dsm
sc
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Kartei Details
Karten | 67 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Latein |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 30.05.2025 / 31.05.2025 |
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bipolar 1 nach dsm 5 was sind die kriterien?
für bp1 muss manisch vorliegen, epressiv/hypoman nicht zwingend
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter zielgerichteter Aktivität
oder Energie von mindestens 1 Woche Dauer (bei Hospitalisierung auch kürzer),
welche die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf aus-
geruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die affektive Störung ist schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funk-
tionsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung zur Abwendung
einer Selbst- oder Fremdgefährdung erforderlich zu machen oder es sind psycho-
tische Symptome vorhanden
D Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors
Beachte: Eine vollausgeprägte manische Episode, die während einer antidepressi-
ven Behandlung (z B Medikamente, Elektrokrampftherapie) auftritt, aber über die
physiologische Wirkung der Behandlung hinaus auf einem vollausgeprägten syn-
dromalen Level fortbesteht, ist ein ausreichendes Indiz für das Vorliegen einer ma-
nischen Episode und somit für die Diagnose einer Bipolar-I-Störung
Beachte: Für eine manische Episode müssen die Kriterien A bis D erfüllt sein Min-
destens eine manische Episode während des Lebens ist für die Diagnose einer Bipo-
lar-I-Störung erforderlich
was können hypomene symptome im rahmen einer bp1 sein? mussen diese vorliegen um ne diagnose stellen zu können?
nop! das alleinige vorliegen einer mansichen episode reicht aus
Hypomane Episode
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter Aktivität oder Energie
an mindestens 4 aufeinanderfolgenden Tagen, welche die meiste Zeit des Tages
an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf aus-
geruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit (z B Aufmerksamkeit wird zu leicht auf unwichtige oder
irrelevante Außenreize gelenkt) wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die Episode geht mit einer eindeutigen und für den Betroffenen untypischen Ver-
änderung des Funktionsniveaus im Vergleich zur symptomfreien Zeiten einher
D Die Stimmungsveränderung und Veränderung im Funktionsniveau sind für andere
beobachtbar
E Die Episode ist nicht schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funkti-
onsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung erforderlich zu
machen. Treten psychotische Merkmale auf, wird die Episode, per definitionem,
als manisch klassifiziert.
F Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B Sub-
stanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere Behandlung)
wie differenziert der dsm v zw. hypomaner und manischer episode?
Dauer der Episode
Hypomane Episode: Die Symptome müssen mindestens 4 aufeinanderfolgende Tage anhalten.
Manische Episode: Die Symptome müssen mindestens 1 Woche anhalten oder eine sofortige Hospitalisierung erforderlich machen – unabhängig von der Dauer.
2. Schweregrad und Auswirkungen
Hypomanie: Die Verhaltensänderung ist eindeutig, aber sie führt nicht zu einer erheblichen sozialen oder beruflichen Beeinträchtigung. Eine Hospitalisierung ist in der Regel nicht erforderlich.
Manie: Die Veränderungen sind deutlich stärker ausgeprägt und führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der sozialen oder beruflichen Funktionsfähigkeit. In vielen Fällen ist eine Hospitalisierung notwendig.
3. Psychotische Symptome
Hypomanie: Es treten keine psychotischen Merkmale (z. B. Wahn, Halluzinationen) auf.
Manie: Es können psychotische Merkmale auftreten. Wenn psychotische Symptome vorliegen, wird die Episode automatisch als manisch klassifiziert, auch wenn sie nur kurz dauert.
4. Subjektives Erleben
Hypomanie: Wird von Betroffenen oft als angenehm, energetisierend oder kreativitätsfördernd empfunden. Viele erleben keine Krankheitseinsicht.
Manie: Kann zunächst als positiv erlebt werden, kippt aber oft in Desorganisation, Kontrollverlust oder Angstzustände – insbesondere im Rückblick oder bei psychotischen Inhalten.
5. Diagnostische Einordnung im DSM-5
Eine manische Episode ist diagnostisch ausreichend für die Diagnose einer Bipolar-I-Störung, selbst wenn keine depressive Episode vorliegt.
Eine hypomane Episode reicht nur dann zur Diagnosestellung, wenn zusätzlich mindestens eine depressive Episode vorliegt – dies entspricht einer Bipolar-II-Störung.
symptome einer MD im Rahmen einer BP1? müssen diese zur Diagnosestellung vorhanden sein?
A. Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben 2-Wochen-Periode und stellen eine Veränderung gegenüber dem vorherigen Funktionsniveau dar. Eines der Symptome muss (1) depressive Stimmung oder (2) Interessenverlust sein.
(Symptome dürfen nicht durch medizinische Ursachen erklärbar sein.)
Depressive Stimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit – subjektiv berichtet (z. B. traurig, leer, hoffnungslos) oder von anderen beobachtet (z. B. wirkt weinerlich). Bei Kindern auch reizbare Stimmung.
Deutlich verringertes Interesse oder Freude an (fast) allen Aktivitäten – subjektiv oder beobachtet.
Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (z. B. >5 % Körpergewicht im Monat), oder deutliche Appetitveränderung. Bei Kindern: ausbleibende Gewichtszunahme.
Schlafstörungen: Insomnie oder Hypersomnie an fast allen Tagen.
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung, beobachtbar (nicht nur subjektiv).
Energieverlust oder Müdigkeit fast täglich.
Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige Schuld (auch wahnhaft) – mehr als nur normale Selbstvorwürfe.
Konzentrationsstörungen oder Entscheidungsprobleme – subjektiv oder beobachtet.
Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidideen ohne Plan, Suizidversuch oder konkrete Planung.
B. Die Symptome verursachen klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Lebensbereichen.
C. Die Episode ist nicht Folge einer Substanzwirkung oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
Hinweis: Kriterien A–C müssen erfüllt sein. Episoden einer Major Depression sind bei Bipolar-I-Störung häufig, aber nicht zwingend erforderlich für die Diagnose.
A + B Krtierium einer BP1 (bei der folie geht snicht um manische kriterien)
Bipolar-I-Störung
A. Die Kriterien für mindestens eine manische Episode wurden erfüllt (siehe Kriterien
A bis D unter „manische Episode“ weiter oben).
B. Das Auftreten der manischen Episode(n) und der Episode(n) einer Major Depres
sion können nicht besser durch eine Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Schizo
phreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder Andere Näher Bezeichnete oder
Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophrenie Spektrum und Andere
Psychotische Störungen erklärt werden
wird im icd 10 zw. bp1 und bp2 differenziert? wie lauten di f diagnosen im bereich bipolare störungen?
Die bipolaren Störungen fallen unter den Code F31:
F31 – Bipolare affektive Störung
Diese Kategorie umfasst:
F31.0: Bipolare Störung, derzeit hypomanische Episode
F31.1: Derzeit manische Episode ohne psychotische Symptome
F31.2: Derzeit manische Episode mit psychotischen Symptomen
F31.3: Derzeit depressive Episode (leicht oder mittelgradig)
F31.4: Derzeit schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F31.5: Derzeit schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
F31.6: Derzeit gemischte Episode
F31.7: Remission --> Der betroffene Patient hatte wenigstens eine eindeutig diagnostizierte hypomanische, manische oder gemischte affektive Episode und wenigstens eine weitere affektive Episode (hypomanisch, manisch, depressiv oder gemischt) in der Anamnese; in den letzten Monaten und gegenwärtig besteht keine deutliche Störung der Stimmung. Auch Remissionen während einer prophylaktischen Behandlung sollen hier kodiert werden.
F31.8/.9: Sonstige / nicht näher bezeichnete Formen
bp2 ; was sind die hypomanen kriterien?
ür die Diagnosestellung einer Bipolar-II-Störung ist es notwendig, dass die folgenden
Kriterien für eine aktuelle oder frühere hypomane Episode und die folgenden Kriterien
für eine aktuelle oder frühere Episode einer Major Depression erfüllt sind
Hypomane Episode
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter Aktivität oder Energie
an mindestens 4 aufeinanderfolgenden Tagen, welche die meiste Zeit des Tages
an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf schon
ausgeruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit (z B Aufmerksamkeit wird zu leicht auf unwichtige oder
irrelevante Außenreize gelenkt) wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die Episode geht mit einer eindeutigen und für den Betroffenen untypischen Verän-
derung des Funktionsniveaus im Vergleich zu symptomfreien Zeiten einher
D Die Stimmungsveränderung und Veränderung im Funktionsniveau sind für andere
beobachtbar
E Die Episode ist nicht schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funkti-
onsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung erforderlich zu
machen. Treten psychotische Merkmale auf, wird die Episode, per definitionem,
als manisch klassifiziert.
F Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B Sub-
stanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere Behandlung
bp2 was muss vorliegen, damit diese diagnostiziert werden kann? was sind hier MD symptome?
A. Mindestens 5 Symptome treten während derselben 2-Wochen-Periode auf und stellen eine Veränderung zum vorherigen Funktionsniveau dar. Eines der Symptome muss (1) depressive Verstimmung oder (2) Interessenverlust sein.
(Ausgeschlossen sind Symptome, die klar durch einen medizinischen Zustand bedingt sind.)
Depressive Stimmung an fast allen Tagen, meiste Zeit – subjektiv (z. B. traurig, leer) oder beobachtet (z. B. wirkt den Tränen nahe). Bei Kindern auch reizbare Stimmung.
Deutlich verringertes Interesse oder Freude an fast allen Aktivitäten – subjektiv oder beobachtet.
Gewichtsverlust (z. B. >5 % im Monat) ohne Diät oder Gewichtszunahme, verminderter oder gesteigerter Appetit. Bei Kindern: ausbleibende Gewichtszunahme.
Schlafstörungen: Insomnie oder Hypersomnie fast täglich.
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung, von anderen beobachtbar.
Müdigkeit oder Energieverlust fast täglich.
Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige/ unangemessene Schuldgefühle (auch wahnhaft).
Konzentrations- oder Entscheidungsprobleme, subjektiv oder beobachtet.
Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidideen, -pläne oder -versuche.
B. Die Symptome verursachen klinisch relevantes Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen.
C. Die Episode ist nicht Folge einer Substanzwirkung oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
Hinweis: Für die Diagnose einer Bipolar-II-Störung ist neben einer depressiven Episode auch mindestens eine hypomane Episode erforderlich. Es darf keine manische Episode vorliegen
neben hypomaner + depressiver episode; was sind die kenrkrieterien der BP2?
Bipolar-II-Störung
A Die Kriterien für mindestens eine hypomane Episode (siehe Kriterien A bis F unter
„hypomane Episode“ weiter oben) und mindestens eine Episode einer Major De-
pression (siehe Kriterien A bis C unter „Episode einer Major Depression“ weiter
oben) wurden erfüllt
B Keine manische Episode in der Vorgeschichte
C Das Auftreten der hypomanen Episode(n) und der Episode(n) einer Major Depres-
sion können nicht besser durch eine Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Schizo-
phreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder Andere Nähere Bezeichnete oder
Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophrenie-Spektrum und Andere
Psychotische Störungen erklärt werden
D Die Symptome der Depression oder die Unvorhersehbarkeit durch häufige Wech-
sel zwischen Phasen von Depression und Hypomanie verursachen in klinisch be-
deutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder an-
deren wichtigen Funktionsbereichen
welche spezifikatoren kann man bei ner BP1 bergeben?
Bestimme, ob:
Mit Angst (S 202)
Mit Gemischten Merkmalen (S 202–203)
Mit Rapid Cycling (S 203–204)
Mit Melancholischen Merkmalen (S 204)
Mit Atypischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S 206)
Mit Katatonie (S 206) Codierhinweis: Codiere zusätzlich F06 1
Mit Peripartalem Beginn (S 206)
Mit Saisonalem Muster (S 207)
was können symptome einer katatonie sein?
Mindestens drei der folgenden Merkmale müssen vorliegen:
Stupor – Keine oder stark reduzierte Reaktion auf die Umgebung (keine Bewegung, kein Sprechen).
Katalepsie – Passive Hinnahme ungewöhnlicher Körperhaltungen.
Wächserne Biegsamkeit (Flexibilitas cerea) – Widerstand beim Bewegen der Gliedmaßen, als wären sie aus Wachs.
Mutismus – Wenig oder kein verbales Reagieren (nicht durch Aphasie erklärbar).
Negativismus – Widerstand gegen Anweisungen oder völlige Bewegungslosigkeit.
Haltungsstereotypien – Willkürlich eingenommene und beibehaltene Haltungen.
Manierismen – Übertriebene oder eigenwillige Bewegungen.
Grimassieren
Echolalie – Nachsprechen von Worten oder Sätzen anderer.
Echopraxie – Nachahmung von Bewegungen anderer.
welche spezifikatoren muss man bei der BP2 im Blick haben?
Bestimme die aktuelle oder letzte Episode:
Hypoman
Depressiv
Bestimme, ob:
Mit Angst (S 202)
Mit Gemischten Merkmalen (S 202–203)
Mit Rapid Cycling (S 203–204)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S 206)
Mit Katatonie (S 206). Codierhinweis: Codiere zusätzlich F06 1
Mit Peripartalem Beginn (S 206)
Mit Saisonalem Muster (S 207): Gilt nur für das Muster von Episoden einer Major
Depression
Bestimme den Verlauf, falls die Kriterien für eine affektive Episode aktuell nicht voll
erfüllt sind:
Teilremittiert (S 208)
Vollremittiert (S 208)
Bestimme den Schweregrad, falls die Kriterien für eine affektive Episode aktuell er-
füllt sind:
Leicht (S 208)
Mittel (S 208)
Schwer (S 208)
bp2/bp1 spezifikatoren: ; gemischte merkmale, was macht sie aus?
Depressive Episode mit Gemischten Merkmalen:
A Die Kriterien für eine Episode einer Major Depression sind vollständig erfüllt
Zusätzlich liegen mindestens drei der folgenden manischen/hypomanen Sym-
ptome während der Mehrzahl der Tage der aktuellen oder letzten depressiven
Episode vor:
1 Gehobene, expansive Stimmung
2 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Gesteigerte Energie oder zielgerichtete Aktivität (im sozialen, beruflichen,
schulischen oder sexuellen Bereich)
6 Vermehrte oder übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahr-
scheinlichkeit unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügel-
tes Einkaufen, sexuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
7 Vermindertes Schlafbedürfnis (Gefühl des Erholtseins trotz einer reduzierten
Schlafmenge; im Unterschied zur Insomnie)
B Gemischte Symptome sind durch andere beobachtbar und stellen eine Verän-
derung des üblichen Verhaltens der Person dar
C Bei Personen, deren Symptome die Kriterien einer manischen und depressiven
Episode gleichzeitig vollständig erfüllen, sollte die Diagnose Manische Episode
mit Gemischten Merkmalen vergeben werden
D Die gemischten Symptome sind nicht Folge der physiologischen Wirkungen
einer Substanz (z B Substanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere
Behandlung)
Beachte: Gemischte Merkmale in Verbindung mit einer Episode einer Major De-
pression sind ein signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung einer Bipolar-I- oder
Bipolar-II-Störung Daher ist es klinisch sinnvoll, diese Zusatzcodierung zur Planung
der Behandlung und Kontrolle des Therapieerfolgs festzuhalten
bp 2/bp1 spezifikator rapid cycling; was macht ihn aus?
Mit Rapid Cycling (kann bei Bipolar-I- und Bipolar-II-Störungen angewendet werden):
Vorhandensein von mindestens vier Episoden veränderter Stimmung in den letzten
12 Monaten, welche die Kriterien für eine manische, hypomane Episode oder Episode
einer Major Depression erfüllten
Beachte: Die Episoden sind durch entweder partielle oder vollständige Remission
für mindestens 2 Monate oder ein Kippen („switch“) in eine Episode entgegenge-
setzter Polarität (z B von einer Episode einer Major Depression in einer manische
Episode) getrennt
Beachte: Zentrales Merkmal einer bipolaren Störung mit Rapid Cycling ist das Auf-
treten von mindestens vier Episoden veränderter Stimmung in den letzten 12 Mo-
naten Diese Episoden können in allen Kombinationen und Abfolgen auftreten Die
Episoden müssen sowohl die Kriterien der Dauer als auch die Anzahl an Sympto-
men betreffend für eine Episode einer Major Depression, manische oder hypomane
Episode erfüllen. Und sie müssen durch eine Periode entweder partieller oder voll-
ständiger Remission oder ein Kippen („switch“) in eine Episode entgegengesetzter
Polarität getrennt gewesen sein. Manische und hypomane Episoden werden als zur
gleichen Polarität gehörend angesehen. Abgesehen von der Tatsache, dass sie häu-
figer auftreten, unterscheiden sich die Episoden beim Rapid-Cycling-Verlauf nicht
von denen beim Verlauf ohne Rapid Cycling. Episoden pathologisch veränderter
Stimmung, die für die Definition des Rapid-Cycling-Verlaufs zählen, schließen Epi-
soden aus, die direkt durch eine Substanz (z. B. Kokain, Kortikosteroide) oder einen
anderen medizinischen Krankheitsfaktor verursacht wurden.
bp 2 spezifikator; leicht mittel, schwer; was macht sie jeweils aus?
Leicht: Es treten wenige oder keine Symptome zusätzlich zu den Symptomen auf, die
zur Vergabe der Diagnose erforderlich sind; die Intensität der Symptome ist belastend,
aber beherrschbar; und die Symptome führen zu geringfügigen Beeinträchtigungen in
sozialen oder beruflichen Funktionsbereichen.
Mittel: Die Anzahl und Intensität der Symptome und/oder funktionellen Beeinträchti-
gungen liegen zwischen denen, die als „leichtgradig“ und „schwergradig“ bezeichnet
werden
Schwer: Die Anzahl der Symptome geht deutlich über die Symptome hinaus, die zur
Vergabe der Diagnose erforderlich sind; die Intensität der Symptome ist äußerst be-
lastend und nicht zu bewältigen; und die Symptome beeinträchtigen deutlich das so-
ziale und berufliche Funktionsniveau.
kriterien der zyklothymen störung nach dsm v
A Für die Dauer von mindestens 2 Jahren (mindestens 1 Jahr bei Kindern und Ju-
gendlichen) bestehen zahlreiche Perioden mit hypomanen Symptomen, welche
nicht die Kriterien für eine hypomane Episode erfüllen und zahlreiche Perioden mit
depressiven Symptomen, die nicht die Kriterien einer Episode einer Major Depres-
sion erfüllen
B Während dieser 2-Jahres-Periode (1 Jahr bei Kindern und Jugendlichen) waren die
hypomanen und depressiven Perioden für mindestens die Hälfte der Zeit vorhanden,
und die Person war nicht länger als 2 aufeinanderfolgende Monate symptomfrei
C Die Kriterien für eine depressive, manische oder hypomane Episode waren nie er-
füllt
D Die Symptome aus Kriterium A können nicht besser durch eine Schizoaffektive Stö-
rung, Schizophrenie, Schizophreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder Andere
Näher Bezeichnete oder Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophre-
nie-Spektrum und Andere Psychotische Störungen erklärt werden
E Die Symptome sind nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Substanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament) oder eines medizinischen Krank-
heitsfaktors (z. B. Hyperthyreose).
F Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Bestimme, ob:
Mit Angst (siehe S 202)
welchen spezifikator gibts bei der zyklothmen störung?
bestimme, ob:
Mit Angst
welche weiteren bipolaren störungen gibts neben den hauptdiagnsosen noch?
haupt: bp1, bp2, zyklothymie
sonstige: Substanz-/Medikamenteninduzierte Bipolare und Verwandte Störungen --> diagnose mit oder ohne depressiven symptomen mgl. --> Die Symptome aus Kriterium A entwickelten sich während oder kurz nach einer Substanzintoxikation, einem Substanzentzug oder nach Einnahme eines Medikaments. 2. Die betreffende Substanz/das Medikament ist in der Lage, die Symptome aus Kriterium A hervorzurufen.; symptome nicht ausschlieslich während zustand des delirs
Bipolare und Verwandte Störungen aufgrund eines Anderen Medizinischen Krankheitsfaktors-->depressiv nicht zwingd notwendig--> Es gibt Hinweise aus der Vorgeschichte, körperlichen Untersuchung oder Laboruntersuchungen, die zeigen, dass das Störungsbild eine direkte pathophysiologische
Folge eines anderen medizinischen Krankheitsfaktors ist
Andere Näher Bezeichnete Bipolare und Verwandte Störungen--> Hypomane Episoden von kurzer Dauer (2 bis 3 Tage) und Episoden einer
Major Depression; Hypomane Episoden mit unzureichenden Symptomen und Episoden einer Major Depression; Hypomane Episode ohne vorausgegangene Episode einer Major Depression; Zyklothymie von kurzer Dauer (weniger als 24 Monate);
dsm kriterien für ne disruptive affektregulationsstörung
A Schwere wiederkehrende Wutausbrüche, die sich verbal (z B verbales Toben) und/
oder im Verhalten (z B physische Aggression gegenüber Personen oder Gegen-
ständen) manifestieren und die in ihrer Intensität und Dauer in Bezug auf die Situ-
ation und den Anlass völlig unangemessen sind
B Die Wutausbrüche sind dem jeweiligen Entwicklungsstand unangemessen
C Die Ausbrüche ereignen sich durchschnittlich dreimal pro Woche oder öfter
D Die Stimmung zwischen den Ausbrüchen ist an beinahe jedem Tag über die meiste
Zeit des Tages anhaltend reizbar oder ärgerlich und kann von anderen wahrgenom-
men werden (z B Eltern, Lehrer, Gleichaltrige)
E Die Kriterien A bis D sind über einen Zeitraum von 12 oder mehr Monaten vorhan-
den Während dieses Zeitraums gab es keine Episode von 3 oder mehr aufeinan-
derfolgenden Monaten, in der die Kriterien A bis D nicht voll erfüllt waren
F Die Kriterien A bis D sind in mindestens zwei von drei Lebensbereichen vorhanden
(z B im häuslichen Umfeld, in der Schule, unter Gleichaltrigen) und dabei in min-
destens einer dieser Umgebungen schwergradig ausgeprägt
G Die Diagnose sollte nicht erstmalig vor dem 6 Lebensjahr und nicht nach dem 18 Le-
bensjahr gestellt werden
H. Das Alter der Erstmanifestation (Krankengeschichte oder Beobachtung) der Krite-
rien A bis E liegt vor dem 10 Lebensjahr
I Es gab nie eine abgegrenzte Zeitspanne von mehr als 1 Tag, in der – mit Ausnahme
des Zeitkriteriums – alle Symptomkriterien einer manischen oder hypomanen Epi-
sode erfüllt waren
J kann nicht besser erklärt werden durch MD, ASS, PTSD,...
K symptome nicht folge einer substanz, medizinischen oder neurologischem Krankheitsfaktor
dsm kriteren der MD
A Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben 2-Wo-
chen-Periode und stellen eine Änderung gegenüber dem vorher bestehenden Funk-
tionsniveau dar; mindestens eines der Symptome ist entweder (1) depressive Ver-
stimmung oder (2) Verlust an Interesse oder Freude
1 Depressive Verstimmung für die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen, von
der betroffenen Person selbst berichtet z B fühlt sich traurig, leer oder hoffnungs-
los oder von anderen beobachtet z B erscheint den Tränen nahe (Beachte:
Kann bei Kindern und Jugendlichen auch reizbare Stimmung sein )
2 Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten,
an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages (entweder nach subjektivem
Bericht oder von anderen beobachtet)
3 Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (z B mehr als 5 %
des Körpergewichtes in einem Monat) oder verminderter oder gesteigerter Appe-
tit an fast allen Tagen Beachte: Bei Kindern ist das Ausbleiben der zu erwar-
tenden Gewichtszunahme zu berücksichtigen
4 Insomnie oder Hypersomnie an fast allen Tagen.
5 Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung an fast allen Tagen (durch an-
dere beobachtbar, nicht nur das subjektive Gefühl von Rastlosigkeit oder Ver-
langsamung)
6 Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen
7 Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle
(die auch ein wahnhaftes Ausmaß annehmen können) an fast allen Tagen (nicht
nur Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle wegen des Krankseins)
8 Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte
Entscheidungsfähigkeit an fast allen Tagen (entweder nach subjektivem Bericht
oder von anderen beobachtet)
9 oft Gedanken an den Tod (nicht nur Angst vor dem Sterben), wie-
derkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch
oder genaue Planung
B Symptoms verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
C Symptoms sind nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder
eines medizinischer Krankheit
D MD kann nicht besser durch schizoaffektive Störung, schizophrenie oder andere psychotische störung erklärt werden
E niemals vorliegen Manie/Hypomanie
welche spezifikatoren gibt bei ner MD?
Bestimme, ob:
Mit Angst (S. 248–249)
Mit Gemischten Merkmalen (S. 249)
Mit Melancholischen Merkmalen (S. 249–250)
Mit Atypischen Merkmalen (S. 250–251)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S. 251)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S. 251)
Mit Katatonie (S. 251) Codierhinweis: Codiere zusätzlich F06.1.
Mit Peripartalem Beginn (S. 251–252)
Mit Saisonalem Muster (ausschließlich bei rezidivierender Verlaufsform)
MD: spezifikator atypische merkmale
Mit Atypischen Merkmalen: Diese Zusatzcodierung kann vergeben werden, wenn fol-
gende Merkmale während der Mehrzahl der Tage der aktuellen oder letzten Episode
einer Major Depression bzw der Persistierenden Depressiven Störung vorherrschen:
A Erhaltene affektive Reagibilität (d h Stimmungsaufhellung als Reaktion auf tatsäch-
liche oder erwartete positive Ereignisse)
B Zwei (oder mehr) der folgenden Merkmale:
1 Deutliche Gewichtszunahme oder gesteigerter Appetit
2 Hypersomnie.
3 Bleierne Schwere (d h Gefühl der bleiernen Schwere in Armen und Beinen)
4 Ein seit Langem bestehendes Muster von gesteigerter Empfindlichkeit gegen-
über zwischenmenschlicher Zurückweisung (nicht begrenzt auf Episoden der af-
fektiven Störung), die zu einer bedeutsamen sozialen oder beruflichen Funkti-
onsbeeinträchtigung führt
C Die Kriterien der Zusatzcodierung „mit Melancholischen Merkmalen“ oder „mit Ka-
tatonie“ sind während derselben Episode nicht erfüllt
dsm criteria persistierende depressive Störung (Dythemia)
Diese Störungskategorie fasst die DSM-IV-Diagnosen der „Chronischen Major Depres-
sion“ und der „Dysthymen Störung“ zusammen.
A Depressive Verstimmung für die meiste Zeit des Tages an der Mehrzahl der Tage
über einen mindestens 2-jährigen Zeitraum, von der betroffenen Person selbst be-
richtet oder von anderen beobachtet
Beachte: Bei Kindern und Jugendlichen kann die Stimmung auch reizbar sein und
die Dauer muss mindestens 1 Jahr betragen
B Während der depressiven Verstimmung bestehen mindestens zwei der folgenden
Symptome:
1 Schlechter Appetit oder Überessen
2 Insomnie oder Hypersomnie.
3 Geringe Energie oder Erschöpfungsgefühle
4 Geringes Selbstbewusstsein
5 Konzentrationsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten beim Treffen von Entschei-
dungen
6 Gefühle der Hoffnungslosigkeit.
C Während des 2-Jahres-Zeitraums (1 Jahr bei Kindern und Jugendlichen) gab es
keinen symptomfreien Zeitraum von mehr als 2 Monaten ohne die Symptome aus
Kriterium A und B
D Die Kriterien der Major Depression können in dem 2-Jahres-Zeitraum durchgän-
gig erfüllt sein
E Zu keinem Zeitpunkt ist eine manische oder hypomane Episode aufgetreten und
die Kriterien für eine Zyklothyme Störung waren niemals erfüllt
F Das Störungsbild kann nicht besser erklärt werden durch eine lang andauernde
Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Wahnhafte Störung oder Andere Näher
Bezeichnete oder Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophrenie-Spek-
trum und Andere Psychotische Störungen
G Die Symptome sind nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Substanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament) oder eines medizinischen Krank-
heitsfaktors (z. B. Hypothyreose).
H. Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
welche spezifikatoren kann man bei ner dysthemie vergeben?
bestimme, ob:
Mit Angst (S 248–249)
Mit Gemischten Merkmalen (S 249)
Mit Melancholischen Merkmalen (S 249–250)
Mit Atypischen Merkmalen (S 250–251)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S 251)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S 251)
Mit Peripartalem Beginn (S 251–252)
Bestimme, ob:
Teilremittiert (S 253)
Vollremittiert (S 253)
Bestimme, ob:
Früher Beginn: Beginn vor dem 21 Lebensjahr
Später Beginn: Beginn mit dem 21 Lebensjahr oder später
Bestimme, ob (für die letzten 2 Jahre der Persistierenden Depressiven Störung):
Mit Reinem Dysthymen Syndrom: Die Kriterien für die Episode einer Major De-
pression wurden in den letzten 2 Jahren nicht erfüllt
Mit Persistierender Episode einer Major Depression: Die Kriterien für die Episode
einer Major Depression wurden während der letzten 2 Jahre durchgängig erfüllt
Mit Intermittierenden Episoden einer Major Depression, mit Aktueller Episode:
Aktuell werden die Kriterien einer Episode einer Major Depression vollständig er-
füllt, aber es gab in denen letzten 2 Jahren Zeiträume von mindestens 8 Wochen,
in denen die Kriterien der Major Depression nicht erfüllt waren
Mit Intermittierender Episode einer Major Depression, ohne Aktuelle Episode:
Aktuell werden die Kriterien einer Episode einer Major Depression nicht vollstän-
dig erfüllt, aber es gab eine oder mehrere Episoden einer Major Depression in den
letzten 2 Jahren
Bestimme den aktuellen Schweregrad:
Leicht (S 253)
Mittel (S 253)
Schwer (S 253)
welche symptome sind teil der MD aber nicht teil der dysthemie diagnose?
1. depressive verstimmung in form von traurigkeit, leere und hoffnungslosigkeit
2. Freudlosigkeit (anhedonie)
3. psychomotorische Unruhe
4. weiderkehrende gedanken an tod oder suizid
dsm criteria bei einer Prämenstruelle Dysphorische Störung
A Mehrzahl der Menstruationszyklen treten in der letzten Woche vor Be-
ginn der Menses mind. fünf Symptome aus B
und C auf, die sich wenige Tage nach Beginn der Menses (Follikelphase)
bessern und in der Woche nach der Menses nahezu oder gänzlich remittieren
B Eines (oder mehrere) der folgenden Symptome sind vorhanden:
1 Affektlabilität (z B Stimmungsschwankungen, sich plötzlich traurig füh-
len, weinen, gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung).
2 Deutliche Reizbarkeit oder Wut oder vermehrte zwischenmenschliche Konflikte.
3 Deutliche depressive Verstimmung Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder selbsthe-
rabsetzende Gedanken
4 Angst Anspannung undoder Gefühle der Gereiztheit und Nervosität
C Zusätzlich sind eines oder mehrere der folgenden Symptome vorhanden In Kombi-
nation mit Symptomen aus Kriterium B müssen insgesamt fünf Symptome vorliegen
1 Verringerts Interesse an üblichen Aktivitäten z. B. Arbeit, Schule, Freunde, Hob-
bies
2 Gefühl, sich nicht konzentrieren zu können
3 Lethargie, leichte Ermüdbarkeit oder deutlicher Energieverlust
4 Deutliche Veränderungen des Appetits, Überessen oder ein Verlangen nach be-
stimmten Lebensmitteln
5 Insomnie oder Hypersomnie.
6 Gefühl des Überwältigtseins oder von Kontrollverlust
7 Körperliche Symptome wie Brustempfindlichkeit oder -schwellung, Gelenk- oder
Muskelschmerzen, sich „aufgedunsen“ fühlen, Gewichtszunahme
Beachte Symptome der Kriterien A bis C müssen während der meisten Menstru-
ationszyklen des vorangegangenen Jahres aufgetreten sein
D klinisch relevantem Leiden oder Beeinträchtigung der Ar-
beits- oder Schulleistung oder gewöhnlichen sozialen Aktivitäten und Beziehungen
zu anderen einher z B Vermeidung sozialer Aktivitäten, herabgesetzte Produkti-
vität und Effektivität bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause
E Das Störungsbild stellt nicht nur eine Exazerbation der Symptome einer anderen
Störung dar, wie z B einer Major Depression, Panikstörung, Dysthymen Störung
oder einer Persönlichkeitsstörung obwohl es mit jeder der genannten Störungen
gleichzeitig auftreten kann
F Kriterium A muss durch prospektive tägliche Einschätzungen während mindestens
zwei symptomatischer Zyklen bestätigt werden, davor verdachtsdiagn
G nicht Folge substanz oder krankehitsfaktor
dsm criteria substanz/medikamenteninduzierte depressive störung
A Eine ausgeprägte und anhaltende Stimmungsveränderung steht im Vordergrund
des klinischen Beschwerdebildes und äußert sich in depressiver Verstimmung oder
deutlich vermindertem Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten
B Es gibt Hinweise aus der Vorgeschichte, körperlichen Untersuchung oder Laborun-
tersuchungen auf sowohl (1) als auch (2):
1 Die Symptome aus Kriterium A entwickelten sich während oder kurz nach einer
Substanzintoxikation, einem Substanzentzug oder nach Einnahme eines Medi-
kaments
2 Die betreffende Substanz/das Medikament ist in der Lage, die Symptome aus
Kriterium A hervorzurufen
C Das Störungsbild kann nicht besser durch eine nicht substanz-/medikamentenindu-
zierte depressive Störung erklärt werden. Hinweise auf eine unabhängige depres-
sive Störung können sein:
Die Symptome waren vor Beginn der Substanz- oder Medikamenteneinnahme
vorhanden; die Symptome halten über eine beträchtliche Zeitspanne (z B etwa
1 Monat) nach Beendigung des akuten Entzugs oder nach einer schweren In-
toxikation an; oder es gibt andere Hinweise auf eine unabhängige, nicht subs-
tanz- oder medikamenteninduzierte depressive Störung (z B rezidivierende
nicht substanz- oder medikamenteninduzierte Episoden einer Major Depres-
sion in der Vorgeschichte)
D Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf eines Delirs auf
E Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Beachte: Diese Diagnose soll nur dann anstelle der Diagnose einer Substanzintoxi-
kation oder eines Substanzentzugs gestellt werden, wenn die Symptome aus Krite-
rium A im Vordergrund des klinischen Beschwerdebildes stehen und schwer genug
sind, um klinische Beachtung zu rechtfertigen
dsm criteria Depressive Störung aufgrund eines Anderen Medizinischen
Krankheitsfaktors
A Das klinische Erscheinungsbild wird bestimmt durch eine ausgeprägte und anhal-
tende depressive Verstimmung oder deutlich vermindertes Interesse oder Freude
an allen oder fast allen Aktivitäten
B Es gibt Hinweise aus der Vorgeschichte, körperlichen Untersuchung oder Laborun-
tersuchungen, die zeigen, dass das Störungsbild eine direkte pathophysiologische
Folge eines anderen medizinischen Krankheitsfaktors ist
C Das Störungsbild kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt
werden (z B Anpassungsstörung mit Depressiver Stimmung, bei der eine schwere
somatische Erkrankung den Auslöser darstellt)
D Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf eines Delirs auf
E Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsberei-
chen
Codierhinweis: Der ICD-10-CM-Code basiert auf der Zusatzcodierung (siehe unten)
Bestimme, ob:
F06.31 Mit Depressiven Merkmalen: Die Kriterien einer Episode einer Major De-
pression sind nicht vollständig erfüllt
F06.32 Mit Major-Depression-Ähnlicher Episode: Die Kriterien einer Episode
einer Major Depression sind vollständig erfüllt (außer Kriterium C)
F06.34 Mit Gemischten Merkmalen: Manische oder hypomane Symptome sind
ebenfalls vorhanden, aber bestimmen nicht das klinische Bild
was macht eine Andere Näher Bezeichnete Depressive Störung aus?
Diese Diagnosekategorie wird vergeben, wenn depressive Symptome in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden oder Beeinträchtigungen führen, jedoch nicht alle Kriterien für eine spezifische depressive Störung erfüllt sind. Der Grund für die Unvollständigkeit wird angegeben, z. B. „kurzzeitige depressive Episode“.
Typische Beispiele:
Rezidivierende kurze depressive Störung:
Wiederholte Episoden (2–13 Tage, mind. 1× pro Monat, kein Zusammenhang mit Menstruation) mit depressiver Stimmung und mind. vier weiteren depressiven Symptomen über mindestens 12 Monate. Ausschluss: frühere depressive/bipolare Störung oder aktuelle psychotische Störung.Kurzzeitige depressive Episode:
Dauer: 4–13 Tage mit depressivem Affekt und mind. vier weiteren Symptomen, verbunden mit klinisch relevantem Leiden. Nur anwendbar, wenn keine andere depressive/bipolare Störung oder rezidivierende kurze depressive Störung diagnostiziert wurde.Depressive Episode mit unzureichenden Symptomen:
Mindestens zwei Symptome (darunter depressive Stimmung) über ≥ 2 Wochen mit klinisch bedeutsamer Beeinträchtigung. Ausschluss: andere depressive/bipolare Störung, psychotische Störung oder Störung mit Angst und depressiver Stimmung.
depressive störungen im dsm; welche gibts?
Disruptive Affektregulationsstörung
MD
Persistierende Depressive Störung (Dysthymie)
Prämenstruelle Dysphorische Störung
Substanz-/Medikamenteninduzierte Depressive Störung
Depressive Störung aufgrund eines Anderen Medizinischen
Krankheitsfaktors
Andere Näher Bezeichnete Depressive Störung--> zu wenig zeit
Nicht Näher Bezeichnete Depressive Störung--> kliniker will nicht angeben, warum MD nicht erfüllt ist
welche angststörungen gibt es?
Störung mit Trennungsangst
Selektiver Mutismus
Spezifische Phobie
Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
Panikstörung
Agoraphobie
Generalisierte Angststörung
substanz-/Medikamenteninduzierte Angststörung
Angststörung aufgrund eines Anderen Krankheitsfaktors
Nicht Näher Bezeichnete Angststörun
störung mit trennungsangst dsm criteria
A) Eine dem Entwicklungsstand unangemessene und übermäßige Angst vor der Trennung von Bezugspersonen. Mindestens drei der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
Wiederholtes übermäßiges Leiden bei erwarteter oder erlebter Trennung von Zuhause oder wichtigen Bezugspersonen
Anhaltende, übermäßige Sorge um Verlust oder Schaden (z. B. Krankheit, Unfall, Tod) bei Bezugspersonen
Anhaltende, übermäßige Sorge, dass ein Unglück (z. B. Entführung, Unfall) zur Trennung führen könnte
Andauernde Weigerung, aus Angst vor Trennung das Haus zu verlassen (z. B. zur Schule, Arbeit)
Übermäßige Angst oder Widerwillen, allein oder ohne Bezugsperson zuhause oder anderswo zu bleiben
Weigerung oder Widerwillen, auswärts zu übernachten oder ohne Bezugsperson zu schlafen
Wiederkehrende Alpträume mit Trennungsthemen
Wiederholte körperliche Beschwerden (z. B. Kopf-/Bauchschmerzen, Übelkeit), wenn Trennung bevorsteht oder erfolgt
Zusätzliche Kriterien:
B) Die Angst oder Vermeidung ist anhaltend – bei Kindern mind. 4 Wochen, bei Erwachsenen meist über 6 Monate
C) Das Störungsbild verursacht klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigungen im sozialen, schulischen oder beruflichen Bereich
D) Die Symptome werden nicht besser durch andere psychische Störungen erklärt, z. B. Autismus-Spektrum-Störung, psychotische Störungen, Agoraphobie, Generalisierte Angststörung oder Krankheitsangststörung.
dsm criteria selektiver mutismus
A Andauernde Unfähigkeit, in bestimmten Situationen zu sprechen, in denen das Spre-
chen erwartet wird (z B in der Schule), wobei in anderen Situationen gesprochen
wird
B Das Störungsbild beeinträchtigt die schulischen oder beruflichen Leistungen oder
die soziale Kommunikation
C Die Störung dauert mindestens einen Monat (und ist nicht auf den ersten Monat
nach Schulbeginn beschränkt)
D Die Unfähigkeit zu sprechen ist nicht durch fehlende Kenntnisse der in der sozia-
len Situation erforderlichen gesprochenen Sprache bedingt oder dadurch, dass der
Betroffene sich in dieser Sprache nicht wohlfühlt
E Das Störungsbild kann nicht besser durch eine Kommunikationsstörung (z B Re-
deflussstörung mit Beginn in der Kindheit) erklärt werden und tritt nicht ausschließ-
lich im Verlauf einer Autismus-Spektrum-Störung, einer Schizophrenie oder einer
anderen psychotischen Störung auf
dsm criteria spez. phobie
A Ausgeprägte Furcht oder Angst vor einem spezifischen Objekt oder einer spezifi-
schen Situation (z. B. Fliegen, Höhen, Tiere, eine Spritze bekommen, Blut sehen).
Beachte: Bei Kindern kann sich die Furcht oder Angst durch Weinen, Wutanfälle,
Erstarren oder Anklammern ausdrücken
B Das phobische Objekt oder die phobische Situation ruft fast immer eine unmittel-
bare Furcht oder Angstreaktion hervor
C Das phobische Objekt oder die phobische Situation wird aktiv vermieden bzw nur
unter starker Furcht oder Angst ertragen
D Die Furcht oder Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Gefahr durch das
spezifische Objekt oder die spezifische Situation hinaus und ist im soziokulturellen
Kontext unverhältnismäßig
E Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist anhaltend, typischerweise über 6 Monate
oder länger
F Die Furcht, Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Lei-
den oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funk-
tionsbereichen
G Das Störungsbild kann nicht besser durch die Symptome einer anderen psychischen
Störung erklärt werden Dies umfasst Furcht, Angst und Vermeidung von Situatio-
nen, die mit panikartigen Symptomen oder anderen bedrohlich erscheinenden be-
einträchtigenden Symptomen assoziiert sind (wie bei Agoraphobie); Objekten oder
Situationen, die mit Zwangsinhalten verbunden sind (wie bei Zwangsstörung); Er-
innerungen an traumatische Ereignisse (wie bei Posttraumatischer Belastungsstö-
rung); Trennungen von Zuhause oder Bezugspersonen (wie bei Störung mit Tren-
nungsangst); oder sozialen Situationen (wie bei Sozialer Angststörung)
Bestimme, ob:
Codierung entsprechend dem phobischen Stimulus:
F40.218 Tier-Typ (z. B. Spinnen, Insekten, Hunde).
F40.228 Umwelt-Typ (z. B. Höhen, Stürme, Wasser).
F40.23x Blut-Spritzen-Verletzungs-Typ (z B Injektionsnadeln, invasive medizi-
nische Verfahren)
F40.248 Situativer Typ (z B Flugzeuge, Fahrstühle, enge, geschlossene Räume)
F40.298 Anderer Typ (z B Situationen, die zu Ersticken oder Erbrechen führen
könnten; bei Kindern z B laute Geräusche oder kostümierte Figuren)
dsm criteria soz. angststörung (soz. phobie)
A Ausgeprägte Furcht oder Angst vor einer oder mehreren sozialen Situationen, in
denen die Person von anderen Personen beurteilt werden könnte Beispiele hier-
für sind soziale Interaktionen (z B Gespräche mit anderen, Treffen mit unbekann-
ten Personen), beobachtet zu werden (z B beim Essen oder Trinken) und vor an-
deren Leistungen zu erbringen (z B eine Rede halten)
Beachte: Bei Kindern muss die Angst gegenüber Gleichaltrigen und nicht nur in der
Interaktion mit Erwachsenen auftreten
B Betroffene befürchten, dass sie sich in einer Weise verhalten könnten oder Sym-
ptome der Angst offenbaren, die von anderen negativ bewertet werden (d h die
beschämend oder peinlich sind, zu Zurückweisung führen oder andere Personen
kränken)
C Die sozialen Situationen rufen fast immer eine Furcht- oder Angstreaktion hervor
Beachte: Bei Kindern kann sich die Furcht oder Angst durch Weinen, Wutanfälle,
Erstarren, Anklammern, Zurückweichen oder die Unfähigkeit in sozialen Situatio-
nen zu sprechen ausdrücken
D Die sozialen Situationen werden vermieden oder unter intensiver Furcht oder Angst
ertragen
E Die Furcht oder Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Bedrohung durch
die soziale Situation hinaus und ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig
F Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist andauernd; typischerweise über 6 Monate
oder länger
G Die Furcht, Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Lei-
den oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funk-
tionsbereichen
H. Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist nicht Folge der physiologischen Wirkung
einer Substanz (z B Substanz mit Missbrauchspotenzial, medikamentöse Wirk-
stoffe) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors
I Die Furcht, Angst oder Vermeidung kann nicht besser durch die Symptome einer
anderen psychischen Störung erklärt werden, wie z B Panikstörung, Körperdys-
morphe Störung oder Autismus-Spektrum-Störung
J Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor (z B Morbus Parkinson, Adipositas, eine
Entstellung durch Verbrennung oder Verletzung) vorliegt, so steht die Furcht, Angst
oder Vermeidung nicht damit im Zusammenhang oder geht deutlich darüber hinaus
SPezifikator: "nur in leistungssituationen"
dsm criteria panikstörung
A Wiederholte unerwartete Panikattacken Eine Panikattacke ist eine plötzliche An-
flutung intensiver Angst oder intensiven Unbehagens, die innerhalb von Minuten
einen Höhepunkt erreicht, wobei in dieser Zeit vier (oder mehr) der folgenden Sym-
ptome auftreten:
Beachte: Die plötzliche Anflutung kann aus einem Ruhezustand oder einem ängst-
lichen Zustand heraus eintreten
1 Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag.
2 Schwitzen
3 Zittern oder Beben
4 Gefühl der Kurzatmigkeit oder Atemnot
5 Erstickungsgefühle
6 Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust
7 Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden
8 Schwindelgefühle, Unsicherheit, Benommenheit oder Gefühl, der Ohnmacht
nahe sein
9 Kälteschauer oder Hitzegefühle.
10 Parästhesien (Taubheit oder Kribbelgefühle)
11 Derealisation (Gefühl der Unwirklichkeit) oder Depersonalisation (sich von der
eigenen Person losgelöst fühlen)
12 Angst die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt zu werden“.
13 Angst zu sterben
Beachte: Kulturspezifische Symptome (z. B. Tinnitus, Nackenschmerz, Kopfschmerz,
unkontrollierbares Schreien oder Weinen) können beobachtet werden Solche Sym-
ptome sollten aber nicht als eines der vier erforderlichen Symptome gezählt wer-
den
B Bei mindestens einer der Attacken folgte ein Monat (oder länger) mit mindestens
einem der nachfolgenden Symptome:
1 Anhaltende Besorgnis oder Sorgen über das Auftreten weiterer Panikattacken
oder ihre Konsequenzen (z. B. die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu
erleiden, „verrückt“ zu werden).
2 Eine deutlich fehlangepasste Verhaltensänderung infolge der Attacken (z B Ver-
haltensweisen, um Panikattacken zu vermeiden, wie die Vermeidung körperli-
cher Betätigung oder unbekannter Situationen)
C Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Substanz mit Missbrauchspotenzial, medikamentöse Wirkstoffe) oder eines me-
dizinischen Krankheitsfaktors (z. B. Hyperthyreose, kardiopulmonale Erkrankun-
gen)
D. nicht besser erklärbar durch psych. erkrankung wie soz. angststörung, zwangsstörung, spez. phobie, ptbs, störung mit trennungsangst
panickattacke psych erkrankung? was sind komponenten?
keine psych. erkankrankung aber kann teil von sein
Eine plötzliche Anflutung intensiver Angst oder intensiven Unbehagens, die innerhalb
von Minuten einen Höhepunkt erreicht, wobei in dieser Zeit vier (oder mehr) der fol-
genden Symptome auftreten:
Beachte: Die plötzliche Anflutung kann aus einem Ruhezustand oder einem ängstli-
chen Zustand heraus eintreten
1 Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag.
2 Schwitzen
3 Zittern oder Beben
4 Gefühl der Kurzatmigkeit oder Atemnot
5 Erstickungsgefühle
6 Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust
7 Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden
8 Schwindelgefühle, Unsicherheit, Benommenheit oder Gefühl, der Ohnmacht nahe
sein
9 Kälteschauer oder Hitzegefühle.
10 Parästhesien (Taubheit oder Kribbelgefühle)
11 Derealisation (Gefühl der Unwirklichkeit) oder Depersonalisation (sich von der ei-
genen Person losgelöst fühlen)
12 Angst die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt zu werden“.
13 Angst zu sterben
Beachte: Kulturspezifische Symptome (z. B. Tinnitus, Nackenschmerz, Kopfschmerz,
unkontrollierbares Schreien oder Weinen) können beobachtet werden Solche Symp-
tome sollten nicht als eines der vier erforderlichen Symptome gezählt werden
dsm 5 criteria agoraphobie
A Ausgeprägte Furcht oder Angst vor zwei (oder mehr) der folgenden fünf Situationen:
1 Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel (z B Autos, Busse, Züge, Schiffe, Flug-
zeuge)
2 Auf offenen Plätzen sein (z B Parkplätze, Marktplätze, Brücken)
3 In geschlossenen öffentlichen Räumen sein (z B Geschäfte, Theater, Kino)
4 Schlange stehen oder in einer Menschenmenge sein
5 Allein außer Haus sein.
B Diese Situationen werden gefürchtet oder vermieden, weil eine Flucht schwierig sein
könnte, oder weil im Falle panikartiger Symptome oder anderer stark beeinträch-
tigender oder peinlicher Symptome (z B Furcht vor dem Fallen bei älteren Men-
schen; Furcht vor Inkontinenz) Hilfe nicht erreichbar sein könnte.
C Die agoraphobischen Situationen rufen fast immer eine Furcht- oder Angstreak-
tion hervor
D Die agoraphobischen Situationen werden aktiv vermieden, können nur in Begleitung
aufgesucht werden oder werden unter intensiver Furcht oder Angst durchgestanden
E Die Furcht oder Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Gefahr durch die
agoraphobischen Situationen hinaus und ist im soziokulturellen Kontext unverhält-
nismäßig
F Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist andauernd, typischerweise über 6 Monate
oder länger
G Die Furcht, Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Lei-
den oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funk-
tionsbereichen
H. Falls ein anderer medizinischer Krankheitsfaktor vorliegt (z B Colitis Ulcerosa, Mor-
bus Crohn, Morbus Parkinson), so ist die Furcht, Angst oder Vermeidung deutlich
ausgeprägter, als dies normalerweise bei diesem medizinischen Krankheitsfaktor
zu erwarten wäre
I Die Furcht, Angst oder Vermeidung kann nicht besser durch die Symptome einer an-
deren psychischen Störung erklärt werden e.g. spez. phobie, soz. angststörung, ocd, ptbs, störung mit trennungsangst
können agoraphhobie und panikstörung nach dsm parallel vergeben werden?
yess
dsm criteria GAS
A Übermäßige Angst und Sorge (furchtsame Erwartung) bezüglich mehrerer Ereig-
nisse oder Tätigkeiten (wie etwa Arbeit oder Schulleistungen), die während mindes-
tens 6 Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten
B Die Person hat Schwierigkeiten, die Sorgen zu kontrollieren
C Die Angst und Sorge sind mit drei oder mehr der folgenden sechs Symptome ver-
bunden (wobei mindestens einige der Symptome in den vergangenen 6 Monaten
an der Mehrzahl der Tage vorlagen):
Beachte: Bei Kindern genügt ein Symptom
1 Ruhelosigkeit oder ständiges „Auf-dem-Sprung-Sein“.
2 Leichte Ermüdbarkeit
3 Konzentrationsschwierigkeiten oder Leere im Kopf
4 Reizbarkeit
5 Muskelspannung
6 Schlafstörungen (Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten oder unruhiger, nicht-
erholsamer Schlaf)
D Die Angst, Sorge oder körperlichen Symptome verursachen in klinisch bedeutsa-
mer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen
wichtigen Funktionsbereichen
E Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Substanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament) oder eines medizinischen Krank-
heitsfaktors (z B Schilddrüsenüberfunktion)
F Das Störungsbild kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt
werden (z B die Angst oder Sorgen über Panikattacken bei Panikstörung, nega-
tive Bewertung bei Sozialer Angststörung [Soziale Phobie], Verunreinigung oder
andere Zwangsinhalte bei Zwangsstörung, Trennung von Bezugspersonen bei Stö-
rung mit Trennungsangst, Erinnerungen an traumatische Ereignisse bei Posttrau-
matischer Belastungsstörung, Gewichtszunahme bei Anorexia Nervosa, körperliche
Beschwerden bei Somatischer Belastungsstörung, wahrgenommene Mängel im Er-
scheinungsbild bei Körperdysmorpher Störung, das Vorliegen einer schweren Er-
krankung bei Krankheitsangststörung oder der Inhalt wahnhafter Überzeugungen
bei Schizophrenie oder Wahnhafter Störung