dsm
sc
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Kartei Details
Karten | 67 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Latein |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 30.05.2025 / 31.05.2025 |
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dsm criteria Substanz-/Medikamenteninduzierte Zwangsstörung
und Verwandte Störungen
A Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, Hautzupfen/-quetschen, Haareausreißen
und andere körperbezogene Wiederholungszwänge oder sonstige charakteristische
Symptome der ZWAV stehen im Vordergrund des klinischen Beschwerdebildes
B Es gibt Hinweise aus der Vorgeschichte, körperlichen Untersuchung oder Laborun-
tersuchungen auf sowohl (1) als auch (2):
1 Die Symptome aus Kriterium A entwickelten sich während oder kurz nach einer
Substanzintoxikation, einem Substanzentzug oder nach Einnahme eines Medi-
kaments
2 Die betreffende Substanz/das Medikament ist in der Lage, die Symptome aus
Kriterium A hervorzurufen
C Das Störungsbild kann nicht besser durch eine nicht substanz-/medikamentenindu-
zierte ZWAV erklärt werden. Hinweise auf eine unabhängige ZWAV können sein:
Die Symptome waren vor Beginn der Substanz- oder Medikamenteneinnahme
vorhanden; die Symptome halten über eine beträchtliche Zeitspanne (z B etwa
1 Monat) nach Beendigung des akuten Entzugs oder nach einer schweren Into-
xikation an; oder es gibt andere Hinweise auf eine unabhängige, nicht substanz-
oder medikamenteninduzierte ZWAV
D Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf eines Delirs auf
E Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Beachte: Diese Diagnose soll nur dann anstelle der Diagnose einer Substanzintoxi-
kation oder eines Substanzentzugs gestellt werden, wenn die Symptome aus Krite-
rium A im Vordergrund des klinischen Beschwerdebildes stehen und schwer genug
sind, um klinische Beachtung zu rechtfertigen
Bestimme, ob:
Mit Beginn während der Intoxikation: Dies trifft zu, wenn die Kriterien für eine Sub-
stanzintoxikation erfüllt sind und die Symptome während der Intoxikation auftreten
Mit Beginn während des Entzugs: Dies trifft zu, wenn die Kriterien für einen Sub-
stanzentzug erfüllt sind und die Symptome während oder kurz nach dem Entzug
auftreten
Mit Beginn nach Medikamenteneinnahme: Symptome können entweder zu Be-
ginn der Medikamenteneinnahme oder nach Modifikation oder Umstellung der Ein-
nahme auftreten
dsm criteria Zwangsstörung und Verwandte Störungen aufgrund eines
Anderen Medizinischen Krankheitsfaktors
A Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, übermäßige Beschäftigung mit dem äuße-
ren Erscheinungsbild, Hautzupfen/-quetschen, Haareausreißen und andere körper-
bezogene Wiederholungszwänge oder sonstige charakteristische Symptome der
ZWAV stehen im Vordergrund des klinischen Beschwerdebildes
B Es gibt Hinweise aus der Vorgeschichte, körperlichen Untersuchung oder Laborun-
tersuchungen, die zeigen, dass das Störungsbild eine direkte pathophysiologische
Folge eines anderen medizinischen Krankheitsfaktors ist
C Das Störungsbild kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt
werden
D Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf eines Delirs auf
E Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beein-
trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Bestimme, ob:
Mit Zwangsstörungsähnlichen Symptomen: Wenn zwangsstörungsähnliche Sym-
ptome im Vordergrund des klinischen Erscheinungsbildes stehen
Übermäßige Beschäftigung mit dem äußeren Erscheinungsbild: Wenn die
übermäßige Beschäftigung mit dem wahrgenommenen äußeren Erscheinungs-
bild, wahrgenommenen Mängeln oder Defekten im Vordergrund des klinischen Er-
scheinungsbildes steht
Mit Symptomen des Pathologischen Hortens: Wenn Pathologisches Horten im
Vordergrund des klinischen Erscheinungsbildes steht
Mit Symptomen der Trichotillomanie: Wenn Haareausreißen im Vordergrund des
klinischen Erscheinungsbildes steht
Mit Symptomen der Dermatillomanie: Wenn Hautzupfen/-quetschen im Vorder-
grund des klinischen Beschwerdebildes steht
Codierhinweis: Notiere den Namen des medizinischen Krankheitsfaktors in der
Bezeichnung der psychischen Störung (z B F06 8 Zwangsstörung und Verwandte
Störungen aufgrund eines zerebralen Infarktes) Der andere Krankheitsfaktor sollte
separat direkt vor der ZWAV aufgrund eines Anderen Medizinischen Krankheitsfak-
tors codiert und gelistet werden (z B I69 398 zerebraler Infarkt; F06 8 Zwangsstö-
rung und Verwandte Störungen aufgrund eines zerebralen Infarktes
Andere Näher Bezeichnete Zwangsstörung
und Verwandte Störungen; dsm criteria
störungen bei denen die Kriterien für eine ZWAV aber nicht vollständig erfüllt sind
Beispielhaft folgen Beschwerdebilder, die mithilfe der Kategorie „Andere Näher Be-
zeichnete Zwangsstörung und Verwandte Störungen“ beschrieben werden können:
1 Körperdysmorph-ähnliche Störung mit tatsächlichen körperlichen Mängeln:
Dieses Symptombild ähnelt dem der Körperdysmorphen Störung, außer dass die
Defekte und Mängel im äußeren Erscheinungsbild klar (auch) von anderen wahr-
genommen werden können In diesen Fällen ist die Beschäftigung mit diesen Män-
geln deutlich exzessiv und erzeugt in klinisch bedeutsamer Weise Beeinträchtigun-
gen oder Leiden
2 Körperdysmorph-ähnliche Störung ohne wiederholende Verhaltensweisen: Er-
scheinungsbilder, die dem Bild der Körperdysmorphen Störung entsprechen, außer
dass der Betroffene keine sich wiederholenden Verhaltensweisen oder mentalen
Handlungen in Reaktion auf die Befürchtungen bezüglich des Aussehens durchführt.
3 Körperbezogene Wiederholungszwänge: Diese Störung ist charakterisiert durch
wiederholt auftretende, auf den Körper bezogene, repetitive Verhaltensweisen (z B
Nagelbeißen, Lippenbeißen, Wangenkauen) und wiederholte Versuche, diese Ver-
haltensweisen einzuschränken oder zu unterlassen Diese Symptome verursachen
in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigung in sozialen, berufli-
chen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen und können nicht besser durch
die eine Trichotillomanie (Pathologisches Haareausreißen), Dermatillomanie (Pa-
thologisches Hautzupfen/-quetschen), Stereotype Bewegungsstörung oder nichtsu-
izidale Selbstverletzung erklärt werden
4 Zwanghafte Eifersucht --> so wie sischs anhört
Shubo-kyofu:
6 Koro:
7 Jikoshu-kyofu:
Andere Näher Bezeichnete Zwangsstörung
und Verwandte Störungen; was sind die verrückten störungen? was macht sie auch?
5 Shubo-kyofu: Eine Variante der taijin kyofusho (siehe „Glossar kulturell gebunde-
ner Leidenskonzepte“ im Anhang), die der Körperdysmorphen Störung ähnelt, und
die durch eine exzessive Sorge, an einer Körpermissbildung zu leiden, gekenn-
zeichnet ist
6 Koro: Verwandt mit dem Dhat-Syndrom (siehe „Glossar kulturell gebundener Lei-
denskonzepte“ im Anhang), eine Episode von plötzlicher und intensiver Angst, dass
der Penis (oder die Vulva und die Brustwarzen bei Frauen) plötzlich in den Körper
zurücktreten wird, was möglicherweise zum Tod führen könnte
7 Jikoshu-kyofu: Eine Variante von taijin kyofusho (siehe „Glossar kulturell gebun-
dener Leidenskonzepte“ im Anhang), die charakterisiert ist durch die Angst, einen
sehr aufdringlichen Körpergeruch zu haben (auch beschrieben als olfaktorisches
Referenzsyndrom)
dsm criteria Nicht Näher Bezeichnete Zwangsstörung
und Verwandte Störungen
Diese Kategorie gilt für Erscheinungsbilder, bei denen charakteristische Symptome
einer ZWAV vorherrschen, die in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträch-
tigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen verursa-
chen, bei denen die Kriterien für eine ZWAV aber nicht vollständig erfüllt sind Die Ka-
tegorie Nicht Näher Bezeichnete Zwangsstörung und Verwandte Störungen wird in
Situationen vergeben, in denen der Kliniker den Grund nicht angeben möchte, warum
die Kriterien für eine bestimmte ZWAV nicht erfüllt sind Sie beinhaltet auch Beschwerde-
bilder, für die nicht genügend Informationen vorliegen, um eine genauere Diagnose
stellen zu können (z B bei Notaufnahmen
welche Trauma- und belastungsbezogene Störungen kennt der dsm?
die Reaktive Bindungsstörung,
• die Beziehungsstörung mit Enthemmung,
• die Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD),
• die Akute Belastungsstörung
• sowie die Anpassungsstörungen.
Andere Näher Bezeichnete Trauma- und Belastungsbezogene
Störungen
Nicht Näher Bezeichnete Trauma- und Belastungsbezogene
Störungen
dsm criteria reaktive bindungsstörung
A Ein durchgehendes Muster von gehemmtem, emotional zurückgezogenem Verhal-
ten gegenüber erwachsenen Bezugspersonen, das sich durch die beiden folgen-
den Merkmale äußert:
1 Das Kind sucht selten oder nur geringfügig Trost, wenn es bedrückt ist
2 Das Kind reagiert selten oder nur geringfügig auf Trost, wenn es bedrückt ist
B Eine andauernde soziale und emotionale Störung, die durch mindestens zwei der
folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
1 Minimale soziale und emotionale Ansprechbarkeit auf andere
2 Eingeschränkter positiver Affekt
3 Episoden unerklärlicher Reizbarkeit, Traurigkeit oder Furcht, die sogar bei nicht-
bedrohlichen Interaktionen mit erwachsenen Bezugspersonen vorhanden ist
C Das Kind hat ein Muster von extrem unzureichender Fürsorge erfahren, das durch
mindestens eines der folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
1 Soziale Vernachlässigung oder Deprivation in Form einer andauernden Missach-
tung der grundlegenden emotionalen Bedürfnisse des Kindes nach Geborgen-
heit, Anregung und Zuneigung durch die betreuenden Erwachsenen
2 Wiederholter Wechsel der primären Bezugspersonen, der die Möglichkeit begrenzt,
stabile Bindungen zu entwickeln (z. B. häufiger Wechsel der Pflegefamilien).
3 Aufwachsen in einem ungewöhnlichen Umfeld, das die Möglichkeit stark ein-
schränkt, individuelle Bindungen einzugehen (z B Institutionen mit einem hohen
Kinder-Betreuer-Verhältnis)
D Die in Kriterium C genannten Fürsorgemerkmale sind vermutlich für das gestörte
Verhalten verantwortlich, das in Kriterium A beschrieben wird (d h die Störungen aus
Kriterium A begannen im Anschluss an die mangelhafte Fürsorge aus Kriterium C)
E Die Kriterien einer Autismus-Spektrum-Störung werden nicht erfüllt
F Die Störung ist vor dem Alter von 5 Jahren aufgetreten
G Das Kind hat ein Entwicklungsalter von mindestens 9 Monaten
Bestimme, ob:
Andauernd: Die Störung liegt seit mehr als 12 Monaten vor
Bestimme den aktuellen Schweregrad:
Die Reaktive Bindungsstörung wird als schwergradig bezeichnet, wenn das Kind alle
Symptome der Störung zeigt und jedes dieser Symptome relativ stark ausgeprägt ist
dsm criteria beziehungsstörung mit enthemmmung
A Ein Verhaltensmuster, bei dem das Kind aktiv zu unbekannten Erwachsenen Kon-
takt aufnimmt und mit ihnen interagiert und dabei mindestens zwei der folgenden
Verhaltensweisen zeigt:
1 Verminderte oder fehlende Zurückhaltung bei der Kontaktaufnahme und Inter-
aktion mit unbekannten Erwachsenen
2 Übermäßig vertrautes verbales oder körperliches Verhalten (das die kulturell an-
gemessenen und altersentsprechenden sozialen Grenzen überschreitet)
3 Verminderte oder fehlende Rückversicherung beim Entfernen von der erwach-
senen Bezugsperson während eines gewagten Unterfangens selbst in unbe-
kannter Umgebung
4 Bereitschaft, ohne zu zögern oder mit geringem Zögern mit einem unbekannten
Erwachsenen wegzugehen
B Die Verhaltensweisen in Kriterium A sind nicht allein auf Impulsivität zurückzufüh-
ren (wie bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), sondern schlie-
ßen sozial enthemmtes Verhalten mit ein
C Das Kind hat ein Muster von extrem unzureichender Fürsorge erfahren, das durch
mindestens eines der folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
1 Soziale Vernachlässigung oder Deprivation in Form einer andauernden Missach-
tung der grundlegenden emotionalen Bedürfnisse des Kindes nach Geborgen-
heit, Anregung und Zuneigung durch die betreuenden Erwachsenen
2 Wiederholter Wechsel der primären Bezugspersonen, der die Möglichkeit be-
grenzt, stabile Bindungen zu entwickeln (z. B. häufiger Wechsel von Pflegefa-
milien)
3 Aufwachsen in einem ungewöhnlichen Umfeld, das die Möglichkeit stark ein-
schränkt, individuelle Bindungen einzugehen (z B Institutionen mit einem hohen
Kinder-Betreuer-Verhältnis)
D Die in Kriterium C genannten Fürsorgemerkmale sind vermutlich für das gestörte
Verhalten, das in Kriterium A beschrieben wird, verantwortlich (d h die Störungen
aus Kriterium A begannen im Anschluss an die mangelhafte Fürsorge aus Krite-
rium C)
E Das Kind hat ein Entwicklungsalter von mindestens 9 Monaten
Bestimme, ob:
Andauernd: Die Störung liegt seit mehr als 12 Monaten vor
Bestimme den aktuellen Schweregrad:
Die Beziehungsstörung mit Enthemmung wird als schwergradig bezeichnet, wenn
das Kind alle Symptome der Störung zeigt und jedes dieser Symptome relativ stark
ausgeprägt ist
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , ohne einzelheiten hier
A Konfrontation mit tatsächlichem oder drohenden Tod, ernsthafter Verletzung oder
sexueller Gewalt auf eine (oder mehrere) der folgenden Arten
B Vorhandensein eines (oder mehrerer) der folgenden Symptome des Wiedererlebens
(Intrusionen), die auf das oder die traumatischen Ereignisse bezogen sind und die
nach dem oder den traumatischen Ereignissen aufgetreten sind:
C Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem oder den traumatischen Ereignis-
sen verbunden sind, und die nach dem oder den traumatischen Ereignissen began-
nen Dies ist durch eines (oder beide) der folgenden Symptome gekennzeichnet:
D Negative Veränderungen von Kognitionen und der Stimmung im Zusammenhang
mit dem oder den traumatischen Ereignissen Die Veränderungen haben nach dem
oder den traumatischen Ereignissen begonnen oder sich verschlimmert und sind
durch zwei (oder mehr) der folgenden Symptome gekennzeichnet
E Deutliche Veränderungen des Erregungsniveaus und der Reaktivität im Zusammen-
hang mit dem oder den traumatischen Ereignissen Die Veränderungen haben nach
dem oder den traumatischen Ereignissen begonnen oder sich verschlimmert und
sind durch zwei (oder mehr) der folgenden Symptome gekennzeichnet
F Das Störungsbild (Kriterien B, C, D und E) dauert länger als 1 Monat
G Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträch-
tigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
H. Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Medikament, Alkohol) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , hier A ausführlich
A Konfrontation mit tatsächlichem oder drohenden Tod, ernsthafter Verletzung oder
sexueller Gewalt auf eine (oder mehrere) der folgenden Arten:
1 Direktes Erleben eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse
2 Persönliches Erleben eines oder mehrerer solcher traumatischer Ereignisse bei
anderen Personen
3 Erfahren, dass einem nahen Familienmitglied oder einem engen Freund ein
oder mehrere traumatische Ereignisse zugestoßen sind Im Falle von tatsächli-
chem oder drohendem Tod des Familienmitgliedes oder Freundes muss das Er-
eignis bzw müssen die Ereignisse durch Gewalt oder einen Unfall bedingt sein
4 Die Erfahrung wiederholter oder extremer Konfrontation mit aversiven Details von
einem oder mehreren derartigen traumatischen Ereignissen (z B Ersthelfer, die
menschliche Leichenteile aufsammeln oder Polizisten, die wiederholt mit scho-
ckierenden Details von Kindesmissbrauch konfrontiert werden)
Beachte: Eine Konfrontation durch elektronische Medien, Fernsehen, Spiel-
filme oder Bilder erfüllt das Kriterium A4 nicht, es sei denn, diese Konfrontation
ist berufsbedingt
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , hier B ausführlich
B Vorhandensein eines (oder mehrerer) der folgenden Symptome des Wiedererlebens
(Intrusionen), die auf das oder die traumatischen Ereignisse bezogen sind und die
nach dem oder den traumatischen Ereignissen aufgetreten sind:
1 Wiederkehrende, unwillkürlich sich aufdrängende belastende Erinnerungen (In-
trusionen) an das oder die traumatischen Ereignisse
Beachte: Bei Kindern, die älter als 6 Jahre sind, können traumabezogene The-
men oder Aspekte des oder der traumatischen Ereignisse wiederholt im Spiel-
verhalten zum Ausdruck kommen
2 Wiederkehrende, belastende Träume, deren Inhalte und/oder Affekte sich auf das
oder die traumatischen Ereignisse beziehen
Beachte: Bei Kindern können stark beängstigende Träume ohne wiedererkenn-
baren Inhalt auftreten
3 Dissoziative Reaktionen (z B Flashbacks), bei denen die Person fühlt oder han-
delt, als ob sich das oder die traumatischen Ereignisse wieder ereignen würden
(Diese Reaktionen können in einem Kontinuum auftreten, bei dem der völlige
Wahrnehmungsverlust der Umgebung die extremste Ausdrucksform darstellt )
Beachte: Bei Kindern können Aspekte des Traumas im Spiel nachgestellt werden
4 Intensive oder anhaltende psychische Belastung bei der Konfrontation mit inne-
ren oder äußeren Hinweisreizen, die einen Aspekt des oder der traumatischen
Ereignisse symbolisieren oder an Aspekte desselben bzw derselben erinnern
5 Deutliche körperliche Reaktionen bei der Konfrontation mit inneren oder äußeren
Hinweisreizen, die einen Aspekt des oder der traumatischen Ereignisse symbo-
lisieren oder an Aspekte desselben bzw derselben erinnern
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , hier C-D ausfürhlich
C Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem oder den traumatischen Ereignis-
sen verbunden sind, und die nach dem oder den traumatischen Ereignissen began-
nen Dies ist durch eines (oder beide) der folgenden Symptome gekennzeichnet:
1 Vermeidung oder Bemühungen, belastende Erinnerungen, Gedanken oder Ge-
fühle zu vermeiden, die sich auf das oder die Ereignisse beziehen oder eng mit
diesem/diesen verbunden sind
2 Vermeidung oder Bemühungen, Dinge in der Umwelt (Personen, Orte, Gesprä-
che, Aktivitäten, Gegenstände, Situationen) zu vermeiden, die belastende Erin-
nerungen, Gedanken oder Gefühle hervorrufen, die sich auf das oder die Ereig-
nisse beziehen oder eng mit diesem bzw diesen verbunden sind
D Negative Veränderungen von Kognitionen und der Stimmung im Zusammenhang
mit dem oder den traumatischen Ereignissen Die Veränderungen haben nach dem
oder den traumatischen Ereignissen begonnen oder sich verschlimmert und sind
durch zwei (oder mehr) der folgenden Symptome gekennzeichnet:
1 Unfähigkeit, sich an einen wichtigen Aspekt des oder der traumatischen Ereig-
nisse zu erinnern (typischerweise durch Dissoziative Amnesie und nicht durch
andere Faktoren wie Kopfverletzungen, Alkohol oder Drogen bedingt)
2 Anhaltende und übertriebene negative Überzeugungen oder Erwartungen, die
sich auf die eigene Person, andere Personen oder die Welt beziehen (z. B. „Ich
bin schlecht“, „Man kann niemandem trauen“, „Die ganze Welt ist gefährlich“,
„Mein Nervensystem ist dauerhaft ruiniert“).
3 Anhaltende verzerrte Kognitionen hinsichtlich der Ursache und Folgen des oder
der traumatischen Ereignisse, die dazu führen, dass die Person sich oder ande-
ren die Schuld zuschreibt
4 Andauernder negativer emotionaler Zustand (z B Furcht, Entsetzen, Wut, Schuld
oder Scham)
5 Deutlich vermindertes Interesse oder verminderte Teilnahme an wichtigen Ak-
tivitäten
6 Gefühle der Abgetrenntheit oder Entfremdung von anderen
7 Anhaltende Unfähigkeit, positive Gefühle zu empfinden (z. B. Glück, Zufrieden-
heit, Gefühle der Zuneigung)
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , hier E-H ausfürhlich
E Deutliche Veränderungen des Erregungsniveaus und der Reaktivität im Zusammen-
hang mit dem oder den traumatischen Ereignissen Die Veränderungen haben nach
dem oder den traumatischen Ereignissen begonnen oder sich verschlimmert und
sind durch zwei (oder mehr) der folgenden Symptome gekennzeichnet:
1 Reizbarkeit und Wutausbrüche (ohne oder aus geringfügigem Anlass), welche
typischerweise durch verbale oder körperliche Aggression gegenüber Personen
oder Gegenständen ausgedrückt werden
2 Riskantes oder selbstzerstörerisches Verhalten
3 Übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz).
4 Übertriebene Schreckreaktionen
5 Konzentrationsschwierigkeiten
6 Schlafstörungen (z B Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten oder unruhiger Schlaf)
F Das Störungsbild (Kriterien B, C, D und E) dauert länger als 1 Monat
G Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträch-
tigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
H. Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B
Medikament, Alkohol) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors
DSM Criteria PTBS (geht über 1000 seiten deswegen gesplittet) , A-H , welche spezifikatoren gibts für die ptbs?
Bestimme, ob:
Mit Dissoziativen Symptomen: Die beim Betroffenen auftretenden Symptome er-
füllen die Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung Zusätzlich erlebt
der Betroffene als Reaktion auf das auslösende Ereignis dauerhaft oder wiederkeh-
rend eines der beiden folgenden Symptome:
1 Depersonalisation: Anhaltende oder wiederkehrende Erfahrung des Losge-
löstseins und das Gefühl, die eigenen Gedanken und Körperempfindungen von
außen zu beobachten (z B Gefühl, als sei man in einem Traum; Gefühl der Un-
wirklichkeit des Selbst oder des Körpers oder alles wie in Zeitlupe zu erleben)
2 Derealisation: Anhaltende oder wiederkehrende Erfahrungen der Unwirklichkeit
der Umgebung (z B die Umgebung wird als unwirklich, wie im Traum, entfernt
oder verzerrt wahrgenommen)
Beachte: Um diesen Subtyp zu vergeben, dürfen die dissoziativen Symptome nicht
auf die physiologische Wirkung einer Substanz (z B Erinnerungsverlust, Verhalten
während einer Alkoholintoxikation) oder einen medizinischen Krankheitsfaktor (z B
komplex fokale Anfälle) zurückgehen
Bestimme, ob:
Mit Verzögertem Beginn: Wenn das Auftreten und das Beschreiben einzelner Sym-
ptome zwar initial erfolgt, aber erst mindestens 6 Monate nach dem Ereignis alle di-
agnostischen Kriterien erfüllt sind
weiter bei ptbs für unter 6 jährige
sdsd
bipolar 1 nach dsm 5 was sind die kriterien?
für bp1 muss manisch vorliegen, epressiv/hypoman nicht zwingend
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter zielgerichteter Aktivität
oder Energie von mindestens 1 Woche Dauer (bei Hospitalisierung auch kürzer),
welche die meiste Zeit des Tages an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf aus-
geruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die affektive Störung ist schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funk-
tionsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung zur Abwendung
einer Selbst- oder Fremdgefährdung erforderlich zu machen oder es sind psycho-
tische Symptome vorhanden
D Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors
Beachte: Eine vollausgeprägte manische Episode, die während einer antidepressi-
ven Behandlung (z B Medikamente, Elektrokrampftherapie) auftritt, aber über die
physiologische Wirkung der Behandlung hinaus auf einem vollausgeprägten syn-
dromalen Level fortbesteht, ist ein ausreichendes Indiz für das Vorliegen einer ma-
nischen Episode und somit für die Diagnose einer Bipolar-I-Störung
Beachte: Für eine manische Episode müssen die Kriterien A bis D erfüllt sein Min-
destens eine manische Episode während des Lebens ist für die Diagnose einer Bipo-
lar-I-Störung erforderlich
was können hypomene symptome im rahmen einer bp1 sein? mussen diese vorliegen um ne diagnose stellen zu können?
nop! das alleinige vorliegen einer mansichen episode reicht aus
Hypomane Episode
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter Aktivität oder Energie
an mindestens 4 aufeinanderfolgenden Tagen, welche die meiste Zeit des Tages
an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf aus-
geruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit (z B Aufmerksamkeit wird zu leicht auf unwichtige oder
irrelevante Außenreize gelenkt) wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die Episode geht mit einer eindeutigen und für den Betroffenen untypischen Ver-
änderung des Funktionsniveaus im Vergleich zur symptomfreien Zeiten einher
D Die Stimmungsveränderung und Veränderung im Funktionsniveau sind für andere
beobachtbar
E Die Episode ist nicht schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funkti-
onsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung erforderlich zu
machen. Treten psychotische Merkmale auf, wird die Episode, per definitionem,
als manisch klassifiziert.
F Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B Sub-
stanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere Behandlung)
wie differenziert der dsm v zw. hypomaner und manischer episode?
Dauer der Episode
Hypomane Episode: Die Symptome müssen mindestens 4 aufeinanderfolgende Tage anhalten.
Manische Episode: Die Symptome müssen mindestens 1 Woche anhalten oder eine sofortige Hospitalisierung erforderlich machen – unabhängig von der Dauer.
2. Schweregrad und Auswirkungen
Hypomanie: Die Verhaltensänderung ist eindeutig, aber sie führt nicht zu einer erheblichen sozialen oder beruflichen Beeinträchtigung. Eine Hospitalisierung ist in der Regel nicht erforderlich.
Manie: Die Veränderungen sind deutlich stärker ausgeprägt und führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der sozialen oder beruflichen Funktionsfähigkeit. In vielen Fällen ist eine Hospitalisierung notwendig.
3. Psychotische Symptome
Hypomanie: Es treten keine psychotischen Merkmale (z. B. Wahn, Halluzinationen) auf.
Manie: Es können psychotische Merkmale auftreten. Wenn psychotische Symptome vorliegen, wird die Episode automatisch als manisch klassifiziert, auch wenn sie nur kurz dauert.
4. Subjektives Erleben
Hypomanie: Wird von Betroffenen oft als angenehm, energetisierend oder kreativitätsfördernd empfunden. Viele erleben keine Krankheitseinsicht.
Manie: Kann zunächst als positiv erlebt werden, kippt aber oft in Desorganisation, Kontrollverlust oder Angstzustände – insbesondere im Rückblick oder bei psychotischen Inhalten.
5. Diagnostische Einordnung im DSM-5
Eine manische Episode ist diagnostisch ausreichend für die Diagnose einer Bipolar-I-Störung, selbst wenn keine depressive Episode vorliegt.
Eine hypomane Episode reicht nur dann zur Diagnosestellung, wenn zusätzlich mindestens eine depressive Episode vorliegt – dies entspricht einer Bipolar-II-Störung.
symptome einer MD im Rahmen einer BP1? müssen diese zur Diagnosestellung vorhanden sein?
A. Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben 2-Wochen-Periode und stellen eine Veränderung gegenüber dem vorherigen Funktionsniveau dar. Eines der Symptome muss (1) depressive Stimmung oder (2) Interessenverlust sein.
(Symptome dürfen nicht durch medizinische Ursachen erklärbar sein.)
Depressive Stimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit – subjektiv berichtet (z. B. traurig, leer, hoffnungslos) oder von anderen beobachtet (z. B. wirkt weinerlich). Bei Kindern auch reizbare Stimmung.
Deutlich verringertes Interesse oder Freude an (fast) allen Aktivitäten – subjektiv oder beobachtet.
Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (z. B. >5 % Körpergewicht im Monat), oder deutliche Appetitveränderung. Bei Kindern: ausbleibende Gewichtszunahme.
Schlafstörungen: Insomnie oder Hypersomnie an fast allen Tagen.
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung, beobachtbar (nicht nur subjektiv).
Energieverlust oder Müdigkeit fast täglich.
Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige Schuld (auch wahnhaft) – mehr als nur normale Selbstvorwürfe.
Konzentrationsstörungen oder Entscheidungsprobleme – subjektiv oder beobachtet.
Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidideen ohne Plan, Suizidversuch oder konkrete Planung.
B. Die Symptome verursachen klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Lebensbereichen.
C. Die Episode ist nicht Folge einer Substanzwirkung oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
Hinweis: Kriterien A–C müssen erfüllt sein. Episoden einer Major Depression sind bei Bipolar-I-Störung häufig, aber nicht zwingend erforderlich für die Diagnose.
A + B Krtierium einer BP1 (bei der folie geht snicht um manische kriterien)
Bipolar-I-Störung
A. Die Kriterien für mindestens eine manische Episode wurden erfüllt (siehe Kriterien
A bis D unter „manische Episode“ weiter oben).
B. Das Auftreten der manischen Episode(n) und der Episode(n) einer Major Depres
sion können nicht besser durch eine Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Schizo
phreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder Andere Näher Bezeichnete oder
Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophrenie Spektrum und Andere
Psychotische Störungen erklärt werden
wird im icd 10 zw. bp1 und bp2 differenziert? wie lauten di f diagnosen im bereich bipolare störungen?
Die bipolaren Störungen fallen unter den Code F31:
F31 – Bipolare affektive Störung
Diese Kategorie umfasst:
F31.0: Bipolare Störung, derzeit hypomanische Episode
F31.1: Derzeit manische Episode ohne psychotische Symptome
F31.2: Derzeit manische Episode mit psychotischen Symptomen
F31.3: Derzeit depressive Episode (leicht oder mittelgradig)
F31.4: Derzeit schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome
F31.5: Derzeit schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
F31.6: Derzeit gemischte Episode
F31.7: Remission --> Der betroffene Patient hatte wenigstens eine eindeutig diagnostizierte hypomanische, manische oder gemischte affektive Episode und wenigstens eine weitere affektive Episode (hypomanisch, manisch, depressiv oder gemischt) in der Anamnese; in den letzten Monaten und gegenwärtig besteht keine deutliche Störung der Stimmung. Auch Remissionen während einer prophylaktischen Behandlung sollen hier kodiert werden.
F31.8/.9: Sonstige / nicht näher bezeichnete Formen
bp2 ; was sind die hypomanen kriterien?
ür die Diagnosestellung einer Bipolar-II-Störung ist es notwendig, dass die folgenden
Kriterien für eine aktuelle oder frühere hypomane Episode und die folgenden Kriterien
für eine aktuelle oder frühere Episode einer Major Depression erfüllt sind
Hypomane Episode
A Eine abgegrenzte Periode von abnorm und anhaltend gehobener, expansiver oder
reizbarer Stimmung und abnorm und anhaltend gesteigerter Aktivität oder Energie
an mindestens 4 aufeinanderfolgenden Tagen, welche die meiste Zeit des Tages
an fast allen Tagen vorhanden sind
B Während der Periode der Stimmungsveränderung und gesteigerten Energie oder
Aktivität bestehen mindestens drei (bei nur reizbarer Verstimmung mindestens vier)
der folgenden Symptome in einem deutlichen Ausmaß und stellen eine deutliche
Veränderung des üblichen Verhaltens dar:
1 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
2 Vermindertes Schlafbedürfnis (z B fühlt sich nach nur 3 Stunden Schlaf schon
ausgeruht)
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Erhöhte Ablenkbarkeit (z B Aufmerksamkeit wird zu leicht auf unwichtige oder
irrelevante Außenreize gelenkt) wird berichtet oder beobachtet
6 Zunahme zielgerichteter Aktivität (im sozialen, beruflichen/schulischen oder se-
xuellen Bereich) oder psychomotorische Unruhe
7 Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit un-
angenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügeltes Einkaufen, se-
xuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
C Die Episode geht mit einer eindeutigen und für den Betroffenen untypischen Verän-
derung des Funktionsniveaus im Vergleich zu symptomfreien Zeiten einher
D Die Stimmungsveränderung und Veränderung im Funktionsniveau sind für andere
beobachtbar
E Die Episode ist nicht schwer genug, um deutliche soziale oder berufliche Funkti-
onsbeeinträchtigungen zu verursachen oder eine Hospitalisierung erforderlich zu
machen. Treten psychotische Merkmale auf, wird die Episode, per definitionem,
als manisch klassifiziert.
F Die Episode ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz (z B Sub-
stanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere Behandlung
bp2 was muss vorliegen, damit diese diagnostiziert werden kann? was sind hier MD symptome?
A. Mindestens 5 Symptome treten während derselben 2-Wochen-Periode auf und stellen eine Veränderung zum vorherigen Funktionsniveau dar. Eines der Symptome muss (1) depressive Verstimmung oder (2) Interessenverlust sein.
(Ausgeschlossen sind Symptome, die klar durch einen medizinischen Zustand bedingt sind.)
Depressive Stimmung an fast allen Tagen, meiste Zeit – subjektiv (z. B. traurig, leer) oder beobachtet (z. B. wirkt den Tränen nahe). Bei Kindern auch reizbare Stimmung.
Deutlich verringertes Interesse oder Freude an fast allen Aktivitäten – subjektiv oder beobachtet.
Gewichtsverlust (z. B. >5 % im Monat) ohne Diät oder Gewichtszunahme, verminderter oder gesteigerter Appetit. Bei Kindern: ausbleibende Gewichtszunahme.
Schlafstörungen: Insomnie oder Hypersomnie fast täglich.
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung, von anderen beobachtbar.
Müdigkeit oder Energieverlust fast täglich.
Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige/ unangemessene Schuldgefühle (auch wahnhaft).
Konzentrations- oder Entscheidungsprobleme, subjektiv oder beobachtet.
Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidideen, -pläne oder -versuche.
B. Die Symptome verursachen klinisch relevantes Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen.
C. Die Episode ist nicht Folge einer Substanzwirkung oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
Hinweis: Für die Diagnose einer Bipolar-II-Störung ist neben einer depressiven Episode auch mindestens eine hypomane Episode erforderlich. Es darf keine manische Episode vorliegen
neben hypomaner + depressiver episode; was sind die kenrkrieterien der BP2?
Bipolar-II-Störung
A Die Kriterien für mindestens eine hypomane Episode (siehe Kriterien A bis F unter
„hypomane Episode“ weiter oben) und mindestens eine Episode einer Major De-
pression (siehe Kriterien A bis C unter „Episode einer Major Depression“ weiter
oben) wurden erfüllt
B Keine manische Episode in der Vorgeschichte
C Das Auftreten der hypomanen Episode(n) und der Episode(n) einer Major Depres-
sion können nicht besser durch eine Schizoaffektive Störung, Schizophrenie, Schizo-
phreniforme Störung, Wahnhafte Störung oder Andere Nähere Bezeichnete oder
Nicht Näher Bezeichnete Störung aus dem Schizophrenie-Spektrum und Andere
Psychotische Störungen erklärt werden
D Die Symptome der Depression oder die Unvorhersehbarkeit durch häufige Wech-
sel zwischen Phasen von Depression und Hypomanie verursachen in klinisch be-
deutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder an-
deren wichtigen Funktionsbereichen
welche spezifikatoren kann man bei ner BP1 bergeben?
Bestimme, ob:
Mit Angst (S 202)
Mit Gemischten Merkmalen (S 202–203)
Mit Rapid Cycling (S 203–204)
Mit Melancholischen Merkmalen (S 204)
Mit Atypischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S 206)
Mit Katatonie (S 206) Codierhinweis: Codiere zusätzlich F06 1
Mit Peripartalem Beginn (S 206)
Mit Saisonalem Muster (S 207)
was können symptome einer katatonie sein?
Mindestens drei der folgenden Merkmale müssen vorliegen:
Stupor – Keine oder stark reduzierte Reaktion auf die Umgebung (keine Bewegung, kein Sprechen).
Katalepsie – Passive Hinnahme ungewöhnlicher Körperhaltungen.
Wächserne Biegsamkeit (Flexibilitas cerea) – Widerstand beim Bewegen der Gliedmaßen, als wären sie aus Wachs.
Mutismus – Wenig oder kein verbales Reagieren (nicht durch Aphasie erklärbar).
Negativismus – Widerstand gegen Anweisungen oder völlige Bewegungslosigkeit.
Haltungsstereotypien – Willkürlich eingenommene und beibehaltene Haltungen.
Manierismen – Übertriebene oder eigenwillige Bewegungen.
Grimassieren
Echolalie – Nachsprechen von Worten oder Sätzen anderer.
Echopraxie – Nachahmung von Bewegungen anderer.
welche spezifikatoren muss man bei der BP2 im Blick haben?
Bestimme die aktuelle oder letzte Episode:
Hypoman
Depressiv
Bestimme, ob:
Mit Angst (S 202)
Mit Gemischten Merkmalen (S 202–203)
Mit Rapid Cycling (S 203–204)
Mit Stimmungskongruenten Psychotischen Merkmalen (S 205)
Mit Stimmungsinkongruenten Psychotischen Merkmalen (S 206)
Mit Katatonie (S 206). Codierhinweis: Codiere zusätzlich F06 1
Mit Peripartalem Beginn (S 206)
Mit Saisonalem Muster (S 207): Gilt nur für das Muster von Episoden einer Major
Depression
Bestimme den Verlauf, falls die Kriterien für eine affektive Episode aktuell nicht voll
erfüllt sind:
Teilremittiert (S 208)
Vollremittiert (S 208)
Bestimme den Schweregrad, falls die Kriterien für eine affektive Episode aktuell er-
füllt sind:
Leicht (S 208)
Mittel (S 208)
Schwer (S 208)
bp2/bp1 spezifikatoren: ; gemischte merkmale, was macht sie aus?
Depressive Episode mit Gemischten Merkmalen:
A Die Kriterien für eine Episode einer Major Depression sind vollständig erfüllt
Zusätzlich liegen mindestens drei der folgenden manischen/hypomanen Sym-
ptome während der Mehrzahl der Tage der aktuellen oder letzten depressiven
Episode vor:
1 Gehobene, expansive Stimmung
2 Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
3 Vermehrte Gesprächigkeit oder Rededrang
4 Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
5 Gesteigerte Energie oder zielgerichtete Aktivität (im sozialen, beruflichen,
schulischen oder sexuellen Bereich)
6 Vermehrte oder übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die mit hoher Wahr-
scheinlichkeit unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen (z B ungezügel-
tes Einkaufen, sexuelle Abenteuer oder törichte geschäftliche Investitionen)
7 Vermindertes Schlafbedürfnis (Gefühl des Erholtseins trotz einer reduzierten
Schlafmenge; im Unterschied zur Insomnie)
B Gemischte Symptome sind durch andere beobachtbar und stellen eine Verän-
derung des üblichen Verhaltens der Person dar
C Bei Personen, deren Symptome die Kriterien einer manischen und depressiven
Episode gleichzeitig vollständig erfüllen, sollte die Diagnose Manische Episode
mit Gemischten Merkmalen vergeben werden
D Die gemischten Symptome sind nicht Folge der physiologischen Wirkungen
einer Substanz (z B Substanz mit Missbrauchspotenzial, Medikament, andere
Behandlung)
Beachte: Gemischte Merkmale in Verbindung mit einer Episode einer Major De-
pression sind ein signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung einer Bipolar-I- oder
Bipolar-II-Störung Daher ist es klinisch sinnvoll, diese Zusatzcodierung zur Planung
der Behandlung und Kontrolle des Therapieerfolgs festzuhalten
bp 2/bp1 spezifikator rapid cycling; was macht ihn aus?
Mit Rapid Cycling (kann bei Bipolar-I- und Bipolar-II-Störungen angewendet werden):
Vorhandensein von mindestens vier Episoden veränderter Stimmung in den letzten
12 Monaten, welche die Kriterien für eine manische, hypomane Episode oder Episode
einer Major Depression erfüllten
Beachte: Die Episoden sind durch entweder partielle oder vollständige Remission
für mindestens 2 Monate oder ein Kippen („switch“) in eine Episode entgegenge-
setzter Polarität (z B von einer Episode einer Major Depression in einer manische
Episode) getrennt
Beachte: Zentrales Merkmal einer bipolaren Störung mit Rapid Cycling ist das Auf-
treten von mindestens vier Episoden veränderter Stimmung in den letzten 12 Mo-
naten Diese Episoden können in allen Kombinationen und Abfolgen auftreten Die
Episoden müssen sowohl die Kriterien der Dauer als auch die Anzahl an Sympto-
men betreffend für eine Episode einer Major Depression, manische oder hypomane
Episode erfüllen. Und sie müssen durch eine Periode entweder partieller oder voll-
ständiger Remission oder ein Kippen („switch“) in eine Episode entgegengesetzter
Polarität getrennt gewesen sein. Manische und hypomane Episoden werden als zur
gleichen Polarität gehörend angesehen. Abgesehen von der Tatsache, dass sie häu-
figer auftreten, unterscheiden sich die Episoden beim Rapid-Cycling-Verlauf nicht
von denen beim Verlauf ohne Rapid Cycling. Episoden pathologisch veränderter
Stimmung, die für die Definition des Rapid-Cycling-Verlaufs zählen, schließen Epi-
soden aus, die direkt durch eine Substanz (z. B. Kokain, Kortikosteroide) oder einen
anderen medizinischen Krankheitsfaktor verursacht wurden.
bp 2 spezifikator; leicht mittel, schwer; was macht sie jeweils aus?
Leicht: Es treten wenige oder keine Symptome zusätzlich zu den Symptomen auf, die
zur Vergabe der Diagnose erforderlich sind; die Intensität der Symptome ist belastend,
aber beherrschbar; und die Symptome führen zu geringfügigen Beeinträchtigungen in
sozialen oder beruflichen Funktionsbereichen.
Mittel: Die Anzahl und Intensität der Symptome und/oder funktionellen Beeinträchti-
gungen liegen zwischen denen, die als „leichtgradig“ und „schwergradig“ bezeichnet
werden
Schwer: Die Anzahl der Symptome geht deutlich über die Symptome hinaus, die zur
Vergabe der Diagnose erforderlich sind; die Intensität der Symptome ist äußerst be-
lastend und nicht zu bewältigen; und die Symptome beeinträchtigen deutlich das so-
ziale und berufliche Funktionsniveau.
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