EW1 ETHZ


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Cartes-fiches 63
Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Université
Crée / Actualisé 06.12.2024 / 16.12.2024
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Bedingungen umter denen Motivationen aufrecht erhalten bleiben:

Selbstbesitimmungstheorie von Deci und Ryan

Autonomieerlebnis: Gefühl von Freiwilligkeit

Kompetenzerlebnis: anstrengung lohnt sich, machbare aufgaben

Soziale Einbindung

extrinsische / intrinsische Motivation

Extrinsische Motivation ist eine durch äußere Reize hervorgerufene Form der Motivation. Extrinsische Motivationsquellen können z.B. der Wunsch nach Belohnung (Bezahlung der Arbeit) oder das Vermeiden einer Bestrafung (schlechtes Prüfungsergebnis) sein. Im Unterschied zur intrinsischen Motivation werden Aufgaben also nicht um ihrer selbst Willen oder aus eigenem Antrieb durchgeführt, sondern in der Aussicht auf Geld, Anerkennung oder der Vermeidung von Strafe.

extrinsische / intrinsische Motivation

Extrinsische Motivation ist eine durch äußere Reize hervorgerufene Form der Motivation. Extrinsische Motivationsquellen können z.B. der Wunsch nach Belohnung (Bezahlung der Arbeit) oder das Vermeiden einer Bestrafung (schlechtes Prüfungsergebnis) sein. Im Unterschied zur intrinsischen Motivation werden Aufgaben also nicht um ihrer selbst Willen oder aus eigenem Antrieb durchgeführt, sondern in der Aussicht auf Geld, Anerkennung oder der Vermeidung von Strafe.

Motivation

Motivation ist die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzug auf einen positiv bewerteten Zielzustand

Motivation ist die Bereichtschaft persönliche Ressourcen zu investieren.

Stärke der Motivation hängt ab von Erfolgserwartungen und Wertschätzung des zu erreichenden Ziels.

Probleme mit Bestrafung

  • Mit Bestrafung kann nur unerwünschtes Verhalten abgebaut aber kein erwünschtes Herbeigeführt werden.
  • Mit Bestrafung lassen sich Probleme nur lösen wenn verhaltensalternativem aufgezeigt werden.
  • Verabreichte Strafen werden vielleicht nicht als Strafe gesehen. (zb aus dem schulzimmer schicken)
  • Verhalten wird unterdrückt aber nicht gelöscht
  • Wenn die Strafe zu weich ist, kann man sich billig unerwünschtes Verhalten kaufen.
  • Wenn die Strafe zu hart ist, kann Selbstkonzept oder Empathie beeinträchtigt werden.

Typen von Verstärker

  • Materielle
  • Soziale
  • Stellverstretende (Geld)
  • Aktivitäten als Verstärker
  • Erfolgserleben Kompetenzerleben als Verstärker

Intermittierte Verstärkung/ Bestrafung

 

Verstärkung: Nicht auf jedes erwünschte Verhaltung erfolgt eine positive Konsequenz

Vorteil: sehr löschunsresistentes Verhalte 

Intermittierte Bestrafung: nicht auf jedes unerwünschte Verhalten folgt eine Bestrafung.

nicht sinnvoll

Begründer der Behavouristischen Lernforschung

Thorndike, Skinner, Hull, Watson

Extinktion

Extinktion (lat. exstinguere = auslöschen) nennt man in den behavioristischen Lerntheorien einen Lernprozess, nach dem die bedingte bzw. instrumentelle Reaktion nicht mehr gezeigt wird. Dabei handelt es sich weder um Vergessen, noch um Verlernen, sondern um ein zusätzliches Lernen, das die Wirkung des bedingten Reizes vorübergehend und kontextabhängig außer Kraft setzt.

Wovon hängt Stärke und Geschwindigkeit der Kontitionierung ab?

Die Kontiguität zwischen zwei Stimuli ist bestimmt durch die Wahrscheinlichkeit, mit der beide Stimuli in einem raum- zeitlichen Kontext gemeinsam auftreten.

Die Kontingenz zwischen zwei Stimuli wird durch den Anstieg der Wahrscheinlichkeit bestimmt, mit der einer der beiden Stimuli eintritt wenn der andere Stimulus gegeben ist. Die stärkste Kontingenz besteht, wenn der eine Stimulus nur dann eintritt, wenn auch der andere Stimulus gegeben ist. Keine Kontingenz besteht, wenn das Eintreten des einen Stimulus die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des anderen Stimulus nicht verändert.

Lassen sich mit Intelligenzunterschieden mehrgliedrige Schulsysteme fördern?

Ja: Bei guter Lerngelegenheit korreliert begabt mit hoher intelligenz

Nein: Intelligenz ist normalverteilt und eine kontinuirliche Variable. Bei der Umwandlung in ein Schubladensystem gibt es Fehler.

Wovon hängt die Stärke und die Geschwindigkeit der Konditionierung ab?

  • Die Kontiguität zwischen zwei Stimuli ist bestimmt durch die Wahrscheinlichkeit, mit der beide Stimuli in einem raum- zeitlichen Kontext gemeinsam auftreten.

  •  Die Kontingenz zwischen zwei Stimuli wird durch den Anstieg der Wahrscheinlichkeit bestimmt, mit der einer der beiden Stimuli eintritt wenn der andere Stimulus gegeben ist. Die stärkste Kontingenz besteht, wenn der eine Stimulus nur dann eintritt, wenn auch der andere Stimulus gegeben ist. Keine Kontingenz besteht, wenn das Eintreten des einen Stimulus die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des anderen Stimulus nicht verändert.

Bedürfnispyramide von Maslow

Selbstverwirklichung: Individualität, Talent- entfaltung, im Einklang mit sich selbst und der Welt

Individualbedürfnisse: Status, Leistung, Lob, Respekt, Geld, Einfluss, Erfahrung von Stärke

Soziale Bedürfnisse: Familie, Freunde, Beziehung, Kommunikation

Sicherheitsbedürfnisse: Recht und Ordnung, Schutz, verantwortliche Ansprechpartner

Physiologische Bedürfnisse: Atmung, Wärme, Bewegungsfreiheit, Sexualität, Wohnraum

 

g Faktor

Top Down Ansatz: Eine generell kohnitive ressource die informationsverarbeitung effizient macht.

Bottom up Ansatz: Eine grosse Anzahl genetisch definierter unabhängiger Einzelfähigkeiten, die sich als folge umweltbedingter lernerfahrung zu einer breit einsetzbaren komptetenz zusammenschliessen. (bond theorie)

Reaktionsnorm

Als Reaktionsnorm bezeichnet man in der Genetik die Variationsbreite des Phänotyps, die sich aus demselben Genotyp bei unterschiedlichen Umweltfaktoren entwickeln kann. Synonym wird auch von Modifikationsbreite gesprochen.


Merkmale mit geringer Reaktionsnorm: Haut- und Haarfarbe. Ein am Nordpol geborenes Kind afrikanisch stämmiger Eltern wird eine dunkle Hautfarbe haben.

Unterscheidung des ICC zwischen Suboptimalen Umwelteinflüssen (suO) und optimalen Umwelteinflüssen (oU) bei zweieigen und eineinigen Zwillingen.

 

  • ICC (ZZ) ist unter soU höher als unter oU, da beide Zwillinge ihr genetisches Potenzial nur suboptimal entfalten können, auch wenn sie sich in diesem unterscheiden.
  • ICC (EZ) ist unter soU niedriger als unter oU, da zufällige Umwelteinflüsse einen Zwilling bei der Entfaltung seines genetischen Potenzials «bevorzugen» können.
  •  Unter soU ist der Einfluss der geteilten Umwelt grösser als unter oU
  •  Unter oU ist der Einfluss der Gene grösser als unter soU

Varianz eines Merkmals in der Populationsgenetik ist zusammengesetzt aus?

Varianz eines Mermals =genetische Varianz + Einflüsse der geteilten Umwelt+ Einflüsse der nicht geteilten Umwelt + Messfehler

  • nicht geteilte Umwelteinflüsse: (ohne Messfehler): 1-ICC (EZ)
  • genetische Varianz: 2 (ICC (EZ) – (ICC (ZZ))
  • Geteilte Umwelteinflüsse: ICC (EZ) – genetische Varianz

Interclasskoeffizient

(ICC)=(Vz-Vi)/(Vz+Vi)

 

Wenn Vi=0 also das Paar genau gleich ist (Klon) dann ist ICC=1

Wen Vi=Vz das Paar also keine besondere Ähnlichkeit aufweisen, dann ICC=0

Varianz zwischen Paaren

GAM=Gesamter arithmetischer Wert= Summe aller Werte der Personen einer Gruppe/Anzahl Personen in Gruppe

PMy=Paarmittelwert des y-ten Paares

Vz=Varianz zwischen Paaren

Vz=sum{(GAM-PMy)^2 } /y    -->Von jedem Paarmittelwert wird der Gesamtmittelwert subtrahiert, quadriert, aufsummiert und durch die Anzahl der Paare dividiert)

 

Varianz innerhalb Paare

x1=Wert Person 1

x2=Wert Person 2

AM=Arithmetischer Mittelwert

Vi=Varianz innerhalb des Paares:

Vi= (AM-x1)^2+(AM-x2)^2

 

Verhältnisskalaniveau

Verhältnisskalenniveau: Zahlen drücken Verhältnisse aus, es gibt einen absoluten Nullpunkt (Masse, Grösse, Volumen, Geld)

 

Intervallskala

intervallskala: Zahlen drücken auch Abstände zwischen den Messwerten aus, aber keine Verhältnisse, da es keinen absoluten Nullpunkt gibt. Bespiel: Temperatur gemessen in Celsius oder Fahrenheit, Werte aus Tests, die nach wissenschaftlichen Kriterien konstruiert wurden (z.B. Intelligenztests, Schulleistungstests)

 

Man kann nicht sagen: du bist doppelt so klug wie der Peter, wie 20 Grad nicht doppelt so heiss ist wie 10 Grad

Ordinalskalenniveau

Ordinalskalenniveau: Mit den Zahlen werden >< Beziehungen ausgedrückt, Abstände zwischen Zahlen dürfen nicht interpretiert werden (z.B. Schulnoten)

Nominalskalenniveau

Nominalskalenniveau: Zahlen dienen nur der Differenzierung, die Grösse (Mächtigkeit) hat keine Bedeutung: Geschlecht m=0, w=1

 

operrationalisierung

Operationalisierung: Das zu messende Merkmal (z.B. Angst, Intelligenz) muss festgelegt werden und der Indikator muss bestimmt werden (im Falle von Angst z.B. z.B. Anzahl der Antworten in einem Fragebogen, oder Herzrate, bei Intelligenz Anzahl der Aufgaben im Test.)

Primacy and recency effekt

Das zuerst gesagte und das zuletzt gesagte kann man sich am besten merken.

Kontexteffekt/ Enkodierungsspezifität

Bei der Aufnahme neuer Informationen wird im Gehirn automatisch eine Assoziation zur Umgebung hergestellt.

Informationen können besser abgerufen wenn es sich um den gleichen Kontext handelt, zu dem sie abgespeichert wurden.

Emotionen haben ebenfalls einen Einfluss auf die aktivierung von Gedächtnisinhalten.

 

Lernzieltaxonomie

  • Erinnern
  • Verstehen
  • Anwenden
  • Analysieren
  • Evaluiren
  • Erschaffen

situirte kognition

Inhalte werden weitgehend so reproduziert, wie sie gelernt wurden. Ferntransfer schwierig. (Gelerntes auf Dinge übertragen die ähnliche Methoden oder Wissen erfordern, jedoch nicht gleich sind, wie das Gelernte)

vorteil: schützt vor voreiligem handeln

nachteil: erschwert lernen im akademischen bereich welches immer transfer erfordert.

Extragenous Load minimieren?

  • Ruhige Lernumgebung, keine Ablenkungsreize (auch keine Musik)
  • Arbeitsmaterial nicht mit ablenkenden Reizen versehen (keine unnötigen Bilder, Farben etc.)
  • Voraussetzungen für mittleres emotionales Erregungsniveau schaffen (Lerner sollten weder Angst haben noch übermässig euphorisch sein)

Cognitive load theory

Es wird davon ausgegangen, dass die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses begrenzt ist und nur eine bestimmte Menge an Informationen aufrechterhalten werden kann.

Die drei unterschiedlichen loads addieren sich, wobei das Ziel der Instruktion sein sollte, den extraneous cognitive load zu verringern

Intrinsic Load: Unter intrinsischer Belastung versteht man die Art der kognitiven Belastung, die durch das Lernmaterial selbst bedingt ist bzw. von der Schwierigkeit und der Komplexität des Lernmaterials abhängt. Je schwieriger das Lernmaterial ist, desto höher ist demnach die intrinsische Belastung.

Extraneos Load: Die extrinsische Belastung wird durch die Darstellung und Gestaltung des Lernmaterials beeinflusst. Ein Lernmaterial, welches durch überflüssige und irrelevante Informationen, Wiederholungen oder zahlreiche Verweise gekennzeichnet ist, führt zur höheren extrinsischen Belastung

Germane (angemessener) Load (auch lernbezogene Belastung): Dem Lernziel angemessene Belastung (Sachen nicht unnötig erleichtern, wenn es darum geht, abstrakte Begriffe zu erwerben)

 

 

 

 

Wie können Lehrpersonen Einfluss auf Interaktion zwischen Arbeitsgedchtnis und Langzeitgedächtnis nehmen?

1.Indem sie Lernaktivitäten anbieten, welche prozedurales und
deklaratives Wissen fördern, das im Arbeitsgedächtnis effizient verarbeitet werden kann.

2. Indem sie ein Lernklima schaffen, das möglichst ungeteilte Arbeitsgedächtnisaktivitäten zulässt.

Myelin

Myelin: Fetthaltige Schutzschicht, die die Leitungsgeschwindigkeit zwischen den Nervenzellen erhöht

Gliazellen

Gliazellen werden bis mindestens 50 Jahre gebildet: Zellen, die nicht direkt für die Speicherung und Kommunikation von Information zuständig sind, sondern die Nervenzellen mit Energie versorgen und die Myelinisierung steuern.

 

Gliazellen bilden sich (wahrscheinlich) nicht in Abhängigkeit von Lernen und Erfahrung
Ernährung spielt eine Rolle

Ververdrahtetes Wissen / fest verdrahtetes wissen

Vorverdrahtetes Wissen erfordert Lernmöglichkeiten, während fest verdrahtetes Wissen nicht durch Lernen modifiziert werden kann
Beispiele für fest verdrahtetes Wissen beim Menschen: Optische Täuschungen

Kernwissen

Im langzeitgedächtnis

instinkte: vorvernetzte hirnstrukturen: bezüglich der reize sind erwartungshaltungen im gehirn vorprogrammiert und bezüglich der reaktion sind handlungsabläufe im gehirn vorprogrammiert.

die dna steuert die entwicklung des gehirns so, dass bereits bestimmte umweltreize priviliegiert wahrgenommen werden und bestimmtes verhalten gezeigt wird

 

verdichtung 

deklaratives wird in prozedurales wissen umgewandelt

das vorgehen kann nicht mehr beschrieben werden

bsp(auto fahren, komplexe sportarten)

explikation

prozedurales wissen wird zu deklarativem wissen

prinzipien welche zuvor in der handlung berücksichtigt wurden können beschrieben und erklärt werden.

 

Warum ist es wichtig dass man prozedurales und konzetuelles/deklaratives Wissen unterscheidet?

Prozedurales wissen wird durch wiederholung gelernt. Deklaratives/konzeptuelles durch Reflexion

Unterschiedliche Weise erfordert sich Wissen anzueignen.

Fehler wirken sich unterschiedlich aus beim Lernen.

konzeptuelle Erweiterung

zum Konzept kommt eine weitere Erfahrung oder Objekt dazu, welche das Konzept erweitert. (Chinesischer Schopfhund zum Konzept Hunderasse)