AC I
Anorganische Chemie, Chemie der Hauptgruppenelemente
Anorganische Chemie, Chemie der Hauptgruppenelemente
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Cartes-fiches | 90 |
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Utilisateurs | 25 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Chimie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 05.06.2016 / 24.08.2023 |
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Wasserstoff Allgemeines
-Sonderstellung im PSE
-gehört keiner Gruppe an (IE doppelt so hoch wie bei den Alkalimetallen), deutlich größere EN, typisches Nichtmetall
-häufigstes Element des Universums (70% Massenanteil), jedes 6. Atom ein H-Atom
-geringe Dichte 4x leichter als Luft
Wasserstoff Vorkommen und Darstellung
- Vorkommen in Spuren in der Erdatmosphäre
- technische Herstellung aus Kohlenwasserstoffen oder Wasser
Wasserstoff Steam Reforming
CH4 + H2O → CO + 3H2 ΔH0= +206 kJ/mol
- Methan aus Erdgasen oder leichte Erdölfraktionen (niedere Kohlenwasserstoffe)
- 700 und 830°C, Druck bis 40 bar, Ni-Katalysatoren
- Entschwefelung sonst Vergiftung Katalysator
Wasserstoff Oxidation von Erdölrückständen
2 CnH2n+2 + n O2 → 2n CO + (2n+1) H2
- 1200 und 1500°C und einem Druck von 30 bis 40 bar partiell mit Sauerstoff oxidiert.
Wassertsoff Kohlevergasung
- C + H2O ⇔ CO + H2 ΔH0= 131 kJ/mol
- C + O2 → CO2 ΔH0= -393,5 kJ/mol
- Wasserdampf wird mit Koks reduziert
- Die Erzeugung von Wassergas ist ein endothermer Prozess. Die dafür benötigte Reaktionswärme erhält man durch Kombination mit dem exothermen Prozess der Kohleverbrennung.
Wassertoff Konvertierungvon CO
- CO + H2O → CO2 + H2 ΔH0= - 41 kJ/mol
- Wassergasgleichgewicht
- bei niedrigen Temperaturen (80°C), mit Katalysator
Wasserstoff Elektrolyse
Elektrolyse verdünnter Säuren und Laugen (kathodische Wasserstoffbildung, Edukte H+ bzw. Wasser
--> sehr rein Nahrungsmittelindustrie zu Fetthärtung
- Produkt der Chlor-Alkali-Elektrolyse
Wasserstoff Anwendung als Reduktionsmittel
- 50 % des H2 in NH3-Synthese N2 +3 H2 → 2 NH3
- organischeSynthese z.B. Hydrierung
- Herstellungbestimmter Metalle aus den Oxiden( W, Mo, Ge, Co,..)
- Energie autogenes Schweißen durch kontrollierte Knallgasreaktion mit Daniell´schen Hahn (>3000°C)
- Brennstoffzelle
- Kohlenwasserstoffsynthese nnach Fischerund Tropsch
- n CO + (2n+1) H2 → CnH2n+2 + n H2O
- n CO + 2n H2 → CnHn + n H2O (180°C, 1 bar) je nach Reaktionsbedingungen auch CH3OH, ROH, ...
Wasserstoff Isotope
-Protium 1H 99,9855%
-Deuterium 2D 0,0145% Elektrolyse von Wasser schweres Wasser zum Schluss (wenige mL von 30L)
-Tritium 3T 10-15% radioaktiv 14N + 1n → 12C + 3T
-relativ große Masseunterschiede → Unterschiede in Reaktivität, Flüchigkeit, physikalischen Eigenschaften
- Smp/Sdp. nimmt von H2, D2 zu T2 bzw. von H2O, D2O zu T2O zu (Grund: Flüchtigkeit nimmt ab/ Geschwindigkeit nimmt ab/ Diffusionsgeschwindigkeit nimmt ab.→ Grund zunehmende rel. Molekülmasse)
Wasserstoff weitere Eigenschaften
- Ortho- (paralleler Spin der Atome) und Parawasserstoff (antiparalleler Spin der Atome)
Temperaturabhängiges Gleichgewicht p-H2 → o-H2 (p-H2 ist energieärmer)
- geringe Dichte → (i) hohe Wärmeleitfähigkeit (ii) hohe Diffusionsgeschwindigkeit
Grund: mittlere kin. Energie der Gasteilchen gleich, geringere Masser → höhere Geschwindigkeit der Teilchen → mehr Stöße
- Brennbar mit Luft, bei Raumtemperatur metastabil
(i) kontrollierte Verbrennung knallgasgebläse
(ii) unkontrollierte Verbrennung Knallgasexplosion (Kettenreaktion nach Bildung eines H-Radikals etwa 105 Zyklen bis Rekombination)
Pt katalysiert
- naszierender Wasserstoff Hnasc durch elektrische Entladung 400 V oder mit Zn und H+
Dissoziationsenergie schon aufgebracht, Lebensdauer ca. 0,5 s
Wasserstoff Hydride
- Salzartig NaH oder CaH2
- mit sehr elektropositiven Elemeneten (z.B Alkali/Erdalkalimetalle außer Be)
- CaH2 + H2O → Ca(OH)2 + 2 H2
- H+ + H- → H2
- H- von der größe vergleichbar mit F- häufig NaCl-Typ
- kovalent CH4 oder SiH4
- positv polarisiert, Säurefunktion z.B.HCl
- negativ polarisiert SiH4, B2H6 basisch, reduzierend
- metalisch Hydride
- Einlagerung z.B in Ni
- komplexe Metallhydride FeTiH2 oder LaNi5H6
Gruppe 16 Chalkogene Allgemeines
- Chalkogen = Erzbildner
- Erz: metallhaltige Gesteine oder Mineralgemenge --> technische Förderung, Metallgewinnung
- Minerale: natürlich vorkommende Festkörper mit charakteristischer chemischer Zusammensetzung und bestimmter Kristallstruktur(en)
- S, Se, Te haben sehr ähnliche Eigenschaften, O (Gas) und Po (Metall) deutlich unterschiedlich
- Polonium radioaktiv (stabilstes Isotop 209Po Halbwertszeit 105 a)
- anormales Verhalten des O: O-O π-Bindung deutlich stabiler als O-O σ-Bindung
- Sauerstoff nach Fluor zweitelektronegativstes Element meist OZ -II, -I
- S, Se, Te Oxidationsstufen +VII, +IV häufisgste OZ nach unten bis -II (Beständigkeit der höchsten OZ nimmt von S nach Te ab)
Gruppe 16 Chalkogene Vorkommen und Darstellung
- Sauerstoff
- Element mit höchstem Maseanteil an der Erdkruste, Luft 21% (Vol O2), auch gebunden in:
- Litosphäre Oxide, Carbonate, Silicate
- Wasser
- großtechnische Gewinnung: fraktioniert Destillation
- Gewinnung im Labormaßstab:
- HgO + Δ →Hg + 1/2 O2
- 2 KClO3 → 2 KCl + 3 O2 an Braunstein
2. Schwefel
- Vorkommen elementar (S8-Moleküle gelb) und gebunden meist sulfidisch, daneben sulfatisch
- Sulfide Bsp. FeS2 Eisenkies/Pyrit/Katzengold, PbS Bleiglanz, ZnS Zinkblende
- Sulfate Bsp. BaSO4 Schwerspat/Baryt
- organisch gebunden in Erdöl, Steinkohle, Erdgas (→ H2S)
- großtechnische Gewinnung
- Frasch-Verfahren abnehmende Bedeutung (Lagerstätten aus Elementarschwefel, mit heißem Wasserdampf wird der Schwefel unter Tage geschmolzen und mit Druckluft an die Erdoberfläche gedrückt)
- Claus-Prozess (H2S aus Erdöl, Erdgas):
- 2 H2S + 3 O2 → 2 SO2 + 2 H2O
- 2 H2S + SO2 → 3 S + 2 H2O (Kat.) x2
- ⇒ 6 H2S + 3 O2 → 6 S + 6 H2O
- direkte Reaktion schwer zu kontrollieren, daher Tendenz zum teureren 2-stufigem Verfahren
- Rauchgasentschwefelung
- SO2 + C → CO2 +S 1000 °C und Katalysator
3. Selen und Tellur
- in Spuren in sulfidischen Erzen
- Gewinnung aus Anodenschlamm der elektrolytischen Kupferraffination
Gruppe 16 Chalkogene Sauerstoff
- drei Isotope 16O 99,76%, 17O, 18O keines radioaktiv
- elementarer Sauerstoff erst durch Photosynthese CO2 + H2O → Cn(H2O)m + O2
- O2 lebenswichtig (Hämoglobin: Transport des O2 im Blut) und gleichzeitig lebensbegrenzend (Radikale, O2-• ,HO2• HO2-•, H2O2)
- Normaler Sauerstoff: Triplett-Sauerstoff 3O2 (zwei e- im antibindenden π*-MO, paralleler Spin)
- Singulett-Sauerstoff 1O2 kurzlebige, energiereichere Zustände des O2-Moleküls, π*-Elektronen antiparalleler Spin (zwei angeregte Zustände), reaktionsfähiger als Triplett-Sauerstoff, wirkungsvolles Oxidationsmittel, fotochemische oder chemische Erzeugung werden, chemisch durch Abspaltung von O2 aus Verbindungen, die Peroxidogruppen enthalten
- Spinmultiziplität Triplett: 2x (1/2 + 1/2) + 1 = 3; Singulett 2x (1/2 - 1/2) + 1 = 1
- O2 ist Diradikal, reaktionsträge Grund: Gemäß Spin-Erhaltungssatz Reaktionen von Triplett-Sauerstoff mit Singulett-Molekülen zu Singulett-Produkten „verboten“ (Paramagnetisch!)
- Oxidationswirkung steigt stark an wenn ph-Wert erniedrigt O2 + 4H+ +4e- →2 H2O
Gruppe 16 Chalkogene Sauerstoff - Ozon
Gruppe 16 Chalkogene Sauerstoff in kovalenten und ionischen Bindungen
- O2 + e- → O2-• (Superoxid) + e- → O22- (Peroxid) + e- → O2- (Oxid)
- auch positive Oxidationszahlen OF2, O2+
- Oxide ionisch (MgO) oder kovalent (CO2)
- Peroxide ionisch (Na2O2) oder kovalent (H2O2)
- Ozonide O3- mit K+, Rb+, Cs+ oder kovalent
Gruppe 16 Chalkogene Sauerstoffverbindungen - Wasser
- 97% als Salzwasser, 3% in Gletschern + Eiskappen an den Polen, 0,03% Trinkwasser
- einzige Substanz in 3 Aggregatzuständen an der Erdoberfläche
- polare Bindungen (1,85 D) → H-Brücken
- zahlreiche Anomalien
- hoher Schmelzpunkt und Siedepunkt
- Dichtemaximum für flüssiges Wasser
- Druckanomalie: Verflüssigung durch p-Erhöhung
- sehr hohe Wärmekapazität
- Vielfalt der festen Eisphasen
- Struktur, Käfig-Strukturen im festen Eis (Clathrate mit CH4, Cl2)
Grupe 16 Chalkogene Sauerstoffverbindungen - Wasserstoffperoxid
- farblose Flüssigkeit (Sdp. 152 °C, Smp. -0,4 °C Dichte 1,44 g/cm3)
- metastabil: Zersetzung zu Waser und Sauerstoff (katalytisch mit Braunstein und Platin)
- Diederwinkel H,O,O,H 111°
- Verwendung als Bleichmittel
- Nachweis [TiO2]2+ gelblich, CrO5 tiefblau
- Reaktivität: redoxamphoter
- Herstellung Anthrachinonverfahren, Extraktion mit Wasser
Gruppe 16 Chalkogene Schwefel
- Allotropie: Erscheinung, dass ein chem. Element im gleichen Aggregatzustand in zwei oder mehr Formen auftritt.
- fester Schwefel: S8-Moleküle
- α-Schwefel: < 95 °C (rhombischer Schwefel)
- β-Schwefel: > 95 ° C (monokliner Schwefel)
- flüssiger Schwefel: T-abh. Gleichgewicht verschiedener Molekülgrößen
- >119°C hellgelbe, viskose Flüssigkeit: λ-Schwefel (S8- Ringe, niedermolekulare Ringe Sn n= 6-26) und wenig μ-Schwefel (große Ringe, lange Ketten)
- 159 °C dunkelrote, viskose Schmelze → μ-Schwefel
- > 243° C braunrote, weniger viskose Schmelze, Abnahme der Kettenlänge des μ-Schwefels
- > 445 °C gasförmiger Schwefel: neben S8 viele kleinere Moleküle bis zu S2
- > 2200 °C nur S-Atome
- Abschrecken des μ-Schwefels führt zum plastischen Schwefel, der sich langsam in α-Schwefel umwandelt
- Reaktivität des Schwefels: reagiert mit fast allen Metallen und Nichtmetallen (meist Reduktion des Schwefels)
- auch Schwefelkationen bekannt:
- S8 + 2 SO3+ H2SO4 → S82+ + SO2 + " HSO4- transannulare S-S Wechselwirkung
Gruppe 16 Chalkogene Schwefelwasserstoff und Sulfide
- H2S: farblose Flüssigkeit, gasförmig unter Standardbedingnugen, geruch fauler Eier
- H,S,H: 92,3° → keine sp3-Hybridisierung
- Darstellung im Labor: FeS + 2HCl → H2S + FeCl2 Nachweis mit Bleiacetatpapier (schwarz)
- technische Darstellung:
- H2 + S → H2S
- Erdgasentschwefelung (absorption in schwachen Basen)
- Reduktionsmittel (verbrennt zu SO2 nzw. S8 Claus-Prozess)
- Redoxpotential pH-abhängig
- Zwei Reihen von Salzen: Hydrogensulfide (leicht löslich) und Sulfide (meist Schwerlösliich außer Alkali/Erdalkalisulfide) vgl. Trennungsgang
- lösliche Sulfide reagieren basisch
- Polysulfide: Dianionen S22- (vgl. Pyrit) weitere Sn2-; Protonierung von Polysulfiden führt zu Polysulfanen H2Sn)
- Farbig mit polaren Lösungsmitteln
Gruppe 16 Chalkogene Schwefeloxide
- SO2 farbloses, stechend riechendes, korrodierendes Gas, löst sich gut in Wasser (Anhydrid der schwefeligen Säure), die Lösung reagiert schwach sauer, wirkt reduzierend (Reaktion zum SO3 kinetisch gehemmt)
- Es wird als Desinfektionsmittel (Ausschwefeln von Weinfässern) verwendet.
- SO2-Molekül ist gewinkelt, zwei mesomeren Grenzstrukturen
- Synthese durch Abrösten sulfidischer Erze, im Labor durch Entwässerung schwefeliger Säure (mit konz. Schwefelsäure)
- Thionylchlorid SOCl2 (Dichlorid der schwefeligen Säure), Chlorierungsmittel, wasserentziehend
- SO2 + PCl5 →SOCl5 + POCl3
- Sulfurylchlorid SO2Cl2 (Dichlorid der Schwefelsäure)
- SO2 + Cl2 → SO2Cl2
- SO3 mehrereModifikationen
- α-SO3 / β-SO3 enthalten Spuren von Wasser, Kettenförmig, Polyschwefelsäure
- γ-SO3 Trimer
- monomeres SO3 nur in Gasphase im GGW mit Trimeren
- extrem stark oxidierend
- Anhydrid der Schwefelsäure
- weitere (wenig stabile) Oxide: S7O2, S2O, SO, S2O2, SO4 (mit Peroxidgruppe)
Gruppe 16 Chalkogene Schwefel - Oxosäuren
- Schwefelige Säure H2SO3
- bisher nicht rein isolierbar, sondern als Salz
- SO2 + H2O → HSO3- + H3O+ pKS1= 1,3 Hydrogensulfit
- HSO3 + H2O → SO32- + H3O+ pKS2= 7 (Sulfit)
- stark reduzierend, insbesondere in basischer Lösung
- neigen zur Kondensation 2 HSO3- → S2O52- + H2O
Gruppe 16 Chalkogene Schwefel Oxosäuren II
- Schwefelsäure H2SO4
- gehört zu den wichtigsten Produkten der technischen Chemie
- Herstellung Ausgangspunkt SO2
- Bleikammerverfahren
- N2O3 + SO2 → 2 NO + SO3
- 2 NO + 1/2 O2 → N2O3
- Gesamtreaktion SO2 + 1/2 O2 → SO3
- Doppelkontaktverfahren
- V2O5 + SO2 → V2O4 + SO3
- V2O4 + 1/2 O2 → V2O5
- Gesamtreaktion SO2 + 1/2 O2 → SO3
- Problem SO2-Bildung → entstehende Wärme verhindert SO3 Bildung
- Lösung: seperate Oxidation des SO2 bei möglichst nioedriger Temperatur, V2O5 als Katalysator, leich erhöhter Druck von 5 bar, zwischenzeitl. Kühlen, Auswaschen des SO3 in verschiedenen Stufen erhöht die Ausbeute
- SO3 kann nhicht einfach in Wasser geleitet werden, durch exotherme Reaktion würde viel SO3 entweichen
- SO3 + H2SO4 → H2SO7 + H2O → 2 H2SO4, konz. Schwefelsäure und verdünnen
- H2SO4 + 20-25% SO3: rauchende Schwefelsäure, Oleum
- Eigenschaften der Schwefelsäure (konzentriert)
- Verdünnungswärme (Hydratbildung H2SO4• n H2O ΔH0 = -95 kJ/mol)
- stark wasserentziehend
- Oxidationsmittel (oxidiert Cu, verdünnte nicht)
- Salze der Schwefelsäure
- HSO4- Hydrogensulfate
- SO4- Sulfate (Ba2+, Sr2+, Pb2+ schwerlöslich)
- Hydrogensulfat beim sauren Aufschlus
- 2 KHSO4 + Δ - H2O → K2S2O7 → K2SO4 + SO3
- Fe2O3 + 6 KHSO4 → Fe2(SO4)2 + 3 K2SO4 + H2O
- analog CoO, Al2O3
Gruppe 16 Chalkogene Schwefel - Oxosäuren
- Thioschwefelsäure H2S2O3
- freie Säure unbeständig
- Disproportionierung S2O32- + 2 H+ → H2S2O3 → S + SO2 + H2O
- Salze Thiosulfate darstellbar Komproportionierung Na2SO3 + S → NaS2O3 in wässriger Lösung
- Fixiersalz NaS2O3• 5 H2O
- AgBr + Licht → Ag + 0,5 Br2
- AgBr + 2 S2O32- → [Ag(S2O3)2]3- + Br- Fixieren
- Thiosulfate sind Reduktionsmittel
- 2 S2O32- + I2 → S4O62- (Tetrathionat) + 2 I-
Gruppe 16 Chalkogene Binäre Schefelhalogenide
- Besonderheit: 2 isomere Formeln des S2F2 Thiothionylfluorid, Difluordisulfan
- Darstestellung meist aus den Elementen
- bekanntestes Haolgenid SF6
- ungiftig, chemisch extrem reaktionsträge
- elektrisch und thermisch isolierend
- oktaedrische Struktur, hyperkoordiniert
Gruppe 16 Chalkogene Selen, Tellur
- Chemie des Selens sehr ähnlich der des Schwefels (vergleichbare EN, IE)
- drei rote Modifikationen aus Se8-Ringen, bei 100 °C Umwandlung in metallisches graues Selen
- Tellur kristallisiert im gleichen Gitter wie graues Selen
- Regel im Bereich der Nichtmetallchemie: Die Hochdruckmodifikation eines Elements zeigt die Strukturmerkmale des nächsthöheren Elements in dessen Normaldruckmodifikation ( Hochdruck Te = β - Po)
- graues Se und Te sind Halbleiter ( Anwendung in Photozellen)
- wie bei S auch bei Se und Te farbige Kationen:
- 8 Se + 3 H2SO4 → 2 HSO4- + SO2 + H2O + Se82+ (grün, transannulare Brücke)
- 4 Te + 3 H2SO4 → 2 HSO4- + SO2 + H2O + Te42+ (rot, Hückelaromat, delokalisiertes π-Elektronensystem)
Oxide, Oxosäuren
- Se + O2 → SeO2 (polymer) + H2O → H2SeO3 selenige Säure
- H2SeO4 (Selensäure) → SeO3 + H2O (Tetramer)
- Te + O2 → TeO2 + H2O → H2TeO3 tellurige Säure
- Te in ortho-Tellurssäure oktaetrisch von OH umgeben + Δ → TeO3 + 3 H2O
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Allgemeines
- auch Pnicogene( griech. pnictos = erstickt)
- bis auf Stickstoff alle Elemente fest
- bis auf Phosphor auch elementar vorkommend
- typisch OZ + V →- III
- Beständigkeit der höchsten OZ nimmt von N nach Bi ab ( analog auch generell andere Hauptgruppen)
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Vorkommen, Modifikationen, Darstellung
1. Stickstoff
- Vorkommen:
- elementar in Luft
- mineralisch z.B in Chilesalpeter NaNO3
- molekular anorganisch Nitrose Gase NOx, Ammoniak NH3; organisch Aminosäuren und Nucleotide
- technische Gewinnung: fraktionierte Deswtillation von flüssiger Luft (Linde-Verfahren) Sdp. N2 -196 °C
- Labormaßstab
- Abtrennung von O2 aus der Luft ( N2 : O2 = 4 : 1) Oxidation von Cu, P
- konz NH3NO2 - Lösung erhitzen NH3NO2 → 2 H2O + 3 N2
- Zersetzung festen NaN3 2 NaN3 300 °C → 2 Na + 3 N2
- Hochdruck N2 (115 GPa, 250 K): geleber, kristalliner Stickstoff
2. Phosphor
- Vorkommen nur als Phophat (hohe "Oxyphilie" des P) (Ca3(PO4)2- Ablagerungen Guano)
- im Wesentlichen 4 Modifikationen
Weißer Phosphor, tetraedrischen P4-Molekülen, wachsweich, weiß bis gelblich, schmilzt bei 44°C, sehr reaktionsfähig und sehr giftig, verbrennt zu P4O10, in fein verteilter Form entzündet er sich an der Luft von selbst (Aufbewahrung unter Wasser
roter Phosphor (polymeren, amorphen), erhitzen von weißen Phosphor unter Luftabschluss auf 200-400°C, Iod katalysiert, unregelmäßiges, dreidimensionalen Netzwerk, ungiftig und luftstabil, Verwendung in Streichhölzern
Violetter Phosphor, komplizierte Schichtstruktur, Erhitzen von rotem Phosphor auf 550°C
Schwarzer Phosphor bei Standarddruck bis 55°C thermodynamisch stabile Modifikation, entsteht aus weißem Phosphor bei 200°C und 12kPa, Metallglanz, elektrischer Halbleiter, reaktionsträge,rhombische Schichtstruktur aus Doppelschichten
- Ca3(PO4)2 + 3 SiO2 + 5 C → 3 CaSiO3 + 5 CO + 0,5 P2 (Abkühlen führt zu P4)
- Mit Koks im Lichtbogenofen
- Mitscherlich Versuch P4(s) +Δ → P4(g) + 3 O2 → P4O6 + 2 O2 - hv → P4O10 (Chemielumineszenz, Grundlage für die Entdeckung des P durch Henning Brand)
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Arsen, Antimon, Bismut: Vorkommen, Modifikationen, Darstellung
3. Arsen
- Vorkommen
- Gediegen
- anionisch Arsenkies FeAsS
- Kationisch Realgar As4S4 Arsenik AsO3
- Modifikationen (Analogien zu Phosphor)
- As4, gelb metastabil
- Asn grau (wie rhomboedrischer P, 6-Ringe in Schichten)
- Asn schwarz (amorph wie Prot)
- Asn schwarz, kristallin ( wie Pschwarz)
- Herstellung FeAsS + Δ → FeS + As^ sublimiert bei 616 °C
4. Antimon
- Vorkommen
- gediegen
- anionisch NiSb Breithauptit
- kationisch Sb2S3 Grauspießglanz
- Modifikationen
- stabilste Modifikation Sbgrau ( wie Asgrau/rhomboedrische P)
- instabil Sbschwarz ( wie Prot, amorph)
- Herstellung
- Sb2S3 + 5 O2 → Sb2O4 + 3 SO2 (gemischtes Oxid)
- Sb2O4 + 4 C → 2 Sb + 4 CO Röstreduktionsverfahren
- SbS3 + 3 Fe → 2 Sb + 3 FeS
5. Bismut
- Vorkommen Bi2S3 (Bismutglanz), Bi2O3 (Bismutocker)
- Metall: isotyp mit Asgrau/Pschwarz(rhomboedr.)
- Darstellung analog zu Sb
Gruppe 15 Stickstoffgruppe - Wasserstoffverbindungen des Stickstoffs
1. Ammoniak, Azan (NH3)
- farbloses Gas (Smp -78 °C; Sdp. -33 °C), stechender Geruch, starke H-Brücken im flüssigen Zustand, sehr gut wasserlöslich
- flüssiges NH3 = sehr gutes polares Lösungsmittel
- Synthese Haber-Bosch-Verfahren
- N2 + 3 H2 → 2 NH3 ΔH0 = -46 kJ/mol
- Problem: GGW zunehmend nach links bei steigender Temperatur und bei niedrigen Temperaturen zu langsam
- Lösung: guter Katalysator: α-Fe (in situ aus Fe2O3 mit H2), hoher Druck (250-350 bar), Promotoren (Al2O3, CaO, K2O)
- Reaktivität
- Reduktionsmittel (reduziert z.B Sauerstoff und Chlor)
- wässrige Lösung schwach basisch (aber weitgehend undissoziert)
- bildet Ammoniumsalze NH4HCO3 60 °C → CO2 + NH3 + H2O
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Oxide des Stickstoffs
1. Lachgas N2O +I
- farloses Gas, Mesomerie
- Synthese: therm. Zersetzung von NH4NO3
- NH4NO3(s) → N2O + 2 H2O, Δ, < 300 °C; ΔH0 = -124 kJ/mol
- Zerfall in die Elemente
- Verwendung als Anästhetikum (Problem: unterhält die Atmung nicht)
2. Stickstoffmonoxid NO
- farblos, paramagnetisch, giftig, Radikal, BO 2,5
- Synthese aus den Elementen (Birkeland-Eyde-Prozess), hohe Temperaturen
- dimerisation zu N2O2 mit N-N-Bindung
- Darstellung
- technisch: NH3-Verbrennung (Ostwald-Verfahren), kurze Kontakzeit am Katalysator (Pt)
- im Labor Protonierung von Nitrit und Disproportionierung
- 6 NaNO2 + 3 H2SO4(verd.) → 4 NO+ 2 HNO3 + 2 H2O + 3 NaSO4
- § Cu + 2 NO3- + 8 H+ → 3 Cu2+ + 2 NO + 4 H2O
- farblosses NO reagiert an Luft weoter zu NO2
- hat biologische Bedeutung (Botenstoff/Kontrollfunktion vieler biologischer Prozesse; senkt Blutdruck/Herzmedikamente, Relaxation glatter Muskeln)
3. Stickstoffdioxid NO2 +IV
- braunrot, giftig, gasförmig, Radikal, paramagnetisch
- dimerisiert zu N2O4
- N2O4 und NO2 sind gemischtes Anhydrid
- N2O4 + 2 OH- → NO3- + NO2- + H2O
4. Distickstofftrioxid N2O3 +III
- NO + NO2 → N2O3, blaue Flüssigkeit, zerfällt leicht
5. Distickstoffpentoxid N2O5 + V
- 2 HNO3 → N2O5 + H2O (mit P4O10 entwässern)
- Anhydrid der Salpetersäure, farblose Kristalle
- Nitryl-nitrat [NO2+][NO3-] in der Gasphase molekular N-O-N-Bindung
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Oxosäuren des Stickstoffs I
1. salpetrige Säure HNO2/Nitrite NO2-
- nur in verdünnter Lösung stabil
- 3 HNO2 → HNO3 + 2 NO + H2O
- Eigenschaften: schwache Säure, Oxidationsmittel (z.B I-), Reduktionsmittel (z.B. Permanganat)
- Komproportionierung mit Amidosulfonsäure
- HNO2 + (NH2)HSO3 → H2SO4 + N2 + H2O
- Gewinnung von NaNO2 durch Komproportionierung
- NO + NO2 + 2 NaOH → 2 NaNO2 + H2O
- wichtiges Konservierungsmittel (Pökelsalz), Problem Bildung von Nitrosaminen
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Oxosäuren des Stickstoffs II
2. Salpetersäure HNO3/ Nitrate NO3-
- Darstellung über mehrere hintereinander geschaltete Verfahren
- Haber-Bosch-Verfahren, Ostwald-Verfahren (Verbrennung des NH3 zu NO), weiter NO2, Dimerisation
- a) N2O4 + H2O → HNO3 + HNO2 (zerfällt)
- b) 2 N2O4 + 2 H2O + O2 → 4 HNO3
- Eigenschaften: farblos, flüssig, planar, lichtempfindlich (braune Flasche, Rückreaktion von b)), starke Säure
- Oxidationsmittel (pH-abhängig), löst Metalle mit E0 < 0,96 (Cu, Ag, Hg), einige (unedle) Metalle lösen sich wegen passivierender Oxidschicht nicht (z.B Cr, Al, Fe)
- mit konz HCl (1 : 3) Königswasser, löst Gold
- HNO3 + 3 HCl → NOCl + 2 Clnasc. + 2 H2O
- 2 Au + 6 Clnasc + 2Cl- → 2 [AuCl4]-
- mit konz. Schwefelsäure Nitriersäure
- Salze der Salpetersäure
- NaNO3 Chilesalpeter, KNO3 Kali-Chilesalpeter
- leichtlösiche Nitrate, gute Oxidationsmittel (Oxidationsschmelze Chrom, Mangan)
- Mn2+ + 2 NO3- + 2 CO32- → MnO42- + 2 NO2- + 2 CO2
- Cr2O3 + 3 NO3- + 2 CO32- → 2 CrO42- + 3 NO2- + 2 CO2
- zersetzen sich beim Erwärmen
- KNO3 → KNO2 + o,5 O2
- Pb(NO3)2 → PbO+ 2 NO2 + 0,5 O2
- Anwendung als Dünger (Ammoniumnitrat)
- Schwarzpulver 15% Holzkohle, 10% Schwefel, 75% KNO3
- 16 C +4 S + 10 KNO3 → 15 CO + K2CO3 + 4 K2SO3 + 5 N2
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Halogenverbindungen des Stickstoffs
Halogenverbindungen des Stickstoffs
- NX3 deutlich weniger basisch als Ammoniak
- NH4Cl + 3 Cl2 → NCl3(aq) + 4 HCl (extrahierbar in org. LM, dunkelgelbes Öl)
- NX3 hochexplosiv
- NI3 polymere Verbindung mit annähhernd tetraedrischer Umgebung
- NI3 bildet Ammoniakate
- 8 NI3•NH3 → 5 N2 + 6 NH4I + 9 I2
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Phosphor und Phosphorhydride
- Oxidationsstufen - II bis +V
- mit allen Elementen binäre Verbindungen (außer Edelgase)
- disproportioniert in alkalischer Lösung
- P4 + 3 OH- + 3 H2O → PH3 (Phosphan) + 3 PH2O2-(Phosphinat)
- geringe Tendenz zur pπ-pπ Wechselwirkung
- Tendenz im Vordergrund: Bildung von Ringen und Netzwerken (Schrägbezihung zu C)
- Hyperkoordination PF6-
- weißer Phosphor entfernbar mit CuSO4 (1%) → Cu3P (Phosphid)
Hydride
- PH3 Phosphan, farblos, übel riechend (knoblauchartig), hochgiftig, Reduktionsmittel, H,P,H 93,6° (praktisch keine sp3 Hybridisierung)
- Verwendung zur Dotierung von Si
- geht keine H-Brücken ein
- Darstellung aus Phosphiden
- 6 Ca + P4 → 2 Ca3P2 (daneben Ca2P2)
- Ca3P2 + H2O → 3 Ca(OH)2 + 2 PH3
- Diphosphan aus Ca2P2
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Oxide des Phosphors
- alle exotherm, hohe Affinität des P zu Sauerstoff
- P4 + 3 O2 → P4O6 ΔH0 = -2270 kJ/mol (O zwischen P-P im tetraeder)
- P4 + 5 O2 → P4O10 ΔH0 = -2270 kJ/mol (zusätzlich jedes P ein O)
- daneben auch Zwischenstufen P4On mit n = 7,8,9
- P4O6 Reaktion mit O3
- P4O10 gutes Trocknungsmittel
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Phosphoroxide
- alle exotherm, hohe Affinität des P zu Sauerstoff
- P4 + 3 O2 → P4O6 ΔH0 = -2270 kJ/mol (O zwischen P-P im tetraeder)
- P4 + 5 O2 → P4O10 ΔH0 = -2270 kJ/mol (zusätzlich jedes P ein O)
- daneben auch Zwischenstufen P4On mit n = 7,8,9
- P4O6 Reaktion mit O3
- P4O10 gutes Trocknungsmittel
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Phosphorsäuren
1. Phosphinsäure H2PO2 ( früher Hypophophorige Säure)
- einbasig, pKs = 1,2
- Darstellung aus Disproportionierung von weißem Phosphor
- P4 + 3 OH- + 3 H2O → PH3 (Phosphan) + 3 PH2O2-(Phosphinat)
2. Phosphansäure H3PO3 (früher phosphorige Säure)
- zweiprotonige Säure, pKs = 2/6,6
- Darstellung: PCl3 + 3 H2O → H3PO3 + 3 HCl
3. Phosphorsäure (Ortho- Phosphorsäure) H3PO4
- dreiprotonig, pKs = 2,2/7,2/12,6
- Darstellung
- trockener Aufschluss P4O10 + 6 H2O → 4 H3PO4, lebensmitteltauglich 85% Lösung)
- nasser Aufschluss Ca3(PO4)2 + H2SO4 → 3 CaSO4 + H3PO3, verunreinigt, Säure für Dünger
- reine H3PO3, farbloser Feststoff, Smp. 42 °C
- 85% Lösung: Smp 21 °C
- Salze: Phosphate (basisch), Hydrogenphosphate (schwach alkalisch), Dihydrogenphophate (schach sauer)
- Anwendung/relevanz
- Anwendung in Backpulver Ca(H2PO4) + NaHCO3 → CaHPO4 + NaH2PO4 + H2O + CO2
- relevant für Energiespeicherung in Organismen (ATP/ADP/AMP)
- Knochen/Zähne Ca5(PO4)3OH Apatit
- Verwendung als Düngemittel
- Ca3(PO4)2 + 2 H2SO4 + 2 H2O → Ca(H2PO4)2 + 2 CaSO4 • 2 H2O(Superphosphat-Dünger)
- Ca3(PO4)2 + 4 H3PO4 → 3 Ca(H2PO4)2 (Doppelsuperphosphat)
- Kondensationstendenz
- Phosphorsäure → Diphosphorsäure → Triphosphorsäure →→ (H3PO3)n meta-Phosphorsäure
- Cyclo-Triphosphorsäure
Gruppe 15 Stickstoffgruppe Binäre Stickstoff-Wasserstoffverbindungen
2. Hydrazin N2H4
- farblose Flüssigkeit, geringe Bindungsenergie, endotherme Verbindung, teils explosionsartiger Zerfall
- 3 N2H4 → 4 NH3 + N2
- Verwendung
- Raketentreibstoff 2 N2H4 + N2O4 → 3 N2 + 4 H2O
- H2-Quelle bei Reaktionen/Hydrierungen
- Synthese
- Raschig-Synthese: aus Cl2, NaOH, NH3
- Cl2 + 2 NaOH → NaOCl + NaCl + H2O
- NH3 + NaOCl → NaOH + NH2Cl
- NH2Cl + NH3 + NaOH → N2H4 + NaCl + H2O
- Bayer-Verfahren
- NH3 + NaOCl + Aceton → Acetonazin + 3 H2O + NaCl
- Acetonazin + H2O 180 °C, p → N2H4 + NaCl + H2O
- aktuell meistverwendetes Verfahren
- Raschig-Synthese: aus Cl2, NaOH, NH3
- Eigenschaften: schwache Base und Reduktionsmittel
3. Stickstoffwasserstoffsäure HN3
- Anion symmetrisch, Mesomerie, isoelektronisch zu CO2
Schwermetallazide z.B Pb(N3)2 kovalenter Charakter der Pb-N-WW → N2 praktisch vorgebildet → hohe Explosionsneigung