Allgemein Bildung
Karteikarten Allgemein Bildung LAP
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Kartei Details
Karten | 106 |
---|---|
Lernende | 69 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 20.02.2014 / 01.06.2025 |
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Sie kennen die Bedeutung des Begrifs Sozialisation.
Die Sozialisation ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Verinnerlichung von sozialen Normen.
Sie kennen die Bedeutung des Begriffs Ethik.
Die Ethik ist die Lehre vom sitlichen Wollen und Handeln des Menschen in verschiedenen Lebenssituationen.
Sie können fünf wichtige Grundrechte aus der BV nennen, die ethische Werthaltungen wiedergeben.
- Menschenwürde (BV 7)
- Rechtsgleichheit (BV 8)
- Recht auf Leben und persönliche Freiheit (BV 10)
- Glaubens- und Gewissensfreiheit (BV 15)
- Meinungs- und Informationsfreiheit (BV 16)
Sie können den Begriff Moral definieren.
Alle Werte und Normen, die das zwischenmenschliche Verhalten in einer Gesellschaft bestimmen, bezeichnet man als Moral.
Sie kenen den Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Recht.
Öffentliches Recht; regelt die Beziehungen der Personen zur Staatsgewalt. Bsp: Bundesverfassung (BV), Strafgesetzbuch (StGB), Strassenverkehrsgesetz (SVG), Steuerrecht.
Privates Recht; regelt die Beziehungen zwischen gleich geordneten Personen. Bsp: Zivilgesetzbuch (ZGB), Obligationenrecht (OR), Konsumkreditgesetz (KKG), Partnerschaftgesetz (PartG).
Sie können drei wichtige Rechtsgrundsätze nennen.
Treu und Glauben (ZGB 2)
Es wird erwartet, dass jeder nach bestem Wissen und Gewissen handelt.
Beweislast (ZGB 8)
Derjenige, der aus einer behaupteten Tatsache Rechte ableiten möchte, muss dies beweisen.
Rechtsgleichheit (BV 8)
Alle Menschen sind vor dem Gestz gleich.
Sie können die fünf Teile des ZGB aufzählen.
- Personenrecht
- Familienrecht
- Erbrecht
- Sachenrecht
- Obligationenrecht
Sie können die vollstädigen Begriffe zu den Kürzeln der folgenden Rechtserlasse BV, OR, ZGB, StGB, arG, SVG, BetmG, BBG, BBV, KKG notieren.
BV = Bundesverfassung
OR = Obligationenrecht
ZGB = Zivilgesetzbuch
StGB = Strafgesetzbuch
ArG = Arbeitsgesetz
SVG = Strassenverkehrsgesetz
BetmG = Betäubungsmittelgesetz
BBG = Berufsbildungsgesetz
BBV = Berufsbildungsverordnung
KKG = Konsumkreditgesetz
Sie können die Begriffe Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Mündigkeit erklären.
Rechtsfähigkeit (ZGB 11)
Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu haben; alle Menschen sind rechtsfähig.
Urteilfähigkeit (ZGB 16)
Fähigkeit, die Folgen der eigenen Handlungen abschätzen zu können.
Mündigkeit (ZGB 14)
Mit vollendetem 18. Altersjahr wird man mündig.
Sie können die Begriffe beschränkten Handlungsunfähigkeit und Handlungsfähigkeit erklären.
beschränkte Handlungsfähigkeit (ZGB 19)
Personen, die urteilsfähig, jedoch noch nicht mündig sind, sind beschränkt handlungsunfähig.
Handlungsfähikeit (ZGB 12/13)
Fähigkeit, durch seine eigenen Handlungen Rechte und Pflichten zu begründen.
Sie können die gesetzlichen Grundlagen für die Berufsbildung aufzählen.
Berufsbildungsgesetz (BBG), Berufsbildungsverordnung (BBV), Obligationenrecht (OR), Arbeitsgesetz (ArG)
Sie können die gesetzlichen Grundlagen für die Berufsbildung aufzählen.
Berufsbildungsgesetz (BBG), Berufsbildungsverordnung (BBV), Obligationenrecht (OR), Arbeitsgesetz (ArG)
Sie können Rechte des Lernenden und des Berufsbildners nennen.
wichtige Pflichten des Lernenden;
- alles tun, um das Lehrziel zu erreichen
- anordnungen des Berufsbildners befolgen
- Unterricht in der Berufsfachschule regelmässig besuchen
- an Berufsfachkursen und am Qualifikationsverfahren teilnehmen
wichtige Pflichten des Berufsbildners
- muss den Lernenden für einen bestimmten Beruf fachgemäss ausbilden
- den vereinbarten Lohn bezahlen
- am Ende der Lehre ein Lehrzeugnis ausstellen
Sie können vier Massnahmen des Jugendstrafrechts nennen.
- Verweis
- Persönliche Leistung
- Busse
- Freiheitsentzug
Sie können Grundbedürfnis, Wahlbedürfnis, Individualbedürfnis und Kollektivbedürfnis voneinander unterscheiden.
Grundbedürfnisse
- sich ernähren
- sich kleiden
- wohnen
Wahlbedürfnisse
- mobil sein (auto, Fahrrad)
- sich erholen (Ferien, Freizeit, Kultur)
Individualbedürfnisse
- Auto fahren
- wohnen
- sich ernähren
- sich medizinisch versorgen lassen
Kollektivbedürfnisse
- Strassenbau
- Städteplanung, Städtebau
- Abfallentsorgung, Kanalisation
- Spitäler bauen
Sie können die Entstehung eines Vertrages erklären.
Gegenseitige übereinstimmende Willensäusserung der handlungsfähigen Parteien
Sie können vier Vertragsformen nennen.
- formloser/formfreier Vertrag (keine Formvorschrift, also auch mündlich gültig)
- einfache Schriftlichkeit (schriftlicher Vertragsinhalt, eigenhändige Unterschrift der Verpflichteten)
- qualifizierte Schriftlichkeit (Unterschrift und vorgeschriebene Vertragsinhalte eigenhändig)
- öffentliche Beurkundung (eine Urkundsperson beglaubigt den Vertrag)
Sie können drei Vertragsarten mit Rücktrittsrecht nennen.
- Haustürkauf (OR 40e)
- Konsumkreditvertrag (KKG 16)
- Leasingvertrag (KKG 16)
Sie können das Vorgehen bei Lieferverzug und die rechtlichen Möglichkeiten bei Zahlungsverzug aufzählen.
Lieferverzug
Liefermahnung, Ersatzforderung, Schadenersatz, Rücktritt vom Vertrag
Zahlungsverzug
Mahnung, Verzugszins, Betreibung
Sie können das Vorgehen bei Lieferverzug und die rechtlichen Möglichkeiten bei Zahlungsverzug aufzählen.
Lieferverzug
Liefermahnung, Ersatzforderung, Schadenersatz, Rücktritt vom Vertrag
Zahlungsverzug
Mahnung, Verzugszins, Betreibung
Sie können dri Forderungsmöglichkeiten, die ein Käufer hat, wenn mangelhafte Ware zugestellt wird, aufzählen.
Wer Ware, die bestellt wurde, in mangelhaftem Zustand zugestellt erhält, hat nach OR folgende Möglichkeiten:
Wandelung ; Rücktritt vom Vertrag
Minderung ; Preisermässigung
Ersatzleistung ; Ersatz der Ware
Sie können für Debit- und Kreditkarten die Unterschiede bezüglich Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweise erklären.
Debitkarte
- Bargeldbezüge an Geldautomaten; bargeldloses Bezahlen durch Eingabe eines PIN-Codes
- Bezüge werden laufend dem eigenen Konto belastet
Kreditkarte
- bargeldloses Zahlungsmittel, z.B. in Hotels, Restaurants, Ladengeschäften, Bargeldbezug am Bancomat
- Kreditkartenorganisation stellt Karteninhaber monatlich für sämtliche Bezüge eine Rechnung
Sie können je einen Vor- und Nachteil des Barkaufs, Kreditkaufs und des Leasings aufzählen.
Barkauf
- besserer Überblick über Ausgaben
- fehlende Liquidität
Kreditkauf
- sofort Eigentümer
- keine Barzahlungsrabatt
Leasing
- Besitz ohne zu investieren
- teurer als Barkauf
Sie können je einen Vor- und Nachteil des Barkaufs, Kreditkaufs und des Leasings aufzählen.
Barkauf
- besserer Überblick über Ausgaben
- fehlende Liquidität
Kreditkauf
- sofort Eigentümer
- keine Barzahlungsrabatt
Leasing
- Besitz ohne zu investieren
- teurer als Barkauf
Sie kennen drei wesentliche Schutzbestimmungen des KKG.
- Kreditfähigkeitsprüfung durch Kreditgeberin
- Höchstzinssatz (zurzeit max. 15%)
- Rücktrittsrecht innert 7 Tagen nach Erhalt der Vertragskopie
Sie können die Auswirkung von Veränderungen von Angebot und Nachfrage auf den Preis erklären.
Nachfrage Angebot Preis
sinkend gleichbleibend sinkend
steigend gleichbleibend steigend
gleichbleibend sinkend steigend
gleichbleibend steigend sinkend
Sie können die Begriffe BIP und Volkseinkommen definieren.
BIP: die Summe aller während eines Jahres in einem Land hergestellten Güter nd Dienstleistungen.
Volkseinkommen: die Summe aller während eines Jahres an die Einwohner und Einwohnerinnen eine Landes fliessende Löhne, Renten, Zinsen und Gewinne.
Sie können die Begriffe BIP und Volkseinkommen definieren.
BIP: die Summe aller während eines Jahres in einem Land hergestellten Güter nd Dienstleistungen.
Volkseinkommen: die Summe aller während eines Jahres an die Einwohner und Einwohnerinnen eine Landes fliessende Löhne, Renten, Zinsen und Gewinne.
Sie können drei Möglichkeiten nennen, wie eine Person auf eine Betreibung reagieren kann.
- Forderung bezahlen
- nicht reagieren
- Rechtsvorschlag erheben
Sie können den Begriff "Staat" und die drei Gewalten definieren.
Ein Volk schliesst sich innerhalb eines bestimmten Gebietes (Land, Territorium) zusammen und
- stellt Regeln für das Zusammenleben auf; Gesetzesgebung (Legislative)
- vollstreckt diese; Ausführung (Exekutive)
- ahndet Zuwiderhandlungen; Rechtsprechung (Judikative)
Sie können den Zweck der Gewalteneinteilung erklären.
Die Gewaltenteilung hat den zweck, die Macht im Staat auf drei voneinander unabhängige Organe aufzuteilen.
Sie können die drei Gewalten auf Bundesebene nennen.
Parlament (Legislative) = National-/Ständerat
Regierung (Exekutive) = Bundesrat
Gerichte (Judikative) = Bundesgericht
Sie können den Begriff Demokratie erklären.
Volksherrschaft
Das Volk ist oberster Entscheidungsträger.
Sie können Ziel, Sammelfrist und Anzahl Unterschriften für ein fakultatives Referendum auf Bundesebene nennen.
Fakultatives Referendum
Ziel -> Über ein vom Parlament beschlossenes Gesetz eine Volksabstimmung verlangen
Sammelfrist -> 100 Tage
anzahl Unterschriften -> 50'000
Sie können Ziel, Sammelfrist und nzahl Unterschriften für eine Initiative auf Bundesebene nennen.
Initiative
Ziel -> Eine Änderung oder Ergänzung der BV anregen bzw. verlangen
Sammelfrist -> 18 Monate
Anzahl Unterschriften -> 100'000
Sie können die Begriffe Stimm und Wahlrecht unterscheiden.
Stimmrecht
Der/die Stimmberechtigte hat das Recht, über Sachfragen abzustimmen.
Wahlrecht
umfasst das Recht, Behördenmitglieder zu wählen (aktiv) und selbst gewählt zu werden (passiv).
Sie können die Zusammensetzung des National- und Ständerates erklären.
Nationalrat 200 Sitze
Die Sitze werden auf die Kantone im verhältnis zur Wohnbevölkerung verteilt.
Ständerat 46 Sitze
20 Kantone stellen je 2 Mitglieder, 6 Halbkantone je 1 Mitglied.
Sie können den Begriff Konkordanzdemokratie erklären.
Konkordanzdemokratie
Alle massgeblichen Parteien sind in der Regierung vertreten. Diese politischen Kräfte können sehr unterschiedlich sein und müssen daher versuchen, sich von Fall zu Fall zu einigen und so Lösungen zu finden, die von allen mitgetragen werden können. Diese Form des Regierens bringt Stabilität.
Sie können ausgewählte Eckdaten der heutigen Schweiz nennen.
Gründung 1848 Bundesstaat 1. Verfassung
Kantone 26 (20 Kantone, 6 Halbkantone)
Fläche 41'285 km2
Einwohner 7'800'00, davon 21.5% Ausländer
Sprachen Deutsch (63,7%), Französisch (20,4%), Italienisch (6,5%), Rätoromanisch (0,5%)
Religionen Christen (77,1%), Muslime (4,3%), Übrige (18,6%)
Sie können drei Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am politischen Leben nennen.
Die drei Rechte wahrnehmen:
1. Stimmrecht (über eine Sache abstimmen)
2. aktives Wahlrecht (Person wählen)
3. passives Wahlrecht (selber gewählt werden)