Kognitive Psychologie 2

SS23, nach den Postern im WueCampus-Raum von Oliver Herbort

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 30.07.2023 / 26.02.2025
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Klassische Konditionierung

Neutraler Reiz + UCS = UCR -> CS=CR

Experiment Collins & Brandon zur Extinktion:

3 Phasen von Riechen an Bier, Trinkbedürfnisrating, Extinktion als ther. Ansatz sinnvoll. aber Kontextvariabilität

Was kann man gegen Spontanremission machen?

Extinktion mit unterschiedlichen Zeitabständen durchführen

Spontanerholung:

Einige Zeit nach Löschung tritt konditionierte Reaktion spontan wieder auf

Erneuerung (renewal):

Da Löschung kontextspezifisch: CR tritt erneut nach Löschung in neuem Kontext auf

Conditioned inhibition:

CS+ (erregend) und CS- (hemmend) = Hemmung der CR

Gegenkonditionierung:

Aversionstherapie als Beispiel: Paarung neuer CS+UCS(Übelkeitsauslösende Injektion+Rauchen) =neue CR (Vermeidung von Rauchen)

Wie kann man die Effekte von Gegenkonditionierung langfristig sichern?

Kombination mit Beratungsgesprächen, Auffrischungssitzungen

Konditionierung 2. Ordnung:

Mehrere CS (cues) können mit US gepaart werden und zur CR führen

Warum ist Konditionierung 2. Ordnung so problematisch bei Drogensucht?

Mehrere Cues werden mit dem US (der Droge) gepaart und assoziiert, und somit hat man mehr Trigger für cravings; schwerer, clean zu werden

Was bedeutet Kontiguität im Kontext des klassischen Konditionierens?

Zeitliche und räumliche Nähe zweier Reize, Prinzip der Assoziation

Befunde, die für Kontiguität sprechen:

Delay conditioning effektiver als trace/simultaneous/backward conditioning (CS vorbereitend auf US)

Befunde, die die Rolle der Kontiguität in Frage stellen:

nicht allein hinreichend für Erfolg, Kontingenz, Preparedness und Blockierung spielen auch eine Rolle

Kontingenz bedeutet:

CS muss ein zusätzlicher zuverlässiger Prädiktor für den US sein, US darf NUR nach CS auftreten

Preparedness bedeutet:

Gustatorische/olfaktorische Hinweisreize werden aversiv, visuelle/auditive aber nicht - bestimmte CS-US Assoziationen leichter erlernbar

Blockierung bedeutet:

zuverlässige Vorhersage des US durch einen CS verhindert das Erlernen eines weiteren CS

Welche Rolle spielt Überraschung bei Konditionierung?

Unerwartete Ereignisse führen zu memory search (Energieaufwand)

Rescorla-Wagner-Modell:

Diskrepanz zwischen maximaler und aktueller Assoziationsstärke mal Geschwindigkeit der Konditionierung (Intensität/Preparedness-beeinflusst)

Wie erklärt das Rescorla-Wagner-Modell Löschung und Blockierung?

Maximale Assoziationsstärke=0 bei Löschung und bei Blockierung hat CS1 bereits die maximale Assoziationsstärke erreicht

Two-Systems-Hypothesis postuliert:

dass Stimulus substitution und signal-Theorie kombiniert für ein assoziatives und ein kognitves Syxtem sprechen (low road und high road quasi)

Was ist operantes Konditionieren?

Verhalten bewirkt Konsequenz und kritisches Ereignis ist abhängig vom Verhalten

Welche Typen von Verstärkern werden unterschieden?

Primär (angeboren, Nahrung), sekundär (lern-/erfahrungsbasiert, Geld), soziale Verstärker (Lob), negative Verstärker (Entfernung negativer Stimuli), Premack-Prinzip (spontan häufiger auftretendes Verhalten)

Verstärkerpläne unterscheidet man nach ...

fix und variabel und Quotenplan und Intervallplan

Beispiel für fixen Quotenplan:

Jeder 10. Kaffee ist gratis

Beispiel für variable Ratio:

Glücksspiele

Beispiel für fixe Intervalle:

Gehalt alle 4 Wochen

Beispiel für variable Intervalle:

E-Mails/Briefkasten checken

Der Partial Reinforcement Effect besagt, dass...

Hoffnung auf Verstärkung den Übergang zu Löschung weniger sichtbar macht

Wann wirken welche Verstärkerpläne am Besten?

am besten erst kontinuierliche Verstärkung, dann variabel intermittierend (Variable ratio und variable Intervalle)

Vor- und Nachteile von kontinuierlicher Verstärkung sind:

schnelle Verstärkung aber hohe Kosten und zeitaufwendig

Einflussfaktoren für Verstärkerintensität/Ausmaß:

Zeit, Verstärkerpläne, Shaping, Reizkontrolle, Motivation

Inwiefern spielen der Kontrasteffekt und das Yerkes-Dodson Gesetz eine Rolle bei der Motivation (Attraktivität eines Verstärkers)?

K: Deprivation und Anreiz, vorher erhaltene Verstärker, YD: je schwieriger Aufgabe, desto weniger Motivation

Welche Faktoren beziehen sich auf die Reizkontrolle?

Generalisierung und Diskrimination

Shaping bedeutet..

Schrittweise Annäherung an gewünschtes Verhalten

Beispiel für Generalisierung ist:

Verhalten beim Essen mit Kollegen vs Essen mit Familie

Beispiel für Diskriminationslernen ist:

Kind wird von Eltern fürs Aufräumen gelobt, im KiGa nicht - räumt im KiGa nicht auf

Ein Beispiel für Konfigurationslernen ist..

Situation als Ganzes: Käsebrot und Nutellabrot super, Käse-Nutella-Brot eklig

Beispiel für perzeptuelles Lernen:

Unterscheidung von Zwillingen (Stimuli diskriminieren aufgrund häufiger Erfahrung)

Beispiel für perzeptuelles Lernen:

Unterscheidung von Zwillingen (Stimuli diskriminieren aufgrund häufiger Erfahrung)

Perzeptuelles Lernen:

Unterscheidung von Zwillingen (Stimuli diskriminieren aufgrund häufiger Erfahrung)