Ausbildung NHP


Fichier Détails

Cartes-fiches 28
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 02.04.2025 / 12.04.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20250402_lymphatisches_system_mgl_450
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250402_lymphatisches_system_mgl_450/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist ein Lymphangion?

ist eine angeborene, gutartige Geschwulst, die aus den haarfeinen Lymphgefäßen entsteht

Immunisierung

  • unter immunisierung versteht man den Vorgang der zur Immunität führt.

Immunität

  • Unter Immunität versteht man die Unempfindlicheit oder den bestehenden Schutz eines Organismus gegenüber einem bestimmten Erreger

Aufbau Lymphkapillaren

  • einschichtigre Endothelverband
  • "dachziegelartig"

Vorgang der aktiven und passiven Immunisierung

  • aktive Immunsisierung:
    • Körper muss selbst AK bilden
    • entweder durch stille Feigung (Überstehen einer Infektionskrankheit) oder Impfung abgeschwächter Keime
    • langfristig
  • passive Immunsisierung:
    • beim Säugling durch mütterliche AK (Nestschutz-nur kurzfristig)
    • Impfung mit Antikörpern (kurzfristig)
    • Sofortschutz
    • muss wiederholt werden

Angeborene und erworbene Immunität

  • angeboren:
    • bereits bei Geburt vorhanden
    • unspezifisch
    • spezifisch kurzzeitig nach Geburt durch Mitgabe von Antikörpern der Mutter- Nestschutz
  • erworben
    • durch Auseinandersetzung des Körpers mit einem Antigen
    • führt unbemerkt zur spezifischen Immunität- stille Feigheit
    • kann durch eine künstlich aktive Immunsisierung (z.B. Impfung) erlangt werden

Unspezifische und spezifische Ummunität

  • unspezifisch:
    • Abwehr von Krankheitserregern durch verschiedene physikalische und biologische Schutzmechanismen
    • basiert auf verschiedene Faktoren:
      • Säureschutzmantel der Haut
      • antibakterielle Enzyme
      • phagozytierende Zellen
      • Schleim
      • Flimmerhärchen
  • spezifisch:
    • Fähigkeit des Körpers mit einem bestimmten AK auf ein bestimmtes Ag zu reagieren
    • wird im Laufe des Lebens erworben

Lymphatisches Darmgewebe

 

  • Peyer-Plaques im Dünndarm (Krummdarm-Ileum)
  • Appendix vermiformis (Wurmfortsatz des Blinddarms)

Aufgabe des Waldeyerschen Rachenrings

  • bildet ein Schutzsystem am Eingang des Verdauungs- und Atmungsystems
  • Phagozytose von Fremdkörpern und Information an Körper
  • Bildung von Antikörpern und Lymphozyten

Organe des Waldeyerschen Rachenrings

  • Rachenmandel
  • 2 Gaumenmandeln
  • Zungenmandel
  • lymphatische Seitenstränge

Funktionen der Milz

  • Abwehrfuntkion (Bildung v. Lymphozyten in der weissen Pulpa, Phagozytose in roter Pulpa)
  • Abbau überalterter Erythrozyten (120 Tage)
  • Eisenspeicherung (das durch Abbau überalterter Erys anfallende Eisen)
  • Blutspeicherung
  • Blutbildung

histologische Anteile der Milz und ihre Funktion

  • Kapsel (Bindegewebe)
  • Trabekel (Bälkchen)
  • Stroma aus retikulärem Bindegewebe (sehr verletztlich)
    • weisse Pulpa:
      • um Arterie herum (Scheide) angeordnet (Verdickung ähnlich wie bei Lymphozyten)
      • Immunfilter für den gesamten Blutkreislauf
    • rote Pulpa:
      • ret. Bindegwebe
      • Milzsinusoiden mit Retikulumzellen für Phagozytose
      • Abbau überalterter Erythrozyten = Blutmauserung

Lage/Grösse der Milz

  • weiches, schwammiges Organ
  • hinterer, linker Oberbauch, Höhe 9.-11. Rippe
  • kaffeebohenartig, faustgross,150-200g
  • beim Gesunden nicht tastbar

Herstellungs- und Prägungsort der T- Lymphozyten

  • Thymus

Funktion des Thymus

  • pluripotente Stammzellen reifen zu T- Lymphozyten heran
  • besiedeln danach die lymphatischen Organe (z.B. Lymphknoten)
  • wichtigste Aufgabe: Differenzierung v. T-Lymphozyten
  • übergeordnete Funktion bei der Abwehr durch Bildung hormonähnlicher Substanzen
  • bei Thymusstörung- keine Bildung von zellulärer Immunität = Abwehrstörung

Lage des Thymus

  • zweilappiges Organ
  • im Mediastinum, hinter dem Brustbein
  • dunkle Rinde (dichte Lage von Lymphozyten) und helles Mark
  • im Kindesalter relativ gross, rötlich grau
  • Im Erwachsenenalter Rückbildung (atrophiert), Grossteil durch Fettgewebe ersetzt

Funktion des roten Knochenmarks

  • Bildungsstelle der Blutzellen (aus undifferenzierten Stammzellen: Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten)
  • in platten und kurzen Knochen und in den Epiphysen der Röhrenknochen
  • bis zur Pubertät auch in Schaft der Röhrenknochen- beim Erwachsenen dann gelbes Knochenmark (Fettmark)
  • bei Bedarf kann es wieder in rotes Knochenmark umgewandelt werden
  • andererseits kann Blutbildung auch in Leber und Milz einsetzen

 

Defintion und Bedeutung regionäre Lymphknoten

  • Lymphknoten die einem bestimmten Organ zugehören
  • erste Filterstation dieses Organs/ Region = sentinel Lymphknoten = Wächterlymphknoten
  • meist erste metastasiernde Stelle v. Kebszellen

Aufbau eines Lymphknotens

  • Bindegwebskapsel
  • Balken (Trabekel)
  • zuführende Lymphgefässe (Vasa afferentes)
  • abführendes Lymphgefäss (Vas efferens)

Grundaufgaben der Lymphknoten

  • immunologische Filterstation
  • Rückresorption des Wassers (40%) ins Blut
  • Teilung und Differenzierung von Lymphozyten
  • Abbau überalterter Lymphozyten

Entstehung und Abfluss der Lymphe (Faktoren)

  • Enstehung:
    • druch Austritt von Blutplasma aus den Blutkapillaren
  • Abflussmechanismen
    • Automotorik der Lymphangione (Fähigkeit sich zuammenzuziehen)
    • arterielle Pulsation
    • Skelettmuskelkontraktion
    • Bewegung der Eingeweide
    • Veränderung der Druckverhältnisse bei der Atmung
    • Sog des re. Herzens
    • Schwerkraft

Klappen verhindern wie bei Venen Rückfluss

Lymphgefässstämme (Körperquadranten)

  • Ductus thoracicus (Milchbrustgang)
    • sammelt die Lymphe aus dem Bein-, Becken- und Bauchbereich, dem linken Brust-, Arm und Kopfbereich
    • Milchbrustgang entspringt aus der Cysterna chyli (dort wird auch das Fett aufgenommen- milchig)
    • mit Ausnahme des re. oberen Quadranten nimmt er die gesamte Lymphe des menschl. Körpers auf
  • Truncus lymphaticus dexter (rechter Lymphstamm)
    • Lymphe aus dem re. oberen Quadranten
    • re. Brust-, Arm- und Kopfbereich

Definition Lymphe

  • Gewebsflüssigkeit (durch Austritt von Blutplasma aus den Kapillaren)
  • klare, hellgelbe Flüssigkeit
  • tgl. 2-4 Liter
  • Zusammensetzung:
    • Wasser und Salze (Elektrolyte)
    • Glycerin und Fettsäuren
    • wenig Eiweisse
    • wenig Glucose
    • Lymphozyten
    • abgestossene Gewebszellen
    • Zelltrümmer
    • Fremdkörper (Staubpartikel der Lunge)
    • Krankheitserreger (Bakterien, Viren etc.)
    • evtl. Krebszellen

Schichten des Lymphgefässwand

  • Intima (innere Schicht aus Endothelzellen)
  • Media (mittlere Schicht mit elastischen Fasern und glatter Muskulatur)
  • Adventitia (äussere Schicht)

Aufbau des Lymphgefässsystems

  1. Lymphkapillaren
    • einschichtiger Enodthelzellverband
    • "dachziegelartig"
  2. Lymphkollektoren
    • Klappen
    • Lymphangion (Segmente von Klappe bis Klappe)
    • 3 Schichten: Intima, Media, Adventitia
  3. Lymphknoten
  4. Lymphgefässstämme
  5. Venenwinkel

Funktionen des Lymphgefässsystems

  • Regulierung des Wasserhaushaltes des Gewebes
  • Entgiftung des Gewebes
  • Abtransport von Nahrungsfetten aus dem Darm
  • Immunabwehr

allgemeine Funktion des lymphatischen Systems

  • spezifisches Abwehrsystem (Immunsystem)

Lymphatische Organe (primär und sekundär)

  • primäre lymphatische Organe:
    • rotes Knochenmark
    • Thymus (Bries)
  • sekundäre lypmphatische Organe
    • Lymphgefässe
    • Lymphknoten
    • Milz
    • lymphatischer Rachenring
    • Wurmfortsatz (Appendix) des Blinddarms
    • Lymphfollikel (Peyer-Plaques) des Magendarmtrakts