Empirische Sozialforschung

Allgemeines Begleitheft und Kontrollfragen (aufbauend auf die Folien der Vorlesung)

Allgemeines Begleitheft und Kontrollfragen (aufbauend auf die Folien der Vorlesung)


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Cartes-fiches 58
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.05.2025 / 17.05.2025
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Kontrollfragen

58.Was sind die als ,, passive Beobachtung von Verhaltensspuren´´ zu bezeichnenden Datenerhebungsmethoden?

Wenn Spuren von Verhalten beobachtet werden können, um Rückschlüsse auf das Verhalten selbst ziehen zu können (z.B. Abfall/Essensreste->Rückschlüsse auf Konsumverhalten etc.)

Kontrollfragen

57.Welche Datenerhebungsmethoden sind reaktiv, welche non-reaktiv?

Non-Reaktiv:

  • Inhaltsanalysen, nicht-teilnehmende-verdeckte Beobachtungen in natürlichen Situationen, teilnehmend-verdeckte Beobachtung

Reaktiv (Vorgang der Datenerhebung kann die Reaktionen der Untersuchungseinheiten beeinflussen:

  • Befragungen, teilnehmende-offene Beobachtungen, nicht-teilnehmende-offene Beobachtungen

Kontrollfragen

56.Was ist mit der Reaktivität einer Datenerhebungsmethode gemeint?

Reaktivität bedeutet, dass es nicht immer auszuschließen ist, dass der Vorgang der Datenerhebung die Reaktionen der Untersuchungseinheiten beeinflusst (z.B. bei Befragnungen) -> Personen könnten auf die Messvorgänge reagieren, Zustandsänderung des Erlebens und Verhaltens durch das Wissen beobachtet zu werden.

Kontrollfragen

55.Wodurch zeichnet sich eine qualitative Befragung aus? (Denken sie die Beschaffenheit des ,,Fragebogens´´, Rolle des Interviewers)

  • Mittels völlig unstandartisierten bzw. teilstandartisierten Erhebungsinstrument
  • Hauptsächlich mündlich (Face to Face)
  • Viel Spielraum, Flexibilität für den Befragten
  • Interaktion zwischen beiden Partnern

Kontrollfragen

54.Mit welchen Maßnahmen lässt sich das in einer Reliabilitätsüberprüfung festgestellte  Zuverlässigkeitsproblem einer Beobachtung (zu niedrige Übereinstimmung zwischen zwei Kodierungen) beheben? (Denken sie an die Eindeutigkeit des Beobachtunsgschemas und an Beobachter -Schulung)

  • Angemessenes Beobachtungsschema
  • Einheitliche Codierung
  • Beherrschung des Kategorienschemas

Kontrollfragen

53. Wie wird die Reliabilität des Erhebungsinstrumentes bei Beobachtungen ermittelt?  (Intercoder- und Intracoder-Realibilität)

 

Intercoderreliabilität:

  • Codierung der einzelnen Beobachter dürfen sich nicht unterscheiden
  • Zwei geschulte Codierer erfassen unabhänhgig voneinander dasselbe Material, das Ausmaß  der einstimmigen Codierung wird ermittelt.

Intracoderreliabilität:

  • Codierungen der einzelnen Beobachter müssen bei mehrfacher Codierung konsistent sein
  • Ein geschulter Codierer erfasst dasselbe Material zweimal zeitversetzt. Das Ausmaß der übereinstimmenden Codierungen wird ermittelt.

Kontrollfragen

52.Inwieweit kann die instabilität der Erhebungssituation zu Problemen bei einer Beobachtung  führen und Fehler verursachen?

  • Instabilität der Situation-> unerwartete Vorkommnisse stören die Beobachtung
  • Nicht zuverlässige Codierung führt zur Verletzung der Validität und Reliabilität.

Kontrollfragen

51.Welche speziellen ,,Probleme´´ ergeben sich in Falle verdeckter/offener Beobachtungen? (Denken sie an rechtlich/ ethische Probleme einerseits und an Authenzititätsprobleme anderseits)

  • Verdeckt: Die beobachtete Person verhält sich natürlich und authentisch . Ist aber ethisch angreifbar und rechtlich nicht zulässig, da privates Verhalten bebachtet wird , ohne das die Person darüber in Kenntnis zu setzen.
  • Offen: Hier kann es zu Verhaltensänderungen bei der zu beobachtenden Person kommen, also dass das Beobachtete nicht authentisch ist.

Kontrollfragen

50. Welche Vorteile/Nachteile sind mit teilnehmenden/ nicht-teilnehmenden Beobachtungen verbunden? ( Welche Vorteile und Nachteile ergeben sich aus der Teilnahme bzw. Nicht-teilnahme des Beobachters am Prozess des Geschehens bei einer Beobachtung?)

Teilnehmende Beobachtungen:

  • Vorteile: Beobachter ist Bestandteil der Gruppe und bekommt dadurch detallierte Einblicke
  • Nachtteile: Beeinflussung des Beobachtungsobjekts möglich( Verhalten evtl. nicht echt), Distanzverlust und folglich verfälschte Ergebnisse, protokollieren erst später möglich dadurch könnten wichtige Ereignisse vergessen werden.

Nicht-teilnehmende Beobachtung:

  • Vorteile: Beobachter ist nicht Bestandteil der Gruppe, ermöglicht Beobachtung von außen und es kann rechtzeitig protokolliert werden
  • Nachtteil: Zugang zu bestimmten Bereichen ist begrenzt /nicht möglich.

Kontrollfragen

49.Welche Varianten von wissenschaftlichen Beobachtungen ergeben sich bezüglich der Rolle/ Funktion des Beobachters?

  • Teilnehmend-offene Beobachtung
  • Nicht-teilnehmend-offene Beobachtung
  • Teilnehmend-verdeckte Beobachtung
  • Nicht-teilnehmend-verdeckte Beobachtung

Kontrollfragen

48.Welche Vorab-Festlegungen sind im Vorfeld einer wissenschaftlichen Beobachtung notwendig?

  • Wann und wo wird beobachtet
  • Welche Verhaltensaspekte werden beobachtet
  • Wie wird das Beobachtete gedeutet (codiert)

Kontrollfragen

47.Welche sind die Einsatzgebiete von wissenschaftlicher Beobachtung, als eine Methode der Datenerhebung?

  • Eine verbale Kommunikation der Datenerhebung nicht möglich oder ratsam ist
  • Unbewusste Verhaltensaspekte relevante Untersuchungsgegenständen sind
  • Eine unbeeinflusste Erhebungssituation unerlässlich ist
  • Wird oft in der Anthropologie und Sozialwissenschaften benutzt

Kontrollfragen

46.Worin unterscheidet sich eine wissenschaftliche Beobachtung (zum Zweck der Datenerhebung für die Beantwortung einer Forschungsfrage) von einer Alltagsbeobachtung?

Eine wissenschaftliche Beobachtung (im Sinne einer formulierten Forschungshypothese) ist  zielgerichtet, systematisch und kontrolliert. Der Ablauf aber auch die Beobachtungsformen sind genau definiert, um sicherzugehen, dass das Verfahren verlässliche Ergebnisse liefert.

Kontrollfragen

45. Welche sind die Hauptmerkmale der Beobachtung, als eine wissenschaftliche Methode der Datenerhebung? (Welcher Art von Daten werden durch eine Beobachtung in welcher Weise  mit welchen Wahrnehmungsmitteln erhoben?)

  • Systematische Erfassung vpon Verhaltensdaten in einem  nichtkommunikativen Prozess mithilfe sämtlicher Wahrnehmungsmöglichkeiten (nicht nur visuell).
  • Methoden: Teilnehmend-offene, teilnehmend- verdeckte Beobachtung ; nicht-teilnehmend offene, nicht-teilnehmende- verdeckte Beobachtung
  • ,, das systematische Erfassen, Festhalten und Deuten sinnlich wahrnehmbaren Verhaltens zum Zeitpunkt seines Geschehens.´´

Kontrollfragen

44.Mit welchen Maßnahmen lässt sich das in einer Reliabilitätsüberprüfung festgestellte Zuverlässigkeitsproblem einer Inhaltsanalyse( zu niedrige Übereinstimmung zwischen zwei Kodierungen) beheben? (Denken sie an die  Eindeutigkeit des Kategorienschemas und an Codierer-Schulung)

  • Bei Inhaltsanalysen sollte Codierung besonders genau sein und ein eindeutig definiertes Kodierschemas haben.
  • Kategorienschema, Codierregeln und Codieranweisung sollten zur Vermeidung von Fehlern sehr präzise sein.

Kontrollfragen

43.Was ist Intracodierreliabilität?

Ein geschulter Codierer erfasst das gleiche Material zweimal zeitversetzt, das Ausmaß der übereinstimmenden Codierungen wird ermittelt ( Messwiederholung).

Kontrollfragen

42.Was ist Intercoderreliabilität?

Kennzeichnet die Übereinstimmung von Codierungen durch voneinander unabhängige Coder (Parallelmessung).

Kontrollfragen

41.Wie wird die Reliabiliät des Erhebungsinstrumentes bei inhaltsanalysen ermittelt? ( Intercoder- und Intracoder- Reliabilität)

  • Intercoder: Zwei geschulte Codierer erfassen dasselbe Material unabhängig voneinander, das Ausmaß der einstimmigen Codierung wird ermittelt.
  • Intracoder: Ein geschulter Codierer erfasst dasselbe Material zweimal zeitversetzt, das Ausmaß der übereinstimmenden Codierungen wird ermittelt

Kontrollfragen

40.Warum sind die Codierer-Schulungen bei Inhaltsanalysen notwendig? Was sind die Gegenstände von Codierer-Schulungen?

  • Machen Datenerfasssung vergleichbar, einheitliches Vorgehen, Kategoriensystem erlernen
  • Gegenstände sind das Konzept, die Anlage der  Untersuchung, genaue Codierregeln,  Kategoriensystem, Indikatoren zur Erfassungc von Sachverhalten

Kontrollfragen

39.Welche sind die Einsatzgebiete von Inhaltsanalysen als eine Methode der Datenerhebung?

  • Erhebungsmethode zur systematischen Erfassung von Texten, Bildern, Filmen etc. zur empirischen Beantwortung von Forschungsfragen
  • Einsatz bei Verstorbenen, da man so ihr geistiges Gut verwenden kann (z.B. Tagebücher)
  • Zur Aufbereitung von Kommunikationsmaterialien

Kontrollfragen

38.Unter welchem Umstand verursachen Stichprobenausfälle Fehler/Verzerrungen bei Befragungen?

  • Fehler und Verzerrungen enstehen dann, wenn die Ausfälle zu groß (bsp. ganze Fragebögen oder einzelne Fragen daraus) werden und die Ausfälle nicht zufällig sondern systematisch sind->  Verweigerer, welche grundsätzlich keine Fragebögen ausfüllen möchten, können das verursachen.
  • Es fehlt die repräsentative Grundgesamtheit-> daraus folgt evtl. Überpräsenz anderer Gruppen (z.B Hausfrauen die am Vormittag einkaufen gehen).

Kontrollfragen

37.Warum kann das Verhalten des Interviewers eine Fehlerquelle bei einer Befragung sein?

  • Interview ist ein Prozess bei dem es einen Sender und einen Empfänger gibt. Gestik und Mimik spielen dabei eine große Rolle.
  • Informationen werden teilweise unbewusst gesendet und vom Empfänger gewertet
  • Interviewer muss sich der Zielgruppe anpassen und sich seiner Wirkung auf das Gegenüber bewusst sein
  • In der Konsequenz kann z.B eine negative Bewertung des Fragebogens eine Verzerrung der Antworten nach sich ziehen.
  • Verhalten Interwiever: Beeinflussung durch Kleidung und Sprache z.B. das Interview miteinem Obdachlosen in einem feinem Anzug zu führen ist nicht optimal.

Kontrollfragen

36.Was sind Platzierungs-/Haloeffekte in den Befragungen. Wie lassen sich diese Effekte vermeiden?

  • Entstehen durch eine falsche Rangordnung/Anordnung im Gesamtkontext. Dabei entsteht eine inhaltliche Beeinflussung.
  • Durch die Beantwortung einer oder mehrerer Fragen wird die Beantwortung der folgenden  Fragen beeinflusst.
  • Platzierungseffekt= Frage falsch platziert, liegen nah beieinander und beeinflussen gegenseitig. Vermeidung: andere Anordnung.
  • Haloeffekt= Mehrere Fragekategorien (Überstrahlung), Urteilsfehler, ein Merkmal dominiert andere werden nicht betrachtet. Vermeidung: andere Anordnung.
  • Vermeidung: Fragen weit auseinander platzieren z.B. wenn es um Schwangerschaftsabbrüche und Institutionen wie kath. Kirche geht, richtige Platzierung und durch Pretests.

Kontrollfragen

35.Warum verletzten suggestive Fragen i.d.R. die Reliabilität und/oder die Validität von Antworten?

Suggestivfragen beeinflusst und manipuliert druch die Fragestellung den Befragten so, dass er eine erwartete Antwort gibt (Bsp. Meinen sie nicht auch?).

Dadurch wird das Ergebnis verzerrt, nicht aussagekräftig und wertlos für die Forschung.

Kontrollfragen

34.Welche Funktion erfüllen die ,,Filterfragen´´ in einem Fragebogen?

  • Steuern den Befragungsverlauf
  • Personen & Zielgruppen werden kenntlich gemacht
  • Überspringen von Antwortmöglichkeiten( wenn nein, dann weiter mit Frage 4) , es werden nur Abschnitte ausgefüllt, die die Person betreffen.

Kontrollfragen

33.In welcher Absicht wird eine Frage ggf. indirekt statt direkt formuliert? Warum sind auch hier die Gütekriterien Reliabilität und Validität vom Belang?

Vermeidung von sozial erwünschten Antworten

Befragter hofft auf eine authentischere und validere Antwort bei heiklen Themen( z.B. Abtreibung, Missbrauch, Gewalt an Kindern).

Kontrollfragen

32.Mit welcher alternativen Form, lassen sich die jeweiligen Vorteile von offenen/ geschlossenen Fragen kombinieren, ihre Nachteile reduzieren?

Mit der Hybridfrage. Dies ist eine Mischung aus den beiden Formen, welche Fragen und Antwortmöglichkeiten vorgibt, aber auch einen Punkt offenlässt, bei dem der Befragte seine eigene Antwort geben kann und somit eine offene Kategorie angeboten wird.

Kontrollfragen

31. Was ist Reliabilität, Validität und Objektivität?

  • Reliabilität= Zuverlässigkeit/Maß für die formale Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit wissenschaftlciher Messungen( liefert das Instrument unter vergleichbaren Bedingungen ein vergleichbares Ergebnis)
  • Validität= Gütekriterium für Modelle, Mess-Testverfahren, misst das Instrument was es messen soll
  • Objektivität= Unabhängigkeit der Versuchergebnisse in einem wissenschaftlichen Test oder Experiment.

Kontrollfragen

30.Warum tangiert die Vorgabe/ nicht- Vorgabe von Antwortkategorien bei einer Frage die Reliabilitäz und/oder die Validität des damit zu messenden Sachverhaltes?

  • Forschung stellt damit die Vergleichbarkeit von Daten sicher
  • Statistische Auswertung im Hinblick auf mögliche Vegleiche und Abhängigkeiten wird somit zugänglich gemacht.

Kontrollfragen

29.Welche Vorteile und welche Nachteile bringt die Vorgabe/ nicht- Vorgabe von Antwortkategorien bei geschlossener/offenen Fragen mit sich?

  • Geschlossene Fragen: Antwortkategorien machen die Auswertung des Fragebogenseinfacher, aber es ist nicht immer authentisch/valide, da die Befragten eventuell nur etwas ankreuzen, was dem nahe kommt, was sie eigentlich empfinden oder eventuell auch gar nichts, sind leichter zu beantworten und schneller auswertbar und vergleichbar aber es kann auch zu Verzerrungen kommen und es muss einem ein Antwortspektrum bekannt sein um geschlossene Antworten zu formulieren.
  • Offene Fragen: Diese sind authentischer und valider, da die Befragten, die freie Möglichkeit haben zu antworten, allerdings ist hier die Auswertung schwieriger, da die Antworten ,,ausführlicherbzw. nicht so deutlich formuliert´´ sind, neue Erkentnisse, der Befragte wird nicht zu falschen Aussagen gedrängt, allerdings kann der Ausdruck der Befragten schwierig werden (einer kann sich nicht gut in deutsch ausdrücken, sie benutzen unterschiedliche Begriffe aber meinen dasselbe) und dadurch die Auswertung schwieriger. Es ist einhoher Arbeitsaufwand (durch die Klassifizierung der Antworten) und die Fragebögen sind nicht vergleichbar, das Risiko der Nichtbeantwortung ist hoch ebenso das Fehlerrisiko bei der Auswertung.

Kontrollfragen

28.Wodurch zeichnet sich ein voll-standartisierter Fragebogen, als Erhebungsinstrument einer quantitativen Befragung aus?

 

  • Jeder Befragter bekommt den gleichen Fragebogen (gleiche Fragen, Reihenfolge)
  • Voll bezw. vorwiegend standartisiert
  • Geringer Antwortspielraum, geschlossene Fragen, einheitliche Frageanordnung
  • Durch die Datenerhebung (Informationsgewinnung) über ,,verbale´´ Kommunikation

Kontrollfragen

27.Wonach müsste sich die Entscheidung darüber, ob zur Erforschung einer bestimmten Thematik/Beantwortung einer Forschungsfrage ein quantitativer oder qualitativer Ansatz gewählt wird, idealerweise richten?

Nach der Art der Fragestellung und dem Erkenntnisinteresse

Nach dem Erkenntnisstand im Untersuchungsgebiet

Kontrollfragen

26. Welche Konsequenz ergibt sich aus der Zielsetzung und der Vorgehensweise des jeweiligen Ansatzes für die Beschaffenheit ihrer Erhebungsinstrumente?

  • Quantitativer Ansatz: Unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse beschreiben und erklären Erhebungsinstrumente voll bzw. vorwiegend standartisiert.
  • Qualitativer Ansatz: Mit Hilfe innerer Bedinnungen beschreiben und verstehen Erhebungsinstrument völlig bzw. vorwiegend unstandartisiert/umstrukturiert

Kontrollfragen

25. Welche Art der Stichprobe wird bei der induktiven Vorgehensweise des qualitativen Ansatzes benötigt?

  • Hier benötigt man eine kleine Stichprobe mit einer bewussten Auswahl der Untersuchungseinheiten
  • Erhebungsinstrument sind völlig bzw. vorwiegend unstrukturiert
  • Aufwendiger

Kontrollfragen

24.Welche Konsequenzen ergibt sich aus der deduktiven Vorgehensweise des quantitativen Ansatzes für die Auswahl der Untersuchungseinheiten (Stichprobenziehung) in der Forschungspraxis? (Welche Art der Stichprobe wird bei der deduktiven Vorgehensweise des quantitativen Ansatzes benötigt?)

  • Die Untersuchungseinheiten sind hierbei große, repräsentative (Zufalls-) Stichproben
  • Erhebungsinstrument ist voll bzw. vorwiegend standartisiert (feste Fragen für alle gleich)

Kontrollfragen

23. Worin unterscheiden sich die deduktiven und die induktiven Vorgehensweisen des quantitativen und der qualitativen Ansätze in der emp. Sozialforschung?

  • Deduktiv( quantitativ)-> Vom Allgemeinem zum Besonderen (Hypothesen überprüfend-> um Phänomen zu erklären muss man vom Allgemeinen ausgehen)
  • Induktiv (qualitativ)-> Vom Besonderen zum Allgemeinen ( Hypothesen generieren-> um Phänomen zu verstehen muss man vom Besonderen ausgehen)

Kontrollfragen

22. Wie, d.h. mit Hilfe welcher Art von Einflussfaktoren, werden die vorrangige Ziele des jeweiligen Ansatzes in der empirischen Sozialforschung zu erreichen versucht?

  • Quantitativ: Es werden die äußeren Einflussfaktoren berücksichtigt.
  • Qualitativ: Es werden die inneren Bedingungen zur Hilfe genommen

Kontrollfragen

21. Welches Ziel verfolgt der quantitative Ansatz in der empirischen Sozialforschung vorrangig? Welches ist das vorangige Ziel des qualitativen Ansatzes?

  • Quantitativer Ansatz:  Beschreiben, Erklären (unter Berücksichtigung äußerer Einflussfaktoren)
  • Qualitativer Ansatz: Beschreiben, Verstehen ( mit Hilfe innerer Bedingungen)
  • Beide zielen auf die Erforschung sozialer Phänomene und Prozesse

Kontrollfragen

20.Wie wird eine Quotenstichprobe konstruiert (zusammengestellt)?

  • Bewusste Auswahl von Zielpersonen, vorgegebene Quellen (zb. 50% männlich, 50% weiblich)
  • Stichprobe wird so gezogen, dass die Anteile der Kriterien denen der Gesamt-population/-gesamtheit entsprechen
  • Befragte müssen bestimmte Kriterien erfüllen (z.B. Alter, Geschlecht, Bildungsstand)
  • Bei der Quotenstichprobe werden alle Einheiten der Grundgesamtheit anhand ausgesuchter Merkmale (Quotenmerkmale) + entsprechend der Anteile dieser Merkmale in der Grundgesamtheit für die Stichprobe ausgewählt

Kontrollfragen

19.Was ist eine „bewusste Auswahl“?

Hier wird eine bewusste Auswahl getroffen, wie z.B. typische Fälle (z.B. Aidskranke), Quotenauswahl (z.B. Alter und Geschlecht) oder nach dem Konzentrationsprinzip (= z.B größter Marktanteil eines Produkt (Tempo bei Taschentücher))

Auswahlverfahren bei den subjektive Erwägung die Auswahl der Zielpersonen bestimmt (Bsp. Quotenauswahl: Stichprobe wird nach bestimmten Kriterien der Grundgesamtheit zusammengestellt- Altersverteilung, Geschlechterverhältnis, Nationalität)