ABU Test, PKE4c

Grundwissen

Grundwissen


Set of flashcards Details

Flashcards 108
Students 13
Language Deutsch
Category General Education
Level Vocational School
Created / Updated 06.06.2015 / 05.06.2025
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Sie können fünf wichtige Grundrechte aus der BV nennen, die ethische Werthaltungen wiedergeben.

- Menschenwürde
- Rechtsgleichheit 
- Recht auf Leben und persönliche Freiheit
- Glaubens- und Gewissensfreiheiten
- Meinungs- und Informationsfreiheit

Sie können den Begriff Moral definieren.

Alle Werte und Normen, die das zwischenmenschliche Verhalten in einer Gesellschaft bestimmen, bezeichnet man als Moral.

Sie kennen die Bedeutung des Beriffs Sozialisation.

Die Sozialisation ist die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Verinnerlichung von sozialen Normen.

Sie können drei wichitge Rechtsgrundsätze nennen.

Treu und Glauben
Es wird erwartet, dass jeder nach bestem Wissen und Gewissen handelt.

Beweislast
Derjenige, der aus einer behaupteten Tatsache Rechte ableiten möchte, muss dies beweisen.

Rechtsgleichheit
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Sie können die Begriffe Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Volljährigkeit erklären.

Rechtsfähigkeit
Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu haben;
alle Menschen sind rechtsfähig.

Urteilsfähigkeit
Fähigkeit, die Folgen der eigenen Handlungen abschätzen zu können.

Volljährigkeit
Mit vollendetem 18. Alterjahr wird man volljährig.

Sie kennen die Bedeutung von Indentität.

Identität kennzeichnet das Wesen eines Menschen mit möglichen Fragestellungen wie:

- Wer bin ich?
- Wo gehöre ich dazu?
- Wo grenze ich mich ab?
- Wie sehen mich die anderen?

Sie können die Begriffe beschränkte Handlungsunfähigkeit und Handlungsfähigkeit erklären.

Beschränkte Handlungsunfähigkeit
Personen, die urteilsfähig, jedoch nicht volljährigsind, sind beschränkt handlungsunfähig.

Handlungsfähigkeit
Fähigkeit, durch seine eigenen Handlungen Rechte und Pflichten zu begründen. Voraussetzung: Urteilfähig und Volljährig.

Sie kennen den Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Recht.

Öffentliches Recht
Regelt die Beziehung der Personen zur Staatsgewalt.
Beispiele: Bundesverfassung (BV), Strafgesetzbuch (StGB), Strassenverkehrsgesetz (SVG), Steuerrecht.

Privates Recht
Regelt die Beziehung zwischen gleich geordneten Personen.
Beispiele: Zivilgesetzbuch (ZGB), Obligationenrecht (OR), Konsumkreditgesetz (KKG), Partnerschaftgesetz (PartG).

Sie können fünf Teile des ZGB aufzählen.

- Personenrecht
- Familienrecht
- Erbrecht
- Sachenrecht
- Obligationenrecht

Sie können vier Strafen des Jungendstrafrechts nennen.

- Verweis
- Persönliche Leistung
- Busse
- Freiheitsentzug

Sie können Rechte des Lernenden und des Berufsbildners nennen.

Pflichten des Lernenden
- alles tun, um das Lehrziel zu erreichen
- Anordnungen des Berufsbildners befolgen
- Unterricht in der Berufsfachschule regelmässig besuchen
- an Berufsfachkursen und am Qualifiaktionsverfahren teilnehmen

Pflichten des Berufsbildners
- muss den Lernenden für einen bestimmten Beruf fachgemäss ausbilden
- den vereinbarten Lohn bezahlen
- am Ende der Lehre ein Lehrzeugnis ausstellen.

Sie können die vollständigen Begriffe zu den Kürzeln der folgenden Rechtserlasse notieren:

- BV
- OR
- ZGB
- StGB
- ArG
- SVG
- BetmG
- BBG
- BBV
- KKG

- BV -> Bundesverfassung
- OR -> Obligationenrecht
- ZGB -> Zivilgesetzbuch
- StGB -> Strafgesetzbuch
- ArG -> Arbeitsgesetz
- SVG -> Strassenverkehrsgesetz
- BetmG -> Betäubungsmittelgesetz
- BBG -> Berufsbildungsgesetz
- BBV -> Berufsbildungsverordnung
- KKG -> Konsumkreditgesetz

Sie können die gesetzlichen Grundlagen für die Berufsbildung aufzählen.

- Berufsbildungsgesetz (BBG)
- Berufsbildungsverordnung (BBV)
- Obligationenrecht (OR)
- Arbeitsgesetz (ArG)

Sie können drei Möglichkeiten nennen, wie eine Person auf eine Betreibung reagieren kann.

- Forderung bezahlen
- nicht reagieren
- Rechtsvorschlag erheben

Sie können vier Vertragsformen nennen.

- formlos/formfreier Vertrag (keine Formvorschrift, also auch mündlich gültig)
- einfache Schriftlichkeit (schriftlicher Vertragsinhalt, eigenhändige Unterschrift der Verpflichteten)
- qualifiziert Schriftlichkeit (Unterschrift und vorgeschriebene Vertragsinhalte eigenhändig)
- öffentlich Beurkundet (eine Urkundsperson beglaubigt den Vertrag)

Sie können Grundbedürfnis, Wahlbedürfnis, Individualbedüfnis und Kellektivbedürfnis voneinander unterscheiden.

Aus Sicht des Einzelnen
- Grundbedürfnis: sich ernähren, sich kleiden, wohnen
- Wahlbedürfnis: mobil sein, sich erholen

Aus Sicht der Volkswirtschaft
- Individualbedürfnisse: Auto fahren, wohnen, sich ernähren, sich medizinisch versorgen zulassen
- Kollektivbedürfnisse: Strassenbau, Städteplanung, Städtebau, Abfallentsorgung, Kanalisation, Spitäler bauen

Sie kennen die obligatorischen Deklarationen des Energieverbrauchs.

Energieverbrauch wird in Buchstaben angegeben. (A bis G) Heutzutage Plficht!

Sie können den eifachen Wirtschaftskreislauf aufzeichnen.

Siehe Bild.

Sie kennen drei wesentliche Schutzbestimmungen des KKG.

- Kreditfähigkeitsprüfung durch Kreditgeber
- Höchstzinssatz (zurzeit max. 15%)
- Rücktrittsrecht innert 7 Tagen nach Erhalt der Vertragskopie

Sie können die Auswirkungen con Veränderungen von Angebot und Nachfrage auf den Preis erklären.

Nachfrage, Angebot, Preis
sinkend -> gleichbleibend -> sinkend
steigend -> gleichbleibend -> steigend
gleichbleibend -> sinkend -> steigend
gleichbleigend -> steigend -> sinkend

Sie können drei Vertragsarten mit Rücktrittsrehct nennen.

- Haustürkauf
- Konsumkreditvertrag
- Leasingvertrag

Sie können die Beriffe BIP und Volkseinkommen definieren.

BIP:
Die Summe aller während eines Jahres in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen.

Volkseinkommen:
Die Summe aller wärhend eines Jahres an die Einwohner und Einwohnerinnen eines Landes fliessende Löhne, Renten, Zinsen und Gewinne.

Sie können das Vorgehen bei Lieferverzug udn die rechtlichen Möglichkeiten bei Zahlungsverzug aufzählen.

Lieferverzug
1. Liefermahnung
2. Ersatzforerung
3. Schadenersatz
4. Rücktritt vom Vertrag

Zahlungsverzug
1. Mahnung
2. Verzugszins
3. Betreibung

Sie können drei Forderungsmöglichkeiten, die ein Käufer hat, wenn mangelhafte Ware zugestellt wird, aufzählen.

Wer Ware, die bestellt wurde, in mangelhaftem Zustand zugestellt erhält, hat nach OR folgende Möglichkeiten:

- Wandelung (Rücktritt vom Vertrag)
- Minderung (Preisermässigugn)
- Ersatzleistung (Ersatz der Ware)

Sie können je einen Vor- und Nachteil des Barkaufs, Kreditkaufs und des Leasings aufzählen.

Barkauf
+ besserer Überblick über Ausgaben
- fehlende Liquidität

Kreditkauf
+ sofort Eigentümer
- keine Barzahlungsrabatt

Leasing
+ Besitz ohne zu investieren
- teurer als Barkauf

Sie können für Debit- und Kreditkauf die Unterschiede bezüglich Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweise erklären.

Debitkarte
- Bargeldbezüge and Geldautmaten; bargeldloses Bezahlen durch Eingabe eines PIN-Codes
- Bezüge werden laufend dem eigenen Konto belastet

Kreditkarte
- bargeldloses Zahlungsmittel, z.B. in Hotels/Restaurants/Ladengeschäften/Bargeldbezug am Automaten
- Kreditkartenorganisation stellt Karteninhabern monatlich für sämtliche Bezüge eine Rechnung

Sie können die drei Gewalten auf Bundesebene nennen.

Parlament (Legislative) = National- / Ständerat
Regierung (Exekutive) = Bundesrat
Gericht (Judikative) = Bundesgericht

Sie können den Begriff "Staat" und die drei Gewalten definieren.

Ein Volk schliesst sich innerhalb eines bestimmten Gebietes (Land, Territorium) zusammen und...

  • stellt Regeln für das Zusammenleben auf:
    Gesetzgebung (Legislative)
  • vollstreckt diese:
    Auführung (Exekutive)
  • ahndet Zuwiderhandlungen:
    Rechtsprechung (Judikative)

Sie können ausgewählte Echdaten der heutgen Schweiz nennen.

Gründung: 1848 Bundesstaat 1. Verfassung
Kantone: 26 (20 Kantone, 6 Halbkantone)
Fläche: 41'285 km2
Einwohner: 7'800'000, davon 21.5% Ausländer
Sprachen:
- Deutsch 63.7%
- Französisch 20.4%
- Italienisch 6.5%
- Rätoromanisch 0.5%
Religionen:
- Christen 77.1%
- Mulime 4.3%
- Übrige 18.6%

Sie können die Zusammensetzung des National- und Ständerates erklären.

Nationalrat:
- 200 Sitze
- Die Sitze werden auf die Kantone im Verhältnis zur Wohnbevölkerung verteilt.

Ständerat:
- 46 Sitze
- 20 Kantone stellen je 2 Mitglieder, 6 Halbkantone je 1 Mitglied

Sie können die Namen der aktuellen Bundesräte und deren Parteizugehörigkeiten nennen.

- Simonetta Sommaruga, Bundespräsidentin, SP, EJPD
- Johan Schneider Ammann, Vizepräsident, FDP, WBF
- Doris Leuthard, CVP, UVEK
- Eveline Widmer Schlumpf, BDP, EFD
- Ueli Maurer, SVP, VBS
- Didier Burkhalter, FDP, EDK
- Alain Berset, SP, EDI
- Corina Casanova, Bundeskanzlerin, CVP

Sie können den Unterschied zwischen Verordnung und Reglement.

Verordnung
Verordnung sind untergeordnete Erlasse, die Recht setzen und die nicht dem Referendum unterliegen. Sie bedürfen einer gesetzlichen Grundlage.

Reglement
Von der Regierung erlassene Einezelbestimmungen, die sich an den in der Verordnung festgelegten Rahmen halten müssen. Das Reglement präzisiert Verordnungsartikel.

Sie können die Begriffe Stimm und Wahlrecht unterscheiden.

Stimmrecht
Der/die Stimmberechtigte hat das Recht, über Sachfragen abzustimmen

Wahlrecht
Umfasst das Recht, Behördenmitglieder zu wählen (aktiv) und selbst gewählt zu werden (passiv).

Sie können den Begriff Demokratie erklären.

Volksherrschaft
Das Volk ist oberster Entscheidungsträger

Sie können Ziel, Sammelfrist und Anzahl Unterschriften für ein fakultatives Referendum auf Bundesebene nennen.

Ziel: Über ein vom Parlament beschlossenes Gesetz eine Volksabstimmung verlangen.

Sammelfrist: 100 Tage

Anzahl Unterschriften: 50'000

Sie können drei Möglichkeiten zur aktiven Tielnahme am politischen Leben nennen.

1. Stimmrecht (über eine Sache abstimmen)
2. aktives Wahlrecht (Person wählen)
3. passives Wahlrecht (selber gewählt werden)

Sie können den Begriff Konkordanzdemokratie erklären.

Konkordanzdemokratie
Alle massgeblichen Parteien sind in der Regierung vertreten. Diese politische Kräfte können sehr unterschiedlich sein und müssen daher versuchen, sich von Fall zu Fall zu einigen und so Lösungen zu finden, die von allen mitgetragen werden können. Diese Form des Regierens bringt Stabilität.

Sie können den Begriff Konkurrenzdemokratie erklären.

Konkurrenzdemokratie
Eine Partei allein oder mehrere Parteien zusammen (dann spricht man von einer Koalition) verfügen im Parlament meistens über die Mehrheit und können somit die Regierung stellen, z.B. Deutschland.

Sie können unterscheidne zwischen Verfassung und Gesetz.

Verfassung:
Grundgesetz eines Staates, welches die Grundordnung und die Grundregeln des Zusammenlebens enthält. Die Verfassung bildet die Gundlage für die Schaffung von Gesetzen.

Gesetz:
Vom Parlament erlassene nähere Ausführung zu einer Verfassungsbestimmung. Das Gesetz einthält Recht und Pflichten, Gebote und Verbote.

Sie können Ziel, Sammelfrist und Anzahl Unterschriften für eine Initiative auf Bundesebene nennen.

Ziele: Eine Änderung oder Ergänzung der BV anregen bzw. verlangen.
Sammelfrist: 18 Monate
Anzahl Unterschrift: 100'000