha1 --> PLC (Ca-Anstieg)

- Alpha2 ---> Gi --> cAMP-Absenkung --> Hemmung Ca-Kanäle, Aktivierung K-Kanäle

- Beta1-3 --> Gs --> cAMP-Anstieg

Neuronen hauptsächlich im Locus coeruleus lokalisiert, von wo aus Ausstrahlung in:

- Frontalkortex (Aufmerksamkeit, Konzentration)

- Limibsche Areale (Emotionen, Energie)

- Cerebellum (Bewegungskoordination, Tremor)

- Hirnstamm (kardiovaskuläre Regulation)

- Herz (Tachykardie)

Wirkung:

- Verhalten

- Stimmung

- Angst

- BD-Regulation

Neurotrasnmitter des ZNS

- Serotonin

(3) Serotonin

Wirkungsmechanismus:

- 5-HT1 --> Gi

- 5-HT2 --> Gq --> PLC

- 5-HT3 --> Ionenkanal

- 5-HT4 --> Gs

- 5-HT6 --> Gs

- 5-HT7 --> Gs

Neuronen hauptsächlich in Raphe Nucleus lokalisiert, von wo aus Ausstrahlung in:

- Frontalkortex (Stimmung)

- Basalganglien (Akathisia, Agitation, Obsession)

- Limbische Bereiche (Angst, Furcht)

- Hypothalamus (Appetit)

- Hirnstamm (Schlafzentrum, Insomnie)

- RM (sexuelle Dysfunktion)

- Hirnstam Triggerzone (Nausea, Erbrechen)

Wichtige NW und Kontraindikationen von klassischen Antidepressiva

Wichtige NW:

- Kardiostimulation (ACh-Rezeptor-Blockade)

- Gewichtszunahme (H1-Rezeptor-Blockade)

- Sedation (H1-Rezeptor-Blockade)

Wichtigste Kontraindikationen:

- Sedationszustande (Atemdepression)

- Kardiovaskuläre Problematik (insbesondere Herzinfarkt)

- Kotherapie mit MAO-Hemmern

Übersicht Neuroleptika

Erwünschte Wirkung

- D4-Rezeptoren (Positivsymptome)

- 5-HT2-Rezeptoren (Negativsymptome)

Unerwünschte Wirkungen:

- H1-Rezeptor (Sedierung, Gewichtszunahme)

- Alpha1-Adrenozeptor (Hypotonie)

- M1-Rezeptor (vegetative anticholinerge NW)

Unterscheidung Wirkstoff-Generationen:

- Klassische Neuroleptika = V.a. Dopamin-Rezeptoren und viele weitere

- Atypische Neuroleptika = Spezifisch D4-Rezeptor und 5-HT2-Rezeptoren

Wahnwahrnehmung vs. Wahneinfall / -gedanke / -Idee

Wahnwahrnehmung = Abnorme / wahnhafte Bedeutung einer objektiv korrekten Wahrnehmung

Wahneinfall = plötzliche wahnhafte Vorstellung ohne vorausgehende objektive Wahrnehmung

Emotion

Emotion = Komplexe psychophysiologische Prozesse, bestehend aus physiologischen Veränderungen, spezifischer Kognition, subjektivem Gefühlserleben und Veränderung der Verhaltensbereitschaft

•Im allgemeinen kurz und intensiv

•Auslöser meist bewusst, kann aber auch unbewusst sein

Stimmung

Stimmung = Im Gegensatz zu Emotionen und Affekt länger andauernder Gefühlszustand (h bis d), welcher grundsätzlich nicht auf eine spezifisches Objekt oder Ziel gerichtet ist (keine direkte Handlungskonsequenz mit bestimmter Intention)

•Sowohl positiver als auch negativer Natur

•Spiegelt gefühlshafte Einstellung zu sich selbst und der Umwelt wieder

•Bleiben meist im Hintergrund (schwach und diffus ausgeprägt)

•Kaum durch Ereignisse triggerbar (nicht objektbezogen)

Gefühl

Gefühl = Subjektiv erlebter Anteil einer Emotion (subjektives Erleben), wobei zwischen affektiven und nicht-affektiven Gefühlen unterschieden wird:

•Affektive Gefühle = Bewertete Ereignisse, unterteilt in dispositionale affektive Gefühle (Ängstlichkeit, Jähzorn etc.) und aktuelle affektive Gefühle (Emotionen, Stimmungen, Körpergefühl)

•Nicht-affektive Gefühle = Nicht bewertete Ereignisse, unterteilt in dispositionale nicht-affektive Gefühle (Ballgefühl, Pflichtgefühl etc.) und aktuelle nicht-affektive Gefühle (Gewissheit, Vertrautheit etc.)

Affektivität und Emotionalität

Affektivität und Emotionalität = Gesamtes Gefühlserleben (Gemüt), gesamte Sphäre der mentalen Phänomene, welche mit Veränderung des subjektiven Befindens und Erlebens einhergehen und auf Vorstellungs- und Denkinhalte einwirken

•Affektivität = wissenschaftlich und medizinischer Sprachgebrauch

•Emotionalität = Charaktereigenschaften

Affekt

Affekt = Sobald eine Emotion zu einer Handlungsintention oder einer Handlung, welche nur in geringem Mass oder gar nicht mehr kontrolliert werden können führt, dann spricht man von einem Affekt oder einer Affekthandlung:

•Reaktives Gefühl bzw. impulsive Gefühlsreaktion (stürmisch, überwältigend)

•Kurzfristige emotionale Handlung, oft unter Verlust der Handlungskontrolle

•Von Aussenstehenden gut wahrgenommen

•Bewusst, jedoch unkontrollierbar

•Allgemein unklar definierter Begriff

•Affekt oft als Gegenpol zu Kognition (unkontrolliert vs. Kontrolliert bzw. Gefühl vs. Rationalität), obwohl sowohl Kognition affektive Zustände, als auch Affekte kognitive Prozesse hervorrufen können