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Kartei Details
| Karten | 36 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Geschichte |
| Stufe | Mittelschule |
| Erstellt / Aktualisiert | 07.09.2025 / 07.09.2025 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20250907_die_aufklaerung
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Herausführen des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit durch Vernunft (Kant: „Sapere aude!“).
Rationalismus; Skeptizismus; Optimismus.
Licht als Metapher für Erkenntnis: Überwindung von Aberglauben und Autoritätsdenken.
Gegen Absolutismus, Willkürherrschaft und dogmatische kirchliche Autorität.
Ordnung nach Vernunft und Gesetzen: mündige Bürger, Rechte, Rechtsstaat.
Natur folgt allgemeingültigen, berechenbaren Gesetzen (Ursache–Wirkung).
Mut und Fähigkeit, sich des eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Vorrang der Vernunft als Prüfstein der Wahrheit; logisches Begründen.
Systematisches Infragestellen überlieferter Wahrheiten und Autoritäten.
Vertrauen in Fortschritt und Problemlösung durch Vernunft und Wissen.
Empirie liefert überprüfbare Beobachtungen; Grundlage für Naturgesetze.
Rechtsstaat/Gesetzesbindung; Toleranz/Religionsfreiheit; Gewaltenteilung.
Buchdruck; steigende Alphabetisierung; wissenschaftliche Revolution.
Massendruck macht Wissen breiter zugänglich; stark wachsendes Buchangebot.
Entstehung einer kritischen Öffentlichkeit und Lesekultur.
Lockerung der Zensur fördert Zeitschriften; z. B. 1695 in England endet die Vorzensur.
Autoritätskritik und individuelles Textverständnis; Pluralisierung religiöser Deutungen.
Städte als Foren des Austauschs; Bürgertum wird Träger von Bildung und Reformideen.
Deduktion; methodischer Zweifel; „cogito ergo sum“; klare, logische Ableitung.
Induktion; aus Beobachtung und Experiment zu allgemeinen Naturgesetzen.
Systematisch, vernunftgeleitet, Wahrheit prüfbar/reproduzierbar.
Einheitliche, berechenbare Naturgesetze; Ablehnung bloßer Autoritätsargumente.
Zeitschriften; Bücher; Enzyklopädie.
Alphabetisches Universallexikon (ab 1751); Ziel: gesamtes Wissen der Zeit in Buchform sichern und zugänglich machen; Kritik an Zensur/Kirchenprivilegien.
Lesegesellschaften; Kaffeehäuser; Salons; Sozietäten/Akademien; Freimaurerlogen.
Vernetzen Eliten und Bürgertum; fördern Wissenschaft/Gemeinwohl; tragen Ideen in die Öffentlichkeit.
(Bildungs-)Bürgertum.
Geistiger Pluralismus und internationale Vernetzung; viele Mitglieder in Politik/Verwaltung/Wirtschaft.
Toleranz; Kampf gegen Justizwillkür und Fanatismus; Stärkung der kritischen Öffentlichkeit.
Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive, Judikative) als Schutz der Freiheit.
Befürwortet eine „monarchie limitée“; kritisiert Ungleichheit und Kirchenmacht; zentrales Projekt: Enzyklopädie zur Sicherung des gesamten Wissens der Zeit in Buchform.
Volkssouveränität und Gemeinwille; Tendenz zur direkten Demokratie.
Kritische Öffentlichkeit; Säkularisierung; Forderungen nach Menschenrechten, Rechtsgleichheit und Toleranz.
Monarch behält Macht, regiert nach Vernunft und Gesetzen zum Wohlergehen der Untertanen; setzt Reformen um.
Leitsatz: „erster Diener des Staates“ (und religiöse Duldung: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“); Maßnahmen: 1) Schulreformen/Schulpflicht (z. B. Generallandschulreglement 1763); 2) Justizreformen inkl. Einschränkung der Folter und Professionalisierung der Verwaltung; 3) Wirtschafts-/Verwaltungsreformen (z. B. Entwässerungen, Förderung der Landwirtschaft/Kartoffel, Gewerbeförderung).
Innen: Modernisierung (Gesetze, Verwaltung, Bildung, teils Wohlfahrt); Außen: Fortsetzung staatlicher Macht- und Interessenpolitik.
