Interaktion
Interaktion
Interaktion
Set of flashcards Details
Flashcards | 41 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 23.10.2025 / 23.10.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20251023_interaktion
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Was ist Feedback?
Beschreibende Rückmeldung über eine Situation, was diese mit uns gemacht hat.
Feedback beschreibt, was eine Person beobachtet hat und welche Wirkung diese Wahrnehmung auf sie hatte. Die Beschreibung ist möglichst konkret und persönlich.
Konstruktives Feedback gibt Orientierung und macht Menschen gemeinschaftsfähig. Ausbleibendes oder andauernd destruktive4s Feedback fördert Unzufriedenheit, asoziales Verhalten und psychische Erkrankungen.
Feedback als Chance
- Kompetenzen erweitern
- Selbstbild und Fremdbild abgleichen
- Konflikte vorbeugen
- Andere motivieren
Spot auf einen blinden Fleck, zeigt auf, wo ich mich noch entwickeln kann
wenn jemand immer etwas für einen tut, es aber für mich gar nicht passt, hilft Feedback, damit es nicht zum Konflikt kommt
Lob und Kritik
Lob und Kritik haben einen starken allgemeinen Charakter und bringen in der Regel ein Hierarchiegefälle zwischen Personen zum Ausdruck.
Was ist Fixed Mindset?
- Scheitern zeigt mir die Grenzen meiner Fähigkeiten
- Ich mag keine Herausforderungen
- Intelligenz ist unveränderlich
- Aussergewöhnliche Fähigkeiten erfordern aussergewöhnliches Talent
- Negatives Feedback deprimiert mich oder macht mich wütend
- Entweder ich bin intelligent und fähig, oder dumm und unfähig
sehr statisch, Feedback wird als Bedrohung wahrgenommen, möchte sich nicht weiterentwickeln
Was ist Growth Mindset?
- Scheitern ist eine Gelegenheit, dazu zu lernen
- Herausforderungen machen mir Spass
- Man kann seine Intelligenz formen und verbessern
- Aussergewöhnliche Fähigkeiten erfordern aussergewöhnliches Commitment und Arbeitsbereitschaft
- Negatives Feedback hat nicht unbedingt etwas mit mir persönlich zu tun
- Ich kann immer dazulernen
geht davon aus, dass man sich immer weiterentwickeln kann
Qualitätskriterien für gutes Feedback
- respektvoll
- konkret
- reflektiert
- verantwortungsvoll
- beschreibend und persönlich
- vom Zeitpunkt her angemessen
- gegenseitig
5 Schritte zum Feedback
- Was möchte ich rüber bringen?
- Warum möchte ich es sagen?
- Was möchte ich damit bewirken?
- Was möchte ich nicht sagen (weil es vielleicht zu viel oder kränkend wäre)?
- Wie möchte ich es ausdrücken?
Gründe, kein Feedback zu geben
- Starke Emotionen
- Das Gegenüber ist stark belastet
- Offenheit überfordert
- Ober sticht Unter
Feedbackempfängertypen
- die Selbstbewusste
- der Beflissene
- die Statische
- der Selbstverteidigende
Die Selbstbewusste
- will nicht perfekt sein
- hat einen guten Umgang mit Kritik
- nimmt nicht jedes Feedback persönlich
- holt aktiv Feedback ein
- ist reflektiert
Der Beflissene
- ist bemüht, es besser zu machen
- kritisches Feedback ist schwierig
- ist ohne Feedback unsicher
- hat Angst vor Fehlern und minderwertiger Leistung
- will alles korrekt machen
- ist an Feedback interessiert
Die Statische
- hat ein festes Bild von sich
- hört nur selektiv zu
- kann auf Feedback mit Ignoranz / Abwehr reagieren
- ist nicht bereit, sich in Frage zu stellen
Der Selbstverteidigende
- hört nicht genau hin
- Feedback ist eine Bedrohung
- hat oft Stress bei Feedback
- verteidigt sich
- redet gegen das Feedback an
4-Seiten Modul
Schulz von Thun
- Sachinhalt
- Apell
- Selbstoffenbarung
- Beziehungshinweis
Sachinhalt
- worüber ich informiere
- beim Sachinhalt einer Nachricht geht es um den sachlichen Inhalt
- wahr/unwahr - relevant/irrelevant - unzureichend
Hör mal, das Kind ist wach.
Der Appell
- wozu ich dich veranlassen möchte
- Die meisten Nachrichten haben die Funktion, etwas zu erreichen, also Einfluss auf den Empfänger zu nehmen
- Der Versuch, Einfluss zu nehmen, kann mehr oder weniger versteckt sein.
Die Beziehung
- oder wass ich von dir halte und wie wir zueinander stehen
- Eine Nachricht zu senden heisst, in eine Beziehung zum Empfänger zu treten
- Aus der Nachricht geht hervor, wie der Sender zum Empfänger steht. Was hält der Sender vom Empfänger und wie sieht der Sender die Beziehung zwischen sich und dem Empfänger.
Die Selbstoffenbarung
- was ich von mir selbst kundgebe
- Bei der Selbstoffenbarung bekomme ich Informationen über den Sender der Nachricht
- Die Information enthält sowohl Selbstdarstellung (gewollt) als auch Selbstenthüllung (ungewollt)
Explizite Botschaften
ausdrücklich oder deutlich formuliert
Implizite Botschaften
ohne dass es direkt gesagt wird, ohne klare Formulierung
Man sollte wieder mal den Keller aufräumen.
Kongruente Nachrichten
wenn verbale und nonverbale Signale in die gleiche Richtung weisen; sich gegenseitig unterstützen oder ergänzen
Inkongruente Nachrichten
wenn verbale und nonverbale Signale siich widersprechen. Solche Nachrichten sind verwirrend
Fachbegriff: double bind -> Doppelbindung
Sachohr zu gross
Beziehungsprobleme werden auf der Sachebene diskutiert
Beziehungsohr zu gross
kann dazu kommen, dass beziehungsneutrale nachrichten zu stark gewichtet und auf die eigene Person bezogen werden
Selbstoffenbarungsohr zu gross (Vorteil für Pflegende)
Nachricht wird mit dem Aspekt aufgenommen, was sie über den Sener sagt
Appellohr zu gross
wollen es allen recht machen, wollen unausgesprochene Wünsche des Senders erfüllen
Ursachen für Sende- und Empfangsfehler
- Botschaften werden oft implizit gesendet und dadurch unklar
- inkongruente Botschaften
- unterschiedliche Sprachmilieus
- negatives Selbstbild (Selbstkonzept)
- Vorurteile vom Sender / Empfänger haben
- korrelierte Botschaften (mehrschichtige Botschaften)
5 Axiome nach Watzlawick
- Man kann nicht nicht kommunizieren
- Jede Kommunikation enthält einen Inhalts und einen Beziehungsaspekt
- Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
- Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
- Kommunikation kann symmetrisch oder komplementär sein
Man kann nicht nicht kommunizieren
- Kommunikation bedeutet Verhalte und Verhalten hat kein Gegenteil
- jedes Verhalten hat Mitteilungscharakter
- Ignorieren und Schweigen ist Kommunikation
sich bewusst sein, dass man jederzeit von anderen beobachtet wird, alle Sinne offen haben und das Wahrgenommene versuchen zu interpretieren, muss nicht immer angesprochen werden
Ein Schüler sitzt im Unterricht mit verschränkten Armen und schaut aus dem Fenster. Obwohl er nichts sagt, sendet er nonverbal die Botschaft: „Ich bin nicht interessiert“ oder „Ich bin genervt“.
Jede Kommunikation enthält einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
- WAS -> Inhalt
- WIE -> Beziehung
- Wie soll der Inhalt verstanden werden?
- Entscheidet über Akzeptanz oder Ablehnung der Information
- oft unbewusst
der Beziehungsaspekt ist wichtiger als der Inhaltsaspekt, wenn die Beziehungsebene nicht gut ist, kann der sachliche Inhalt nicht fruchtbar sein, darauf achten, auf welcher Ebene die Störung ist
Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung (Interpunktion)
- Menschen setzen unterschiedliche Anfangspunkte in einem Gesprächsverlauf, was zu Missverständnissen führen kann
- Gesprächspartner interpretieren den Ablauf unterschiedlich: Wer hat "angefangen"
- Huhn und Ei
meine Einstellung verändern, kann dieses Muster lösen
Mann: „Ich ziehe mich zurück, weil du ständig kritisierst.“ Frau: „Ich kritisiere, weil du dich ständig zurückziehst.“ Beide sehen ihr Verhalten als Reaktion auf das des anderen – ein typischer Teufelskreis.
Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten
- Digital: Sprache mündlich oder schriftlich, oft klarer
- Analog: nonverbale Kommunikation, ist oftmals ehrlicher und wird stärker gewichtet, in der Regel mehrdeutig
Ein Freund sagt: „Mir geht’s gut“, aber sein Gesichtsausdruck ist traurig und seine Stimme klingt matt. Die digitale Botschaft (Sprache) widerspricht der analogen (Mimik, Tonfall) – was zu Verwirrung führen kann.
Kommunikation kann symmetrisch oder komplementär sein
- symmetrisch: Gleichheit, z. B. unter Freunden, Pflegeteam, Studierende -> kann zu Konkurrenz bis zu Eskalation führen
- komplementär: Unterschiedlichkeit, z. B. Lehrer-Schüler, Eltern-Kind, VG-MA -> kann zu Abhängigkeit oder Erstarrung führen, entwertet damit die Beziehung
Ein Freund sagt: „Mir geht’s gut“, aber sein Gesichtsausdruck ist traurig und seine Stimme klingt matt. Die digitale Botschaft (Sprache) widerspricht der analogen (Mimik, Tonfall) – was zu Verwirrung führen kann.
Smalltalkthemen
- Tiere und Pflanzen
- Familie und Wohnen
- Essen und Trinken
- Reisen und Urlaub
- Ausbildung und Beruf
- Kultur und Medien
- Sport und Hobbies
- Autos und anderes "technisches Spielzeug"
- Wetter
- aktuelle Nachrichten
- Einrichtungsgegenstände, Architektur, Werbeplakat, Verkehrsgestaltung, Filme, Bücher
- Was machst du heute noch?
Aktives Zuhören
Kommunikationsmethode, bei der dudeinem Gesprächspartner volle Aufmerksamkeit schenkst - nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit deinem ganzen Verhalten und deiner inneren Haltung. Es geht darum, wirklich zu verstehen, was gesagt wird - inklusive der Gefühle und Absichten dahinter
Merkmale vom aktiven Zuhören
- Bewusste Konzentration auf das Gesagte - keine Ablenkung, kein inneres Planen der eigenen Antwort
- Empathie und echtes Interesse - du versuchst, dich in die Lage des anderen zui versetzen
- Nonverbale Signale wie Blickkontakt, Nicken oder offene Körperhaltung zeigen, dass du präsent bist
- Rückfragen und Paraphrasieren - du wiederholst das Gesagte in eigenen Worten oder fragst nach, um sicherzugehen, dass du es richtig verstanden hast
Techniken des aktiven Zuhörens
- Paraphrasieren
- Verbalisieren
- Zusammenfassen
- Klären
Paraphrasieren
- den Inhalt des Gesagten in eigenen Worten wiedergeben
- Ziel: überprüfen, ob man recht verstanden hat
Verbalisieren
- das Bemühen, die mit dem Gesagten verbundenen Gefühle der Gesprächsparterin zu erfassen und direkt anzusprechen
- Ziel: das Wiederholen der emotionalen Aussagen mit eigenen Worten hilft der Gesprächspartnerin, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden
Zusammenfassen
- von Zeit zu Zeit verschiedene Gedanken zusammenfassen und damit auch wiederholen
- Ziel: die wichtigsten Aussagen noch einmal verdeutlichen, Überblick behalten, beim Thema bleiben