Fragenkatalog

Jany Schyl

Jany Schyl

Set of flashcards Details

Flashcards 31
Language Deutsch
Category Mechatronics
Level Primary School
Created / Updated 19.02.2013 / 27.12.2018
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Welche Themen sind Bestandteile der Produktion?

 

Beschreiben Sie diese kurz

Fertigung

Alle Verfahren und Mittel zum schrittweise Verändern der Form und / oder der Stoffeigenschaften, die der Herausbildung materieller Elemente und dem Zusammenbau zu komplexen technischen Gebilden dienen.

Montage

Gesamtheit aller Vorgänge, die dem Zusammenbau von geometrisch bestimmten Körpern dienen. Dabei kann zusätzlich formloser Stoff zur Anwendung kommen

 

Nennen Sie 4 Kennzahlen zur Beschreibung eines Produktionssystems die auch als Zielgrößen im Planungsfall verwendet werden können, erläutern Sie die Zielgrößen

 

-  Produktivität

Verhältnis der Produktionsmenge zur Einsatzmenge, die für den Produktionsprozess benötigt wird

 

-  Wirtschaftlichkeit

Quotient der Produktionsleistung zu den Kosten des Einsatzes

 

-  Rentabilität

Verhältnis von Ertrag minus Aufwand zu eingesetztem Kapital

 

-  Stückkosten

In Geldeinheit pro Produktionseinheit. Enthält die Stückeinzelkosten+ proportionalisierte Fixkosten

 

Beschreiben Sie mit Hilfe eines Diagramms für die Fertigungssysteme

-  Konventionelle Transferstraße

-  NC- Maschine

-  Flexibles Fertigungssystem 

den Zusammenhang zwischen Produktivität, Flexibilität und Jahresstückzahl pro Werkstück

siehe bild

Welche Schritte werden bei der Layoutplanung durchlaufen. Beschreiben Sie die Schritte kurz

 

-  Funktionsschema und Anforderungsmatrix

Definieren der Aufgabenstellung und Festlegung der Anforderungen

 

-  Optimierungsverfahren

Findung eines wirtschaftlichen Layouts

 

-  Ideallayout

Ideallayout ohne Randbedingungen (grüne Wiese)

 

-  Groblayout

Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten

 

-  Feinlayout

Technische Zeichnung die Umsetzbar ist

Die Organisationsform der Fertigung lässt sich unterscheiden in den Ablauf der Fertigung und die Layoutgestaltung. Nennen Sie mindestens 2 Organisationsformen für die Fertigung und vergleichen Sie die miteinander.

 

Punktfertigung

-  alle Arbeitsvorgänge an einem Erzeugnis erfolgen stationär an einer Stelle

-  dies erfordert eine gewisse Arbeitsteilung 

-  Terminplanung kommt besondere Bedeutung zu

-  hohe Flexibilität

-  wenig für Automatisierung geeignet

-  findet Anwendung im Anlagen-, Schiffsbau

 

Gruppenfertigung

-  Zusammenfassen der notwendigen Verfahren für eine Werkstückgruppe

-  Maschinen mit unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren werden

zusammengefasst

-  Räumliche Anordnung wie Fließfertigung

-  Produktion erfolgt in Losen

-  Transportwege und Durchlaufzeiten im Gegensatz zur Werkstattfertigung

erheblich verkürzt

-  Wenn das Werkstückspektrum dies zulässt (Bildung von Teilefamilien)

 

Beschreiben Sie 2 dieser Fälle bezüglich der zu verändernden

Bestimmungsgrößen

 

-  Bei der Neuplanung müssen im Produktionsprogramm Produkte und Mengen als Bestimmungsgröße neu festgelegt werden. Für das Produktionspotential müssen als neue Bestimmungsgrößen der Standort, die Produktionsmittel, die Gebäude und Flächen, die Struktur, das Personal, die Technologien und die Organisation geplant werden

 

-  Bei einer Verlagerung müssen als Bestimmungsgrößen Standort, Struktur und Organisation neu geplant werden. Es können die Produktionsmittel und das Personal neu beplant werden

 Nennen und beschreiben Sie die 3 Produktanlaufstrategien zur Umstellung vom alten zum neuen Produkt

 

Blockumstellung 

-  Umstellung erfolgt nur zum Teil.

-  Sobald die neue Produktion in stabilem Zustand ist, erfolgt die komplette Umstellung

 Nennen und beschreiben Sie die 3 Produktanlaufstrategien zur Umstellung vom alten zum neuen Produkt

 

Step by Step 

-  Produktion des neuen Produkts wird allmählich in die alte Produktion   eingegliedert.

-  Schwierigste Anlaufstrategie, da beide Produktionen parallel laufen.

Nennen und beschreiben Sie die 3 Produktanlaufstrategien zur Umstellung vom alten zum neuen Produkt

 

Shut Down

-  Nur neues Produkt wird gefertigt.

-  • Keine gemischte Modellpalette.

-  • Im Vergleich am einfachsten.

-  • Steile Anlaufkurve realisieren um Verkaufseinbußen zu vermeiden

Der Produktionsanlauf wird dargestellt über die Inbetriebnahme, Nullserie Vorserie, Produktionshochlauf. Bringen Sie diese Schritte in die richtige chronologische Reihenfolge und beschreiben Sie 2 davon

 

Produktionshochlauf

-  Erreichen und Sichern eines stabilen Betriebszustandes auf hohem Niveau

-  Behebung von Frühausfällen

-  Qualifizierung des Bedien- und Instandhaltungspersonal

-  Verbesserung technisch suboptimaler Systeme

-  Optimierung der Betriebsstrategie

-  Technologische Prozessoptimierung

Nullserie

-  Nachweis des Reifegrades für den Produktionshochlauf

-  Schulung der Mitarbeiter

-  Entdecken und beseitigen von Störungen

-  Ermitteln des Verhaltens der Produkte unter    Realbedingungen

-  Seriennahe Produktion mit Serienwerkzeugen

-  Integration der Zulieferer

 

Die digitale Fabrik beinhaltet Simulationstools in allen Planungsbereichen von der

Produktidee, Konstruktion bis zum Hochlauf. Dies ermöglicht eine Optimierung in

der virtuellen Welt für die reale Welt. Nennen Sie 3 Verbesserungen die durch die digitale Fabrik ermöglicht werden. 

 

•  Die Digitale Fabrik (DF) sichert Datenintegration und –transparenz

 

•  Die DF automatisiert die Planungsaufgaben

 

•  Die DF standardisiert

 

•  Die DF optimiert das Workflow- und Change-Management

Simulation kann für die Planung einer Anlage bzw. während des Betriebs einer Anlage eingesetzt werden. Worin unterschieden sich hierbei die Zielsetzungen?

 

•  Während der Planung:

Festlegung des Bedarfs von Maschinen und Einrichtungen

 

•  Während des Betriebs

Optimierung des Fertigungsablaufs im vorgegebenen System

 

Fabrikmodelle lassen sich in  statische und dynamische Modelle einteilen.

Unterschieden Sie die beiden Modelle

 

•  Ein statisches Modell gibt nach der Fertigstellung nur eine

Momentaufnahme wieder. Jede Änderung erfordert eine Umgestaltung des Modells, so dass eine neue Momentaufnahme abgebildet wird.“

 

•  Dynamische erlauben, im bestehenden Modell bewegte Abläufe und Prozesse abzubilden. In diesem Zusammenhang wird auch von „Simulation“ gesprochen.“

Nennen Sie die 3 Phasen der Simulation und  deren Inhalte

 

•  Analyse

    o  Problemanalyse

    o  Zielsetzung

o   Systemanalyse

 

•  Simulation

    o  Modellerstellung

    o  Simulations- Experiment

o   Auswertung

 

•  Optimierung

    o  Realisierung

    o   Optimierung

Simulation wird in fast allen Bereichen der Wissenschaft und Forschung angewandt. Wann ergeben sich Einsatzbereiche für die Simulationstechnik.

 

•  Sobald analytische Methoden keine brauchbaren Ergebnisse liefern oder nicht einsetzbar sind

 

•   Wenn ein neues Fachgebiet erschlossen wird und es keine vergleichbaren Anwendungen gibt

 

•   Wenn die Wirkungszusammenhänge so komplex sind, dass sie für den Menschen nicht mehr  vorstellbar sind

 

•  Sobald der Veränderungsprozess am realen System nicht durchführbar oder zu kostenintensiv ist.

Nennen Sie 4 konkrete Gründe für die Anwendung der Simulation in der Automatisierungstechnik.

 

•  Unterstützung der Fertigungssystemplanung

 

•  Testen der Fertigungsstrategien

 

•  Minderung des Planungsrisikos

 

•  Quantifizieren der Ergebnisse

 

Nennen Sie 3 Optimierungspotentiale die mit Hilfe einer Simulation für Automatisierte Systeme umgesetzt werden können. Beschreiben Sie diese

Potenziale kurz.

 

•  Reduzierung organisatorischer Stillstandzeiten:

Dabei muss sich der Anwender über die Aufbau- und Ablauforganisation seine Gedanken machen. z.B. bessere Abstimmung und Rückmeldung zwischen den einzelnen Stationen, oder größere Puffer schaffen (bindet Kapital!)

•  Erhöhung der technischen Verfügbarkeit:

Hersteller: hohe Basiszuverlässigkeit und den Einbau von Redundanz bewirkt eine Erhöhung der Zuverlässigkeit durch Wartungs-, Reparatur- und Diagnosefreundlichkeit werden die Zeitanteile für die Instandhaltung verkürzt. Anwender: vernünftige Organisation der Instandhaltungsvorgänge und gezielte Ersatzteilhaltung

•  Verlängerung der Bereitschaftsdauer durch:

- dritte mannlose Schicht

- Überwachung der Pausendisziplin

- Durchfahren der Pausen im Automatikbetrieb

Nennen und Beschreiben Sie 4 Anforderungen an Aktoren 

 

•  Statisches Verhalten:

großer Stellbereich, Genauigkeit, Kennlinienform

 

•  Beständigkeit:

gegen Korrosion, Kavitation, Druck und Temperatur, Feuchte

 

•  Zuverlässigkeit:

Ausfallraten, Selbst- und Früherkennung von Ausfällen

 

•  Systemfähigkeit:

Austauschbarkeit, genormte Schnittstellen, geringer Energiebedarf, einfacher Einbau

 

Nennen Sie 3 Vorrichtungskonzepte für Werkzeugmaschinen und unterschieden Sie diese

 

Baukastenvorrichtungen

•  Kleinserienfertigung

•  hohe Änderungshäufigkeit

•  geringer Monatsbedarf

 

Modulare Vorrichtungen

•  Serienfertigung

•  hohe Variantenvielfalt

•  Komplettbearb. in einer Aufspannung 

 

Mehrfachaufspannungen 

•  hohe Laufzeiten je Palette

•  geringe Durchlaufzeiten

•  montagesynchrone Fertigung

Bennen Sie 4 wichtige Funktionsbausteine von Robotern:

 

•  Sensoren

 

•  Antriebe 

 

•  Messsysteme

 

•  Steuerung

 

Moderne Werkzeugmaschinen beinhalten Automatisierungslösungen für die  Maschinenmodule. Benennen Sie die 3 wichtigsten Automatisierungsaufgaben

von Werkzeugmaschinen.

 

•  Automatisches Werkzeughandling

 

•  Automatisches Werkstückhandling

 

•  Automatische Prozessüberwachung

Welche 2 direkten Programmierverfahren für Industrierobotoren gibt es, worin unterscheiden sich diese?

 

•  Teach-In-Verfahren

  Abfahren von Punkten und Speichern über eine Teach Box

 

•  Play-back-Verfahren

  Abfahren einer Bahn und Speichern

 

Nennen Sie die 4 unterschiedlichen Prinzipien zur Realisierung von Steuerungen.

Welche Signalträger ergeben sich jeweils aus den Steuerungsprinzipien. 

 

Mechanische Steuerungen

  Signalträger: Kraft, Weg

 

Elektrische Steuerungen

  Signalträger: Strom

 

Pneumatische Steuerungen

  Signalträger: Druckluft

 

Hydraulische Steuerungen

  Signalträger: Flüssigkeit

Beschreiben Sie die Funktionsweise einer mechanischen Kurvensteuerung

 

Kurven stellen Speicher für Weg- und Geschwindigkeitsverläufe dar. Während einer

Umdrehung wird der geforderte Bewegungsverlauf nach Weg und Geschwindigkeit über die Tastspitze des Übertragungsglieds. auf das zu bewegende Bauteil, z.B. den Werkzeugmaschinenschlitten übertragen.

 

Die SPS ist eine Kombination aus Verknüpfungs- und Ablaufsteuerung.

Beschreiben Sie kurz die Eigenheiten dieser SPS typischen Kombination

 

Verknüpfungssteuerung

-die Eingangssignale werden zyklisch abgefragt, ihnen wird in jedem Zyklus ein eindeutiger Zustand der Ausgangssignale zugeordnet

-Zwischen Ursache und Wirkung vergehen bis zu zwei SPS Zyklen

Ablaufsteuerung

-schrittweiser Ablauf: der n+1te Schritt kann erst erfolgen wenn der n-te Schritt beendet ist und die Weiterschaltbedingungen erfüllt sind

-entspricht einer Auflösung des Programms in Einzelschritte die wiederum  zyklisch durchlaufen werden

-Zeitgeführte Ablaufsteuerungen: Weiterschaltbedingungen von Prozesssignalen abhängig (Bsp. Wegabhängige Folgesteuerung mehrerer  Pneumatikzylinder 

Nennen Sie 5 Vorteile der SPS Steuerung

 

Hohe Betriebssicherheit

Programm leicht änderbar

Diagnostizierbarkeit

Wirtschaftlich

Einbindung in Leittechnik möglich

Nennen Sie die drei Arten numerischer Steuerungen und Beschreiben Sie diese kurz

 

Punktsteuerung

  Anwendungen:

  Bohren

  Punktschweissen 

  Interpolator nicht erforderlich

  Beim Verfahren nicht im Eingriff

Streckensteuerung

  Anwendungen:

  Drehen (zylindrisch)

  Fräsen (achsenparallel) 

  Interpolator nicht erforderlich

  Beim Verfahren im Eingriff

Bahnsteuerung

  Anwendungen

  Drehen

  Fräsen

  Brennschneiden

  (beliebige Konturen)

  Bahninterpolator

  Beim Verfahren im Eingriff

 

Nach VDI 3300 lässt sich der Materialfluss in Ordnung I – IV einteilen.

Beschreiben Sie die einzelnen Ordnungen. 

 

I Ordnung: Äußerer Materialfluss: Abtransport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zur Fabrik hin bzw. Abtransport der Fertigwaren von der Fabrik weg

II Ordnung: Fördern zwischen den einzelnen Fabrikgebäuden

III Ordnung: Alle Materialbewegungen innerhalb von Gebäuden, zwischen Maschinen und Arbeitsplätzen

IV Ordnung: Förderung unmittelbar an der Maschine bzw. Arbeitsplatz

Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Anlieferung von großen Teilen im Vergleich zur Anlieferung von kleinen Teilen? Nennen Sie jeweils ein Beispiel für die Teile

 

Kleine Teile:

Vereinzelung, Entwirrung, Orientierung prüfen, Zuführung

Schrauben

 

Große Teile

Lage- und Positionserkennung, Orientierung, Zuführung

Motorblock

Oftmals werden in automatisierten Systemen Daten der gefertigten Teile zugeordnet zu den jeweiligen Teilen benötigt. Welche Möglichkeiten gibt es diese Daten zu verwalten und zuzuordnen?

 

Direkte Kodierung: Alle Daten werden mit dem Bauteil entweder elektrisch, optisch oder mechanisch mitgeführt.

 

Indirekte Kodierung: Das Bauteil trägt eine Identnummer. In einem zentralen Rechner

werden die Daten des Bauteils gespeichert und zum benötigten Zeitpunkt Bauteilbezogen abtgerufen

Zur Qualitätsprüfung müssen in automatisierten Anlagen Messvorgänge vorgesehen werden. Welche Messstrategien zur Integration des Messvorgangs kennen Sie und worin unterscheiden sich diese?

 

In Prozess Messen

Prozessintermittierendes Messen

Post-Prozess-Messen