Betriebsorganisation

Wirtschaftsfachwirt IHK

Wirtschaftsfachwirt IHK


Kartei Details

Karten 62
Lernende 37
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 09.02.2015 / 25.02.2025
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Zentralisation

Bei der Zentralisation werden Aufgaben und Verantwortung zusammengefasst. Dabei werden einer Organisationseinheit spezielle Aufgaben oder Kompetenzen zugeordnet und andere Organisationseinheiten davon entlastet. 

Vorteile:

  • Spezialisierung der Aufgabenträger
  • kürzere Entscheidungswege
  • effizientere Umsetzung der Entscheidungen

Wertanalyse

  • Definition
  • Vorgehensweise
  • Ziele
  • Vor- und Nachteile

Die Wertanalyse kann bei der Planung oder Überarbeitung von Produkten, Prozessen und Organisationsstrukturen eingesetzt werden. Im Zuge einer Wertanalyse werden Funktionsstrukturen eines Produkts, eines Prozesses oder einer Dienstleistung systematisch analytisch betrachtet. 

Nach DIN 69910 findet eine Wertanalyse in folgenden Schritten statt:

  • Wertanalyse vorbereiten und planen: Differenzierung der Produkte und Prozesse
  • Istzustand analysieren: Einteilung in Haupt-, Neben- und verzichtbare Funktionen
  • Istzustand prüfen: Lösungen entwickeln
  • Lösungen prüfen: Lösung finden, um Funktion mit geringsten Kosten zu ermitteln
  • Lösungen umsetzen: ausgewählte und geprüfte Lösung umsetzen

Ziel: (Wertsteigerung)

  • Kostensenkung
  • Qualitätsoptimierung
  • Prozesseffektivierung im Unternehmen
  • Am Markt wertvollere Produkte zu marktgerechten Preisen anbieten zu können

Vorteile:

  • Universelle Einsetzbarkeit
  • Zwang zur Systematik

Nachteile:

  • Möglichkeit zur Manipulation
  • relativ hoher Arbeits- und Zeitaufwand

Vorteile eines integrierten Managementsystems

  • Effektivierung und Weiterentwicklung aller Prozesse
  • Vermeidung von Doppelarbeit
  • Vermeidung von Aufgabenüberschneidung/Schnittstellenproblemen
  • Reduzierung der Verwaltung für die Einzelsysteme
  • Verbesserte Information und Kommunikation

Vor- und Nachteile Portfolioanalyse

Vorteile:

  • Unterschiedliche Unternehmen können sich im gleichen Maßstab messen
  • Strategien sind ablesbar
  • Durch die Veranschaulichung der Matrix ergibt sich ein hoher Kommunikationswert

Nachteile:

  • Es fehlt die Komplexität, dadurch können wichtige Faktoren verloren gehen
  • Abhängigkeiten und Verbundeffekte werden nicht berücksichtigt
  • Allgemeine Normastrategien sind für spezielle Probleme nicht anwendbar

Vor- und Nachteile Benchmarking

Vorteile:

  • permanente Leistungsübersicht
  • transparente Auswertung
  • schnelles Lernen und Erkennen von der besten Praxis

Nachteile:

  • aufwendig in der Erstellung (Gebiete, Budget – Vergleichbarkeit muss sichergestellt werden)
  • Der Leistungsdruck bei den Mitarbeitern nimmt zu.
  • Marktverschiebung (Aktivitäten Wettbewerb) können zu spät einfließen.

Unterschiede Aufbauorganisation und Ablauforganisation

Während die Aufbauorganisation die Rahmenbedingungen festlegt, d. h., welche Aufgaben von welchen Menschen und Sachmitteln zu bewältigen sind, regelt die Ablauforganisation die innerhalb dieses Rahmens ablaufenden Arbeits- und Informationsprozesse.

Unternehmensphilosophie

Die Unternehmensphilosophie wird in Unternehmensgrundsätzen festgelegt. Daraus werden Kultur, Leitbild und Strategie des Unternehmens abgeleitet.

Unternehmensleitbild

Im Unternehmensleitbild sind klare Aussagen zum Bild des Unternehmens nach innen und außen dokumentiert:

  • Ziele
  • Grundsätze
  • Stärken
  • langfristige strategische Planung
  • Aufgaben und Visionen
  • Werte des Unternehmens
  • Strategie des Unternehmens
  • Potenzial des Unternehmens

Unternehmenskultur

Als Unternehmenskultur lässt sich die Gesamtheit der in einem Unternehmen gelebten Werte und Normen bezeichnen.

Umweltmanagement

Es dient der Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen un der Vorgaben der Umweltpolitik. Es dient der ökologischen Nachhaltigkeit: Alle betrieblichen Prozesse und Produkte sollen möglichst umweltverträglich sein. Im Rahmen einer Umweltprüfung werden die Auswirkungen und Tätigkeiten des Unternehmens auf die Umwelt systematisch und vollständig bewertet. Die Ziele werden in einer Umwelterklärung veröffentlicht.

Umwelterklärung

  • Name des Unternehmens, Name und Anschrift des Standortes
  • Beschreibung der betrieblichen Aktivitäten am Standort
  • Beurteilung aller bedeutsamen Umweltfragen in Zusammenhang mit den betrieblichen Aktivitäten
  • Daten über Schadstoffemissionen, Abfallaufkommen, Rohstoff-, Energie- und Wasserverbrauch
  • Darstellung der Umweltpolitik, des Umweltprogramms, des Umweltmanagementsystems
  • Name des Umweltgutachters
  • Produktionsdaten des Standortes
  • besondere Ereignisse am Standort
  • Notfallmanagement am Standort
  • Namen von Ansprechpersonen am Standort

Top-Down und Bottom-Up Planung

Top-Down: "von oben nach unten", Veränderungsansätze und Planungsprozesse werden von oben entwickelt und Schrittweise in den nachgelagerten Ebenen mit entwickelt und umgesetzt.

Bottom-Up: "von unten nach oben", Veränderungs- und Planungsprozesse gehen primär von unten aus und werden nach oben in Gesamtpläne verdichtet.

SWOT-Analyse

  • STRENGTH = interne Stärken
  • WEAKNESSES = interne Schwächen
  • OPPORTUNITIES = exgterne Chancen
  • THREATS = externes Risiko

Strategische Planung

Die strategische Planung legt die grundsätzliche Entwicklungsrichtung eines Unternehmens fest.

  • Ziel: langfristigen Erfolg sichern
  • Festlegung langfristiger Ziele und Verteilung der Ressourcenbasis
  • Planungshorizont: größer 5 Jahre

Stellenbeschreibung

  • Bezeichnung der Stelle
  • Name des Stelleninhabers
  • Unterstellung
  • Überstellung
  • Aufgaben und Kompetenzen
  • Der Stelleninhaber hat über die Stellenbeschreibung hinaus weitere Aufgaben zu übernehmen die ihm von Vorgesetzen übertragen werden
  • Besondere Befugnisse
  • Stellvertretung aktiv / passiv
  • Revisionstermin für diese Stellenbeschreibung

Stellen

Die Stelle geht als kleinste Einheit aus der Aufgabensynthese hervor. Dabei können sich je nach Art der Aufgaben und der Größe des Unternehmens folgende Konstellationen ergeben:

  • Eine Aufgabe entspricht einer Stelle
  • Eine Aufgabe wird auf mehrere Stellen aufgeteilt
  • Mehrere Aufgaben werden zu einer Stelle zusammengefasst
  • Stellen mit einer Leitungsfunktion werden als Instanzen bezeichnet

Stablinienorganisation

Hierbei wird das Konzept der Einlienien-Organisation durch das des Stabes ergänzt. Der Stab ist hierbei eine Stelle, die auch von mehreren Personen besetzt sein kann.
Die Stabstelle entlastet die Linienstelle durch Vorbereitung, hat aber nur eine beratende Funktion.

Vorteile:

  • klare Anordungs- und Entscheidungsbefugnisse
  • Verminderung von Fehlerquellen infolge der Beratung durch Fachkräfte
  • Entlastung der Unternehmensleitung

Nachteile:

  • Mögliche Informationsmanipulation
  • Trennung von Vorbereitung und Entscheidung
  • langer Instanzenweg

Spartenorganisation

Eine Organisationsform, bei der bewusst eine Zweite- bzw. Mehrfachunterstellung (vgl. Mehrliniensystem) herbeigeführt wird. Die Sparten sind nur noch für die Projektkonzeption zuständig. Die Projektabwicklung erfolgt durch selbstständige Funktionsbereiche. Die Produkte haben viele Gemeinsamkeiten (Rohstoffe, Herstellungsverfahren, Kunden).

Vorteile:

  • Anpassungsfähigkeit an neue komplexe Aufgaben

Nachteile:

  • Konfliktpotential zwischen Sparten und Funktionen
  • Spartenleiter muss sehr koordinationsfähig sein

Sicherheitsmanagement

Prozesse der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes. Die nachhaltige Sicherheit hängt vom Bewusstsein des Mitarbeiters ab

  • Sicherheitsbeauftragter
  • Immisionsschutzbeauftragter
  • Gefahrgutbeauftragter
  • Gefahrstoffbeauftragter

Sicherheitsgerechtes Verhalten muss gefördert werden durch:

  • Erläuterung der Konsequenzen eines sicherheitswidrigen Verhaltens
  • Aufzeigen von Gefahrenpotenzialen
  • Schulung der Mitarbeiter in Erkennung von Sicherheitsrisiken
  • Minimierung von Sicherheitsrisiken

Qualitätsmanagement

Eine Qualitätsmanagementnorm beschreibt, welchen Anforderungen das Management eines Unternehmens genügen muss, um einem bestimmten Standard bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements zu entsprechen, und kann sowohl informativ für Umsetzung innerhalb eines Unternehmens als auch zum Nachweis bestimmter Standards gegenüber Dritten dienen.

Profitcenter

Als Profitcenter werden Abteilungen eines Unternehmens bezeichnet, die für ihre Kosten und ihren Gewinn selbst verantwortlich sind. Ein Profitcenter kann seine Leistungen anderen Unternehmensbereichen anbieten. Es steht dabei im Wettbewerb mit externen Anbietern. Das Profitcenter kann innerhalb des Unternehmens fast wie ein eigenständiges Unternehmen geführt werden. Für die einzelnen Profitcenter werden Umsatzziele und Deckungsbeitragsziele vorgegeben.

Produktorganisation

Das Unternehmen ist nach Produkten gegliedert.

Produktlebenszyklus

Darstellung des idealtypischen Verlaufs eines Produktes und Ableitung von Erkenntnissen über Umsatz- und Gewinnentwicklung in den einzelnen Phasen.

  1. Einführungsphase: Umsatz gering aber leicht steigend; Gewinn negativ, Wettbewerb keinen bis wenig, Werbung um Kaufwiderstände zu überwinden.
  2. Wachstumsphase: Umsatz steigt schnell, Gewinn steigt, Wettbewerb nimm zu, Bekanntmachung bei Verbrauchern
  3. Reifephase: Umsatz steigt langsam (Spitzenabsatz), Gewinn konstant, Wettbewerb konstant
  4. Sättigungsphase: Umsatz konstant bis rückläufig, Gewinn rückläufig, Nachfrage weitgehend befriedigt
  5. Rückgang: Umsatz rückläufig, Gewinn stark rückläufig, Wettbewerb rückläufig, Produkt erhalten bis DB negativ oder Unter Break-Even-Punkt

Portfolioanalyse (Boston-Consulting-Group Matrix)

Marktwachstum-Marktanteil-Matrix:

  • Cash-Cows: Erhaltung und Ernten: Geringer Mitteileinsatz, geringfügige Überarbeitung der Produkte, Investitionsmittel für Stars bilden
  • Questionmarks: Eliminieren, Ernten und Ausbauen: Waren die nicht laufen verkaufen oder aufgeben, kurzfristige Mittel abziehen, Mittel investieren => Marktanteil vergrößern, kurzfristiger Gewinnverzicht wird in Kauf genommen
  • Stars: Ausbauen: Mittelinvestieren => Marktanteil vergrößern, kurzfristiger Gewinnverzicht wird in Kauf genommen
  • Poor Dogs: Eliminieren und Ernten: Produkt aufgeben, kurzfristige Mittel vor Eliminierung abziehen

Organigramm

Die grafische Darstellung der Aufbauorganisation eines Unternehmens.

Operative Planung

Die strategische Planung gibt einen übergreifenden Handlungsrahmen vor. Innerhalb dieses Handlungsrahmens erfolgt die operative Planung.

  • Planung für einzelne, operativ tätige Organisationseinheiten z.B. Funktionsbereiche:
    - Forschung und Entwicklung
    - Beschaffung
    - Produktion oder Absatz
  • Zentrale Aufgabe: Ziele und Maßnahmen für die Funktionsbereiche zu formulieren und umzusetzen.
  • Planungshorizont: bis zu 1 Jahr

Netzplantechnik

Beschreibung von z.B. Ablaufplanung, Terminplanung, Ermittlung der Meilensteine, Ermittlung des kritischen Pfades, Ermittlung von Pufferzeiten.

Gründe für den Einsatz:

  • Identifizierung kritischer Aktivitäten, was ein Eingreifen des Managements erfordern kann
  • bessere Kostenplanung und Kostenüberwachung
  • Reduktion der Planungsunsicherheiten – genaue Überwachung komplizierter Projekte
  • Zweifel bei den Zeitschätzungen können beseitigt werden.
  • mögliche Voraussage von Engpässen

Vorteile:

  • Projekt transparent planen
  • auf Änderungen reagieren
  • Reserven erkennen
  • Zeitkritische Vorgänge erfassen
  • Überblick über das Gesamtprojekt

Nachteile:

  • hoher Kontrollaufwand
  • oft abstrakt und praxisfremd aufgebaut => unverständlich

Methoden zur operativen Planung

  • Top-Down- und Bottom-Up Planung
  • Gegenstromverfahren
  • Break-even-Analyse
  • Deckungsbeitragsrechnung

Methoden der strategischen Planung

  • Benchmarking
  • Produktlebenszyklus
  • Portfolioanalyse (Boston Consulting Group Matrix; Marktwachstum-Marktanteil-Matrix)
  • SWOT-Analyse

Messung der Kundenzufriedenheit

  • Primärdaten (unmittelbar gewonnene Daten)
    Schriftliche Befragung (Formulare oder Fragebogen)
    Onlinebefragung
    Interviews
    Experimente
    Marktforschung mit Testkunden
    Feldforschung (systematische Erforschung von Kulturen und Gruppen)
     
  • Sekundärdaten (Analyse und Verarbeitung gewonnener Daten)
    Interpretation
    Zusammenfassung
    Klassifizierung
     
  • Problemanalyse
  • ABC-Analyse
  • Ishikawadiagramm
  • Balanced Scorecard

 

Mehrlinienorganisation

Eine nachgeordnete Stelle erhält von mehreren vorgesetzten Leitungsstellen Anweisungen (Mehrfachunterstellung). Jede vorgesetzte Stelle ist jedoch nur hinsichtlich bestimmter Aufgaben weisungsberechtigt.

Vorteile:

  • Spezialwissen wird genutzt
  • Unternehmensleitung wird entlastet
  • Beiseitigung der langen Dienstwege

Nachteile:

  • keine alleinverantwortliche Stelle
  • mangelnde Information an die Unternehmensleitung
  • Gefahr der Kompetenzüberschreitung
  • Anweisungen von mehreren Vorgesetzten

Matrixorganisation

Das Unternehmen wird in Objekte (Produkt A-C) und funktionen (Zentralbereiche) gegliedert.
Sparten- und Funktionsleiter sind gleichberechtigt.

Vorteile:

  • Anpassungsfähigkeit an neue komplexe Aufgaben

Nachteile:

  • Konfliktpotential zwischen Sparten und Funktionen
  • Spartenleiter muss sehr koordinationsfähig sein

Managementkegelkreis

Aus der Strategie heraus lassen sich Ziele ableiten, die in den einzelnen Abteilungen mit konkreten Maßnahmen umgesetzt werden. Voraussetzung zur Zielerreichung ist, dass die Ziele operational formuliert sind, also hinsichtlich Inhalt, Ausmaß und Zeitbezug hinreichend konkret. Dies ist gleichzeitig Voraussetzung zur Definition von Kennzahlen bzw. Kriterien, anhand derer der Fortschritt der Zielerreichung gemessen werden kann.

Ishikawadiagramm

Sucht nach möglichen Problemursachen in bis zu sieben Bereichen.

  • Mensch
  • Maschinen
  • Material
  • Methoden
  • Milieu
  • Messung
  • Management

Integrierte Managementsysteme (IMS)

Das Integrierte Managementsystem fasst prozessorientierte Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen aus verschiedenen Bereichen (zB Qualitäts-, Umwelt-, Sicherheitsschutz) in einer einheitlichen Struktur zusammen, die der Corporate Governance dienen.

Instrumente der Ablauforganisation

  • Flussdiagramm
  • Netzplantechnik
  • Workflow

Instanz

Eine Stelle mit Leitungsbefugnissen. Instanzen können verschiedenen Leitungsebenen zugeordnet sein.

Hierarchie

Die Struktur der Leitungsebene. Eine starke Hierarchie mit vielen Instanzen kann zu schwerfälligen Informations- und Entscheidungsprozessen führen. Eine zu geringe Hierarchie überlastet die Führungskräfte.

Grundsätze der betrieblichen Aufbauorganisation

  • Grundsatz der Wirtschaftlichkeit, d. h. stehen mehrere Organisationsmittel zur Verfügung, sollte stets das preiswerteste ausgewählt werden, unter der Voraussetzung, dass das gewünschte Ziel bzw. der gleiche Erfolg ohne qualitative Einbußen erreicht wird.
  • Grundsatz der Zweckmäßigkeit, d. h., alle betrieblichen Maßnahmen organisatorischer Art müssen der Zielsetzung des Betriebes entsprechen. Überholte Regelungen, die nicht mehr dem betrieblichen Ziel entsprechen, müssen angepasst oder aufgehoben werden.
  • Grundsatz des organisatorischen Gleichgewichtes, d. h., ein ausgewogenes Verhältnis von Stabilität und Elastizität: Alle regelmäßig wiederkehrenden Vorgänge sollen durch generelle Regelungen abgedeckt sein. Alle unregelmäßigen, aber vorhersehbaren Vorgänge sollen durch fallweise Regelungen abgedeckt sein. Unerwartete Ereignisse sollen durch die Möglichkeit von Ad-hoc-Entscheidungen abgedeckt sein.

Gegenstromplanung

Unter einer Gegenstromplanung versteht man eine Kombination von Top-Down-Planung und Bottom-Up-Planung.

Im ersten Schritt wird ein Rahmenplan für das Unternehmen erstellt und in Teilpläne zerlegt (Top-Down-Vorlauf). Die Teilpläne werden auf den unteren Ebenen hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit überprüft und entsprechend korrigiert. Anschließend erfolgen ein Rücklauf der korrigierten Pläne sowie die Zusammenfassung zum übergeordneten Rahmenplan (Bottom-Up-Rücklauf).