Umgang mit Menschen

Gesamtkonzept

Gesamtkonzept


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Flashcards 55
Language Deutsch
Category Law
Level Other
Created / Updated 19.08.2025 / 20.08.2025
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Jugendliche als Gruppe

häufig Stimmungswechsel Trotzreaktionen mit teilweise aggressiven Verhalten gekennzeichnet ist.

noch nicht gefunden, Mangel an Eigenidentifikation Persönlichkeitsbildung ist noch nicht abgeschlossen Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Aufsässigkeit

ausgeprägtes Bedürfnis nach Vollwertigkeit

neigen zur Gruppenbildung.

Frustrationsschwelle ist gewöhnlich niedriger als bei Erwachsenen. Die Frustration von Jugendlichen entlädt sich zuweilen in aggressiven Aktionen und Reaktionen

Aktives Zuhören

 

bedeutet „aufnahmebereite Zuwendung“. Dies umfasst das Wahrnehmen von Hintergründen, unausgesprochen - einen Gedanken oder Zwischentönen.

Kritikgespräch

■ Kritik soll direkt, nicht verletzen, sachlich, nicht beleidigend sein, rechthaberisch, Lösungen anbieten, Unterstützung vermitteln, sein Gesicht zu wahren.

Kritik sollte möglichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Fragestellungen

Offene Fragen Verwendung für eine möglichst

positive Kommunikation, d. h. ergebnis- und lösungsorientiert

Meinungsfragen Einstellung abfordern („Was halten Sie von …?“)

Wissensfragen Kenntnisse abfragen („Wissen Sie, wie das funktioniert?“)

Problemfragen Problembewusstsein schaffen („Wie würden Sie das lösen?“)

Nutzenfragen Ergebnis bewerten („Was wäre der Nutzen Ihres Vorschlags)

Geschlossene Fragen

Suggestivfragen Meinungen vorgeben („Sie sind doch auch der Meinung, dass …?“)

Kettenfragen Überforderung durch Fragereihen

Alternativfragen Vorgabe von zwei Antworten („Gehen wir jetzt oder in fünf Minuten?“)

Gegenfragen Ausweichen/Beenden („Wie meinen Sie das?“)

Schulz von Thun

Sachseite, Appellseite (Befehl, Wunsch), Beziehungsseite, Ich-Aussage (Selbstoffenbarungsseite)

Watzlawik

Watzlawik

Sachebene                                               Beziehungsebene

Eisbergmodell        

20% Sachebene      

80%  Beziehungsebene

Kommunikationsmittel

Kommunikationsmittel

Verbal gesprochene Wort   Inhalt                   20% 10%

Nonverbal Gestik Mimik                                  80% 90%

Paraverbal          Stimme,

Extraverbal

Kommunikation

 

Austausch von Botschaften zwischen

Sender                                   -                  Empfänger

Distanzverhalten Distanzzonen
 

• Intimbereich – 0-45 cm
• Nahbereich – 45-120 cm
• gesellschaftlicher Bereich – 120-360 cm
• öffentlicher Bereich – über 360 cm

Interkulturelle Kommunikation

 

ist die soziale Interaktion von Personen aus unter-schiedlichen kulturellen (gesellschaftsgestaltenden) Umfeldern. Dabei kann es sich um die Wechselbeziehung zwischen Einzelpersonen, sozialen Gruppen Organisationen Gemeinschaften, Subkulturen

Interkulturelle Kompetenz

ist die Fähigkeit, in interkulturellen (übergreifenden)

Situationen effektiv und angemessen zu agieren; sie wird durch bestimmte Einstellungen, emotionale Aspekte, (inter-)kulturelles Wissen, spezielle Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie allgemeine Reflexionskompetenz befördert.“

Diversität

ist die Vielfältigkeit oder Andersartigkeit von Personen oder Personengruppen aufgrund regionaler, sozialer oder kultureller Zuordnung.

Team

 kann aus einer Gruppe entstehen. Von einem Team spricht man, wenn der Grad des Vertrauens, die Intensität der Kommunikation und die Tiefe des gegenseitigen Kennens das allgemein oberflächliche Maß überschreiten. Rangkämpfe hören

auf, da jedem Mitglied eine feste Position zukommt.

Deeskalation im Umgang mit Gruppen

• Ruhe bewahren
• Eigensicherung (Situation Einschätzen, Überblick behalten)
• Lagebeurteilung
• Grund der Eskalation, wenn möglich beseitigen
• Abstand halten
• Zuhören
• Selbstbeherrschung
• Senden von konfliktlösenden Botschaften
• selbstsicheres Auftreten
• nach Namen fragen
• versuchen die Hierarchie heraus zu bekommen

Verhaltensmaßnahmen im Umgang mit Gruppen

• Wenn möglich das Gespräch mit dem Anführer getrennt von der Gruppe suchen – den Anführer im Gespräch aufbauen (positives Gefühl geben) damit er kein Gesichtsverlust hat


• Das Wir- Gefühl der Gruppe positiv ansprechen – z.B.: Meine Herren, helfen sie mir bitte das Rauchverbot einzuhalten.


• Einzelne Gruppenmitglieder aus der Gruppe lösen


• nicht zu selbstsicher oder drohend auftreten – das fordert die Gruppe heraus

Verhalten sich Einzelne in einer Gruppe anders?

• Die Antwort muss lauten: JA!
– Gruppendruck • das Verhalten wird von dem Einzelnen erwartet
– Gesichtsverlust • der Einzelne möchte keine Schwäche zeigen
– Profilsucht • der Einzelne möchte sich beweisen, anerkannt werden
– Anonymität • der Einzelne kann sich in der Gruppe „verstecken“
– geringes Verantwortungsbewusstsein • die Schuld kann auf andere geschoben werden

Gruppenformen

Gruppenformen
• formelle Gruppe 

– eine Gruppe, die sich aus einem bestimmten Grund trifft


• informelle Gruppe

– eine Gruppe, die sich zufällig trifft
 

Was zeichnet eine Gruppe aus?

Eine Gruppe
• ist eine begrenzte Anzahl von Personen
• steht über längere Zeit in Beziehung zu einander
• hat ein gemeinsames Ziel
• tritt mit einander in Aktion
• weist Gruppenstrukturen, -normen auf Allgemein gilt
• je kleiner die Gruppe, desto klarer die Normen
• je wichtiger das Ziel, desto stärker der Gruppendruck

Gruppe/Menschenmenge/Menschenmasse
 

• Gruppe – eine Gruppe umfasst 2- 10 Personen

• Menschenmenge – eine Menschenmenge sind mehr als 10 Personen

• Menschenmasse – eine Menschenmasse ist eine zum Beispiel in Panik geschlossen handelnde Menschenmenge – eine Menschenmasse handelt unkontrolliert mit dem gleichen Verhalten

• eine Menschenmasse wird auch als akute Masse bezeichnet

Flaschenhalseffekt

Flaschenhalseffekt
• Der Flaschenhalseffekt entsteht, wenn eine große Menschenmasse durch einen zu engen Ausgang strömt. • Es entsteht ein Staudruck, dadurch können Menschen verletzt und getötet werden.
• Der Flaschenhalseffekt wird auch Flaschenhalssyndrom genannt

 

 

Selbstwertgefühlformen

positives Selbstwertgefühl

Minderwertig

Überwertigkeitsgefühl

Selbstwertgefühl Formen    

positives Selbstwertgefühl

Minderwertigkeitsgefühl

Überwertigkeitsgefühl

Stressarten

• Es gibt zwei Arten von Stress – EU-Stress

• positiver Stress – hilft beim Erreichen unserer Ziele– Dis-Stress

• negativer Stress – kann uns krank machen Stress • Stress entsteht z.B. durch: – Verletzung des Körpers, der Ehre – Anstrengung, Belastung– Arbeitsdruck– Umweltreize

• Stress verursacht z.B.: – emotionale Reaktionen

• z.B. Zorn, Trauer, Freude – Beeinträchtigung des Verhaltens

• z.B. Unkonzentriertheit – Physiologische Reaktionen • z.B. Bluthochdruck, Kopfschmerzen

Selektive Wahrnehmung

 

Aufgrund von Hobby, Lenesumstände, Vorlieben nehme ich diese Dinge schneller wahr als Dinge, die mich nicht interessieren

Folgen v. Frust

 

Veranlasst mich besser zu werden

Oder

Ich resigniere = gebe auf

Eigensicherung bei Panik

• Wie sollte ich mich bei Panik als Sicherheitsitarbeiter verhalten um mich bei Panik zu schützen?

– Gefahrenbewusstsein

– Gefahrenerkennung

– Vorausschauendes Verhalten

– Gesundes Misstrauen

– Absprachen im Team

– Absprachen mit der Leitstelle

– Umfeld beobachten

– Handlungsablauf / Ort bestimmen

– Abstand halten 

Präventive Maßnahmen

• Damit eine Entstehung von Panik im Vorfeld besser vermieden werden kann sind folgende Dinge zu beachten: – Schulung des Sicherheitspersonals – Zustandskontrolle der Notausgänge, Notbeleuchtung, Fluchtwege, Beschilderung – Einlasskontrollen (Ausschluss von Feuerwerkskörper, Waffen) – Gliederung des Veranstaltungsraumes – Vorbereitung von Lautsprecherdurchsagen – Absprachen von Handzeichen zur Kommunikation

Verhaltensempfehlungen bei Panik

• Bei Paniksturm – klare, knappe Anweisungen – erhöhte Position suchen – Megaphon benutzen – mit Handzeichen unterstützen

• Bei Panikstimmung – die Menge ablenken – plausible Erklärungen geben – bei Durchsagen panikauslösende Worte vermeiden

4 Panikbegriffe

• Panikstimmung – Gefahr liegt in der Luft, Gefahren werden vermutet

• Panikstarre – Starr vor Angst, Bewegungslos, „Schrecksekunde“

• Paniksturm – ungeordnetes Fluchtverhalten Kinder in Panik können sich verstecken

Panikereignis

Panikereignis

• Was führt häufig zu Panik?

– Zu viele Personen in einem engen Raum

– Die Stimmung führt zu einer Panik z.B. durch: • Einen Brandausbruch • Eine Bombendrohung • Geräusche • Geruch • Einen Lichtausfall

– Zu enge Fluchtwege nach einem Panikereignis

– Panikverhalten Einzelner überträgt sich auf Andere.

Panik

• Ist das plötzliche Eintreten des Entsetzens von Menschen,

• die sich scheinbar oder tatsächlich

• in einer lebensbedrohenden Situation befinden.

• Das Verhalten des Menschen wird nur noch vom Überlebenstrieb bestimmt, Verstand und Gefühl sind ausgeschaltet. – Es kommt zu Panikstarre oder zum Paniksturm

Katastrophe

• Katastrophen sind

• erhebliche Schadensereignisse,

• die plötzlich und unerwartet eintreten

• und zu deren Bewältigung

• gemeinschaftliches Handeln erforderlich ist. – z.B.: Hurrikane, Tsunami

Stressbewältigung

• A tmen – tief und ruhig atmen

• U nvernunft vermeiden – Gehirn einschalten

• G efühle des Gegenüber verstehen

• E ingriffe stets verhältnismäßig vollziehen

Stress

• Stress ist eine körperliche Reaktion

• auf unterschiedliche, äußerliche Einflüsse.

 

Deeskalationskonzept

• F ragen – Beweggründe herausfinden; wer fragt, führt

• R eden – Konfliktlösung mit Worten / Ablenken

• E infühlen – Sichtweise des Anderen erkennen / Verständnis zeigen

• S elbstbeherrschung – eigene Erregung bekämpfen/ Aggressionen kontrolieren

• S achlichkeit / – Anknüpfungspunkte suchen Höflichkeit

• E inigung / Kompromiss / Lösung – Problemlösung suchen, möglichst nicht unterwerfen Beide sollten Gewinner sein

Deeskalation

• Deeskalieren heißt eine Konfliktsituation

• zu entspannen

• zu lösen oder• zu beenden.

• Am besten ist dies mit Hilfe von Kommunikationsmitteln zu erreichen– z.B.: mit den Beteiligten reden und eine Einigung finden

Eskalation

• Ist das Hochschaukeln einer Konfliktsituation.

• Eine Konfliktsituation kann sich durch eine so genannte Eskalationstreppe oder Eskalationsspirale Glasl zu einer körperlichen Auseinandersetzung steigern.

• Durch das Hochschaukeln von Emotionen und der Entstehung von Aggressionen

Konflikt

• Ein Konflikt ist das • Aufeinanderprallen

• zweier gänzlich verschiedener Meinungen.

• Man kann einen Konflikt auch• mit sich selber haben. – z.B. Am Morgen: Gehe ich zur Arbeit oder nicht?

Depression

• Eine Depression ist eine in sich gerichtete Aggression.

• Eine Depression entsteht wenn eine Aggression in sich hinein „gefressen“ wird.

• Kommt man aus der Depression zurück in die Phase der Aggression, ist die Aggression meist höher

– Alle aufgestauten Aggressionen werden schlagartig und auf einmal ausgelebt

Aggressionsverschiebung

• Eine nicht ausgelebte Aggression kann zur Aggressionsverschiebung führen. • Die aufgestaute Aggression wird gegen etwas anderes als den Aggressionsauslöser ausgelebt