23HS Banking and Finance I: Modul 2: Investitionsrechnung
Lernkarten zur Assessmentvorlesung Banking and Finance I
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Kartei Details
Karten | 55 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.03.2023 / 27.03.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230330_22hs_banking_and_finance_i_modul_2_investitionsrechnung_BaOV
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Welche sind die Vor- und Nachteile der Amortisationsrechnung?
Vorteile:
- Einfachheit
- Einbezug von Liquidität, d.h. von Cash-flows
- Einbezug des Risikoaspekts.
- Je kürzer die Payback-Periode, desto geringer ist das Risiko einer Fehlprognose.
- Je kürzer die Payback-Periode, desto rascher stehen die Mittel dem Unternehmen wieder zur Verfügung.
Nachteile:
- Kein Einbezug der Rentabilität.
- Schwankungen und zeitliche Unterschiede im Anfall der Zahlungsströme bleiben unberücksichtigt.
(Skript Kapitel 2.3.4 Amortisationsrechnung/ Statische Payback-Methode)
Welche sieben Aspekte müssen Unternehmen bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen? (Theorie)
- Investitionsentscheidungen sind von langfristiger Bedeutung (langfristige Kapitalbindung)
- Investitionen hängen mit der strategischen Ausrichtung zusammen.
- Investitionen können nicht kostenneutral rückgängig gemacht werden.
- Das Timing ist von zentraler Bedeutung. z.B Erfolgt eine Investition zu früh, ist der Markt ev noch nicht reif.
- Die Investitionspolitik beeinflusst die Risikoposition.
- Einfluss auf viele Unternehmensbereiche (z.B Personal).
- Das durch die Investition gebundene Kapital hätte alternativ eingesetzt werden können (Opportunitätskosten).
(Skript Kapitel 2.1 Einleitung in die Investitionsrechnung)
Was ist eine Investition? (Theorie)
Unter Investition wird der Einsatz von Zahlungsmitteln für einen meist langfristigen, auf die Zukunft gerichteten Zweck verstanden.
(Skript Kapitel 2.1.1. Begriffe und Definitionen)
Was versteht man unter Investition im engeren und im weiteren Sinne? (Theorie)
Unter der Investition im engeren Sinne (i.e.S.) wird der Einsatz von finanziellen Mitteln zur Bildung von Vermögen in bestimmten Bereichen eines Unternehmens verstanden.
Unter der Investition im weiteren Sinne (i.w.S.) wird der Einsatz von finanziellen Mitteln zur Bildung von Vermögen in allen Bereichen eines Unternehmens verstanden. Dabei ist es unerheblich, ob das neu gebildete Vermögen bilanziell erfasst wird oder nicht (z.B Weiterbildungen).
(Skript Kapitel 2.1.1. Begriffe und Definitionen)
Was bezeichnet der Begriff Capital Budgeting? (Definition)
Der Begriff Capital Budgeting umschreibt den Prozess der Investitionsanalyse und der Investitionsentscheidung. Ziel ist es, eine Entscheidung zu treffen, welche Projekte im Capital Budget berücksichtigt werden sollen.
(Skript Kapitel 2.1.1. Begriffe und Definitionen)
Was ist das Capital Budget? (Definition)
Im Capital Budget werden geplante Investitionen aufgelistet, die sich im Prozess des Capital Budgeting durchgesetzt haben.
(Skript Kapite 2.1.1. Begriffe und Definitionen)
In welche drei Investitionsarten können Investitionen aufgeteil werden? (Theorie)
- Sachinvestitionen
- Finanzinvestionen
- Immaterielle Investitionen
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
In welche fünf Unterinvestitionsarten lässt sich die Sachinvestition aufgliedern? (Theorie)
- Erweiterungsinvestition
- Ersatzinvestition
- Rationalsierungsinvestition
- Umstellungsinvestition
- Diversifikationsinvestition
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was ist eine Erweiterungsinvestition? (Definition)
Unter Erweiterungsinvestition versteht man z.B. den Unternehmenszusammenschluss oder den Erwerb einer neuen Produktionsstätte.
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was ist eine Ersatzinvestition? (Definition)
Bei einer Ersatzinvestition wird eine bestehende Anlage durch eine gleichartige mit grundsätzlich gleicher Kapazität ersetzt.
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was ist eine Rationalisierungsinvestition? (Definition)
Bei einer Rationalisierungsinvestition wird die Wirtschaftlichkeit und die Produktivität erhöht. Eine Anlage wird durch eine effizientere Anlage ersetzt.
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was ist eine Umstellungsinvestition? (Definition)
Bei einer Umstellungsinvestition werden bestehende Anlagen ersetzt um mit einem neuen technologischen Verfahren zu produzieren.
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was ist eine Diversifikationsinvestition? (Theorie)
Bei einer Diversifikationsinvestition wird das Produktionsprogramm erweitert und/oder der angestammte Geschäftsbereich wird durch artfremde Tätigkeiten mit dem Ziel der Risikoreduktion ergänzt.
Horizontale Diversifikation: Erwerb neuer Produktionsstätte in welcher ein branchenfremdes Produkt gefertigt wird
Vertikale Diversifikation: Erwerb von Anteilen am Zulieferer
(Skript Kapitel 2.1.2 Kategorisierungen)
Was sind die Merkmale der statischen Investitionsrechnungsverfahren? (Theorie)
Statische Inverstitionsrechnungsverfahren erfreuen sich aufgrund ihrer Einfachheit grosser Beliebtheit. Aufgrund ihrer Einfachheit führen die statischen Verfahren jedoch zu Ungenauigkeiten, da ein gleichförmiger Verlauf der zurechenbaren Kosten und Erträge über die gesamte Nutzungsdauer des Investitionsprojektes angenommen und somit der unterschiedliche zeitliche Anfall der Zahlungsströme vernachlässigt wird.
(Skript Kapitel 2.3 Statische Investitionsrechnungsverfahren)
Welche sind die vier verschiedenen statischen Investitionsrechnungen? (Theorie)
Die vier statischen Verfahren sind:
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsrechnung
- Amortisationsrechnung/ statische Payback-Methode
(Skript Kapitel 2.2 Investitionsrechenverfahren)
Was wird unter "Sunk Costs" verstanden? (Definition)
Bei der Kostenberechnung muss auf die sogenannten Sunk Costs oder versunkene Kosten geachtet werden. Dies sind Kosten, die für die definitive Entscheidung für ein Projekt nicht mehr relevant sind, weil sie in der Vergangenheit angefallen sind und nicht noch einmal berücksichtigt werden dürfen.
Wenn zum Beispiel ein Unternehmen beschliessen muss, ob es eine Maschine kaufen oder selber entwickeln möchte, sind bisher angefallene Entwicklungskosten irrelevant für die Entscheidung.
(Skript Kapitel 2.3.1 Kostenvergleichsrechnung)
Welche sind die entscheidungsrelevanten Kosten bei der Kostenvergleichsrechnung und wie wird entschieden? (Theorie)
Es sind die durchschnittlichen jährlichen Betriebskosten, die durchschnittlichen jährlichen Abschreibungen und die durchschnittlichen jährlichen kalkulatorischen Zinsen.
Es wird die Investitionsalternative durchgeführt, welche die tiefsten jährlichen Projektkosten besitzt.
(Skript Kapitel 2.3.1 Kostenvergleichsrechnung)
Welches sind die Vor- und Nachteile der Kostenvergleichsrechnung? (Theorie)
Vorteile:
- Einfache Bestimmung, da Daten engen Bezug zum Rechnungswesen haben.
- Keine subjektive Wertungen, da Daten aus dem Rechnungswesen stammen.
Nachteile:
- Nutztungsperioden nicht berücksichtigt.
- Erlös/Umsatz nicht berücksichtigt.
- keinen Vergleich mit Projekten mit unterschiedlichem Kapitaleinsatz.
- Schwankungen und zeitliche Unterschiede im Anfall der Zahlungsströme bleiben unberücksichtigt
(Skript Kapitel 2.3.1. Kostenvergleichsrechnung)
Was wird alles bei der Gewinnvergleichsrechnung berücksichtigt und wie wird entschieden? (Theorie)
- Die durchschnittlichen jährlichen Betriebseinnahmen
- Die durchschnittlichen jährlichen Projektkosten (die analog zur Kostenvergleichsrechnung berechnet werden).
Die Differenz der beiden Komponenten ergibt dann den Reingewinn. Es wird grundsätzlich diejenige Investitionsalternative durchgeführt, welche die höchsten jährlichen Gewinne realisiert.
(Skript Kapitel 2.3.2 Gewinnvergleichsrechnung)
Welche sind die Vor- und Nachteile der Gewinnvergleichsrechnung? (Theorie)
Vorteile:
- Einfachheit.
- Erlösseite wird (gegenüber der Kostenvergleichsrechning) mit einbezogen.
- Keine subjektiven Wertungen durch den Anwender.
Nachteile:
- Unterschiedlich lange Nutzungsperioden werden nicht berücksichtigt.
- Ermöglicht keinen Vergleich von Projekten mit unterschiedlichem Kapitaleinsatz.
- Schwierigkeit in der Zurechnung von Erlösen auf einzelne Investitionsprojekte.
- Schwankungen und zeitliche Unterschiede im Anfall der Zahlungsströme bleiben unberücksichtigt.
(Skript Kapitel 2.3.2 Gewinnvergleichsrechnung)
Gemäss welcher Formel berechnet sich die Rentabilität in der statischen Investitionsrechnung und wie wird entschieden? (Formel)
\(Rendite = {RG\ vor\ Zinsen \over durschnittlich\ gebundenes\ Kapital}\)
\(Durchschnittlich\ gebundenes\ Kapital = {I+L \over 2}\)
Dabei wird die Rendite eines Projektes in Prozent angegeben. Ist das Resultat also 0.36 entspricht dies einer Rendite von 36%. Es wird die Investitionsalternative durchgeführt, welche die höchste Rendite realisiert.
(Skript Kapitel 2.3.3 Rentabilitätsrechnung)
Wie unterscheidet sich die Rentabilitätsrechnung von der Gewinnvergleichsrechnung? (Theorie)
Bei der Rentabilitätsrechnung werden die Gewinne in Bezug zum durchschnittlich eingesetzten Kapital betrachtet. In der Gewinnvergleichsrechnung wird das eingesetzte Kapital nicht berücksichtigt.
(Skript Kapitel 2.3.3 Rentabilitätsrechnung)
Was wird bei der Amortisationsrechnung berechnet? (Theorie)
Bei der Amortisationsrechnung wird die Zeitdauer ermittelt, die bis zur Rückzahlung des Investitionsbetrages durch die Einzahlungsüberschüsse von zwei oder mehreren Investitionsprojekten verstreicht und stellt sie einander gegenüber.
Je länger die Dauer der Kapitalbindung, desto höher das Investitionsrisiko, da die Unsicherheit mit zunehmendem Planungshorizont steigt.
(Skript Kapitel 2.3.4 Amortisationsrechnung)
Was ist eine alternative Bezeichnung für "Amortisationsrechnung"? (Theorie)
Statische Payback-Methode
(Skript Kapitel 2.3.4 Amortisationsrechnung)
Gemäss welcher Formel berechnet sich die Amortisationszeit und wie wird entschieden? (Formel)
\(Amortisationszeit = {I_0 \over Cash\ Flow\ vor \ Zinsen}\)
Je länger die Dauer der Kapitalbindung, desto höher das Investitionsrisiko, da die Unsicherheit mit zunehmendem Planungshorizont steigt. Es wird diejenige Investitionsalternative durchgeführt, welche die kürzere Amortisationszeit aufweist.
(Skript Kapitel 2.3.4 Amortisationsrechnung)
Welche sind die Vor- und Nachteile statischer Investitionsrechenverfahren? (Theorie)
Vorteile:
- Einfachheit: Informationen haben engen Bezug zum Rechnungswesen.
- Nicht subjektiv beeinflusst, da Daten aus dem Rechnungswesen stammen.
Aufgrund dieser Vorteile erfreuen sich die statischen Investitionsrechenverfahren in der Praxis grosser Beliebtheit.
Nachteile:
- Schwankungen und zeitliche Unterschiede im Anfall der Zahlungsströme werden nicht berücksichtigt. Man geht somit von einem gleichförmigen Verlauf der zurechenbaren Kosten und Erträgen aus.
- Betrachtet werden nur (Durchschnittswerte.
- Effektive Nutzungsdauer bleibt unberücksichtigt.
- Zurechnung von Kosten und Gewinnen auf einzelne Investitionsvorhaben ist in der betrieblichen Praxis schwierig.
- Vernachlässigung innerbetrieblicher Interdependenzen bzw. Restriktionen.
- Vernachlässigung innerbetrieblicher Interdependenzen und Restriktionen (oft herrscht in Unternehmen Ressourcenknappheit, so dass nicht alle Projekte realisiert werden können).
(Skript Kapitel 2.3.5 Vor- und Nachteile der statischen Investitionsrechenverfahren)
100 CHF "heute" sind mehr wert, als 100 CHF "morgen". Nennen sie mögliche Gründe für diese Aussage? (Theorie)
- Das Geld kann angelegt oder investiert werden (man erhält einen Zins resp. Rendite), deswegen bevorzugen Individuen den heutigen gegenüber dem morgigen Konsum.
- Die Möglichkeit der Kaufkraftminderung durch Inflation ist gegeben.
- Zukünftige Geldströme sind nicht sicher.
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Was versteht man unter Diskontieren? (Theorie)
Der Rechenvorgang, mit dem von zukünftig erwarteten Cash-flows der Gegenwartswert bestimmt wird, heisst Abzinsen oder Diskontieren (man spricht deshalb im Rahmen der Investitionsrechnung auch von der „Discounted Cash-flow-Methode“). Mit Hilfe des Diskontierungssatzes (Zinssatz, Diskontrate) lassen sich zukünftige und heutige Cashflows miteinander vergleichen.
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Welche drei Faktoren können zu einem tieferen Diskontsatz führen? (Theorie)
- tiefere erwartete Inflation
- tiefere Präferenz für heutigen Konsum
- tieferes Risiko der zukünftigen Cash Flows
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Dürfen Cash-flows, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, miteinander verglichen oder zusammengezählt werden? Welche zwei Berechnungsarten gibt es hierfür? (Theorie)
Cash flows welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, müssen mittels Diskontierung oder Aufzinsung, auf denselben Zeitpunkt gebracht werden.
Wenn ein Cash-flow auf den heutigen Zeitpunkt diskontiert wird, bezeichnen wir diesen Betrag als Present Value (PV).
Wenn ein gegenwärtiger Cash-flow in einen zukünftigen überführt wird, bezeichnen wir diesen Betrag als Future Value (FV).
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Wie berechnet sich der Present Value? (Formel)
Der Present Value eines zukünftigen Cash-flows berechnet sich wie folgt:
\(PV = {CF_t\over(1+k)^t}\)
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Man habe den CF0 = 50 zum Zeitpunkt t0; den CF1 = 80 zum Zeitpunkt t1; und den CF2 = 120 zum Zeitpunkt t2 (t=Jahre). Der Zinssatz (k) sei 5%.
Wie hoch ist der Future Value zum Zeitpunkt t2 dieser 3 Geldströme? (Berechnung)
Den Future Value erhält man, indem man die jeweiligen Cash Flows aufzinst.
\(FV_t = CF_0*(1+k)^t\)
FV = 50*(1+0.05)2 + 80*(1+0.05)1 + 120*(1+0.05)0 = 55.125 + 84 + 120 = 259.125
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Angenommen Sie bekommen von ihrer Mutter für die nächsten 30 Jahre (t) zu einem jährlichen Zinssatz k, jeweils Ende Jahr, den Betrag y auf Ihr Konto ausgezahlt. Mit welcher Formel würden Sie diese Rente berechnen und warum? (Theorie + Formel)
Zur Berechnung Ihrer Rente empfielt sich die Formel für den Rentenbarwertfaktor
RBFk,n = \(\sum_{t=1}^{n} \frac{1}{(1+k)^t} = \frac{1}{k}-\frac{\frac{1}{k}}{(1+k)^n}\)
Somit kann der jährlich gleich bleibende Betrag y, einfach einmal mit dem Rentenbarwertfaktor multipliziert werden. Sie sparen sich also die Diskontierung des Betrags y für jedes der 30 Jahre.
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Wie berechnet man den effektiven Jahreszins (i), mit Hilfe des Zinssatzes (R), falls das Kapital m-mal pro Jahr verzinst wird? (Formel)
Der effektive Jahreszins (i) wird wie folgt berechnet:
\(i = (1+{R \over m})^m-1\)
wobei:
- R: Zinssatz p.a.
- i: effektiver Zinssatz p.a.
- m: Anzahl Zinsperioden pro Jahr (z.B. m=4 bei quartalsweiser Verzinsung)
(Skript Kapitel 2.4.2 Unterjährige Verzinsung)
Wie berechnet man den Zinssatz (R) p.a., mit Hilfe des effektiven Jahreszinses (i), falls das Kapital m-mal pro Jahr verzinst wird? (Formel)
\(R=[(1+i)^\frac{1}{m} -1]*m \)
(Skript Kapitel 2.4.2 Unterjährige Verzinsung)
Angenommen du hast bei Bank X einen jährlichen Zinssatz R von 3.6%. Bei Bank Z kriegst ebenfalls einen Zins von 3.6% p.a. jedoch bei quartalsweiser Verzinsung.
Auf Grund welches Effektes ist der effektive jährliche Zins bei Bank Z höher? (Theorie)
Auf Grund des Zinseszinseffektes. Auf den bereits ausbezahlten Zinsen entfallen auch wieder Zinsen an.
(Skript Kapitel 2.4.2 Unterjährige Verzinsung)
Wenn ich heute 1000 CHF auf mein Sparkonto lege, über wie viel Geld verfüge ich in 7 Jahren, bei einem Zinssatz von 10% p.a. und einer halbjährlichen Verzinsung? (Berechnung)
Man rechne wie folgt:
\(1000*(1+{0.1\over 2})^{2*7}= 1979.93\)
\(FV_0=CF_0*(1+{R\over m})^{t*m}\)
(Skript Kapitel 2.4.2 Unterjährige Verzinsung)
Man möchte 100000 CHF in einem Sparkonto für 10 Jahre anlegen. Man hat die Möglichkeit zwischen einer Anlage welche 3% p.a bei jährlicher Verzinsung abwirft oder einer Anlage welche 2.9% p.a. bei monatlicher Verzinsung generiert. Welche Variante ist lukrativer? (Berechnung)
Man rechnet gemäss folgender Formel:
\(FV_0=CF_0*(1+{R\over m})^{t*m}\)
Man wird die jährliche Verzinsung zu 3% p.a. bevorzugen:
\(FV_0=100000*(1+{0.03})^{10}\)= 134'392
\(FV_0=100000*(1+{0.029\over 12})^{10*12}\)= 133'596
(Skript Kapitel 2.4.2 Unterjährige Verzinsung)
Du hast Ende Jahres auf deinem Sparkonto 4'600 Franken. Wieviele Jahre dauert es bis sich dein Guthaben bei einem Zinssatz von 6% verdoppelt hat? (Berechnung)
Formel für den Future Value umformen bzw. nach T auflösen:
\(FV = PV(1+k)^T \) => \(T= {ln(FV/PV) \over ln(1+k)}\)
T = ln(9200/4600)/ln(1+0.06) = 11,9 => 12 Jahre
(Skript Kapitel 2.4.1 Present Value und Future Value)
Welche Methoden der dynamischen Investitionsrechenverfahren kennst du? (3 Punkte) (Theorie)
- Kapitalwertmethode (NPV-Methode)
- Methode des internen Zinssatzes (IRR-Methode)
- Annuitätenmethode
(Skript Kapitel 2.5 Dynamische Investitionsrechenverfahren)