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Flashcards 32
Language Deutsch
Category History
Level Secondary School
Created / Updated 11.09.2025 / 11.09.2025
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https://card2brain.ch/cards/20250911_die_aufklaerung_v2
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Was bedeutet „Alphabetisierung“ in der Aufklärung?

Mehr Menschen konnten lesen/schreiben; Voraussetzung für breite Wissensverbreitung und kritisches Denken.

Was ist „Vernunft“ im Sinne der Aufklärung?

Fähigkeit, selbständig zu denken, zu prüfen und nach allgemeinen Gesetzen zu urteilen; oberstes Leitprinzip.

Was meint „Rationalismus“?

Erkenntnisprimat der Vernunft; Wahrheit durch logisches Denken (z. B. Descartes).

Was meint „Skeptizismus“?

Systematischer Zweifel an überlieferten Wahrheiten/Autoritäten; nur Prüfbarkeit zählt.

Was bedeutet „Optimismus“ der Aufklärung?

Vertrauen, dass Vernunft/Wissenschaft Fortschritt ermöglichen und Probleme lösbar sind.

Was ist mit „Philosophie“ in der Aufklärung gemeint?

Emanzipiert sich von der Theologie; wird eigenständige, rationale Wissenschaft.

Was ist „Theologie“ und wie wurde sie bewertet?

Lehre der Kirche; Autorität wird kritisch befragt und an Vernunft gemessen.

Was sind „Sozietäten“?

Netzwerke/Verbünde (Akademien, Salons, Lesegesellschaften, Freimaurer) zur Diskussion/Verbreitung von Ideen.

Was ist die „Enzyklopädie“ (Diderot/d’Alembert)?

35-bändiges Sammelwerk (ab 1751); „Bibel der Aufklärung“, macht Wissen systematisch zugänglich.

Was bedeutet „aufgeklärter Absolutismus“ (= Reformabsolutismus)?

Monarch bleibt absolut, regiert aber nach Vernunft/Allgemeinwohl; Reformen z. B. Schule, Justiz, Verwaltung.

Beispiel für aufgeklärten Absolutismus?

Friedrich II. („erster Diener des Staates“); fördert Schulwesen, Recht, Verwaltung – Macht bleibt beim König.

Zentrales Ziel der Aufklärung (Definitionsebene)?

Welt auf rationale Basis stellen: universelle Gesetze, gerechte Verträge, Autoritäten an Vernunft messen.

Nenne die Voraussetzungen der Aufklärung.

Buchdruck; steigende Alphabetisierung; wissenschaftliche Revolution; Reformation; Aufstieg des Bürgertums; Städte.

Nenne die Merkmale der Aufklärung.

Vernunft als Maßstab; Rationalismus, Skeptizismus, Optimismus; Reformorientierung; Fortschrittsglaube.

Neues wissenschaftliches Denken – Descartes?

Deduktiv: vom Allgemeinen zum Besonderen; radikaler Zweifel; „Cogito ergo sum“.

Neues wissenschaftliches Denken – Newton?

Induktiv: aus Beobachtung/Experiment zum Gesetz; mechanistisches Weltbild (Ursache–Wirkung).

Was haben Descartes und Newton gemeinsam?

Rationales Vorgehen, Gesetzes-/Regelorientierung, Abkehr von Autoritätsglauben.

Kant: Was ist Aufklärung?

„Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ – den eigenen Verstand mutig gebrauchen.

Kant: Was heißt „Unmündigkeit“?

Nichtgebrauch des eigenen Verstandes aus Bequemlichkeit/Angst; Abhängigkeit von fremder Leitung.

Wie wurden die Ideen verbreitet?

Über Sozietäten, Salons, Akademien, Lesegesellschaften, Freimaurer sowie Bücher/Zeitschriften.

Rolle der Salons (inkl. Frauen)?

Private Diskussionsräume, oft von Salonnièren geleitet; gaben Frauen begrenzten Einfluss im öffentlichen Leben.

Was leisteten Lesegesellschaften?

Gemeinsame Anschaffung/Lesen von Büchern, Debatten; frühe Massenkommunikation, breiter Zugang.

Wer sind die Freimaurer in der Aufklärung?

Logen ab 1717 (London); Werte: Pluralismus, Brüderlichkeit; europaweites Netz mit gesellschaftlichem Einfluss.

Erste gesellschaftliche Veränderungen?

Kritik am Absolutismus, Reformen, Aufstieg/Beteiligung des Bürgertums, Grundlage für Revolutionen.

Voltaire: Wer/was forderte er politisch?

Kritiker kirchlicher Macht, Beförderer kritischer Öffentlichkeit; akzeptiert Absolutismus, wenn der König aufgeklärt regiert; Vorbild: Friedrich II.

Montesquieu: Kernidee?

Gewaltenteilung und Machtbalance; konstitutionelle Monarchie gegen Machtkonzentration.

Diderot: Beitrag & Staatsmodell?

Herausgeber der Enzyklopädie; fordert „monarchie limitée“ – König durch Recht/Institutionen begrenzen; Rechtsgleichheit und Wirtschaftsfreiheit, Entmachtung der Kirche.

Rousseau: Zentrale Idee?

Allgemeinwille statt Summe von Einzelinteressen; direkte Demokratie – Volk entscheidet selbst über wichtige Fragen.

Hintergrund: Warum gerade im 18. Jh.?

Nach Krisen des 17. Jh.; Reformation, wissenschaftliche Revolution, steigende Alphabetisierung & bürgerliche Öffentlichkeit.

LZ-Check: Merkmale neuen wissenschaftlichen Denkens?

Deduktion (Descartes), Induktion (Newton), Naturgesetze, Empirie, Philosophie unabhängig von Theologie.

LZ-Check: Verbreitungs-Träger der Aufklärung?

Sozietäten/Salons/Akademien, Lesegesellschaften, Freimaurer; Bücher/Zeitschriften/Enzyklopädie.

LZ-Check: Erste gesellschaftliche Folgen?

Reformabsolutismus, Stärkung Bürgertum/Bildungsbürgertum, Forderungen nach Freiheit/Teilhabe.