3.1 Verdauungstrakt und Leber

• Elastische Aufhängung der Darmabschnitte
• Ermöglicht Fixierung und gleichzeitig Flexibilität der Organe
• Besteht aus fettreichem Bindegewebe
• enthält Gefässe, Lymphknoten und Nerven
• versorgt Darm mit Blut

Die Leber besteht aus einer riesigen Zahl von Leberläppchen, welche wie Waben aussehen und jeweils 3 aneinander stossen. In ihnen befinden sich die Periportalfelder, in denen jeweils ein dünner Ast der Pfordader, ein Ast der Leberarterie und ein kleiner Gallengang verlaufen.

Pfortader (75%):
nährstoffreiches, sauerstoffarmes Blut
Venöses Blut der Bauchorgane
Enthält im Dünndarm resorbierte Nährstoffe, Abbauprodukte aus der Milz, Hormone der Bauchspeicheldrüse, Alkohol

Leberarterie (25%) Sauerstoffreiches Blut

Ist die Stoffwechselzentrale des Körpers:

• Produziert die Galle
• Vielfältige Aufgaben im Fett-,Kohlenhydrate-und Eiweissstoffwechsel
• Entgiftet Alkohol & viele Medikamente
• Speichert Vitamine, Kohlenhydrate und Fette
• Bildet Proteine (Albumine, Gerinnungsfaktoren)
• Sezerniert Bilirubin
• An Regulation des pH-Werts beteilig

Im Letzten Abschnitt des Dünndarms, werden die Gallensäuren zu etwa 90% rückresorbiert und gelangen mit dem Pfortaderblut wieder zur Leber und werden dort wieder erneut in die Galle abgegeben. Die Leber wird somit entlastet, da sie nicht neue Gallensäure herstellen muss.

Durch Abbau von Erythrozyten entsteht Bilirubin, was über das Blut, gekoppelt an Albumin, zur Leber gelangt. In der Leber wird Bilirubin von Albumin getrennt und wird von den Leberzellen aufgenommen. Nun wird Bilirubin an Glucuronsäure gebunden und so an den Darm weitergegeben. Dort wird es von den Dickdarmbakterien weiter umgebaut:

• Sterkobilin: wird mit dem Stuhl ausgeschieden --> Färbung des Stuhls
• Urobilinogen wird teilweise rückresobiert und mit dem Urin ausgeschieden.

• Vorverdauten Speisebrei (Chymus) verdauen
• Kleine Moleküle über aufnehmen
• Rückresorbtion von Flüssigkeit (Tägl. 8l Speichel, Magensaft, Galle, Bauchspeicherdrüsensekret, Dünndarmsekret)
  Dies erfordert eine riesige innere Oberfläche

Allgemeiner Aufbau der Dünndarmwand siehe Bild.

Die Dünndarmschleimhaut hat eine Grösse von 200m², die entsteht durch die Kerckring-Falten. Auf diesen Falten, befinden sich Ausstülpunge, die als Zotten bezeichnet werden, sowie kürzere Einstülpungen, die Krypten genannt werden.
 

Auf den Zotten bilden dicht beieinanderstehende Fortsätze des Zytoplasmas, die sogenannten Miktovilli, die durch ihre grosse Zahl einen Bürstensaum bilden.

Zwischen den Zotten, senken sich die Krypten in die Tiefe und bilden die Lieberkühn-Drüsen.

• Kerckring-Falten
• Krypten & Zotten
• Schleimhautzellen: Enterozyten (Saumzellen)

Im zentrum der etwa viel Millionen Zotten befindet sich jeweils ein Lymphgefäss.
 

Die Brunner-Drüsen, sie sind reich an Schleim produzierenden Becherzellen. Bilden eine Schutzschicht für den Dünndarmoberfläche.

Er wird von allen Brunner-, Lieberkühn- und Schleimdrüsen des Dünndarms gemeinsam gebildet.

Er verbessert den Kontakt zwischen den im Darm gelösten Substanzen und den Mikrovilli der Enterozyten.

• Lymphatisches Gewebe findet man gegen Ende des Ileums. Dessen Aufgabe ist es, Eingedrungene Erreger unschädlich zu machen. Diese zahlreichen Lymphfollikel werden auch Peyer-Playques genannt.
• Endokrine Zellen findet man überall in der Dünndarmschleimhaut. Sie produzieren Hormone die bei der Verdauungsfunktion beteiligt sind.

• Die Eigenbeweglichkeit der Zotten durch Anspannung der Eigenmuskelschicht
• Mischbewegungen
• Pendelbewegungen
• Peristaltische Wellen
   

• Rückresorbtion von Wasser und Elektrolyten
• Eindickung des Stuhlgangs

• Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
• Colon ascendens (aufsteigender Grimmdarm)
• Colon transversum (querliegender Grimmdarm)
• Colon descendens (absteigender Grimmdarm)
• Colon sigmoideum (Sigma)

Mundhöhle
Speiseröhre
Magen
Dünndarm
Dickdarm
Mastdarm

Durch das Zusammenwirken mit der Muskulatur des Kontinenzorganes dient das Rektum der Speicherung des Stuhles und ermöglicht eine willentliche und zeitlich steuerbare Defäkation.

Die äussere Muskelschicht verläuft nicht gleichmässig.

Besteht aus Tänien (Bandförmige Streifen) und Haustren (Ausbuchtungen)

• Trypsin, Chymotripsin (Eiweissspaltung)
• Insulin
• Glucagon
• Alpha-Amylase (Kohlenhydratspaltung)

Belegzellen: Herstellung von Salzsäure (Greift alle Eiweisse an, Desinf. gegen Bakterien) und Intrinsic Factor (Aufnahme von B12 im Dünndarm)

Hauptzellen: Bilden Pepsine (Eiweissspaltung) und Lipase (Fettspaltung)

Nebenzellen: Magenschleim Produktion