Aufbauseminar 2

Josef Strasser

Josef Strasser

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Langue Deutsch
Catégorie Alimentation
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 23.03.2013 / 06.07.2025
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Welhe 2 Arten von Alkohol gibt es?

Äthanol: trinkbarer Alkohol

Methanol: einfachste Alkoholart (5ml giftig, 30 ml tödlich)

Herstellung von Spirituosen allgemein?

  • vergorene Maische
  • Destiallation
    • Alkohol verdamoft bei 78,3 ´C
    • Destillieranlagen
      • Brennblase (Destillierblase (Pot Still)
      • kontinuierliche Destillation (Patent Still)
  • Lagerung / Reifung
  • vorsichtiger Verschnitt
  • Abfüllung

Wie funktioniert Pot Still

  • 2 oder mehrere Brenndurchgänge
  • Raubrand ca. 25 % vol.
  • Feinbrand bis 75 % vol.
    • Vorlauf
    • Mittellauf (Herzstück)
    • Nachlauf
  • Lagerung
  • Alkoholeinstellung durch Verschnitt
  • Abfüllung

Teuerer und zeitaufwendiger, produziert jedoch charaktervolle Spirituosen die viel Aromastoffe enthalten 

Wie funktioniert Patent Still

  • besteht aus zwei Säulen
    • Trennkolonne (Rücklaufkondensator)
    • Rektifizierkolonne (Verstärkungskolonne)
  • kontinuierlicher Prozess

hohe Reinheit, hohe Alkoholausbeute; 

geschmacksneutral; sehr wirtschaftlich

Cognac - allgemein Rebsorten 

  • gemeinsam mit Armagnac berühmtester Weinbarnd 
  • nördlich von Bordeaux
  • Kreideböden spiegeln sich in der Qualität und Finesse  wieder
    • Grande und Petite Champagne
    • Borderies
    • Fine Bois
    • Bons Bois
  • gliedert sich in 6 Crus Anbaugebiete
  • wichtigste Rebsorte Ugni Blanc und Colombard
  • Grundwein mit viel Säuere und wenig Alkohol
  •  

Cognac - Destillation

  • Brennsaison von Nov. bis 31. März des auf der Lese folgenden Jahres
  • Charentaise Brennblase muss verwendet werden
  • zweimaliges Destiliieren
    • Raubrand 
    • Feinbrand
      • Vorlauf (tetes)
      • Mittellauf (coeur)
      • Nachlauf (secondes)
  • Vorlauf und Nachlauf werden erneut detiliert
  • auch Hefesatz kann gemeisam mit dem Grundwein gebrannt werden
    • Cognacs mit vollerem Geschmack sind lagerfähiger
  • manchmal auch Verwendung einer Vorwärmanlage

Cognac  - Reifung

  • in Limousin (grobkörnig - schnelle Extraktion) 
  • oder Troncais Eiche (feinkörnig - für längere Reifezeiten)
  • laufender Verschnitt
    • Cognac muss auf Trinkstärke von 40 % vol. gebracht werden - vor Abfüllung 
    • sehr langsam und über längeren Zeitraum um Aromen nicht zu reduzieren
  • Farbkorrektur mit Karamell
  • jüngerer Cognac typischerweise Caramell wird im Alter dünkler

Cognac - Altersangaben - Etikettangaben

  • *** oder VS jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 2 Jahre alt
  • VSOP jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 4 Jahre alt
  • XO jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 6 Jahre alt
  • Jahrgangscognac - Jahr der Lese steht auf dem Etikett

 

  • manchaml erscheint Anbaugebiet auf dem Etikett
  • Fine Champagne - Verschnitt aus Weinen aus den beiden besten Anbaugebieten (Grande und Petite Champagne) mind. 50% müssen aus dem Grande Champagne stammen

Armagnac - Gebiet, Klima, Rebsorten

  • südlich von Bordeaux
  • älter als Cognac - vermutlich aus dem 12 Jghd. 
  • Klima
    • trockene, warme Sommer
    • durch Lage im Landesinneren gibt es keinen maritimen Einfluss
  • gliedert sich in 3 Crus
    • Bas Armagnac
    • Haut Armagnac
    • Tenareze
  • Rebsorten
    • 10 Rebsorten sind zugelassen 
    • Ugni Blanc 
    • Baco 22A

Armagnac - Destiallation 

  • Destillation muss spätestens bis Ende März nach der Lese abgeschlossen sein
  • alambic armagnacais (spezielel kontinuierliche Destiliieranlage wird meist verwendet
    • gebrannt wird in einer Stärke von 52 und 72% vol. bei hoher Temp. und in einem Durchgang
  • Verwendung von Brennblase wie bei der Cognac Erzeugung zugelassen - selten verwendet

Armagnac - Reifung

  • in Limousin Eiche, Elsässer Eiche selten schwarze Monlezun Eiche
  • kurze Zeit in jungen Eichenfässern dann in ältern Eichenfässern umgezogen
  • reift langsamer als Cognac
  • Holz sorgt wie bei Cognac für Farbgebung
  • muss wie bei Cognac vor der Abfüllung auf trinkstärke reduziert werden
  • im Vergleich zu Cognac eine vollere, erdigere Spirituose, muss länger reifen als Cognac wird oft zu früh freigeben

Armagnac  -  Altersanagben

 

  • *** oder VS jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 1-3 Jahre alt
  • VSOP jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 4 bis 9  Jahre alt
  • Hors dÁge oder XO jüngster Cognac-Anteil im Verschnitt mind. 10 bis 19 Jahre alt
  • Jahrgangsarmagnac - Spirituose stammt aus dem auf dem Etikett angegebenen Jahr muss mind. 10 jahre alt sein. 

Spanischer Brandy

  • Grundwein aus La Mancha - Airen Rebsorte
  • Destillation in Brennblase oder meist in kontinuierliechen Destillatieranlagen
  • um Do Siegel zu bekommen muss die Reifung in Jerez oder Pendes stattfinden

Calvados - Wo, Wie etc. 

  • Nordwesten Frankreichs (Normandie/Bretange)
  • Apfelbrand
    • Calvados Pays d Auge wird zweimal sehr langsam in einer Charentais Brennblase wie Cognac destiliert
    • AOC Calvados und AOC Calvados Domfrontais wird in einer Säulendestillation hergestellt
  • Reifung kurze Zeit im neuen Eichenfass
  • Umfüllung in ältere Fässer für langsame Oxidation über einen längeren Zeitraum

Calvados - Altesanagben 

  • *** / Fine
    • mind 2 Jahre gereift (3 Jahre für AOC Domfrontais)
  • Vieux / Reserve
    • mind. 3 Jahre
  • VO / VSOP / Vieille Reserve
    • mind 4 Jahre gereift
  • XO / Extra / Napoleon / Hors d age / Age Inconnu
    • mind. 6 Jhare gereift

Whisky - Rohmaterial

  • Rohmaterial - verschiedene Getreidesorten
    • enthält unlösliche Stärke anstatt vergärbare Zucker, daher muss Stärke zunächst in eine flüssige Zuckerlösung umgewandelt werden
  • Brennblasendestilation und kontinuierliche Destillation verwendet
  • Lagerung in Eichenfässern

 

Scotch Whisky - Sorten

  • Malt Whisky
    • aus gemälzter Gerste
    • Brennblasendestillation
    • für Aroma verantwortlich
  • Grain Whisky
    • aus Weizen oder Mais plus ein kleiner Teil gemälzter Gerste
    • kontinuierlicher Destillieranlage
    • meist für Verschnitte

Scotch Malt Whisky - Herstellung

  • Mälzen
    • Gerste wird 48 Stunden in Wasser eingeweicht und dann zum Trocknen auf den Malzboden aufgebreitet und regelmäßig gewendet
    • Korn beginnt langsam zu keimen und es entsteht Grünmalz
    • Keimung wird gestoppt durch Trocknen auf einer genannten Darre
  • Schroten und Maischen
    • gemälztes Korn wird zu Malzschrot gemahlen
    • in Maischbottich gefüllt und mit heißem Wasser vermischt
    • Temepratur des Wassers ist entscheidend damit die Enzyme die Stärke vollständig in verärbare Zucker umwandelt
    • entstehende zuckerreiche Lösung heißt wort (Würze)
  • abgekühlter Würze wird Hefe zugeführt und Gärung beginnt
  • Gärung
    • resultierende Flüssigkeit von 7-10% vol
  • Destillation in Brennblase
    • 1. Destillation auf 23% vol
    • 2. Destillation auf max. 94,8 % vol. 
  • wenn Mittellauf zweite Brennblase verlässt, passiert Destillat deen Sprit safe
  • frische Destillat in Stärke reduziert und Reifung mind. 3 Jahre in Eichenfässern von weniger als 700 l Inhalt
  • Verschneidung und Abfüllung

Bourbon

  • USA 
  • Whisky Version aus mind. 51% Mais / Rest Roggen, gemälzte Gerste und manchmal Weizen
  • 2 x Destilliert
  • Bourbon Reifung mind. 2 Jahre in Eichenfässern amerikanische Weißeiche mit max 200l
  • traditionell findet die reifung im warehouse statt

Rum

  • Zuckerrohr
    • Großteil aus Melasse 
    • Kuba / Barbados / Jamaika / Guyana
  • Zuckerrohrsaft
    • Brasilien und französischen Karibikinseln Martinique und Guadeloupe
      • Stängel werden zerkleinert und Saft herausgepresst
      • Sirup entsteht
      • gekocht bis Zucker auskristallisiert
      • nach Entfernen der Zuckerkristalle bleibt dickflüssiges schwarzes Nebenprodukt übrig - die Melasse
  • Gärung
    • Zuckerkonsentration hoch daher Verdünnung mit Wasser um Gärung zu ermöglichen
    • kurze Gärung für leichte Rums 
    • längere Gärung für schwerere Rums
  • Destillation
    • vorwiegend Säulendestillation - leichte Stile
    • einige schwere Rums in  Brennblase
  • Reifung
    • weißer Rum in der Regel ungereift - verbringen nur kurze Zeit im Eichenfass zur Abrundung des Geschmacks
    • schwere Rums brauchen ot längere Reifung um Geschmack voll zu entfalten 
  • Verschneiden
    • fast alle Rums sind Verschnitte
  • Zusatz von karamell zur Farbgebung

Tequila

  • aus Mexiko
  • aus vergorenen Saft der blauen Agave destiliiert
  • in 5 zugelassenen Bundesstaaten
  • 2 Arten sind zugelassen
    • 100% Pure de Agave
    • Tequila Regular Zusatz von bis zu 49% vergärbaren Zucker bei der Gärung
  • Gärung
  • Destillation
    • meist kontinuierliche Destillation auf max. 55% vol. 
    • nur wenige Tequilas 2 - fache Destillation in Brennblase
  • Reifung
    • meisten Tequillas ungereift und farblos
  • nach Verschnitt wird Spirituose auf Trinkstärke gebracht und in Mexiko abgefüllt

Gin

  • aus neutralem Destillat (meist Getreide, auch Melasse oder Zuckerrüben) hergestellt
  • Wacholderbeeren als Hauptaromazutat ist gestzlich vorgeschrieben
  • andere sind:
    • Engelswurz
    • Koriandersamen 
    • Veilchenwurzel
    • getrocknete Zitronenschale
  • für Premium Gin wird da neutrale Destillat miT Wacholderbeeren und eventuell anderen Brennblasen erneut destilliert
  • einfacherer Gin wird nur durch ZUsatz von Essenzen oder Aromastoffen erzeugt - darf sich nicht destillierter Gin nennen 
  • meist keine Reifung
  • sofortiger Verschnitt nach der Destillation
  • vor Flaschenfüllung wird Stärke mit entmineralisiertem Wasser oder Quellwasser heruntergesetzt Mind. 37,5% vol.

Anisées

  • Spirituosen mit Anis müssen mit Sternanis, grünem Anis und /oder Fenchel aromatisiert sein Anisgeschmack muss vorherrsche
  • Basisspirituose ist neutraler Alkohol
  • Aromatisierung durch Mazeration oder Destillation
  • erneute Destillation mit Zusatz von Aromastoffen / Beigabe von natürlichen destillierten Extrakten von Ansipflanzen oder Kombinationen aus diesen Verfahren
  • Anisées grundsätzlich dafür bestimmt verdünnt getrunken zu werden - werden durch Wasserzugabe milchig - Louche Effekt

 

Wodka

  • farblose eher neutrale Spirituose
  • als Rohmaterial kann im Prinzip alles verwendet werden
    • Roggen
    • Weizen
    • Kartoffel
    • Gerste
  • Getreide und Melasse wird wie für  Whisky oder Rum vorbereitet
  • Destillation erfolgt größtenteils in Mehrkolonnenanlagen
    • Ziel ist es möglichst reines Destilat zu  erhalten 
    • gemäß Eu 96 % vol
  • meistens Wodkas nach Destillation durch Holzkohle filtriert um Sie weicher zu machen

Liköre

  • Likör ist ein Mischung eines Alkoholdestillats landwirtschaftlichen ursprungs mit Zucker, aromatisierende Zutaten und Wasser
  • meisten Liköre werden aus einem neutralen, hoch rektrifizierten Destilat bereitet
  • Aromaextraktion
  • Finishing / Farbanpassung
    • viele Liköre lagern nach dem verschnitt in großen Holzfässern damit sih die Aromen vermählen
    • Süßen erfolgt grundsätzlich nach Aromatisierung und reduzierung auf Trinkstärke
    • Farbanpassung ebenfalls erst gegen Ende des Herstellungsprozesses