Betriebswirtschaftslehre Teil C3
Funktionsbereiche des Unternehmens
Funktionsbereiche des Unternehmens
Kartei Details
| Karten | 25 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | BWL |
| Stufe | Andere |
| Erstellt / Aktualisiert | 07.01.2015 / 05.04.2018 |
| Weblink |
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Was ist Organisation?
Das Ordnen von Aufgaben und Abläufen zur effektiven Zielerreichung. Tätigkeiten werden gegliedert und aufeinander abgestimmt.
Was ist eine Aufbauorganisation?
Sie legt die Organisationsstruktur fest. Welche Stellen haben welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung. Die Aufbauorganisation wird meistens in einem Organigramm dargestellt.
Was ist eine Ablauforganisation?
Sie regelt wann und in welcher Reihenfolge werden Tätigkeiten von bestimmten Stellen ausgeführt. Oft als Flussdiagramm dargestellt.
Welche unterschiedlichen Stellenarten gibt es in der Aufbauorganisation?
Leitende Stellen (Instanzen): Planen, Entschieden, Anordnen, Kontrolle
Beratende Stellen (Stabsstellen): Hilfsorgane der Instanzen, Beratend, Sonderaufgaben, keine Weisungsbefugniss
Ausführende Stellen: Erfüllen die Aufträge der Instanzen im Rahmen ihrer Aufgaben
Was ist eine Organisationstruktur?
Die Organisationstruktur zeigt wie die Unternehmung aufgebaut ist. Nach Abteilungen, Funktionen, Sparten, Produkten oder Regionen.
Für was steht ein Rechteck, Oval / Dreieck und Kreis im Organigramm?
Rechteck: Instanzen
Oval / Dreieck: Stabsstellen
Kreis: ausführende Stellen
Welche Aufbauorganisationen / Organigrammetypen kennen wir und was sind typische Eigenschaften?
Einlinienorganisation: eher für kl. Unternehmen, klare Dienstwege + Verantwortlichkeiten, viel Last für Instanzen
Stabslinienorganisation: klare Dienstwege, entlastung Instanzen, evtl. Konflikt zw. Stab + Linie, Stab theorilastig
Mehrlinienorganisation: direkte Dienstwege, spezialisierung möglich, mehrere Vorgestzte = Konflikte / Koordniationsprobleme
Projekt- / Teamorganisation:
Funktionale Organisation: betonung des Fachwissens, Planung / Koordination / Kontrolle schwierig
Divisonale oder Spartenorganisation: Grosse Unternehmen übersichtlicher, grosse Verantwortung Spartenleiter, hoher Bedarf qualifizierter MA, evtl. Rivalität
Matrixorganisation: hoher Nutzen Spezialwissen, bereichsübergreifende Entscheidungen, Kompetenzkonflikte, hohe Anforderung an kooperationsfähigkeit MA
Projekt- / Teamorganisation: unterschiedliches Wissen wird zusammengeführt, hohe Kreativität, evtl. viele Kompromisse wenn Team nicht konstruktiv
Welche Ziele werden bei der Ablauforganisation verfolgt?
Objektbezogene Ziele: Minimierung der Durchlaufzeiten
Stellenbezogene Ziele: Maximierung der Kapazitätsauslastung
Erklären Sie Arbeitsanalyse und Arbeitssynthese.
Arbeitsanalyse: Was wird wird wo und wann getan, wie häufig, von wem, womit. Auf Verrichtung und Objekt bezogen.
Arbeitssynthese: Die verschiedenen Teilaufgaben werden zu Prozessen zusammengefasst. Nach persönlichen, zeitlichen, und räumlichen Gesichtspunkten.
Was ist der Unterschied zwischen Ablauf- und Prozessorganisation?
Die Ablauforganisation richtet sich nach der Aufbauorganisation
Die Prozessorganisation bestimmt die Aufbauorganisation. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise berücksichtigt die betriebswirtschaflichen Ziele, sowie Kunden, Markt, MA.
Welches sind die Hauptaufgaben der Unternehmensführung?
- Bestimmung der längerfristigen Unternehmensziele
- Koordination der einzelnen Funktionsbereiche
Welches sind die Etappen auf dem Weg zur Entwicklung einer Unternehmenspolitik?
1. Eine Analyse über die Unternehmungsstruktur das Umfeld und die Unternehmungskultur
2. Visionen und Lösungen zu verschiedenen Szenarien
3. Entscheidung der besten Alternativen
4. Das wesentliche ausformulieren einer Unternehmenspolitik und der verkürzten Form eines Leitbildes
Um was geht es in der Unternehmenspolitik?
Visionen, Absichten, Grundsätze, Ziele
Welche zwei Zielkategorien eines Unternehmens werden unterschieden?
Wirtschaftliche Ziele:
- sicherung der Existenz
- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Bedürfnisse, Geografische Reichweite, Marktstellung, Gewinne, Prestige, Innovation)
Nichtwirtschaftliche Ziele:
- soziale Ziele (eigene MA)
- Gesellschaftsbezogene Ziele (Bildung, Wohlstand, Beschäftigung, Entwicklungsförderung)
- ökologische Ziele
- Einstellung zum Staat
Worin unterschiedet sich ein Leitbild und eine Vision?
Die Vision richtet sich vorallem nach innen. (Führung / MA)
Das Leitbild leitet sich nach innen und aussen
Das Leitbild ergbt sich aus der Vision. Die Vision ist auch Teil des Leitbilds.
Leitbilder sind schfriftlich formuliert, Visionen nicht zwingend.
Wie nennt man die Konkretisierung der Unternehmenspolitik?
Unternehmenskonzept oder Businessplan
Wie sieht der inhaltliche Aufbau eines Businessplans / Unternehmenskonzepts aus?
1. Unternehmen im Überblick (Branche, Vision, Schlüsselpersonen, Grösse, Finanzielle Eckwerte)
2. Aktuelle (Stärken/Schwächen, Konkurrenz) und zukünftige Situation (Umwelt = Chancen/Gefahren, Kundenbedürfnisse)
3. Markt heute und in Zukunft (Angebote, Konkurrenz, Marktanteil, potenzielle Kundengruppen, Marktentwichlung)
4. Marketing welcher Mix (Produkt, Price, Placement, Promotion)
5. Infrastruktur und Meilensteine (Personal, Logistik, IT, Standort, Lieferanten, Etappenziele, Investitionen, Kosten)
6. Finanzplanung Plan-Erfolgsrechnung, Plan-Bilanz, Liquiditätsrechnung
7. Finanzierung Kapitalbedarf + Beschaffung, Finanzierungsantrag, Nutzen für Kapitalgeber, Sicherheiten, Controlling
8.(1.) Management Summary gehört an den Anfang und ist eine Kurzzusammenfassung
Wie sieht eine Liquiditätsrechnung aus?
Erwartete Einnahmen
- erwartete Ausgaben aus der Geschäftstätigkeit
= Bruttozufluss
+Weitere Einnahmen und Kapitalerhöhungen
-weitere Ausgaben und Kapitalentnahmen
= Netto Geldzufluss
+Bestand Kasse, Post, Bank
=Geldbedarf / Geldüberschuss
Beschreiben Sie das Wort Unternehmensskultur.
Sie besteht aus Überzeugungen, Normen und Denk- und Verhaltensmusternin einem Unternehmen. Sie regelt das zusammenleben im Unternehmen und das Verhalten nach aussen. Unternehmenskulturen entstehen aus Traditionen und Gewohnheiten.
Ist der Firmensitz am gleichen Ort wie der oder die Unternehmensstadort/e?
Nein, dort wo die Firma im Handelsregister eingetragen ist.
Welches sind die Haupt- und weiteren Standortfaktoren.
Hauptfaktoren:
- Arbeitskräfte + Lohnkosten
- Kundennähe
- Infrastruktur (Verkehrs- Transportwege)
- Steuern, Auflagen, politisches Umfeld
Weitere Faktoren:
- Bodenpreise / Verfügbarkeit
- Kosten Materialbeschaffung
- Lebensqualität / Freizeitwert
Wie funktioniert eine Nutzwertanalyse? Bsp. Standort
1. Gewichtung der Entscheidungsfaktoren mit Punkten
2. Bewertung der versch. Standortalternativen in Bezug auf die Entscheidungsfaktoren. (mit Punkten)
3. Multiplikation der Gewichtung und Bewertung, Zusammenzählen der Teilsummen.
Wo wird die goldenen Regel der Ethik im Unternehmen angewendet?
- Ethik im Umgang mit Partnern und Konkurrenten (Fairness)
- Im Umgang mit MA
- Ethik in der Produktepolitik (Herstellung, Produkteangaben, Haftplicht)
- Ethik in der Kundenpolitik (Lockvogelangebote, Verbundsangebote, Ausverkaufsangebote)
- Ethik in der Kpmmunikationspolitik
- Umweltschutz (Ressourcen, Energie)
Beschreiben sie den Begriff Kultur.
Gesammtheit der Denkweisen und Lebensäusserung einer Gemeinschaft. Kultur wird unbewusst gelebt, ist beständigt und verändert sich nur langsam.
Beschreiben sie den Begriff Diversity.
Deversity ist eine soziale Vielfalt (Heterogenität), in der immer die Gefahrbesteht, dass Minderheiten diskrimminiert oder benachteiligt werden.
