Automatisierungstechnik
Funktionen, Steuern, Schaltkreise, ...
Funktionen, Steuern, Schaltkreise, ...
Fichier Détails
Cartes-fiches | 53 |
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Electronique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 04.06.2013 / 01.07.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/automatisierungstechnik1
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Intégrer |
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Relais und Schütze
Einsatzgebiet Relais:
Als Stell- oder Koppelglied zur Signalanpassung zwischen den Ein- und Ausgängen von elektronischen Steuerungsystemen & den zu steuernden Einrichtungen.
- sehr zuverlässig, preisgünstig, durch Trennung von Steuer & Leistungskreis gibt es keine Weiterleitung von Überspannungen
- Bsp. Klapp - oder Kippankerrelais
- geringere Lebensdauer bei hohen Schalt-oder Frequenzhäufigkeiten
Einsatzgebiet Schütze:
Als Leistungs-Stellglied mit Sicherheitsfunktion im Niederspannungsbereich bis 660 V; bei höheren Spannungen werden Hochspannungsschütze mit Vakuumschaltelementen eingesetzt.
Festverdrahtete elektromechanische Steuerungen
- Darstellung durch Schaltplan
- Stromlaufplan
- bei komplexen Steuerungsaufgaben weitgehend durch SPS verdrängt
- ab ca. 8 Relais Kostenvorteil für SPS
Vorteil:
- größere Schalt-und Stellleistungen
- geringere Komplexität
- Fehlfunktionen besser lokalisierbar
- typische Funktionselemente jede Steuerungen wie "Selbsthaltung" oder "Verriegelung" einfach realisierbar
Nachteil:
- unflexibel
- bei größerer Zahl logische Verknüpfung aufwendig
Was ist eine Steuerung / steuern?
Bausteinarten
Organisationsbausteine
- dienen zur Organisation des Steuerprogrammes und ermöglichen dessen Strukturierung
Function
- werden eingesetzt um einen Fuktionswert zu bestimmen und an den aufzurufenden Baustein zurückzugeben oder um technologische Funktionen auszuführen
► keine Speicherfunktion
Funktionsbausteine sind spezielle Programm-Bausteine für häufig wiederkehrende und besonders komplexe Programmteile
► Speichercharakter
System-Function
- sind spezielle Codebausteine die in der CPU integriert sind und wichtige Systemfunktionen für den Anwender zugänglich machen
Messen von Wegen, Längen, Abständen ...
Laser-Triangualation mit CCD-Aufnehmer
- Reflektierter Laserstrahl verschiebt sich mit dem Abstand der Oberfläche vom Sensor
- Erfassung dieser Verschiebung durch CCD-Zeile
- empfindlichkeit optimal bei 45° , jedoch abängig von der Messkontur
- berührungslos
- trägheitslos
- eventuelle Abschattungsprobleme
- CCD = Charge Coupled Devie
Ultraschall-Abstandssensoren
- Ultraschall wird an Grenzflächen stark verstärkt
- Piezoelektrischer Wandler erzeugt Ultraschallimpuls
- Wird danach umgeschaltet und nimmt Echosignal auf
- Blindbereich bei kurzen Abständen, weil Echo vom Sendeimpuls getrennt sein muss
- bis einige Meter
- Ultraschallfrequenz --> 60 ... 400 kHz
- Pulswiederholungsfrequenz 14 ... 140 kHz
Messung von Dehnung, Kraft und Druck
Messung dieser Eigenschaft durch Dehnungsmessstreifen (DMS)
- Trägerfolie mit feiner mäanderförmigen Leiterstruktur aus dünnstem Draht oder einer strukturierten Metallfolie
Dehnung:
- Messung durch proporionale Widerstandsänderung
Kraftmessung
- Messung durch Federgesetz
- F = c •x = (E • A) / l • dl
Druckmessung:
- Messung durch Membran & DMS
Temperaturmessungen
Widerstandsthermometer
- Widerstand R steigt mit Temperatur t
- Messbereich: -200 °C bis +500 °C
- typische Empfindlichkeit: 0,4 Ώ/°K
- gut geeignet ► Platin (lineare Kennlinie)
Thermoelement
- einseitig verbundene, geeignete Metalpaarungen generieren bei Erwärmung dieser Verbindungstselle eine "Thermospannung"
- Messbereich: -200 °C bis +1500
- Empfindlichkeit: 4,25 mV / 100°K
- weniger genau
- schnelleres Ansprechen als Widerstandsthermometer
Infrarotsensor
- Jedes warmes / heißes Objekt sendet infrarote elektromagnetische Strahlung ab
- Der Sensor wirkt als Empfänger dieser Strahlung
- Aufbau:
- Halbleiter
- schaltender "binär" Sensor
- keine Berührung des Objektes notwendig
- schnell
Messsysteme
- Analogausgang
- analoges normiertes elektrisches Messsignal
- Digitalausgang
- digitals Messsignal durch AD Wandler
- Binärausgang
- binäres Messsignal
Anforderungen:
- Empfindlichkeit erforderlich
- sichere Funktion bei Hitze, Schmutz/Staub, Erschütterung, sonstige Störungen
- Dauereinsatz / hohe Lebensdauer
schaltende Sensorsysteme wichtig
Berührungslose Sensorsysteme ohne bewegliche Komponenten
Kalibrieren und Eicheln
Kalibrieren:
- Ist die Bestimmung des Zusammenhangs von Messsignal und Messgrößen
Eicheln
- ist Prüf - und Betätigungsvorgang der staatlichen Eichbehörde nach gesetzlichen Vorschriften (amtlicher Vorgang!)
Stabilität eines Regelkreises
- Bei der Reglerauswahl - / einstellung ist ein stabiles Verhalten von Regelkreisen sicherzustellen
- Ein dynamisches System (hier Regelkreis) ist stabil, wenn es bei beliebiger Anregung mit abklingenden Schwingungen reagiert
- Aufklingende Schwingung zeigen Instabilität an
- stationäre Schwingungen (mit konstanter Amplitude) markieren die Stabilitätsgrenze
Festwertregelung
Bei der Festwertregelung versucht der Regeler stets den Istwert mit dem Sollwert in Übereinstimmung zu bringen.
Bsp. Abstand der Laserstrahlregelung zur Werksütcksoberfläche
Folgeregelung
Bei einer Folgeregelung bewirkt der Regler, dass die Regelgröße dem vorgegebenen Führungsgrößenverlauf folgt.
Bsp. Lagerregelung (Positionsegelung) für NC-Maschinen
Proportionalglied (P-Glied)
ohne Verzögerung
- P-Glieder erzeugen ein Ausgangssignal S2 das proportional zum Eingangssgnal S1 ist
- Kp = Verstärkungsfaktor oder Proportionalbeiwert
- S2 = Kp x S1
Bsp. Getriebe für Drehzahlversärkung oder Getriebe für die Drehmomentverstärkung
Proportionalglied mit Verzögerung 1. Ordnung
(PT1-Glied)
- Proportionalglieder mit Verzögerung 1.Ordnung sind gekennzeichnet durch einen Energiespeicher und einer Zeitkonstante
- Bsp. Druckbehälter wird über ein Ventil gefüllt
- PT1-Glieder glätten schnell wechselnde Signale
- bei hohen Frequenzen wird die Ausgangsamplitude sehr klein
- die Ladung und Entladung des Energiespeichers kann dem schnellen Wechsel nicht folgen
- PT1-Glieder erzeugen eine Phasenverschiebung zwischen Eingangs - und Ausgangssignal
- PT1-Glieder werden auch Tiefpassfilter 1.Ordnung genannt
- sie lassen tiefe Frequnzen passieren
- unterdrücken hohe Frequenzen
Ortskurve
- An der Ausgangsfunktion werden Amplitudenhöhen xa und der Phasenverschiebungswinkel (Phi) gemessen.
- Gemessen an verschiedenen Kreisfunktionen (omega) ergeben sich verschiedene Ortskurven, die in einem Diagramm dargestellt die Funktion des Frequenzgangs ergeben
- Werden Amplitudenverhältnis und Phasenlage für den Frequenzbereich (omega = 0) bis (omega = unendlich) als Zeiger in die Gauß'sche Zahlenebene eingetragen und die Endpunkte aller Zeiger miteinander verbunden, so erhält man die Ortskurve des Frequenzgangs
- auch Nyquist-Diagramm genannt
Bode-Diagramm
- Amplitudenverhältnis und Phasenverschiebung werden getrennt als Funktion der Kreisfrequenz behandelt
- Kreisfrequenz und Amplitudenverhältnis werden logarithmisch aufgetragen
- Phasenverschiebung bekommt einen linearen Maßstab
Prinzip der Kaskadenregelung
- Regelung mittels Hilfsregelgröße über zusätzlichen Regler
- Störungen im Eingangsbreich der Strecke werden schnell im inneren Regelkreis durch den Folgeregler R2 ausgeregelt, auf den der Ausgang der Führungsregler R1 als Führungsgröße wirkt
- deutliche Verbesserung der Regeldynamik wenn:
- sich wesentliche Störungen stark auf xH auswirken
- Die Zeitkonstante von S1 wesentlich kleiner als die Gesamtzeitkonstante ist
- zwei vermaschte Regelkreise wobei einer den anderen überlagert ist
- Das Zusammenwirken beider Regler funktioniert nur dann, wenn
- Der untergeordnete Regelkreis ein schnelleres Zeitverhalten hat als der übergeordnete Kreis aufweist
- die wesentlichen Verzögerungen in den Teilstrecken des äußeren Kreises enthalten sind
- Vom Standpunkt des übergeordneten Kreises ist der untergeordnete Kreis mit seinem Führungsverhalten nur ein schnelles Stellglied des übergeordneten Kreis
- Vom Standpunkt des untergeordneten schnelleren Kreises ist der übergeordnete langsame Kreis nur als Sollwerteinsteller zu betrachten, der so langsam ist, dass der Sollwert als nahezu konstant gelten kann
Reglerabweichung P-Regler
- Bei Unterschreitung einer gewissen Regelabweichung xw wird die Stellgröße y zu klein
- Es ist möglich die bleibende Regeldifferenz xwb zu verringern durch die Vergrößerung von Kpr (Propoptionalbeiwert oder Verstärkungsfaktor)
- Nachteil: P-Regler greift hart ein
- geringe Verstellung wird sofort und hart umgesetzt
- kann zu Schwingungen und Instabilität führen
- Lösung:
- I-Glied mit einbringen
- durch I-Glied wird die Regeldifferenz nach einer gewissen Zeit ausgeglichen - dauerhaft
- y= KPR * xw + KIR * xw * t
Was ist der Integrierbeiwert?
Kehrwert der Integrationszeitkonstanten Ti
Anstiegeschwindigkeit der Ausgangs
Erläutern Sie den Einfluss des Dämpfungsgrades
- Die Größe des Dämpfungsgrades gibt an ob sich das Ausgangssignal kriechend oder schwingend an das Eingangssignal annähert
- D = 0 ungedämpfte Schwingung
- 0<D<1 gedämpfte Schwingung
- D > 1 kriechend
Welche Eigenschaft hat ein PT2-GLied?
- Verzögerung 2. Ordnung
- Strecken mit Verzögerung haben mindestens zwei in Reihe geschaltete Energiespeicher
- Bsp. Druckbehälter
- S-förmige Sprungantwort als Übergangsfunktion
- Sprungantwort abhängig vom Verhältnis der Zeitkonstanten T1/2 x T2 = D
Was ist die Verzugszeit Tu?
Zeit zwischen dem Beginn des Eingangssprungs und dem Schnittpunkt der Wendetangente und der t-Achse.
Was ist die Ausgleichszeit Tg?
Zeit zwischen den beiden Schnittpunkten der Wendetangente mit der t-Achse und der 100 % Linie (Beharrungswert)
Was ist die Nachstellzeit?
- PI-Regler
- Die Nachstellzeit ist ein Maß dafür wie stark die zeitliche Dauer der Regelabweichung in die Regelung eingreift
- Verbindet Ki mit Kp
- Tn=Kp/Ki
- Die Nachstellzeit benötigt der PI-Regler um mit seinem I-Anteil den gleichen Spannungshub am Ausgang zu erzeugen, wie er ihn durch den P-Anteil im Sprungmoment der Eingangsspannung sofort erhält
Was ist eine Regelung? Erläutern Sie den Unterschied zwischen Steuern und Regeln. Skizzieren Sie das Blockschaltbild eines Regelkreises.
Regeln
- Die Regelgröße wird fortlaufend erfasst und mit der Führungsgröße verglichen und bei einer Abweichung an die Führungsgröße angeglichen
- geschlossener Wirkungskreislauf
Steuern
- Die Ausgangsgröße wird von der Eingangsgröße beeinflusst
- Die Ausgangsgröße wirkt auf die Eingangsgröße nicht zurück
- Die Steuerung hat einen offenen Wirkungsablauf
Erläutern Sie:
a) Führungsverhalten eines Regelkreises
b) Störverhalten eines Regelkreises
Führungsverhalten
- Abhängikeit der Regelgröße (x) von der Führungsgröße (w) bei der Abwesenheit von Störgrößen (z)
- z1 & z2 =0
- x = Fs * y ;
- y = Fr ( w – x ) →
- x = Fs Fr ( w – x ) →
- x ( 1 + Fs Fr ) = w Fs Fr
- x / w = Fs Fr / 1 + Fs Fr →
- (Ziel) 1 „Führungsübertragungsfunktion“
Störverhalten
- Abhängigkeit der Regelgröße (x) von den Störgrößen (z1,Z2) bei konstantem Sollwert (w)
- x = z2 + Fs ( z1 + y )
- x = z2 + Fs ( z1 + Fr ( w – x)
- x = Fs / 1 + Fs Fr * z1 + 1 / 1 + Fs Fr * z2 + Fs Fr / 1 + Fs Fr * w
Ziel: → 0 → 0
„Störungsübertragungsfunktion“
Was ist eine "bleidende Regelabweichung"?
Warum bzw. in welchen Systmen tritt sie auf?
- Abhilfe/ Minderungsmaßnahmen
- Damit verbundene Probleme
- Die bleibende Regelabweichung tritt bei allen P-Reglern
- Die benötigte Regeldifferenz zwischen Ein-und Ausgang wird so klein, dass sie die Stellgröße nicht mehr beeinflussen kann
- Der Sollwert wird nie ganz erreicht
- Abhilfe schafft man mit I-Gliedern bzw. mit PI-Reglern
- Der I-Anteil erreicht den Sollwert, aber mit kurver Verzögerung
Zu 1.
- Verstärkung / Erhöhung des P-Reglers
- Einsetzen eines PI-Reglers
Zu 2.
- Führt zu Überschwingungen
- P-Regler greift sofort ein
- I-Anteil macht Regler langsam
Was ist die Regelabweichung?
Differenz zwischen Regelgröße (x) und Führungsgröße (w)
Was ist die Regelgröße (x)?
- Die Größe, die an die Führungsgröße (w) angeglichen werden soll
- Die zu beeinflussende Größe!
- Ausgangsgröße der Regelstrecke
- Eingangsgröße des Reglers
Was ist die Führungsgröße (w)?
- "Sollwert"
- Die Größe die, die Regelgröße (x) annehmen soll
- Wird von außen dem Regelkreis zugeführt und ist variabel
Was ist die Störgröße?
Alles von außen auf dem Regelkreis einwirkenden Größen die den Regelkreis negativ beeinflussen
Was ist die Stellgröße?
- Ausgangsgröße des Reglers
- Überträgt die steuernde Wirkung auf die Regelkreise
Was ist der Sollwert?
- Wert den die Regelgröße durch die Regelung erreichen soll
- fester Wert bei Festwertregelung