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Flashcards 62
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 08.04.2025 / 14.04.2025
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https://card2brain.ch/box/20250408_antidiabetika
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Was ist der HbA1c-Wert und welcher Wert ist bei einer gesunden Person zu erwarten?

HbA1c ist der Anteil an glykosyliertem Hämoglobin. Normalwert: <6%.

Was bedeutet Insulinresistenz?

Muskelzellen reagieren vermindert auf Insulin, wodurch Glucose nicht mehr gut aufgenommen wird.

Welche Hormone werden im Pankreas gebildet?

Insulin (β-Zellen), Glukagon (α-Zellen), Somatostatin.

Was sind erste Zeichen einer Hypoglykämie?

Heisshunger, Schwäche, Schwitzen, Verwirrtheit, Zittern, Krämpfe.

Was ist Humaninsulin? Was ist Analoginsulin?

Humaninsulin: gentechnisch, menschlich identisch. Analoginsulin: gentechnisch verändert.

Welche Insulinarten gibt es hinsichtlich Wirkungseintritt und -dauer?

Kurzwirksam, schnellwirksam, Basalinsulin (Lantus®, Tresiba®), Mischinsuline.

Was ist die Basis-Bolus-Therapie?

Kombination aus langwirksamem Insulin (Basis) und mahlzeitenabhängigem Bolus-Insulin.

Welches Insulin wird in Pumpen verwendet?

Schnellwirksames Analoginsulin.

Muss vor schnellwirksamem Insulin der Blutzucker gemessen werden?

Ja, immer.

Warum kann Insulin nicht oral verabreicht werden?

Es wird als Eiweiss im Magen zerstört.

Welche Stellen eignen sich zur Insulin-Injektion?

Bauch (schnelle Resorption), Oberschenkel (langsame Resorption), Gesäss, Oberarm.

Wie wird Insulin gelagert?

Ungebraucht im Kühlschrank, angebrochen max. 4 Wochen ungekühlt.

Welche Nebenwirkungen kann Insulin haben?

Hypoglykämie, Lipodystrophie, Gewichtszunahme, Allergien.

Wozu dient Glucagen Novo®?

Zur Behandlung einer Insulin-bedingten Hypoglykämie.

Welche Lifestyle-Massnahmen werden bei Typ 2 Diabetes empfohlen?

Gewichtsreduktion, Bewegung, wenig Alkohol, gesunde Ernährung, Stressmanagement.

Welche Antidiabetika-Gruppen gibt es bei Typ 2 Diabetes?

Sulfonylharnstoffe, Glinide, DPP-4-Hemmer, GLP-1-Analoga, Metformin, SGLT2-Hemmer.

Wann wirken insulinotrope Antidiabetika?

Nur bei noch vorhandener körpereigener Insulinproduktion.

Können Sulfonylharnstoffe eine Hypoglykämie auslösen?

Ja, da sie die Insulinfreisetzung fördern.

Wann dürfen Sulfonylharnstoffe gegeben werden?

Nur, wenn danach gegessen wird.

Wie wirkt Metformin?

Hemmt Glucoseproduktion der Leber, fördert Glucoseaufnahme in die Zellen.

Welche Nebenwirkungen hat Metformin?

Übelkeit, Diarrhoe, metallischer Geschmack, Vit B12-Mangel, selten Lactatazidose.

Was sind Inkretine?

GLP-1 und GIP, fördern Insulinausschüttung nach Mahlzeiten.

Wie wirken DPP-4-Hemmer?

Hemmen Inkretinabbau, fördern Insulinfreisetzung nach dem Essen, hemmen Glucagon.

Können DPP-4-Hemmer eine Hypoglykämie auslösen?

Nein, da sie nahrungsabhängig wirken.

An welchem Organ wirken SGLT2-Hemmer?

An der Niere, fördern Glucoseausscheidung im Urin.

Welche Nebenwirkungen haben SGLT2-Hemmer?

Harnwegsinfekte, Pilzinfektionen, genitale Infekte, Hypotonie.

Dürfen Antidiabetika kombiniert werden?

Ja, z.B. Metformin + DPP-4-Hemmer, GLP1-Analoga, SGLT2-Hemmer oder mit Insulin.

Können andere Medikamente die Wirkung von Antidiabetika beeinflussen?

Ja, durch Wechselwirkungen kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärkt oder vermindert werden.

Was ist Insulin und woraus besteht es?

Insulin ist ein Eiweißmolekül, bestehend aus zwei Ketten mit 21 und 30 Aminosäuren. Es wird nach internationalen Einheiten (I.E.) dosiert – Standard: 100 I.E./ml.

Was unterscheidet tierische Insuline, Human-Insulin und Insulinanaloga?

Tierische Insuline: hochgereinigte Monocomponent-Insuline, heute kaum noch verwendet. Human-Insulin: gentechnologisch hergestellt. Insulinanaloga: Eigenschaften durch Austausch von Aminosäuren veränderbar.

Welche Wirkungen hat Insulin?

Fördert Glucoseaufnahme ins Gewebe, Glucoseabbau, Glykogenspeicherung und hemmt dessen Abbau. Hemmt Gluconeogenese aus Eiweißen.

Was sind häufige Nebenwirkungen von Insulin?

Hypoglykämie, selten allergische Reaktionen, Lipohypertrophie (Fettvermehrung an Injektionsstellen).

Wie werden Insuline nach Wirkdauer eingeteilt?

Kurzwirksam: z. B. NovoRapid®, Mittellang: z. B. Insulatard®, Langwirksam: z. B. Lantus®, Mischinsuline: z. B. Humalog Mix®.

Was ist der Unterschied zwischen konventioneller und intensivierter Insulintherapie?

Konventionell: 2–3 Injektionen/Tag, feste Essenszeiten. Intensiviert: Depotinsulin + Bolusgaben vor Mahlzeiten, flexibler.

Was ist eine Insulinpumpentherapie?

Kontinuierliche Insulinzufuhr über tragbare Pumpe (schnell wirksames Insulin), mit Bolusgaben zu Mahlzeiten.

Wie sollte Insulin gelagert werden?

Bei 2–8°C lagern, nicht einfrieren, nicht direkter Sonne aussetzen. Nach Anbruch: 1 Monat bei Raumtemperatur.

Wann sind orale Antidiabetika indiziert?

Bei Typ-2-Diabetes, wenn Diät, Bewegung und Gewichtsreduktion nicht ausreichen.

Welche Hauptwirkmechanismen haben orale Antidiabetika?

Insulinotrop (z. B. Glinide, Sulfonylharnstoffe) oder nicht-insulinotrop (z. B. Metformin).

Was ist eine gefährliche Nebenwirkung von Metformin?

Lactatazidose – lebensbedrohlich, v.a. bei Niereninsuffizienz oder Überdosierung.

Was bewirken DPP-4-Hemmer (Gliptine)?

Hemmung des Inkretinabbaus → längere Insulinwirkung. 1x täglich oral. Beispiele: Januvia®, Galvus®.