Aufbauseminar 2 - Deutschland

Wines and Spirits International - Aufbauseminar 2 - Deutschland

Wines and Spirits International - Aufbauseminar 2 - Deutschland

Josef Strasser

Josef Strasser

Set of flashcards Details

Flashcards 45
Language Deutsch
Category Nutrition
Level Primary School
Created / Updated 11.02.2013 / 19.09.2020
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Deutschland allgemein / Rebfläche / Produktion

 

- ca 102.000 ha Rebfläche

- 7,2 Mio. hl Produktion

- auf ca. 64% der Rebfläche Weißwein Produktion

- Rotweinanteil seit 1980 von ca. 11% auf ca. 36 % gestiegen

Geografische  Klassifikation in Deutschland - Weingestz

  • Anbaugebiet 13 festgelegte Weinbauregionen - Grundlage für Weine mit geschützer Ursprungsbezeichnung
  • Bereich - Bezirk innerhalb eines Anbaugebietes
  • Großlage - umfasst eine Gruppe von Einzellagen
  • Einzellage - individueller Weinberg

Weingesetz Deutschland - Deutscher Wein

  • Moindestmostgewicht 5% vol. (44 Öchsle) in Baden 6% vol. 
  • Gesamtalkohol 8,5% vol und max. 15% vol. 

Weingesetz Deutschland - Landwein

  • Wein mit geschützter geografischer Lage
  • immer trocken oder halbtrocken
  • Angabe der Region aus der der Wein kommt - 26 Landweingebiete
  • Trauben müssen zu 85% aus dem  angeführten Landweingebiet kommen
  • Alkohol muss um 0,5% höher sein als bei der Kategorie Deutscher Wein (47-55 Öchsle)

Weingesetz Deutschland -  Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung

  • Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete

  • im Duchschnitt die größte Gruppe der deutschen Weine
  • die Trauben müssen aus den 13 Anbaugebiete kommen
  • Mindestmostgewicht liegt je nach Anbaugebiet zwischen 50 und 72´Öchsle
  • jeder Wein muss einer analytischen und sensoischen Kontrolle entsprechen

 

Weingesetz Deutschland -  Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung

  • Prädikatswein

  • ist ein Qualitätswein mit besonderer Charakteristik
  • Mindestmostgewicht 67 und 154´Öchsle
  • Chaptalisierung nicht erlaubt
  • Prädiktswein in aufsteigender Reihenfolge
    • Kabinett 67 bis 85´ Öchsle trocken bis halbtrocken, Verkauf ab 1. Jänner
    • Spätlese 76 bis 95´Öchsle trocken bis süß, Verkauf ab 1. März
    • Auslese 83 bis 105´ Öchsle meist süß
    • Beerenauslese 110 bis 128´ Öchsle überreife oder edelfaule Trauben
    • Eiswein Mostgewicht mind Beerenauslese, meherer Tage -8´C, starke Konzentration des Traubenzuckers
    • Trockenbeernauslese 150´ Öchsle, aus Edelfaule eingeschrumpften Tauben  

 

Weingesetz Deutschland -  Etikettenbezeichnung

  • Classic

  • 200 eingeführt für sortenreine Weine die typisch für Ihr Herkunftsgebiet sind.
  • gilt für trockene Erzeugnisse max 15 g/l Restzucker
  • Mindestalkoholgehalt von 12 % vol (Mosel nur 11,5 % vol)
  • Weine müssen von einer einzelnen Rebsorte aus einem bestimmten Anbaugebiet und einem einzigen Jahrgang stammen - alle das und die Bezeichnung Classic muss am Etikett stehen 

Weingesetz Deutschland -  Etikettenbezeichnung

  • Selection 

  • 2000 eingeführt
  • gilt für trockene Erzeugnisse - max 12g/l für Riesling - restliche max. 9g/l Restzucker
  • gebietstypische vorgegebene Rebsorten
  • Weine müssen aus Einzellagen stammen
  • mind 90´ Öchsle Mostgewicht
  • Ertrag auf 60hl/ha begrenzt und ausschließlich Handlese
  • staatliche Kontrolle
  • Einzellage, Rebsorte und Jahrgang, sowie Selektion müssen am Etikett stehen 

 

Weingesetz Deutschland -  Etikettenbezeichnung

  • Liebfrauenmilch

  • wird in der Region Rheinhessen, Pfalz, Nahe und Rheringau produziert
  • ein Markenname für QbA Wein mit mind. 60´ Öchsle
  • halbsüß mit mind. 18 g/l Restzucker
  • muss mind. 70% aus Riesling, Silvaner, Müller Thurgau oder Kerner bestehen (Müller Thurgau im Verschnitt dominiert)
  • Bekannte Marken Blue Nun, Black Tower

  • VDP

  • Verband deutscher Prädikatsweingüter
  • VDP- Lagenklassifikation 8 3 Stufen Modell)
    • 1. Stufe: trockene "Erste Lage" Weine werden als großes Gewächs bezeichnet
      • Hektarhöchstertrag 50 hl/ha
      • traditionelle Rebsorten, die von klssifizierten Weinbergen stammen
      • Handlese obligatorisch
      • Mindestmostgewicht entsprechend Spätlese
      • sensorische Prüfung obligatorisch
      • Wein darf nicht vor dem 1. Sept des Folgejahres verkauft werden.
    • 2. Stufe: klassifizierte Lagen/Ortswein
    • 3. Stufe: Gutswein

Klima Deutschland allegemein

  • kontinentales Klima mit warmen Sommer und kalten Winter
  • Regenfälle verteilt auf das ganze Jahr
  • Einteilung in Weinbauzonen A und B (nur Baden liegt in Zone B)
  • sehr kühl in den nördlichen Anbaugebieten
  • Baden ist vergleichbar mit den wärmeren Gebieten in Österreich

Boden Deutschland allgemein

  • Basalt
  • Buntsandstein
  • Fels Löss
  • Muschelkalk
  • Porphyr
  • Schiefer
  • Vulkangestein

Weißweinrebsorten

  • Riesling 34%
    • reift spät ist frostresistent, Weine zeichnen sich durch hohe Säure aus
  • Müller - Thurgau/Rivaner 21%
    • reift früher als Riesling bringt hohe Erträge, neigt zur Fäulnis und ist spätfrostgefährdet
  • Silvaner 8%
    • reift spät, Weine mit moderater Säure und eher neutralem Fruchtcharakter
  • Grauburgunder/Ruländer/Pinot Gris 7%
  • Weißburgunder (6%)
  • Kerner (5%)

Rotweinsorten

  • Spätburgunder / Pinot Noir (32%)
    • anspruchsvolle Rebsorte, wächst in warmen Gebieten, Stile von leicht bis fruchtig bis hin zu körperreich
  • Dornfelder (22%)
    • erbringt hohe Erträge, farbintensiv
  • Portugieser (11%)
    • leichte Rotweine
  • Trollinger (7%)
  • Schwarzriesling/Müllerrebe (6%)
  • Regentz (6%)

Weinbau Deutschland allgemein

  • Sehr vielfältige Weinbaumethoden
  • beste Lagen an den steilen Hängen der Flussthäler, manchmal in Terrassen angelegt
  • in Steillagen nur Handarbeit möglich
  • 7% wachsen einzeln an Pfählen
  • Großteil der Weine in talsohlen angebaut größere Pflanzdichte, marschinelle Bearbeitung

Kellerwirtschaft allgemein

  • die deutsche Qualitätsklassifikation basiert auf der Traubenreife
  • Gärung erfolgt im edelstahltank oder traditionell in großen Holzfässern
  • wenn Ausbau im Barrique dann eher für Rebsorten Weiß-, Grau-, Spätburgunder und Chardonnay
  • Chaptalisierung für alle Weine außer Prädikatsweine erlaubt
  • Etsäuerung ist erlaubt, Säuerung jedoch verboten

Mosel

geografische Lage: umfasst das Moseltal von der Rheinmüdnung in Koblenz bis zur luxemburgischen Grenze sowei die Nebenflüsse Saar und Ruwer

Rebfläche: 8800 ha / 6 Bereiche / 19 Großlagen / 524 Einzellagen

Rotwein : 9%

Weißwein: 91%

Klima: Flüsse haben wärmenden Effekt, optimales Niederschlagsverhältnis ca. 500 mm

Boden:

  • Obermosel Muschelkalk und Keuper
  • in den Tälern:   Devon Schiefer
  • in Tallagen: Schotter-, Kies- und Sandablagerungen

Rebsorten:

  • Riesling (typisch leichter Körper niedrigem Alkohol) 60%
  • Müller Thurgau 14%
  • Elbling (älteste Rebsorte D) 6%

bedeutende Lagen:

  • Wehlener Sonnenuhr
  • Erdener Treppchen

Besonderheiten:

  • 50% werden direkt an den Weinhandel verkauft
  • 25% ab Hof

 

Nahe

geografische Lage: Gebiet zwischen Mosel und Rheinhessen

Rebfläche: 4100 ha / 1 Bereiche / 6 Großlagen / 310 Einzellagen

Rotwein : 25%

Weißwein: 75%

Klima: moderat, Frost selten, ähnlich Rheinhessen, wärmer als an der Mosel 

Boden:

  • untere Nahe Quarzit- und Schieferböden
  • mittlere Nahe Porphyr, Melaphyr und Buntsandstein
  • Bad KreuznachVerwitterungsböden und Tonablagerungen aus Sandstein, Löss und Lehm

Rebsorten:

  • Riesling (Stil liegt zwischen denen der Mosel und den körperreichen Rhein Weinen) 27%
  • Müller Thurgau 13%
  • Dornfeder 11%
  • Silvaner 6%

Rheingau

geografische Lage: großteils am rechten Rheinufer zwischen Wiesbaden und Grenze zu Mittelrhein bei Lorchhausen

Rebfläche: 3100 ha / 1 Bereiche / 11 Großlagen / 129 Einzellagen

Rotwein : 15%

Weißwein: 85%

Klima: vom Taunus geschützt, milde Winter wrame Sommer im Jahresmittel 9,7´C

Boden:

  • Schiefer, Löss und Lehm an den Hängen
  • in den Tälern:  sandiger Lehm
  • Schieferböden speichern die Wärme am Tag und geben sie in der Nacht wieder ab

Rebsorten:

  • Riesling (mittlerem bis vollem Körper und reifer Pfirsicharomatik) 80%
  • Spätburgunder 13%, Assmannshausen sehr bekannt dafür
  • von den Hanglagen balaciert, elegante und fruchtige Weine, von den tallagen körperreiche gehaltvolle Weine

bedeutende Weinbauorte:

  • Hochheim, Kiedrich, Erbach, Johannisberg, Greisheim und Rüdesheim

Besonderheiten:

  • 1984 Gründung der Charta-Gruppe - Lagenklassifizierung "Erstes Gewächs"
  • Greisheim hat eine weltbekannt Forschungsstätte

Rheinhessen

geografische Lage: erstreckt sich von Bodenheim etwas südlich von Mainz bis in den Außenbereich von Worms

Rebfläche: 26.500 ha / 3 Bereiche / 24 Großlagen / 434 Einzellagen

Rotwein : 30%

Weißwein: 70%

Klima: moderate Durchschnittstemperaturen, Taunus und Odenwald als Schutz

Boden:

  • Löss, Sedimente und Verwitterungsböden, feinsandiger Mergel, Quarzit und Porphyr-Verwitterungsböden

Rebsorten:

  • Müller Thurgau (17%)
  • Riesling (15%)
  • Dornfeder (13%)
  • Silvaner (9%)
  • Portugieser (6%)
  • Spätburgunder (5%)
  • Grauburgunder (4,5%)
  • Kerner (4%)

bedeutende Lagen:

 

  • Nierstein (schmale Streifen steile Hänge - Rheinterassen)

Besonderheiten:

  • Ruf als Massenweinbaugebiet - Umbruch jedoch zu erkennen
  • Genossenschaften dominieren

 

Pfalz

geografische Lage: erstreckt sich entlang des Ortsrandes der Haardt-Berge parallel zur deutschen Weinstraße, südlich von Worms bis zur französischen Grenze

Rebfläche: 23.400 ha / 2 Bereiche / 25 Großlagen / 323 Einzellagen

Rotwein : 38%

Weißwein: 62%

Klima: relativ warm, trockenste Region  Deutschlands, Regenschatten der Haardt-Berge, hoher Anteil an Sonnenstunden, Temeperaturmittel 11´C

Boden:

  • Buntsandstein, kalkhaltige Lehm und Tonböden
  • Mergel und Keuperböden, eingestreuter Muschelkalk
  • Granit-, Porphyr und Schiefertoninseln

Rebsorten:

  • Riesling  (24%)
  • Dornfelder (13%)
  • Müller Thurgau (10%)
  • Portugieser (9%)
  • Spätburgunder (9%)
  • Grauburgunder (7%)
  • Kerner (5%)

bedeutende Orte:

  • Wachenheim, Forst, Deidesheim, Ruppensberg - Riesling dominiert, Weine sind reif, saftig und körperreich

Besonderheiten:

  • 50% werden direkt an den Weinhandel verkauft
  • 25% ab Hof

Baden

geografische Lage: südlichstes Anbaugebiet Deutschland, erstreckt sich von Mannheim im Norden bis zur schweizer Grenze im Süden - kleine Enklave am Nordufer des Bodensees und zwischen Württemberg und Franken

Rebfläche: 16.000 ha / 9 Bereiche / 16 Großlagen / 306 Einzellagen

Rotwein : 44%

Weißwein: 56%

Klima: sonnig und warm, wämstes Anbaugebiet, regenarm

Boden:

  • am Bodensee Moränenschotter
  • tertiäre Kalk, Ton- und Mergelböden, große Lössablagerungen
  • am Kaiserstuhl und Markgräflerland: vulkanische Böden
  • im Kraichgau und Taubergrund: Muschelkalk und Keuper

Rebsorten:

  • Spätburgunder (36%)
  • Müller Thurgau 17%)
  • Grauburgunder (11%)
  • Weißburgunder (8%)
  • Riesling (7%)
  • Gutedel (7%)

bekannte Lagen:

  • Kaiserstuhl und Markgräflerland
  • Kraichgau und Taubergrund

Besonderheiten:

  • Baden wird dominiert von großen Genossenschaften - verantwortlich für 85% der Produktion
  • Top Weine im Spätburgunderbereich

Württemberg

geografische Lage: erstreckt sich am Fluss Neckar und seinen Nebenflüssen, Weinbau Hauptsächlich zwischen Stuttgart und Heilbronn

Rebfläche: 11.500 ha / 6 Bereiche / 17 Großlagen / 210 Einzellagen

Rotwein : 71%

Weißwein: 29%

Klima: moderate Jahretemperaturen Lagen wedren geschützt durch Schwarzwald und Schwäbische Alb

Boden:

  • verschiedene Keuperformationen
  • im mittleren Neckarraum Muschelkalkinseln

Rebsorten:

  • Trollinger (21%)
  • Riesling  (18%)
  • Schwarzriesling / Müllerrebe (15%)
  • Lemberger (14%)
  • Spätburgunder (8%)

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

  • 80% der Produktion entfällt auf Genossenschaften
  • große Menegen an leichten fruchtigen Rotweinen

Franken

geografische Lage: weit im Osten gelegenes Anbaugebiet

Rebfläche: 6.000 ha / 3 Bereiche / 23 Großlagen / 216 Einzellagen

Rotwein : 20%

Weißwein: 80%

Klima: kontinentales Klima mit warmen Sommer undkaltem Winter

Boden:

  • im Mainviereck in Unterfranken und Spessart: verwitterungsböden des Urgesteins und Buntsandsteins
  • im Maindreieck bei Wertheim und Miltenberg: Lehm-, Löss- und Muschelkalkböden

Rebsorten:

  • Müller Thurgau (29%)
  • Silvaner (22%) blüht und reift früh, kann in Franken eine Konsetration erreichen, die sonst nicht erreicht wird
  • Bacchus (12%)
  •  

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

  • Bocksbeutelflasche
  • Würzburg als Zentrum
  • 50% der Produktion entfällt auf Genossenschaften

 

Mittelrhein

geografische Lage: erstreckt sich 120km an beiden Ufern des Rheins von Bingen bis Bonn

Rebfläche: 460 ha / 2 Bereiche / 10 Großlagen / 111 Einzellagen

Rotwein : 15%

Weißwein: 85%

Klima: steile Hänge schützen vor kalten Winden und sorgen für optimale Sonneneinstrahlung, Fluß wirkt mäßigend auf nacht und Wintertemperaturen

Boden:

  • Schiefer auf einem Unterboden aus Lehm und einem Gemisch aus Kies und Sand
  • etwas Lössablagerungen
  • etwas nördlich vulkanisches Gestein

Rebsorten:

  • Riesling  (67%) Top-Rieslinge können durchwegs mit Rieslingen aus Rheingau konkurrieren
  • Spätburgunder (9%)
  • Müller Thurgau (6%)

bedeutende Lagen:

  • Bacharacher Hahn

Besonderheiten:

  •  

Ahr

geografische Lage: bekannt durch den Fluss der  aus der Eifel ostwärts fließt und bei Remagen in den Rhein mündet.

Rebfläche: 560 ha / 1 Bereiche / 1 Großlagen / 43 Einzellagen

Rotwein : 85%

Weißwein: 15%

Klima: mild und geschützt - Kölner Bucht, in eingen Steillagen durchwegs treibhausartig

Boden:

  • im unteren Ahrtal tiefgründig und lössreich
  • im mittleren Ahrtal steinhaltig, teilweise Schiefer und vulkanisches Gestein

Rebsorten:

  • Spätburgunder (62%) bekannt für elegante Spätburgunder
  • Riesling  (8%)
  • Portugieser (7%)

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

  • viele kleine Produzenten

Hessische Bergstraße

geografische Lage: am Westrand des Odenwaldes gelegen

Rebfläche: 440 ha / 2 Bereiche / 3 Großlagen / 24 Einzellagen

Rotwein : 21%

Weißwein: 79%

Klima: im Schutz des Odenwaldes ausreichend Niederschlag

Boden:

  • leichtere Böden mit unterschiedlichhohem Lössanteil

Rebsorten:

  • Riesling  (48%)
  • Spätburgunder (11%)
  • Grauburgunder (9%)
  • Müller Thurgau (7%)

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

  • zwei Genossenschaften dominieren
  • Überwiegend Selbstvermarktung im Anbaugebiet

Saale-Unstrut

geografische Lage: kleines aber anBedeutung gewinnendes Anbaugebiet - Täler der Saale und Unstrut

Rebfläche: 740 ha / 3 Bereiche / 4 Großlagen / 37 Einzellagen

Rotwein : 27%

Weißwein: 73%

Klima: Jahresmitteltemperatur 9´C, geringe Niederschlagsmenge

Boden:

  • Muschelkalk, Buntsandstein

Rebsorten:

  • Müller Thurgau (18%)
  • Weißburgunder (13%)
  • Riesling  (8%)
  • Silvaner (8%)
  • Dornfeder (7%)

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

  • 1/3 vom Landesweingut in Naumburg verarbeitet

 

Sachsen

geografische Lage: im osten Deutschlands gelegen erstreckt sich an der Elbe entlang von Pillnitz am Südrand von Dresten bis Diesbar-Seußlitz (nördlich von meißen

Rebfläche: 480 ha / 2 Bereiche / 4 Großlagen / 17 Einzellagen

Rotwein : 19%

Weißwein: 81%

Klima: Jahresmitteltemperatur 9´C, mittlere Niederschlagsmenge

Boden:

  • Granit und Granitporphyrverwitterungsgestein, Lehm, Löss und Sandstein

Rebsorten:

  • Müller Thurgau (17%)
  • Riesling  (14%)
  • Weißburgunder (12%)
  • Grauburgunder (9%)

bedeutende Lagen:

Besonderheiten:

Weingesetz im Elsass

  • seit 1962 AC Status
  • 1975 Ac Alsace Gran Cru eingeführt
  • 51 Lagen Gran Cru Status seit 1983
  • 1976 AC Crement d´ Alsace
  • 1983 Vorschriften für Vendange Tradive und Selection de Grains Nobles entstanden

Weingesetz - Appelation - AC Alsace

  • macht mehr als 70% der Gesamtprodukton aus
  • meist wird die Rebsorte am Etikett angegeben
    • außer bei einer kleinen Anzahl von Verschnitten
    • bei Angabe einer Rebsorte am Etikett muss der Wein aus 100% der Rebsorte bestehen

Weingesetz - Appelation - AC Alsace Gran Cru

  • ca. 4 % der Gesamtproduktion 
  • Einzellagen die traditionell die besten Weine produzieren
  • Anforderungen strenger als AC Alsace (Höchstertrag niedriger)
  • Jahrgang, Weinberglage und Rebsortenname steht am Etikett
  • muss reinsortig aus einer der erlaubten "edlen" Rebsorten bestehen
  • edle Rebsorten: Riesling, Muscat, Gewürztraminer, Pinot Gris 
  • Ausnahmen in Kaefferkopf und Altenberg de Bergheim sind auch Verschnitte und Zotzenberg (Sylvaner) erlaubt

Weingesetz - Appelation - Cremant d´Alsace

  • ca 22% der Gesmtproduktion ca. 33 Mio. Flaschen
  • Schumweinappelation
  • kann auch ein Markennaname oder Reserve Personelle oder Cuvee Speciale angegeben werden
  • Edelzwicker (Verschnitt verschiedener Rebsorten meist einfach und preiswert

Weingesetz - Appelation - Vendange Tardive (VT; "Spätlese")

  • aus einem einzigen Jahrgang
  • nur die edlen 4 Rebsorten sind zugelassen
    • Riesling, Muscat, Gewürtstraminer und Piont Gris
  • Chaptalisierung ist verboten
  • Mindestmostgewichte für:
    • Rieling und Muscat mind. 95´ Öchsle (220g/l)
    • Gewürtstaminer und Pinot Gris mind. 105´ Öchsle (243g/l)
  • Trauben müssen nicht, können aber von Botrytis befallen sein
  • Trauben trocknen zum Teil am Stock (passerillage) 
  •  Lese darf erst nach einer jährlich von der Behörde neu festgesetzen termin gestartet werden
  • Weinstile von trocken bis mittelsüß

Weingesetz - Appelation - Selection de Grains Nobles (SGN)

  • Vendange Tardive von Trauben mit höchster Zuckerkonsentration
  • nur die vier edlen rebsorten sind zugelassen
    • Riesling, Muscat, Gewürztraminer und Pinot Gris
  • Mindestmostgewichte für:
    • Rieling und Muscat mind. 110´ Öchsle (256g/l)
    • Gewürtstaminer und Pinot Gris mind. 120´ Öchsle (279g/l)
  • zumindest ein Teil des Lesegutes muss von Edelfäule befallen sein
  • für die Erzeugung gelten die selben Vorschriften wie für Vendange Tardive
  • immer süß, Süßegrad und Qualität schwanken

Elsass - Klima

  • zwischen 47 und 49 Breitengrad
  • kontinentales Klima, Sommer heiß und Herbst lang und trocken
  • 500mm Niederschlag - sehr trocken durch Schutz der Vogesen
  • Sonnenscheindauer 1800 Stunden
  • meisten Weinberge auf 175 bis 420m Seehöhe
  • da etwas wämer viele Erzeuger im südlichen Teil (Haut-Rhin)

Elsass - Boden

  • 20 verschiedene Bodenformationen
  • an den oberen Hängen der Vogesen
    • Gneis, Granit, Sandstein, Schiefer und vulkanische Ablagerungen
  • an den unteren Hängen der Vogesen
    • Ton, Mergel, Kalkstein, Sandstein und Vogesensandstein

Rebsorten - Riesling

  • macht 20% der Rebfläche aus 
  • gilt als edelste der Rebsorten im Elsass
  • reift von den vier edlen Rebsorten im Elsass zuletzt - geeignet für späte Lese
  •  Granit und Schieferböden sind am besten geeignet
  • die besten Weine sind trocken ausgebaut (in der Zwischenzeit auch mit Restzucker ausgebaut)
    • hoher Säuere
    • kräftigem Körper
    • mittlerem/mittlerem Alkohol
    • intensiven und eleganten Fruchtcharakter
    • ausgepräter und mineralischer Feuersteinnote
  • verantwortlich für die besten SGN

Rebsorten - Gewürztraminer

  • macht ca. 19% der Rebfläche aus
  • findet man auf tiefgründigen Mergelböden in den Ausläufern der Vogesen
  • Weine mit:
    • niedrigen bis mittlerer Säure
    • kräftigem Alkohol
    • körperreicher und öliger Textur
    • aromatisch mit Aromen nach Litschi, Rosen und süße Backgewürze
  • verantwortlich für einige der besten VT

Rebsorten - Pinot Gris

  • macht 15% der Rebfläche aus
  • Erträge schwanken und ist anfällig für Probleme mit dem Fruchtansatz
  • gedeiht auf tiefgründigen Böden, die reich an Ton oder vulkanischen Gestein sind
  • Spitzenweine mit ausgprägter Säure
    • kräftigem Alkohol
    • körperreich, reichhaltig jedoch weniger aromatisch
    • Aromen nach frisch getrockneten  Früchten sowie Anklänge von Rauch und Honig
  • kann hervorragende VT und SGN hervorbringen

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