Altes Testament - Grundkurse 1+2 und Geschichte Israel

1. Vergangenheit: Pentateuch, Josua, Richter, 1.-4. Buch der Könige, 1.-4. Makkabäerbuch, Ester, Judit, 1.+2. Palalipomenon -> Chroniken

2. Gegenwart: Psalmen, Sprüche, Hohes Lied, Hiob, Weisheit Salomos, Jesus Sirach

3. Zukunft: Hosea, Amos, Micha, Joel, Jona, Nahum, Habakuk, Jeremia, Jesaja etc. etc. -> Daniel hat hier Zusätze

-> Von Schöpfung bis zur möglichen Zukunft

515    v.    Chr.:    Wiedereinweihung    des    Tempels    à    Kult-Gewährleistung

622 v. Chr.: Josianische Reform -> Kultzentralisierung

587 v. Chr.: Südreich (Jerusalem) wird von Nebukadnezar 2. erobert, gehört nun zu Babylon, Beginn Exil -> brachte Diaspora Judentum mit sich. 

-> Begründer: Alexander Geddes, kath. Theologe

-> Vertreten von: H. Vater und W.L. de Wette

Hypothese: Genesis kann man ohne Probleme in Quellen unterteilen. Bei den Gesetzespartien ist das jedoch nicht so einfach. -> Deshalb wurde angenommen, dass der Pentateuch aus vielen Fragmenten zusammengesetzt wurde. 

-> Astruc (ein Arzt) hat Genesis in 2 bzw. 3 Quellen unterteilt.

-> Johann Gottfried Eichhorn hat die These Astrucs aufgenommen -> fand Unterschiede in Stil und Inhalt

-> Karl David Ilgen kam dann zum Schluss, dass es im Genesis 2 Quellen gibt, die Elohim als Bezeichnung haben. -> Anfang 19. Jh.

-> Die Bedeutung dieses Faktums wurde allerdings nicht erkannt. 

-> der Gesetzeskern Dtn 12-26

12,1-16,17 -> Kultgesetze -> Kap. 12 Kultzentralisation!

16,18-18,22 -> Ämtergesetze (Richter, König, Priester, Prophet)

19-25 -> Zivilgesetze, besonders zum Sozialverhalten (Asyl, Krieg, Ehe, Gemeinde)

26 -> Anhang zu kultischen Angaben -> das "kleine geschichtliche Credo" in 26,5-9

1. Pentateuchus: Pentateuch

2. geschichtliche Bücher: Josua, Richter, Ruth, Samuel, Könige, Paralipomen (Chroniken), Esra, Nehemia, Ester, Tobias, Judith

3. Lehrbücher: Hiob, Psalmen, Proverbia, Ecclesiastes, Sapientia

4. Prophetenbücher: Jesaja, Jeremia, Baruch, Ezechiel, Daniel, Hosea, Joel, Amos etc. etc.

5. Neuere Geschichtsbücher: 1.+2. Makkabäerbuch

-> Pentateuch soll aus 4 verschiedenen Erzählsträngen von einem Redaktor zusammengestellt worden sein. Unterscheidungsmerkmal sind vor allem die Gottesbezeichnungen. 

-> In Genesis 6 (Noah) finden sich bspw. 2 verschiedene Gottesbezeichunungen (Herr und Gott).

J = Jahwist: Immer JHWH als Gottesnamen

P = Priesterschrift: Elohim (Gen 1-11), El-Schaddai (Gen 12-50; Ex 1-6), Jahwe (- Dtn 34), Dtn 34 nichts

E = Elohist: Elohim -> erst ab Gen. 12- Ende Dtn; keine Urgeschichte

L = Deuteronomium -> hier kann man keine Schlüsse ziehen aufgrund der Gottesbezeichnung

1. Tora: 5 Bücher Moses

2. Vordere Propheten: Josua, Richter, 1.+2. Samuel, 1.+2. Könige

3. Hintere Propheten: Jesaja, Jeremia, Ezechiel, 12 kleine Propheten (Dodekapropheton)

4. Schriften: Psalmen, Hion, Proverbien, 5 Megillot, Ester, Daniel, Esra, Nehemia, 1.+2. Chronik

Hexa = Sechs

-> Geht davon aus, dass der Erzählfaden des Pentateuchs erst im Josua-Buch endet. 

-> Genesis 50 (Bestattung von Josefs Gebeinen) soll sich erst in Josua 24 erfüllt haben. 

-> These kam von Wellhausen und Künen (you know: reuss-graf-künen-wellhausensche Theorie)

-> Reuss-Graf-Künen-Wellhausensche Theorie

-> P muss jüngste Quelle sein (etwa in Exilszeit - ab 587)

-> die gesetzlichen Partien in Levitikus und Numeri müssen jünger sein, als das Deuteronomium

-> das Deuteronomium ist jünger als der Rest von Lev. und Num. 

Zuerst gab es:

1. nicht gesetzliche Teile von Lev. und Numeri

2. Deuteronomium -> hat Zusammenhang mit josianischer Reform (622) -> Kultzentralisation

3. gesetzliche Partien von Lev. und Numeri

4. Priesterschrift

-> Nöldeke fand heraus, dass P die Grundschrift des Pentateuch sein muss, in die J+E und Dtn. ergänzend eingefügt worden sind. -> Das heisst: Erst in der Nach-Exilszeit (ab 539) entstand der Pentateuch! 

-> Nebukadnezar 2. eroberte Jerusalem 

-> bedeutete das Ende der Eigenstaatlichkeit des Südreiches

-> Südreich war nun Teil des neubabylonischen Reiches

5 -> Dekalog

6,4f. -> Sche'ma Israel (du sollst  Jahwe, deinen Gott lieben von ganzem Herzen...)

6,20-25 -> Katechese der Kinder

7 -> Warnung vor einem Bund mit den Völkern

9-10 -> Israels Abfall am Horeb (Sinai)

12-26 -> Gesetzeskern

27-28 -> Segen und Fluch

-> führt die neuere Urkundenhypothese weiter

-> die neueste Urkundenhypothese wurde jedoch nicht wirklich wahrgenommen

-> R. Smend unterteilt Jahwist in J1 (älter) und J2 (jünger)

-> O. Eissfeld unterteilt den Jahwisten in L (=Laienquelle) und J2

-> Und Fohrer unterteilte den Jahwisten in J und N (=Nomadenquelle).

-> Astruc (ein Arzt) hat Genesis in 2 bzw. 3 Quellen unterteilt.

-> Johann Gottfried Eichhorn hat die These Astrucs aufgenommen -> fand Unterschiede in Stil und Inhalt

-> Karl David Ilgen kam dann zum Schluss, dass es im Genesis 2 Quellen gibt, die Elohim als Bezeichnung haben. -> Anfang 19. Jh.

-> Die Bedeutung dieses Faktums wurde allerdings nicht erkannt. 

-> W.L. de Wette ist nicht bei Fragmentenhypothese geblieben, sondern hat die Ergänzungshypothese entwickelt.

-> Fragmentenhypothese + Urkundenhypothese = Ergänzungshypothese

-> Geht davon aus, dass es eine Grundschrift gibt, die den Gottesnamen "Elohim" verwendet und dass dazu noch Fragmente kamen, die von einem Redaktor eingefügt wurden.