Erfassungsmethoden


Kartei Details

Karten 83
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.08.2012 / 21.01.2024
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Invasives Verfahren zur Erfassung hormoneller Aktivität?

Hormonkonzentration im Blut

Non-Invasives Verfahren zur Erfassung hormoneller Aktivität?

z.B. Cortisolspiegel im Speichel messen

Nenne 6 Verfahren zur Erfassung peripherer Aktivität

EKG - Elektrokardiogramm

Blutdruckmessung

Photopletysmographie

Elektrodermale Aktivität

Elektromyogramm - EMG

Elektrookulogramm - EOG

Nenne 2 strukturabbildende Verfahren

Röntgenbild

Computertomographie - CT

Nenne 6 Aktivitäts- und funktionsabbildende Verfahren

Elektroenzephalographie - EEG

MEG - Magnetenzephalographie

PET - Positronenemissionstomographie (+SPECT)

MRT - Magnetresonanztomographie

fMRT - Funktionale Magnetresonanztomographie

TMS - Transkranielle Magnetstimulation

Wieso sind interindividuelle Unterschiede bei der Interpretation von Biosignalen besonders zu beachten?

Biosignale sind bei verschiedenen Personen unterschiedlich ausgeprägt!

Man muss/kann Biosignale auf einen individuell bestimmten Grundwert beziehen (Beispiel für einen Grundwert: Ruhepuls)

Beachte auch die Reaktivität der Messung und (Mess)Artefakte! Was ist damit gemeint?

Es werden Apparate eingesetzt, die die Reaktionsweise einer Person beeinflussen können -> Reaktivität einer Messung! Die von Messapparaten aufgenommenen Signale werden verstärkt und/oder gemittelt. Hier können sich verzerrende Effekte ergeben! -> Messartefakte, statistische Artefakte!

In der psychologischen Forschung werden in der Regel nicht-________ Verfahren verwendet

nicht-invasive

Nachteile des Röntgenbildes?

Hohe Strahlenbelastung!

Kontrastarm!

Ganz kurz: Wie entsteht ein Röntgenbild? Kann man dabei auch Rückschlüsse auf dreidimensionale Struktur ziehen?

•Unterschiedliche Gewebearten des Schädels, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume absorbieren Strahlung unterschiedlich stark -> daraus ergibt sich ein zweidimensionales Abbild der durchleuchteten Struktur

•Durch verschiedene Aufnahmewinkel ist auch ein Rückschluss auf die dreidimensionale Struktur möglich

Vor- und Nachteile Computertomographie?

Nachteil: Strahlenbelastung

Vorteile: Kontrastreiches, räumliches Bild der Strukturen des Gehirns!

EEG - Elektroenzephalographie - Vor- und Nachteile?

Nicht invasiv,

Funktionsdarstellung möglich!

Nachteile:

Gebunden an Apperat - Kosten

Mittelungen/Averaging notwendig

Verfälschungen durch Aktivität an der Kopfhaut

MEG - Magnetenzephalographie, Vor- und Nachteile?

Vorteil:

Funktionsdarstellung möglich!

Nicht invasiv,

weniger störanfällig als EEG

Plastizität des Gehirns kann erfasst werden

Nachteile:

Schwaches Signal,

Verstärkung notwendig

PET - Positronenemissionstomographie, Vor- und Nachteile?

Vorteile:

Räumliche Funktionsdarstellung!

Stoff- bzw. Rezeptorspezifische Darstellung!

Nachteile:

Apparativer Aufwand,

Strahlenbelastung!

Vorteil SPECT - Single-Photon-Emissions-Computer Tomographie gegenüber PET?

Es können günstigere Markierungssubstanzen verwendet werden!

Vorteile fMRT?

Lokalisation ist höher als im PET!

zeitliche Auflösung auch höher als im PET!

Räumliche Funktionsdarstellung!

nicht invasiv,

ereigniskorrelierte Analysen möglich!

Keine schädliche Wirkung durch Magnetfelder!

Messung kann oft wiederholt werden

Nachteile fMRT?

Röhre -> da drin ist es verdammt laut!

Einschränkung experimenteller Variation durch Röhre

Röhre ist eng -> Klaustrophobie

Für Patienten mit Metallimplantaten ungeeignet

TMS - Transkranielle Magnetstimulation, Vor- und Nachteile?

Nachteil:

Apparativer Aufwand

Vorteil:

Funktionsmanipulation,

transiente funktionelle virtuelle Läsionen

Untersuchung von Funktionsstörungen in der neurologischen Diagnostik

EEG - Was wird gemessen?

Potential- bzw. Spannungsschwankungen

in relativ grossen Neuronenpopulationen!

Eine Elektrode erfasst Spannungsänderungen von 100 000 - 1 000 000 Neuronen!

Für die Erstellung eines EEG werden in der Regel __________ genutzt, das sind Festlegungen der Stellen auf dem Schädel, an denen die Elektroden platziert werden. Beispiel: ___-____-System

Standardableitungen,

10-20-System

Was ist ein Spontan-EEG?

•Wird ohne spezielle Reizung abgeleitet und zeigt die dauernd bestehende Grundaktivität des Gehirns

EEG: Alphawellen?

Entspannter Wachzustand - besonders bei geschlossenen Augen

Schrittmacherfunktion des Thalamus!!! beeinflusst durch Formatio retikularis

EEG: Betawellen?

Mentale und körperliche Aktivität

Entstehung: Intrakortikale Neuronennetzwerke

EEG: Gamma-Wellen?

Repräsentation und Analyse von Wahrnehmungsobjekten

EEG: Delta-Wellen?

Schlafstadien 3-4

EEG: Theta-Wellen?

Entspannungsphase vor dem Einschlafen, bei Konzentration

Spontan-EEG: Frequenzhistogramm?

Prozentuale Häufigkeit des Auftretens der verschiedenen Frequenzbänder wird auf einem Histogramm aufgetragen

Spontan-EEG: Powerspektrum?

Beruht auf der Amplitude der EEG-Frequenzen und macht Aussagen über die Verteilung der Amplitudenhöhen („power“ in Watt pro Hz) pro Frequenz oder Frequenzband

Frequenzverteilung im Spontan-EEG ist eine _______________ stabile Grösse

intraindividuell stabile Grösse!

Desynchronisiertes EEG spricht für eine _________ Aktiviertheit

höhere

Was ist ein Null-Linien-EEG?

keine Aktivität im EEG - Hirntod

Kriterium für den Tod eines Menschen

EEG: Bereitschaftspotential?

Ist eine Verschiebung zu negativen Werten, die ungefähr eine Sekunde vor der motorischen Aktivität über motorische Kortexareale entsteht und die Bewegungsplanung anzeigt.

EEG: Kontingente negative Variation - CNS?

Ist eine langsame Potentialverschiebung zu negativen Werten. Wird in der Zeit beobachtet, wenn ein erster Reiz einen zweiten Reiz angekündigt hat, auf den eine Reaktion, nicht unbedingt motorischer Art, erfolgen soll.

Diese Veränderung wird als Vorbereitung interpretiert: Durch die Depolarisation wird die Auslösung von Aktionspotentialen begünstigt.

EEG: Ereigniskorrelierte oder evozierte Potentiale?

Hierbei handelt es sich um typische Potentialvorläufe, die in Folge von Äusseren Ereignissen oder Reizen auftreten.

EEG: Ereigniskorrelierte Potentiale werden abgeleitet, um die ___________ sensorischer Systeme zu überprüfen.

Funktionsfähigkeit

EEG: Inwiefern spiegelt sich die Bedeutung von Reizen in Verlauf und Amplitude im evozierten Potential wieder?

Erste Komponente: Exogen determinierte Eigenschaft eines Reizes

Späte Komponente, vor allem P3: Endogen bestimmte Eigenschaften wie emotionale Bewertung - Bedeutung

EEG: Was versteht man unter "Brainmapping"?

•Die Aktivität des Gehirns wird in Bilder übersetzt

•Schema Zeichnung des Gehirns: Amplituden abgeleiteter Potentiale von allen Elektroden werden zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst

•Werte gleicher Höhe werden verbunden

•Ähnlich aktivierte Bereiche werden eingefärbt

•So entsteht ein Bild der verschiedenen Aktivierungsstufen des Kortex zum Beispiel bei einer Denkaufgabe

EEG: Averaging?

Grob geht es um die Reudzierung der Anteile des Spontan-EEGs. Am schluss sollte nur noch das evozierte Potential übrig bleiben. Aber eben, das wird "nur" gemittelt!

MEG - Magnetenzephalographie: Was wird da gemessen?

Erfassung elektromagnetischer Feldlinien

Entstehen durch Aktivität kortikaler Neuronen

Wieso ist das MEG präziser als das EEG?

Weil die Ausbreitung der Magnetfelder nicht durch die unterschiedlichen Gewebearten des Gehirns beeinträchtigt werden

...die Sensoren werden nicht auf der Kopfhaut angebracht, sondern befinden sich 10-15 mm entfernt