ECMA

Das St. Galler Management Modell

Betrachtet man im SGMM die Organisation sieht man, dass die Organisation nicht einfach isoliert irgendwo existiert und der Wandel von Aussen (Umweltsphären und Stakeholder) und Innen (Prozesse, Entwicklungsgrad und Ordnungsmomente) kommen kann.

1. Soziale Umwelt (Gesellschaft)
2. Politische Umwelt (Staat)
3. Technologische Umwelt (Technologie)
4. Ökologische Umwelt (Natur)
5. Gesamtwirtschaftliche Umwelt (Wirtschaft)
6. Institutionelle Umwelt

1. Governance
2. Strategie
3. Struktur
4. Kultur
5. erneuerung
6. Optimierung
7. Managementprozesse
8. Geschäftsprozesse & Geschäftsmodell
9. Unterstützungsprozesse

1. Dauer (Laufzeit von mind. 50 Jahren)
2. Ubiquität (Allgegenwärtigkeit und in allen gesellschaftlichen Bereichen vorhanden)
3. Globalität (Nicht nur in einem Land vorkommend)
4. Komplexität (Wechselseitige Wirkung)

1. Gender Shift
2. Globalisierung
3. Individualisierung
4. Sicherheit
5. New Work
6. Urbanisierung
7. Gesundheit
8. Konnektivität
9. Mobilität
10. Neo-Ökologie
11. Silver Society
12. Wissenskultur

• Ob man als Mann oder Frau aufwächst hat noch nie weniger ausgesagt, wie die Biografie verlaufen wird
• Das Aufbrechen der Geschlechterstereotypen sorgt für einen radikalen Wandeln in der Wirtschaft und Gesellschaft
• Es wird eine neue Kultur des Pluralismus geschaffen, da das ICH wichtiger ist als das alte MANN/FRAU-Schema

• Die Weltgesellschaft ist auf dem Weg in die Zukunft, während globale Prozesse mit alten nationalstaatlichen Mechanismen reguliert werden.
• Viele aktuelle Trends der Postwachstumsökonomie verstärken die globale Dynamik.
• Das internationale System bewegt sich immer weiter in eine progressive Richtung.

• Zentrales Kulturprinzip der westlichen Welt
• Basis der Gesellschaftsstrukturen geworden
• Codiert die Gesellschaft um: bewirkt Wertesyssteme, Konsummuster und Alltagsstruktur

• Eine Krise jagt die nächste
• Unsere Wahrnehmung stürzt uns in die Verunsicherung, zu Unrecht, denn die Welt wird immer sicherer, und trotzdem wollen wir immer mehr Sicherheit

• Der Mensch kann in einigen Teilen nicht mehr mit Maschinen mithalten, er muss sich aufs Mensch-Sein konzentrieren
• New Work beschreibt einen epochalen Umbruch mit der Sinnfrage
• Wir arbeiten nicht mehr um zu leben und leben nicht mehr um zu arbeiten.

• Städte sind die Staaten von morgen
• Immer mehr Menschen leben in Städten und machen diese zu den mächtigsten Akteuren der globalisierten Welt.
• Durch neue Formen der Vernetzung und Mobilität wird Urbanität zu einer neuen Lebens- und Denkweise anstatt nur einem Ort, an dem wir wohnen.

Externe Auslöser des Wandels, welche sich innerhalb eines Marktes (Marktimmanent) befinden. Es gibt vier an der Zahl.

1. Imitation (bzw. Nachahmung)
   1. Durch Benchmarking, Globalisierung oder Kommunikationstechnologien verlieren Erfolgsstrategien schneller an Einzigartigkeit. Beispiel: Coca Cola hat enorm viele Nachahmer
2. Verdrängung (Ersetzung)
   1. Gute Strategien werden durch noch Bessere abgelöst, die möglicherweise noch mehr den Bedürfnissen der Kunden entsprechen.
3. Erschöpfung
   1. Bei der Erschöpfung explodiert ein Markt und ist schnell ausgeschöpft. Es gibt also eine nahezu 100% Abdeckung des Marktes, Neue Kunden können nur durch Abwerbung gewonnen werden.
4. Ausschlachtung
   1. Durch das Internet liegt die Marktmacht immer mehr auf Seiten der Kunden. Die Preistransparenz lässt die Marktmacht der Anbietenden schwächen.

1. Pionierphase
2. Differenzierungsphase
3. Integrationsphase

• Unternehmen beginnt als Familienunternehmung mit einer einzigen Person
• Kaum ausgeprägte Strukturen
• Kreatives Chaos herrscht und dies dämmt die autoritäre Führung ein.
• Sehr enger und persönlicher Kontakt mit den Kunden führen zum Erfolg

• Es existieren spezialisierte Abteilungen mit Führungskräften an deren Spitze
• Hohes Mass an Standardisierung der Prozesse und Abläufe
• Neue Technologien, die die Effizienz steigern, wurden angeschafft

• Beziehungspflege nach innen und aussen -> Wechsel zur kollegialen Führung und Netzwerkbildung
• Man investiert in die Mitarbeitenden und hat ein offenes Ohr gegenüber den Kunden; konsequente Markt- und Kundenorientierung

• Mehr und mehr unmöglich den persönlichen Kundenkontakt aufrecht zu erhalten
• Die Technik oder das Know-How zur Geschäftsweiterführung übersteigt das aktuelle Kompetenzprofil der Organisation
• Die Organisationsstruktur wird der steigenden Anzahl an MAs nicht gerecht.

• Kommunikationsbarrieren zwischen den verschiedenen Abteilungen steigen. Die Kunden- und Marktorientierung des Unternehmens leidet daran.
• Hohes Mass an Bürokratie herrscht, da Standardprozesse eingehalten werden müssen.

Inkrementeller Wandel. Er befindet sich innerhalb eines bestehenden Systems. Es ist eine Bastelei am bestehenden System. Man verbessert einen gewissen Prozess um noch effizienter zu sein. Die verfolgten Ziele bleiben jedoch dieselben, nur die Mittel, mit denen man die Ziele erreichen möchte, ändern sich.

Beispiel: Ein Milchbauer kauft mehr Milchkühe um mehr Milch zu produzieren und zu verkaufen.

Disruptiver Wandel. Es geht darum, die Welt mit anderen Augen zu sehen, die Annahmen und Ziele werden in Frage gestellt. Es ist ein Paradigmenwechsel notwendig. Dieser Change kann den Menschen ziemlich Angst einjagen.

Beispiel: Der MIlchbauer gibt seinen Milchbetrieb total auf und erntet nun Gemüse.

Nein. In jeder Krise ergeben sich Chancen und Gefahren.

In einer Krise wird der Fortbestand eines ganzen Systems in Frage gestellt.

1. Aussergewöhnliche Situationen
2. Ungeplant (ungewollt und überraschend)
3. Dynamischer Verlauf
4. Gefühl fehlender Steuerung
5. Offener Ausgang (unklar ob es gut oder schlecht ausgeht)
6. Zeitlich befristet
7. Hohe Komplexität
8. Bedrohungspotential von innen wie von aussen
9. Ausmass und Folgen kaum überschaubar

Eine Krise löst man indem man die richtigen Dinge tut (Effektivität) und nicht indem man die Dinge richtig tut (Effizienz).