Umgang mit Menschen
Gesamtkonzept
Gesamtkonzept
Kartei Details
Karten | 55 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.08.2025 / 20.08.2025 |
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Aggression
• Aggression ist jedes körperliche Handeln oder
• sprachliche Verhalten
• mit der Absicht, zu
• verletzen oder zu zerstören.
Frustration
• Frustration entsteht durch das Nichterreichen gesetzter Ziele.
• Umso höher die Anstrengung zum Erreichen der Ziele, umso höher ist die Frustration bei nicht erreichen.
Bezeichnung eines negativen Zustandes (Gefühl)
• ist abhängig von der Wichtigkeit des Zieles und dem persönlichen Einsatz
• die Verarbeitung ist individuell unterschiedlich (z.B. durch Lebensführung; Einstellung) – hierbei spricht man von Frustrationstoleranz
die Belastbarkeit bis zur Frustrationsgrenze
• die Frustrationsgrenze ist die Grenze der Belastbarkeit bis zu einer Frustration. Ist diese Grenze überschritten liegt eine Frustration vor.
• die Frustration kann zur Resignation (Verzweiflung) und häufig zur Aggression führen. Frustration (führt häufig zu) Aggression (wird diese nicht ausgelebt)
Vorurteile
• Vorurteile sind fremde Meinungen,
• die ungeprüft übernommen werden.
• Sie können negativ oder positiv sein.
• Man sollte Vorurteile stets überprüfen („über Bord werfen“) und sich ein „eigenes Bild“ machen.
WAHRNEHMUNGSFEHLER
Halo-effekt= Trojanisches Pferd
Erster Eindruck
• Der erste Eindruck entsteht in den ersten • 10 – 30 Sekunden,
• in dieser Zeit wird ein Gesamtbild einer • Person oder Situation erstellt.
• Es gibt keine 2. Chance für den ersten Eindruck.
• Das Gesamtbild kann sich jedoch verändern.
Menschenkenntnis
• die Fähigkeit, andere Menschen
• richtig einzuschätzen und
• mit ihnen richtig umzugehen.
• Menschenkenntnis erlangt man durch – Erfahrung – Beobachtung – Umgang mit Menschen
• sie ist nicht angeboren.
Wahrnehmung
Unter Wahrnehmung verstehen wir
• alle Informationen und Reize, die mit unseren Sinnen – Sehen – Hören – Riechen – Schmecken – Tasten
wahrgenommen werden können.
• Auch der so genannte sechste Sinn (das Bauchgefühl) gehört dazu.
Selbstbewusste Sicherheitsmitarbeiter
– Er hat die richtige Einstellung zu seinem Job
– Er ist anderen Menschen gegenüber • freundlich • respektvoll: sachlich neutral • hilfsbereit
– Er ist um positive Kommunikation und Haltung bemüht
– Er ist sich seiner Fähigkeiten aber auch seiner Grenzen bewusst – Reaktionen nicht persönlich nehmen
– Er hat ein gutes Einfühlungsvermögen
– Er ist teamfähig
• Sicherheitsmitarbeiter sollten stets an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten z.B. durch Verbesserung der Fachkenntnisse
Negatives Selbstwertgefühl
• negatives Selbstwertgefühl entsteht durch – Misserfolge – unzureichende Erfahrung – ungenügende Fachkenntnisse – Handlungsangst
ein negatives Selbstwertgefühl kann zu Minderwertigkeitsgefühlen bis hin zu Minderwertigkeitskomplexen führen.
• ein negatives Selbstwertgefühl kann in Geltungssucht bzw. Überwertigkeitsgefühle umschlagen führen zu dem Glauben immer Recht zu haben überempfindlichen Reagieren auf Kritik
Positives Selbstwertgefühl
• positives Selbstwertgefühl entsteht durch – Geld/Besitz– körperliche und geistige Leistungsfähigkeit – durch die Rolle die man im Leben „spielt“ – gute Fachkenntnisse
ein positives Selbstwertgefühl führt zu Selbstsicherheit und Selbstvertrauen
• ein positives Selbstwertgefühl kann sich in Selbstherrlichkeit verwandeln.
Selbstwertgefühl
• Ist das Gefühl vom Wert des eigenen Selbst.
• Alles was der Mensch unternimmt, tut er dafür sein eigenes Selbstwertgefühl zu verbessern!
Maslow Pyramide
• Die Bedürfnisse des Menschen sind in verschiedenen Stufen eingeteilt, die aufeinander aufbauen.
• Es kann in dieser Pyramide nur ein Bedürfnis nach dem anderen erlangt werden und keine Stufe übersprungen werden.
Selbstverwirklichung
Bedürfnis nach gesellschaftlicher Anerkennung
Soziale Bedürfnisse
Bedürfnis nach Sicherheit
Grundbedürfnisse (physiolologische Bedürfnisse) (Hunger/D
Persönlichkeitsaufbau nach Plato
Trieb
Gefühl
Verstand
zwei Arten von Motiven:
primäre Motive • angeborene Motive wie Hunger, Durst, Atmen sekundäre Motive • erworbene Motive wie das Streben nach Erfolg, nach Anerkennung, nach Selbstverwirklichung
Bedürfnisse / Motive
• Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt unseres Strebens • Motive sind die Beweggründe unseres Handelns und Strebens
Jugendliche als Gruppe
häufig Stimmungswechsel Trotzreaktionen mit teilweise aggressiven Verhalten gekennzeichnet ist.
noch nicht gefunden, Mangel an Eigenidentifikation Persönlichkeitsbildung ist noch nicht abgeschlossen Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Aufsässigkeit
ausgeprägtes Bedürfnis nach Vollwertigkeit
neigen zur Gruppenbildung.
Frustrationsschwelle ist gewöhnlich niedriger als bei Erwachsenen. Die Frustration von Jugendlichen entlädt sich zuweilen in aggressiven Aktionen und Reaktionen
Aktives Zuhören
bedeutet „aufnahmebereite Zuwendung“. Dies umfasst das Wahrnehmen von Hintergründen, unausgesprochen - einen Gedanken oder Zwischentönen.
Kritikgespräch
■ Kritik soll direkt, nicht verletzen, sachlich, nicht beleidigend sein, rechthaberisch, Lösungen anbieten, Unterstützung vermitteln, sein Gesicht zu wahren.
Kritik sollte möglichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Fragestellungen
Offene Fragen Verwendung für eine möglichst
positive Kommunikation, d. h. ergebnis- und lösungsorientiert
Meinungsfragen Einstellung abfordern („Was halten Sie von …?“)
Wissensfragen Kenntnisse abfragen („Wissen Sie, wie das funktioniert?“)
Problemfragen Problembewusstsein schaffen („Wie würden Sie das lösen?“)
Nutzenfragen Ergebnis bewerten („Was wäre der Nutzen Ihres Vorschlags)
Geschlossene Fragen
Suggestivfragen Meinungen vorgeben („Sie sind doch auch der Meinung, dass …?“)
Kettenfragen Überforderung durch Fragereihen
Alternativfragen Vorgabe von zwei Antworten („Gehen wir jetzt oder in fünf Minuten?“)
Gegenfragen Ausweichen/Beenden („Wie meinen Sie das?“)
Schulz von Thun
Sachseite, Appellseite (Befehl, Wunsch), Beziehungsseite, Ich-Aussage (Selbstoffenbarungsseite)
Watzlawik
Watzlawik
Sachebene Beziehungsebene
Eisbergmodell
20% Sachebene
80% Beziehungsebene
Kommunikationsmittel
Kommunikationsmittel
Verbal gesprochene Wort Inhalt 20% 10%
Nonverbal Gestik Mimik 80% 90%
Paraverbal Stimme,
Extraverbal
Kommunikation
Austausch von Botschaften zwischen
Sender - Empfänger
Distanzverhalten Distanzzonen
• Intimbereich – 0-45 cm
• Nahbereich – 45-120 cm
• gesellschaftlicher Bereich – 120-360 cm
• öffentlicher Bereich – über 360 cm
Interkulturelle Kommunikation
ist die soziale Interaktion von Personen aus unter-schiedlichen kulturellen (gesellschaftsgestaltenden) Umfeldern. Dabei kann es sich um die Wechselbeziehung zwischen Einzelpersonen, sozialen Gruppen Organisationen Gemeinschaften, Subkulturen
Interkulturelle Kompetenz
ist die Fähigkeit, in interkulturellen (übergreifenden)
Situationen effektiv und angemessen zu agieren; sie wird durch bestimmte Einstellungen, emotionale Aspekte, (inter-)kulturelles Wissen, spezielle Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie allgemeine Reflexionskompetenz befördert.“
Diversität
ist die Vielfältigkeit oder Andersartigkeit von Personen oder Personengruppen aufgrund regionaler, sozialer oder kultureller Zuordnung.
Team
kann aus einer Gruppe entstehen. Von einem Team spricht man, wenn der Grad des Vertrauens, die Intensität der Kommunikation und die Tiefe des gegenseitigen Kennens das allgemein oberflächliche Maß überschreiten. Rangkämpfe hören
auf, da jedem Mitglied eine feste Position zukommt.
Deeskalation im Umgang mit Gruppen
• Ruhe bewahren
• Eigensicherung (Situation Einschätzen, Überblick behalten)
• Lagebeurteilung
• Grund der Eskalation, wenn möglich beseitigen
• Abstand halten
• Zuhören
• Selbstbeherrschung
• Senden von konfliktlösenden Botschaften
• selbstsicheres Auftreten
• nach Namen fragen
• versuchen die Hierarchie heraus zu bekommen
Verhaltensmaßnahmen im Umgang mit Gruppen
• Wenn möglich das Gespräch mit dem Anführer getrennt von der Gruppe suchen – den Anführer im Gespräch aufbauen (positives Gefühl geben) damit er kein Gesichtsverlust hat
• Das Wir- Gefühl der Gruppe positiv ansprechen – z.B.: Meine Herren, helfen sie mir bitte das Rauchverbot einzuhalten.
• Einzelne Gruppenmitglieder aus der Gruppe lösen
• nicht zu selbstsicher oder drohend auftreten – das fordert die Gruppe heraus
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