Autonomie im Alter
4 Teilbereiche der Autonomie
4 Teilbereiche der Autonomie
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Cartes-fiches | 22 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 25.11.2014 / 03.12.2023 |
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Vier Teilbereiche der Autonomie (körperlich, kognitiv, gefühlsmässige und soziale Autonomie)
Körperliche Autonomie
- Freiheit, das Vermögen und der Wille, in alltäglichen Verrichtungen über eigenen Körper zu entscheiden
Kognitive Autonomie Gefühlsmässige Autonomie
-
Freiheit, Vermögen und Wille gegenüber Menschen, Vorkommnisse und Dinge haben
Soziale Autonomie
-
Freiheit, Vermögen und Wille sein soziales Netz selber zu wählen
Kriterien im Bereich der Autonomie
-
Resultatkriterien: „wie übt ein alter Mensch Autonomie aus?“
-
Prozesskriterien: „Was kann Pflege dazu beitragen, damit ein alter Mensch Autonomie ausüben kann?“
-
Strukturkriterien: „Was können Institutionen mit Einrichtungen und Bedingungen dazu beitragen, damit ein alter Mensch Autonomie ausüben kann?“
Resultats Kriterien:
Im Bereich körperliche Autonomie:
„Pat. entscheidet selber über seine Wünsche und Gewohnheiten in den ATL’s.“
-
Ist mit seinem Erscheinungsbild und Art der Körperpflege zufrieden
-
Ernährt sich nach seinen Wünschen und Appetit
-
Wahrt Selbstwert beim ausscheiden
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Äussert sexuelle Bedürfnisse
-
Kann Mobilität nutzen
-
Kann Tag/ Nacht Rhythmus s/s gestalten
Resultats Kriterien:
Im Bereich der geistigen Autonomie:
-
Alter Mensch äussert persönliches Anliegen, Wille und Interesse
-
Äussert Gefühle bezügl. Umgebung eigenem Glaubens- und Wertsystem
-
Spricht über sein Leben
Resultats Kriterien:
Im Bereich gefühlmässiger Autonomie
-
Drückt positive und negative Gefühle verbal und nonverbal aus
-
Äussert Gefühle bezügl. Umgebung und Mitmenschen
-
Hat eigene Strategien um mit seinen Gefühlen umzugehen
Resultats Kriterien:
Im Bereich gefühlmässiger Autonomie
-
Drückt positive und negative Gefühle verbal und nonverbal aus
-
Äussert Gefühle bezügl. Umgebung und Mitmenschen
-
Hat eigene Strategien um mit seinen Gefühlen umzugehen
Resultats Kriterien:
Im Bereich gefühlsmässiger Autonomie
-
Drückt positive und negative Gefühle verbal und nonverbalaus
-
Äussert Gefühle bezgl. Umgebung und Mitmenschen
-
Hat eigene Strategien um mit seinen
Im Bereich soziale Autonomie
Resultats Kriterien:
-
Hält von ihm gewählte soziale Kontakte in seiner Umgebung aufrecht
-
Strukturiert seine Zeit
-
Übt seine Recht und Pflichten aus
Prozesskriterien
Körperliche Autonomie
Die Pflegende:
-
Stellt den LA’s einen zentralen Platz im Tagesablauf ein
-
Informiert sich über Wünsche und Gewohnheiten des Pat.
-
Unterstützt Pat. in LA’s
Prozesskriterien
Geistige Autonomie
Die Pflegende:
-
Nimmt sich Zeit zuzuhören
-
Ermutigt PAT. seine Anliegen und Willen zu äussern
-
Ist bereit, Wertvorstellungen des alten Menschen kennenlernen und deren Platz in seinem Leben zu erfahren
Prozesskriterien
Gefühlsmässige Autonomie
Die Pflegende:
-
Nimmt sich Zeit zuzuhören
-
Sucht gemeinsam mit PAT. nach realistischen, umsetzbaren Lösungen
-
Respektiert, die vom alten Menschen gewählte Mittel um Gefühle und Ereignisse zu begegnen, ermutigt ihn dazu, erleichtert deren Gebrauch
Prozesskriterien
Soziale Autonomie
Die Pflegende:
-
Kennt Bezugspersonen, die im Leben des alten eine wichtige Rolle spielen oder gespielt haben
-
Kennt Personen, die für alten Menschen eine wichtige Rolle spielten
-
Hilft Pat. bei Gestaltung seiner unmittelbaren Umgebung
Strukturkriterien
Körperliche Autonomie
-
Tagesplan berücksichtgen, ermöglichst gemeinsam und individuelle Gewohnheiten
-
Pflegedokumentation gibt Übersicht und Auskunft über Gewohnheiten
Strukturkriterien
Geistige Autonomie:
-
Es besteht Raum und Zeit wo die Pflegende ihr Erleben und Fragestellungen im Zusammenhang mit Leben, Alter und Sterben mit anderen austauschen können
-
Kommunikation mit dem alten Menschen steht im Mittelpunkt des pflegerischen Wirkens und der Betreuung
Strukturkriterien
Gefühlsmässige Autonomie
-
Die Organisation des Gemeinschaftslebens erlaubt Veränderungen, die von alten Menschen und den Pflegenden vorgeschlagen werden
-
Es besteht Raum und Zeit, wohin sich die alten Menschen zurückziehen können
Strukturkriterien
Soziale Autonomie
-
Gesellschaftliche Aktiiräten werden unterstützt (Ausflüge,…)
-
Die Räumlichkeiten sowie das tägliche Leben sind geprägt von Ästethik und Hormone
-
Kontakt mit Tieren werden unterstützt
Bedeutung der Autonomie im Allgemeinen
-
Autonomie bezeichnet Fähigkeit des Menschen, seine Ziele frei zu bestimmen und dementsprechend zu Handeln
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Schliesst persönliche Freiheit wie auch Selbstbestimmung mit ein
-
Rechte, eigene Meinung zu haben, diese frei einzubringen
-
Als Individuum respektiert werden
-
Autonomie wird erst dann relevant, wenn jemand krank ist
-
Autonomiefähigkeiten können verloren gehen, aber auch wieder zurückgewonnen werden.
-
Werte und Normen stehen in enger Verbindung zueinander Mensch zu respektieren bedeutet, deren Entscheidungen, persönliche Überzeugung und Wert Vorstellungen zu achten
Förderliche Faktoren
-
Kommunikation authentisch und wertschätzend gestalten
-
Respektvoller Umgang, Würdevoll
-
Anliegen des PAT. wahr und ernst nehmen
-
Ressourcen fördern
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Guter Allgemeinzustand
-
Stabiles Umfeld
-
Information und Aufklärungen
Hemmende Faktoren
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Wenn über Pat. hinweg bestimmt wird
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Zu wenig Info’s
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Einschränkungen in psychischen und physischen Fähigkeiten
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Zerstreutes Umfeld
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Delir
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Körperbildstörungen
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Rauschmittel
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Krisen und Verluste von zB. Ehefrau
Unterstützungsmöglichkeiten um möglichst lange zu Hause zu bleiben:
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Tixi Taxi
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Mahlzeiten Dienstag
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Kirchlicher Sozialdienst, soziale und psychosoziale Unterstützung
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Freiwilligen Dienst
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Betreutes Wohnen
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Tagesstätte
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Schweizerisches rotes Kreuz
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Telealarm (Alarmknopf)
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Hausarzt
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Haushaltshilfe
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Haushaltsarbeit
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Freizeitsgestaltung
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Grundpflege
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Körperpflege
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Gärtner
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Alter und Wohngemeinschaften
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Senioren wohnen zusammen in einer WG, Whg sind altersgerecht
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Pro Senectute
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Hauswirtschaft, Ernährung, Körperpflege, finanzielle Hilfe, Begleitung und Betreuung
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Spitex:
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Spitalexterne Hilfe
Ziel:
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Betroffene können länger zu Hause wohnen
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bekommen externe Unterstützung in versch. Bereichen
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nach. Stationären Aufenthalten können PAT. schneller nach Hause gelassen werden
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steht in jedem Alter vor
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Herausforderungen für Pflegende Angehörige
Konflikt in der Familie
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meist hängt die ganze Arbeit an einer Person, dies führt zu Konflikten
mangelnde soziale Kontakte
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Freunde und Bekannte ziehen sich zurück, da Pflegende Anghehörige meist keine Zeit mehr haben
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Pflegende Angehörige ziehen sich zurück
Finanzielle Abdeckung der Kosten
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Was wird von Versicherungen übernommen, was ist der Selbstbehalt?
Arbeit und Pflege vereinbaren
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Überforderung!, nicht gewachsen der Arbeit und meist noch berufstätig
Risiko, selber zu erkranken
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Schlafstörungen aufgrund Stress, mangelndes Wissen hygienischen und ergonomisches Arbeiten
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Rückenschmerzen, Schwaches Immunsystem
Akzeptanz
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Angehörige sollten Krankheit, dessen Verlauf und allenfalls den Tod kennen und diesen auch akzeptieren können.
Familie und Pflege vereinbaren
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Aus mangelnder Zeit entsteht oft ein schlechtes Gewissen Kindern und Partner gegenüber
Verschiedene Gefühle kommen zum Tragen, die schwer miteinander zu vereinbaren sind
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Einerseits Wut, da Pflege sehr Zeitraubend ist, entwickeln aber Scham aufgrund des Denkens, dass sie nur das Beste für Betroffene möchten
Zukunftsfragen
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Wie geht es weiter, wenn die Pflege intensiviert werden muss, was geschieht in den Ferien?
Durchhaltevermögen
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Frage, wie lange es noch so weitergehen soll
Unterstützungsmöglichkeiten für Pflegende Angehörige
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Pro Senectute
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Selbsthilfegruppe
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Schweizerische Patientenorganisation (Betragung bei Problemen mit Krankenhaus, Arzt usw., vermitteln Anwälte
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Entlastungsdienst SRK (übernehmen fix einen Teil der Pflege ab. zB. 1x/Woche jeden Dienstag Nachmittag?
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Caritas (organisiert Betreuerinnen aus Osteuropa)
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Home Instead (Privatspitex, bieten bis zu 24h Betreuung an
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Spitex: Spitalexterne Pfelge: es kommen geschulte MA zu PAT. nach Hause, helfen beim Pflegen, verrichten medizinische Tätigkeiten und unterstützen auch Angehörige im Alltag
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Gruppenberatung für pflegende Angehörige: Beratung von Rückenschonende Arbeiten, Training im Umgang mit Hilfsmitteln, erlernen bestimmter Pflegetechniken, usw.)