Abfallwirtschaft

150 Fragen + Antworten

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Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.06.2014 / 26.11.2021
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1. Was bedeutet die Sammlung u. Logistik aus Sicht der Abfallwirtschaft?

1. Beinhaltet die -Logistik, -Planung, -Steuerung u. Überwachung von -Material, -Personen, -Energie- und Informationsflüssen

2. Schildern Sie die Bedeutung der Logistik in der Kreislaufwirtschaft!

2. Sie muss die Abfallströme -erfassen -getrennt halten -bereitstellen -überlassen -sammeln -befördern -lagern -demontieren -aufbereiten und vorbehandeln

3. Nennen Sie die Ziele der Logistik in der Kreislaufwirtschaft!

3. -Wirtschaftlichkeit -hohe Kapazitätsauslastung -niedrige Durchlaufzeiten -geringe Bestände -Termintreue -Qualität Kundenzufriedenheit

4. Auf welcher Grundlage treffen Sie Entscheidungen im Hinblick auf verwendete Technik, Steuerung der Stoffströme?

4. Entscheidungen auf Grund von: -Datenbanken -auftretende Stoffarten -Aufbereitungsmöglichkeit -Stoffmenge (Abfall) -notwendige Kapazitäten -Schadstoffpotential -Aufbereitungskosten -Absatzmöglichkeit von sekundär Stoffen -Verwertungsquoten -Preisentwicklung auf dem SERO-Markt

5.                  Was bedeutet die Abkürzung SERO?

5. SERO=Sekundärrohstoffe

6.                  Erklären Sie STULB

6. STULB bedeutet: Sammlung, Transport, Umschlag, Lagerung, Behandlung

7.                  Nennen Sie Möglichkeiten der Müllerfassung!

7. -gemeinsame Erfassung und anschließender Trennung -getrennte Erfassung am Anfallort

8.                  Nennen Sie zwei Nachteile der gemeinsamen Müllerfassung!

8. -nachträgliche Trennung : erforderlicher Zusatzaufwand -Qualität der Werkstoffe nimmt durch Verschmutzung, Vermischung und Verdichtung ab

9.                  Nennen Sie zwei Möglichkeiten der getrennten Müllerfassung!

9. -additive Erfassungssysteme: Restmüll und Wertstoffabfuhr sind zeitlich und organisatorisch getrennt -integrierte Erfassungssysteme: Wertstoffe und Restmüll werden über die Hausmüllabfuhr gesammelt

10.              Nennen Sie Vor- und Nachteile von Abholsystemen.

10. - höhere Verwertungsquoten - Platzprobleme in engen Innenstädten

11.              Nennen Sie Anforderungen an Sammelstellen für Bringsysteme!

11. -Stellplatzdichte -gute Sichtbarkeit, optische ansprechend gestaltet -gut frequentierte Plätze, erreichbar durch andere Funktionen: Einkaufsmarkt usw. … -kontinuierliche Betreuung, regelmäßige Reinigung -keine Lärmbelästigung der Anwohner -Abholung durch Lkw muss leicht möglich sein.

12.              Nennen Sie grundlegende Anforderungen an Sammelsysteme!

12. -Kinderfreundlich -Unfallsicher -hygienisch und ästhetisch einwandtfrei -wirtschaftlich

13.              Nennen Sie jeweils 2 Beispiele für die systemlose Sammlung u. für die Systemsammlung, und erklären Sie ihren Unterschied!

13. -Systemlose Sammlung: Sperrmüll, Elektroschrott, Grünschnitt keine Behälter -Systemsammlung: Hausmüll, DSD, Biomüll Sammlung im Behälter

14.              Nennen Sie drei Verfahren zur Müllsammlung!

14. - Umleerverfahren -> Hausmüll ähnliches Verfahren -Wechselverfahren -> Schlämme, Bauschut -Einwegverfahren -> gelber Sack (DSD)

15.              Stellen Sie die Formel mit Einheiten für die Rostbemessung dar!

15. Rostbemessung (Qr): Qr=BM[kg/h]/ A [m²] BM: Brennstoffmenge [kg/h] A: Rostfläche [m²]

16.              Stellen Sie die Formel mit Einheiten für die Rostwärmebelastung dar!

16. -Rostwärmebelastung qr: qr= BM ([kg/h] / A [m²]) x Hu [kg/(m²xh)] BM: Brennstoffmenge [kg/H] A: Rostfläche [m²] Hu: Heizwert [kg/(m²xh)]

17.              Nennen Sie Praxiswerte für die Rostwärmebelastung. Nennen Sie übliche Rostabmessungen und Rostleistungen!

17. - Praxiswert: 1,8 – 2,5 GJ/m²h - Rostlabmessung: bis 10 m Lang; 2,5 – 12m Breit - max. Rostleistung: 22,5 t/h

18.              Beschreiben Sie die Luftüberschusszahl!

18. ?= 21/(21-O2 gemisch, laut BimschG. 6%) also ?= 21 /(21-6) = 1,4 % => Praxis 2%

20.              Wie setzen sich die Entsorgungskosten K zusammen?

20. K= U x ku + A x kA + kfix K= Entsorgungskosten je Abfallart und Abrechnungsperiode U= Abfallmenge ku= Kosten je entsorgter Mengeneinheit A= Anzahl durchgeführter Abholungen kA= Kosten je Abholung (Beladung, Transport) kfix= Entsorgungsfixkosten = Behältermiete

21.              Was bedeutet Lignin?

21. vom lat. lignum: Holz Ein phenolisches Makromolekühl aus verschiedenen Monomerbausteinen der als ein fester farbloser Stoff in die Zellwand eingeschlossen wird. Bewirkt die Verholzung der Zelle. (Lignifizierung)

22.              Erläutern Sie folgende Begriffe: - MBA - MVA - HMD - krW-AbfG - Hu - BRAM - PS - BBodSchG - Schadstoffevaluation

22. -MBA: mechanisch biologische Anlage -MVA: Müllverbrennungsanlage -HMD: Hausmülldeponie -krW-AbfG: Kreislauf Wirtschfts u. Abfallgesetz -Hu: Heizwert -BRAM: Brennstoff aus Müll -PS: Polystyrol, thermoplastische Kunstoff (Joghurtbecher) -BBodSchG:Bundes Boden Schutz Gesetz -Schadstoffevaluation: auswaschen von Giftstoffen

23.              Erläutern Sie folgende Begriffe: - akkumuliert - LHKW - MKW - PEHD - end-of-pipe-sanierung - AGW - EMAS - UTD - BlmSchG

23. -akkumuliert: angereichert -LHKW: leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe -MKW: Mineralöl Kohlenwasserstoffe -PEHD: Polyethylen hoher Dichte -end-of-pipe-sanierung: man lässt ein Problem auftreten und behandelt es anschließend -AGW: Arbeitsplatzgrenzwert -EMAS: Eco Management and Audit System -UTD: Untertage Deponie -BImSchG: Bundes Imissions Schutzgesetz

24.              Erläutern Sie folgende Begriffe: -TA-Abfall -PIUS -DGHM -Laga -AVV -MGB -EFBV -EG -Bioluminexens -Toxizitätsequavilent

24. -TA-Abfall: Technische Anleitung Abfall -PIUS: Produktionsintegrierter Umweltschutz -DGHM: Deutsch Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie -Laga: Länderarbeitsgemeinschaft Abfall -AVV: Abfallverzeichnis Verordnung (Abfälle werden mit einer Abfallschlüßel- nummer versehen -MGB: Müllgroßbehälter -EFBV: Entsorgungsfachbetrieb Verordnung -EG: Entsorgungsgemeinschaft -Bioluminexens: erzeugen u. Aussenden von Licht durch MO -Toxizitätsequavilent: klassifiziert Stoffe nach ihrer Giftigkeit; Angabe in g/TE

25.              Nennen Sie die Zielsetzung und die Zielherrarchie des krW-/AbfG!

25. Abfälle sollen weitestgehend im Wirtschaftskreislauf verbleiben, dies führt zu weniger Abfällen. Ziel: Produktionsverfahren mit dem Ziel das der Abfall in den Wirtschaftskreislauf zurück kehren kann. => Kreislaufwirtschaft. Zielherrarchie: 1. Vermeidung 2. Verwertung 3. Beseitigung

26.              Was sagt §§ 13 und 14 des krW-/AbfG aus?

26. Überlassungs- und Duldungspflicht: Abfälle aus Haushalten und anderen Herkunfts-bereichen müssen dem Versorger überlassen werden wenn der Abfallbesitzer eine Verwertung nicht durchführen kann oder will. (z.B.:Kompostierung) Ausnahme: Pflaschenpfand

27.              Was sagt §§ 22 und 26 des krW-/AbfG aus?

27. Produktverantwortung, Verbot, Beschränkung, Kennzeichnungspflicht, Rückgabe und Rücknahmepflichten: d.h. die Erzeugnisse sollen mehrfach verwendbar, technisch langlebig und nach Gebrauch wieder verwertbar sowie Umweltverträglich sein.

28.              Was ist Abfall? (laut § 3 krW-/AbfG)

28. Abfall sind alle beweglichen Teile die unter die in Anhang I geführten Gruppen fallen und deren sich der Besitzer endledigen will oder muss will: subjektiver Abfallbegriff muss: objektiver Abfallbegriff

29.              Wie werden Abfälle die verwertet werden können bezeichnet?

29. Abfälle zur Verwertung

30.              Wie werden Abfälle die nicht verwertet werden können bezeichnet?

30. Abfälle zur Beseitigung

31.              Nennen Sie Abfallarten!

31. - Siedlungsabfall - Siedlungsabfallähnlicher Gewerbemüll - besonders gefährliche Abfälle (Sonderabfall)

32.              Definieren Sie besonders gefährliche Abfälle!

32. Abfälle, die: nach Art, Beschaffenheit oder Menge, gesundheits-, luft,- wassergefährdent, explosibel, brennbar sind oder Erreger übertragbarer Krankheiten enthalten oder hervorbringen können.

33.              Welche Abfallherkunftsorte kennen Sie und was hilft Ihnen solch eine Information?

33. -Haushaltsabfälle -Handel, Dienstleistung, Gewerbe, öffentlicher Bereich -Industrie Herkunft gibt Auskunft über die Abfallbeschaffenheit

34.              Zu welcher Jahreszeit ist der Abfallanfall geringer? Begründen Sie Ihre Entscheidung!

34. Im Sommer i.d.R. geringer. Abhängig von Abfallart, Eigenkompostierung und Tourismus.

35.              Wie wird die Einwohnerspezifische Müllmenge beschrieben? (mit Einheit)? Wie groß ist der europäische pro Kopf Anfall?

35. Einwohnerspezifische Müllmenge= me [kg/(E x a)] europäische Durchschnitt: ca. 320 – 350 kg/(E x a)

36.              Treffen Sie eine Aussage über wichtige Informationen zur Beschaffenheit des Mülls.

36. -Wassergehalt (Hausmüll ca. 30-40 %) -Gehalt an mineralischen und organischen Anteilen -C/N Verhältnis -Heizwert

37.              Abfall wird bei 105°C mindestens 2 h gelagert und verliert Gewicht. Wodurch ist der Masseverlust begründet?

37. Durch den Wasserverlust, den der Verdampft bei 100°C.

38.              Nennen Sie vier Gruppen die zur Einteilung des Siebguts nach einer Siebanalyse dienen!

38. -Feinmüll: < 8mm org. Material -Mittelmüll: 8-40 mm z.B. Küchenabfälle -Grobmüll: 40-120 mm z.B. Papier, Plastik, Glas -Siebreste

39.              Nennen Sie mögliche problematische Stoffe im Hausmüll!

39. Schwermetalle z.B.: Cd, Ni, Cr, Hg, Cu, Zn Legierungen und Verbindungen org. Stoffe z.B.: FCKW´s, polychlorierte Bifenüle

40.              Definieren Sie den Begriff Abfallwirtschaft! a) aus rechtlicher Sicht! b) aus technischer Sicht!

40. zu a) Abfallwirtschaftspläne werden erstellt. Diese können von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein, da der Gesetzgeber lediglich einen Rahmen absteckt. Die Entscheidungspflichtige Körperschaft liegt in der Selbstverantwortung der Kommune. Abfallwirtschaftspläne sollen: -Ziele der Abfallvermeidung und Abfallverwertung aufzeigen und die dafür notwendige Behandlung -die bereits vorh. oder zugel. Standorte enthalten zu b) Gesamtheit aller Maßnahmen zur Vermeidung, Verwertung und Entsorgung

41.              Warum ist es wichtig das die Kommunen für die Abfallwirtschaftspläne selbst verantwortlich sind?

41. Da jede Kommune unterschiedliche Vorraussetzungen hat. Vergleich: Steinfurt -> Berlin Beispiel: Großstätten sind die Platzverhältnisse beschränkt die Müllwagen müssen mehr rangieren