Kochen
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Set of flashcards Details
Flashcards | 229 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Riddles and Jokes |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 04.08.2022 / 18.08.2025 |
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4 Ebenen der Gesprächsführung (Schulz & Thun)
1. Person (Sender selbst): (implizite) Aussage über den Sender/sein Befinden/selbstoffenbarung seiner Stimmung
2. Beziehung: Was sagt der Sender über den Gegenüber? Beziehungsklärung.
3. Inhalt: obj. Sachebene/sachliche Aussage/Sachverhalt
4. Appellklärung: Was soll der Empfänger tun? Was will Sprecher/Sender beim Gegenüber erreichen?
! Ehlert: Diagnostik insg. (Ehlert)
- stand. klinisches Interview SCID (beide benennen)
- halsbstandardisiert (...)
- DIPS (open Source) / Was genau kann erfasst werden?
- kategoriale und dimensionale Diagnostik
- Verhaltensbeobachtung
- stand. Fragebogen (Beispiele....)
Depression
F32; F33 (rezidivierend); Dysthymie (F34.1) (DSM-V: 300.4)
Fokus der VL:
- Emotionsfokussierte Therapie (Greenberg) (hier insb. 2-Stuhl-Technik; Unfinished business...)
- Verhaltensaktivierung
BPS:
- Def.
- 6 Validierungsstrategien
- 7 Commitmentstrategien
- F60.30
- F60.31
- Def.
- Validierungsstrategien (6 St.): = subjektive Sichtweise des Pat. auf best. Weise berechtigt ist.
1. Aktives aufmerksames Zuhören
2. Genaue Reflexion: Das gesagte zurückspiegeln und paraphrasieren.
3. Arktikulieren der unausgesprochenen Gefühle, Gedanken, Verhaltensmuster
4. Beschreiben, dass das Verhalten des Klienten bez. seiner Lerngeschichte u. biol. Disposition Sinn ergibt.
5. Aktiv erforschen, auf welche Weise das Verhalten des Klienten unter jetzigen Umständen Sinn ergibt und dies vermitteln.
6. Radikale Echtheit: Th. öffnet sich.
- Commitmentstrategien (7 St.)
- Commitment-Vertrag:
- Pro-Contra-Analyse (dysfunktionales Verhalten Fortsetzen vs. Veränderung)
- Advocatus Diaboli: Die Therpaeutin übernimmt die Rolle der Gegenstimme so das Patient für Verteidigung der Änderung argumentieren muss. (Wo stehen Sie in 5 J. wenn alles so bleibt wie jetzt?)
- Fuss in die Tür: zuerst kleine Veränderungen anstreben, um Motivation zu fördern
- Tür ins Gesicht Technik: Grosse Forderungen, damit Pat. für kleinere Fortschritte bereit ist.
- Betonung der Wahrfreiheit und Verantwortung: Pat hat die Wahl, trägt aber auch die Konsequenzen
Hypnose: Indikation, Kontraindikation, Pacing vs. Leading
Milton Ericson
Indikation: Schlafstörungen, Psychosomatische Störungen, Schmerz (akut u. chronisch); Angststörungen; Trauma (Stabilisierung, Symptomreduktion); Depression (ressourcenstärkend, SW, aktivierend); Sucht (Unterstützung der Entwöhnung); Schlafstörungen; SW-Themen; Veränderung von Einstellungen u Glaubensystemen; Ressourcenarbeit;
Kontraindikation: BPS (dissoziation; höchst. besser Übung Pat. mitgeben); Psychosen; Suizidalität; Histrionisch (wegen dissoziieren); zu hohe Erwartungen; Krankheitsgewinn / hohe Funktionalität; Epilepsie bzw. organ. Hirnerkrankungen.
Pacing: = sich auf Pat. einstellen. Spiegelung u Validierung seiner E., Kog, Realität, Körperhaltung. Ziel: Vertrauen schaffen, Sicherheit geben. (Bsp Pacing: Sie sitzen hier und hören meine Stimme). Pacing kommt VOR Leading. Durch Pacing wird Rapport hergestellt.
Leading: = Patienten in gewünschte Richtung führen. Man nutzt den durch Aufgebauten Zustand um Veränderungsimpulse zu setzen. (z. B. Und während Sie meine Stimme höhren, merken sie wie ihr Körper sich mehr und mehr entspannt.)
Pacing schafft Vertrauen. Leading ermöglicht Veränderung.
Psychoonkologie
Abgrenzung Fatique (CRF) zu Depression und Müdigkeit
.
Autismus spektrum Störung (ASS): Diagnostik
DSM-5: ASS (hier wird laut Doz. am besten definiert Autismus):
ICD-10: Asperger Syndrom; F84.1
ICD-11: ASS (6A02)
ASS (PR: Beziehungsgestaltung)
Komplementäre Beziehungsgestaltung
Feingefühl: Häufige Verletzungen in der Vergangenheit
Respekt für Autonomiebedürfnis
Wissende Autorität = konkrete Ratschläge erteilen; führend aber Autonomiebedürfnis wahrende
rationale nachvollziehbare erklärungen
Viel Geduld:Herbeiführen von Änderungen braucht viel Zeit
offenheit für Kritik / Direktheit
Klare Struktur
Konkrete Sprache: Dh. KEINE ANDEUTUNGEN, FLOSKELN, REDEWENDUNGEN, INDIREKTE Anspielungen. Aufgaben GENAU instruieren. Fragen unmissverständlich formulieren. Nachfragen was verstanden wurde.
und das ganze mit der dialektischen Haltung von Akzeptanz und Veränderung ständig balancierend.
ASS: Therapie/Interventionen
Emotionales Kompetenztraining (TEK; Berking) (Psychoedukaiton, erkennen Mimik bei anderen, eigene E. erkennen, Kommunizieren; E. Regulation: hier Shutdown/Blockade und Ausbrüche/meltdown, wobei hier auf basis von DBT-Vorgehen.
Soziales Kompetenztraining (Wahrnehmum: Gestik, Mimik, körersprache) Konkret!
(! Vorscht bei Suizidalitätsabklärung da mimik häufig nicht expressiv! also gut erfragen nicht inerpretieren im ausdruck nicht ausreichend!!!)
Komponenten aus DBT (insb. auch zu Regulation starker Emotionen)
Fertigkeiten in Rollenspielen einüben
Einsamkeit (Kontakte herstellen online, Gruppen, schriftlich, Pflege der Kontakte)
Diabetes
Leitsyndrom: Störung des Kohlenhydratstoffwechsels → führt im unbehandelten Zustand zu erhöhten Blutzuckerspiegeln (Hyperglykämie)
häufigste Formen: Typ 2 Diabetes mellitus und Typ 2 Diabetes mellitus
Blutglukose: Hypoglykämie (0-60), Euglykämie (60-160 mg/dL; Hyperglykemie 170-190)
Akutkomplikationen bei D: Hypo (Unterzuckerung), Hyper (Überzuckerung), Ketoazidose
Langzeitkomplikationen bei Diabetes: Schädigung an den kleinen oder grossen Blutgefässen (Mikro- und Makroangiopathie)
-
Diabetes Therapie (typ 1):
Grundsätzlich bei beiden Diab. ist das die Erreichung normales Blutglukosespiegels (d.h. so wie bei einem Stoffwechselgesunder Person), Vermeidung / Verzögerung diabetischer Folgeerkrankungen bei gleichz. Minimierung Folgeerkrankugnen der Therapie, insb. Hypoglykämien.
- Insulintherapie und Insulindosisselbstananpassung: Menschen mit D1 sind ab Ausbruch der Erk. insulinpflichtig, das fehlende I. muss exogen substituiert werden. Ziel: Pankreasfunktion durch Ins. substit. ersetzen.
Therapiemöglichkeiten:
- Intensivierte-konventionelle-Insulintherapie (ICT) mehrmals täglich und Insulinpumpentherapie (CSII). Mehrfache Blutglukosespiegelkontrolle zur Dosisfindung sind unumgänglich! Diese Anforderurngen bedingen Psychoedukaiton!
Für eine erfolgreiche Selbstbehandlung und eine optimale Dosisfindung muss Pat. u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Ausgangsblutglukosespiegel,
- zirkadiane Rhythmizität der Insulinsensitivität und des basalen Insulinbedarfs
- Zusammensetzung Mahlzeiten (Kohlenhydragehalt und Resorption)
- körp. Aktivität
Falsche Insulindosis kann zu Hypo- oder Hyperglykämien führen. Führen eines Blutzuckertagebuchs wichtige Ressource für Selbstbehandlung, um Fehleinschätzungen bei Dosisfindung vermeiden.
Diabetes typ 2 Therapie:
• Basistherapie („Lifestyle Therapie“/LEBENSSTILINTERVENTION NR. 1 BEI TYP 2 (HIER WICHTIG PARTIZIPATIVE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG UND MOTIV. INTERVIEWING MI)
• Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung und Bewegungssteigerung
- Antidiabetische Medikation (z.B. Metformin, GLP-1)
- Exogene Zufuhr von Insulin
VERHALTENSMEDIZIN: HYPOGLYEMIEWAHRNEHMUNG; (AKZEPTANZ DER DIABETESTECHNOLOGIE)
- Hypoglykämie nichtwahrnehmung bzw. gestörte Hypogl.: Unterzuckerung wird nicht/nicht anhand ihnen bekannten Symptomen rechtzeitig wahrgenommen.
- bis 30% D1 Menschen betroffen (Quelle: VM-Buch)
- Risikofaktoren: leichte Hypoglykämie, schwere Hypoglykämie, beides anamnestisch.
- Gestörte Hypoglykä. kann notarztliche Behandlung notwenig machen: Bewusstlosigkeit, Herzprobleme, Unfallgefahr, Krampfanfall aber auch psychosoz. Morbidität (
- Hypowahrnehmung ist nicht einfach und häufig ein Teufelskreis aus niedriger Blutzuckerspiegel dann Hypoanzeichen werden schwächer, veärndern sich, treten später auf und Hypowahnehmung.
- Hypowahrnehmung Training das A und O (Tools: Hypotagebuch; Training der Wahrnehmung der Unterzuckerung durch Zeichen erkennen, gut vorbereitet Bewältigen; Vermeiden durch Vorbereitung u. beobachtung).
- Unterzuckerung wahrnehmen –>
- bei richtiger wahrnehmung rel. schnell mit Essen/Trinken von schnell wirksamen Kollenhydraten mögl.
Beginnende Hypoglykämie führt zu charakteristischen Symptomen, die sich in zwei Gruppen einordnen lassen:
1. Autonome Hypoglykämie Symptome: wenn Blutzucker unter 70 mg/dL. fällt kommt es über Hormonausschüttung und Symptome wie Zitter, Herzrasen, Schwitzen die gut wahrnehmbar warnen den Pat. der Massnahmen noch selbst ergreifen kann.
2. Neuroglykopenische Hypoglykämiesymptome Diese zweite Gruppe von Hypoglykämiesymptomen entsteht durch den fortschreitenden zentralnervösen Energiemangel (Neuroglykopenie) bei fallendem Blutglukosespiegel. Symptome wie: Aufmerksamkeitdefizit, Handlungsplanung, emot. Veränderungen, Reizbarkeit (alle reversibel). Wenn weiter fällt: Bewusstlosigkeit, Krampfanfall. Insg. sind diese Sypmtome schlehcet wahrnehmbar da subtil u. schleichend und individuell.
Autismus Spektrum Störung (ICD-11) ist in ICD-10 eine tiegreifende Entwicklungsstörung. Die Diagnosekriterien entsprechen einander. Für beid
7.6.1.2 Autismus-Spektrum-Störung (ICD-11; Buch)
Die Diagnosekriterien in ICD-11 und DSM-5 entsprechen einander, und für beide stellt Autis- mus ein Spektrum dar. Das DSM-5 beschreibt je- doch die erforderlichen Defizite besser, und die in der ICD-11 aufgeführten Beispiele von „ein- geschränkten, sich wiederholenden und unfle- xiblen Verhaltensmustern“ sind charakteristi- scher für Personen mit Autismus ohne Störungen der Intelligenzentwicklung als jene im DSM-5.
.
Zwangserkrankungen: Modell
Zweibühnenmodell:
1. Bühne des Lebens (Realität)
2. Kaspartheater der Zwangsymptomatik
Zwang: Expositionsmethodik bei Zwängen
1. Expo mit Reaktionsverhinderung (ERPrevention)
- d.h. Sich der Situation ausstellen und aushalten ohne zu reagieren und merken dass die Angst irgendwann abflacht (hier erfolgt quasi PT gesehen Habituation
2. Expo mit Reaktionsmanagement (ERM)
- hier wird ERP beibehalten und dann wird Pat. angeleitet sich aktive mit Gedanken, Gefühlen, Verhalten zu konfrontieren u diese zu verbalisieren. Pat. soll neben Habituation das Erleben entdecken. So können traumatische Erlebnisse aufgedeckt werden und neu integriert werden.
3. Subjektkonstituierung
- stärkung der subj. emot. u. kog. Ich-Funktionen die bei Zwang beeinträchtigt sind. Patienten erleben sich als Objekt und werden von Wasserhähnen u Umwelten beisp. beherrscht. Patient soll wieder zum Subjekt werden. Es geht um Aufbau von Ich-Funktionen u Selbstvertrauen. Das Ich als zentrale Instanz aktiv entscheidend, kontrollierend, steuernd und sich voll und ganz erlebt.
Zwang: Kognitiv-behaviorales Modell (Salkovskis)
1. Stimulus/aufdringlicher Gedanke (... ich könnte ein Kind verletzen...) --->
2. Bewertung/Bedeutung: hier katastrophisiernde Bewertung findet statt --->
3. Emotion (emotionale Unruhe) ausgelöst durch obige Bewertung bzw. damit einhergehend
4. Neutralisierung durch Zwangshandlung (Vermeidung): Kurzfristig angstreduzierende; langfristig aufdringlich und Handlungsbedarf steigt:
- längerfristig: bestätigt die Wirksamkeit des Neutralisierungsverhaltens als präventive Maßnahme, verstärkt überhöhte Verantwortung für Nichteintreten der Katastrophe („omission bias“) und erhöht Bedeutsamkeit und damit Auftretenshäufigkeit der aufdringlichen Gedanken
Das Erleben von Zwang ist Unvollständigkeitsgefühl im E&V und auch Aussenwelt.
Sexualität Prüfungsfrage 2024 J.
1) Hol- und Bringschuld:
PT haben Hohlschuld beim Pat. wir müssen es holen. Patient hat keine Bringschuld, er muss es nicht allein bringen. Ich muss als PT den Boden bieten damit der Patienten seine Probleme bringt. DANIA SCHIFTAN
Der Patient hat keine Bringschuld was seine Sexualitäsprobleme betrifft, d.h. er muss es uns
nicht von allein berichten. Wir haben als PT Hohlschuld gegenüber Pat., dass wir als „Türöffner“
agieren.
2) Störungen Frau und Mann:
Mann: sexuelle Appetenzstörungen (Unlust)
Erektionsstörungen Ejakulationsstörungen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie, Genito-pelvine Schmerz-Penetrations-Störung) sowie gesteigertes sexuelles Verlangen
Frau:
sexuelle Appentenzstörungen sexuelle Aversion und mangelnde sexuelle Befriedigung Erregungsstörungen und das Versagen genitaler Reaktionen Orgasmusstörung
Vaginismus
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, nachorgiastische Verstimmungen (z. B. Unruhe, Leere oder Traurigkeit nach dem Orgasmus)
sowie gesteigertes sexuelles Verlangen
Paar:
Mangelndes Begehren
Lustlosigkeit
Scham und Abwehr des Genitalen
Kommunikationsprobleme
mangelnde Eigenständigkeit
versteckte Wut
Sexualstörungen Therapie
Haltung: Ernstnehmen/Wertschätzung; Psychoedukation; Ressourcenorientiert; Sprache nutzen; Verhaltenstipps
- Ansätze: verschiedene Therapien. Aber Danias: 4 Elemente der Sexualtherapie: Erklären, Verändern, Erleben, Verstehen.
4 Theorien/Modelle zur Sexualität
1. Master & Johnson: Sexualität als normaler Teil des Lebens, S. Probleme sind Ergebnis physiol. u. psychol. Faktoren. 4-stufiges Modell Sexualreaktion: Erregung, Plateau, Orgasmus, Auflösung.
2. Zirkuläres Modell: sex. Verlangen –> erregung –>emotion. Erl.–> ...
3. Performance Angst Modell: Angst vor Versagen, Annahme eines richtigen Skripts, soz. Erwartungen.
3. Duales Kontrollmodell: Existenz 2 autonome Systeme: Erregung (suche nach sex. Reizen durch 5 Sinne) und Hemmung (Gefahrenabwehr, dient dem Schutz der Person). Antwort auf sexuelle Reize als Erreg. und Hemm. Individ. Merkmale beeinflussen das Zusammenspiel.
4. Übersicht - Mobile: Kognitive Komponente, persönl. Komponente (Sexodynamik), physiologische KOmponente (Erregung..), Beziehungskomponente.
Schlaf 2 Prüfungsfragen:
1. Indikation für Polysomnographie
2. Bettzeitrestriktion Planen
F51.0 (Insomnie); F51.1 (Hypersomnie)
1. Indikation für Polysomnographie:
Polysomnographie
▪Ziel: Objektive Befunderhebung zum Schlaf.
Aber: Gemäss ICD-10 subjektive Beschwerdeschilderung ausschlaggebend. Keine apparativen diagnostischen
Massnahmen oder Erfüllen von objektiven Kriterien erforderlich.
▪ Indikation:
bei Verdacht auf eine organisch bedingte Insomnie (Empfehlungsgrad A)
bei Risikogruppen in Verbindung mit Selbst- und/oder Fremdgefährdung wie bei Berufskraftfahrern, beim Bedienen von Maschinen (Empfehlungsgrad B)
therapieresistenter Insomnie (nach multimodaler Behandlung) (Empfehlungsgrad B)
bei Verdacht auf erheblicher Diskrepanz zwischen subjektiven Beschwerden und Befunden
▪Schwierigkeit: Oftmals eine Nicht-Übereinstimmung von subjektiven und objektiven Befunden. Nutzen einer Polysomnographie ist nicht für alle Betroffenen belegt
- Organisch bedingte Insomnie:
Verdacht auf Schafapnoe-Syndrom; auf Narkolepsie, Parasomnie, nächtliche Bewegungsstörungen (Restless-leg-Syndr.; REM-Schlaf-Verhaltensstörung)
2. Schlafrestriktion
Anhand der Schlafarchitektur eines gesunden Menschen erklären, warum es keinen Sinn macht, dass depressive Pat. morgens im Bett liegen bleiben:
Antwort:
Das morgendliche Liegenbleiben im Bett bei depressiven Patienten steht in klarem Widerspruch zur natürlichen Schlafarchitektur – und verschärft oft die Symptomatik. Hier ist die Erklärung anhand der Schlafphasenverteilung eines gesunden Menschen:
1. Schlafarchitektur: Gesunder Verlauf
Ein gesunder Schlaf besteht aus mehreren 90–110-minütigen Zyklen, die sich aus folgenden Phasen zusammensetzen:
SchlafphaseFunktionVerlauf über die Nacht
N1 (Leichtschlaf)Übergang in den Schlafv. a. am Anfang
N2 (Leichtschlaf)Stabilisierung, 45–55 % des Gesamtschlafskonstant über Nacht
N3 (Tiefschlaf / SWS)Erholung, körperliche Regenerationv. a. in den ersten zwei Zyklen
REM-SchlafEmotionale Verarbeitung, Träumen, GedächtnisZunahme gegen Morgen
2. Besonderheiten bei Depression
Bei Depressionen zeigt sich typischerweise eine veränderte Schlafarchitektur:
Verkürzte REM-Latenz (REM beginnt früher)
Längere REM-Phasen (besonders in der zweiten Nachthälfte)
Reduzierter Tiefschlaf (N3)
Häufige nächtliche Wachphasen
Frühes Erwachen (biologisch bedingt
3. Warum Liegenbleiben schadet:
a) Morgens überwiegt REM-Schlaf
In den frühen Morgenstunden (ab ca. 4–5 Uhr) dominiert der REM-Schlaf.
Bei depressiven Patienten ist der REM-Schlaf überaktiv und emotional negativ getönt: Träume sind häufiger dysphorisch, wiederholen Belastungsthemen, verstärken negatives Denken.
Langes Liegenbleiben führt also zu verlängerter REM-Exposition – und damit oft zu verstärkter Grübelneigung, emotionaler Erschöpfung und Stimmungsverschlechterung.
b) Schlafdruck nimmt ab, nicht zu
Nach der biologischen Schlafkernzeit ist der Schlafdruck abgebaut.
Längeres Liegen bringt nicht mehr Erholung, sondern fragmentierten, leichten Schlaf, oft begleitet von Wachliegen – das Schlafverhalten entkonditioniert (klassisch: Bett = Grübelort statt Schlafort).
c) Zirkadiane Rhythmik wird gestört
Das Lichtsignal am Morgen ist zentral für den circadianen Taktgeber (Nucleus suprachiasmaticus).
Morgendliches Aufstehen stabilisiert den Tag-Nacht-Rhythmus.
Langes Liegenbleiben verschiebt den Rhythmus nach hinten → soziale Desynchronisation, verschärfte Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug.
4. Therapeutische Konsequenz
Frühes, regelmäßiges Aufstehen wirkt antidepressiv (Stichwort: Wachtherapie, Chronotherapie).
Die Wiederherstellung eines konsistenten, rhythmischen Schlaf-Wach-Zyklus ist zentral in der KVT-I bei Depression.
Schon das Verlassen des Betts trotz Müdigkeit kann die Selbstwirksamkeit stärken – und ist oft der erste Schritt aus der Passivität.
Merksatz:
„Im Bett bleibt nicht der Schlaf, sondern die Depression.“ – Deshalb: Raus aus dem Bett, rein ins Leben.
Kognitive Techniken (Schlaf):
.
Schlaf: Prüfungspfrage 2.: Bettrestriktion planen
Antwort:
Gerne! Hier ist ein strukturierter Plan zur Bettzeitrestriktion (Bettzeitverkürzung) im Rahmen der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Insomnie (KVT-I). Diese Technik basiert auf der Annahme, dass eine zu lange Zeit im Bett (bei gleichzeitig geringem Schlaf) die Schlaflosigkeit aufrechterhält. Ziel ist es, Schlafdruck zu erhöhen, den Schlaf zu konsolidieren und Bettzeit wieder mit Schlaf zu verknüpfen.
KVT-I: Schlafrestriktionstherapie – Plan
1. Zielgruppe
Erwachsene mit chronischer Insomnie (Ein- und/oder Durchschlafstörung)
Keine akute psychiatrische Entgleisung (z. B. manische Episode)
Keine schwerwiegende internistische Kontraindikation (z. B. Epilepsie, unbehandelte Schlafapnoe)
2. Diagnostische Vorarbeit (1 Woche Schlafprotokoll)
Ziel: Erhebung der realen Schlafdauer.
Beispielhafte Variablen im Protokoll (morgens auszufüllen):
Zubettgehzeit
Einschlafdauer
Wachliegezeiten in der Nacht
Aufstehzeit
Subjektive Schlafqualität
Tagschlaf, Koffein, Medikamente
3. Berechnung der Schlafzeit und Festlegung der Bettzeit
Durchschnittliche Schlafzeit der letzten 5–7 Tage bestimmen
Diese wird zur neuen Bettzeit – jedoch: nie weniger als 5 Stunden!
Beispiel:
Zubett um 22:00 Uhr, Aufstehzeit 07:00 Uhr = 9h im Bett
Geschlafene Zeit: Ø 5h 30min → Neue Bettzeit = 5h 30min
Gewünschte Aufstehzeit z. B. 07:00 Uhr → Zubettgehen auf 01:30 Uhr verschieben
4. Durchführung (Wochen 2–5)
Regeln:
Immer zur festgelegten Aufstehzeit aufstehen
Nur zur festgelegten Zubettgehzeit ins Bett
Kein Tagschlaf
Kein Liegen im Bett außer zum Schlafen
Tagsüber auf ausreichende Aktivierung achten
5. Anpassung der Bettzeit (wöchentlich)
Nach 5–7 Tagen:
KriteriumAnpassung der Bettzeit
Schlafeffizienz ≥ 85 %+15 Minuten Bettzeit
Schlafeffizienz < 80 %–15 Minuten Bettzeit (wenn <6h)
Schlafeffizienz 80–85 %Bettzeit beibehalten
ICD-11 Persönlichkeitsstörungen
- DIMENSIONALE Klassififkation
- andauernde Funktionsbeeinträchtigung in Aspekten des Selbst (Identität, Selbswert, Selbstbild, selbststeuerung UND in zwischenmenschlichen Beziehungen (perspektivübernahme, Nahe Bez. entwickeln und aufrechterhalten und Fähigkeit zur Konfliktlösung)
Schweregrad kommt neu dazu
- leicht
- mittel
- schwer
- ICD-11 hat 5 domänen (Neg. Affektivität, Dissozialität, Distanziertheit, Anankasmus, Enthemmung) mit 25 Indikatoren. Laut ICD-11 handelt es sich NICHT um Kategorien sondern DESKRIPTIVE DOMÄNEN. (ICD-11:
Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um Kategorien handelt, sondern um deskriptive Domänen, die dazu dienen, „die Merkmale der Persönlichkeit eines Individuums zu beschreiben, die am stärksten ausgeprägt sind und zu einer
Beeinträchtigung der Persönlichkeit beitragen“
(WHO, 2019). Zur Beschreibung der Persön-
lichkeitsfunktionen können so viele Merkmals-
bereiche wie nötig verwendet werden. Perso-
nen mit schwergradigen Beeinträchtigungen
ihrer Persönlichkeit weisen tendenziell eine
größere Anzahl ausgeprägter Merkmalsberei-
che auf.
5 Domänen der Persönlichkeitsdomenen/Merkmalsbereiche
Negative Affektivität: eine Tendenz zum
Erleben eines breiten Spektrums negativer
Emotionen mit einer Häufigkeit und Inten-
sität, die in keinem Verhältnis zur Situation
steht, die auch Affektlabilität, negative Ein-
stellungen sowie ein geringes Selbstwertge-
fühl umfassen kann.
Dissozialität: eine Missachtung der Rechte
und Gefühle anderer, die sowohl Egozentrik
als auch mangelnde Empathie umfasst.
Distanziertheit: eine Tendenz zur Wahrung
zwischenmenschlicher und emotionaler Dis-
tanz gegenüber anderen.
Enthemmung: eine Tendenz zu unüberleg-
ten Handlungen aufgrund unmittelbarer
äußerer und innerer Reize ohne Erwägung
möglicher negativer Folgen.
Anankasmus: eine Tendenz zu Perfektio-
nismus und Ordnungsdrang sowie zu emoti-
onalen und verhaltensbezogenen Zwängen.
(vollständige Beschreibungen siehe WHO, 2019)
Erhebungsinstrumente Persönlichkeitsstörung
- SCID-5-PD Screening Fragebogen zur Selbsteinschätzung, dann SCID Interview
- PSSI (Ku
- PDQ
- PID-5 (DSM-V) / Persönlichkeitsinventar für DSM-5 und ICD-11 – Kurzform (PID5BF+) – Version 1.1
- Borderline FB: BSL; BPI;
- Psychopathie: Hare Psychopathie Checklist
Therapeutische Probleme bei Behandlung von PS
.
Prävalen psych. Stör. bei Krebs
Anpassungstö. 12.5%
Affektive 11.1%
Angststö: 10.2%
Erfassung von Belastung bzw. betreuungsbedürftigkeit bei Krebspat.
Distress Thermometer
7 Phasen des Krankheitsverlaufs (ist kein offizielles Modell)
1. Verdacht
2. Diagnose
3. mediz. therapie (hier kommt Fatique vor)
4. remission
5. rezidiv
6. fortgeschrittenes KH-Stadium/Palliative Phase
7. terminal phase
Krebs: Demoralisation vs. Depression.
.
CALM (mananing cancer and living meaningfully) Ansatz in der Psychoonkologiebehandlung (Einzeltherapeutisch) mit 4 Dimensionen
1. Symptomamangement und Kommunikation (erfolgt Psychoonkologisch)
2. Veränderung von selbst und Beziehungen zu nahen Menschen
3. Lebenssinn und Spiritualität
4. Gedanken an Zukunft, Hoffnung, Sterblichkeit
Besonderheiten Psychotherapie in der Onkologie bzw. Psychonkologische Grundhaltung
1. Anerkennung und Würdigung des individuellen Leids und Vermögens umzugehen steht VOR PT Intervention (= empathie, verständnis, Aushalten gehen PT-Interventionen voraus)
2. Offene, wertfreie, respektvolle Haltung
3. Ich als PTin: Einfühlen OHNE sich zu identifizieren (= Selbstfürsorge in PT)
4.
Bewusstsein darüber, dass ich als Therapeutin in der Arbeit ständig
eine innere und äussere Konfrontation mit der Endlichkeit, Leid und
Schmerzen ausgesetzt bin
....
Forensische Pt: RNR Modell (Andrew & Bonta)
Risiko, Responsivity, Need (Risiko / Ansprechbarkeit / Bedürfnis):
Risiko: Intensität richtet sich am Rückfallrisiko
Need: Fallkonzept fokussiert auf kriminogene Risikofaktoren und nicht auf unspezifische Ziele
Responisivity: Methoden werden spez. an die Person angepasst (Vorerfahrung, Lernfähigkeit, Verhalten, usw; PA und VA sinnvoll)
Forensik: StGb
unterscheidung: Strafen vs. Massnahmen
SPJ (Hart, 2015) SPJ: Structured Professional Judgement
Annahme: Menschen begehen Delikte nicht einfach grundlegend.
Das warum wird durch die Risikofaktoren: Motivation, Destabilisatoren Bedingungen, Enthemmer in der Situation die wirken. Dient der Risikoeinschätzung.
Motivatoren:
• Verteidigung, Distanz
• Gerechtigkeit, Ehre
• Gewinn, Profit
• Kontrolle
• Status, Dominanz
• Erleichterung, emotionaler Ausdruck
• Aufregung, Aktivität
• Nähe, Bindung
Destabilisatoren:
• Gestörte Aufmerksamkeit / Konzentration
• Gestörte Wahrnehmung
• Gedächtnisprobleme
• Denkstörungen / verminderte rationale Prozesse
• Zwanghafte / perseverierende Gedanken
• Impulsive / intrusive Gedanken
Enthemmer:
• Negative Einstellungen, fehlerhafte Kognitionen
• Negatives Selbstkonzept
• Entfremdung von Anderen
• Nihilismus
• Fehlendes Schuldbewusstsein
• Fehlende Angst
• Fehlende Einsicht
• Mangelnde Empathie
Schematherapie: alte Prüfungsfrage:
Nenne drei Bewältigungsstile (dysfunktionale) und ihre mögliche Auswirkung auf die psych. Gesundheit?
Dysfunktionale Bewältigungsmodi
Erdulden: Angepasster Unterwerfer
Vermeiden:
Distanzierter Beschützer, Distanzierter
Selbstberuhiger,
ärgerlicher / klagsamer
Beschützer
• Überkompensation: Selbstüberhöher, Kontrollierer, Angreifer (Bully & Attack): stellt sich über andere dar, kontrolliert andere, narzisstische Züge
Schematherapie: Modus vs. Schema
Schematta: tief, stabil, geprägt durch die Kindheit durch unbefriedigte Grundbedürfnisse. Tief verinnerlichtes und lebensgeschichtliche entstandenes Muster. GRUNDANNAHMEN über sich, andere, Welt (z. B. ich bin wertlos, andere sind gefährlich). Sind relativ stabil und langfristig wirksam, wie eine tiefe brille. z. B. ein Verlassensheitsschema: Menschen werden mich irgendwann eh verlassen.
Modus: Ein Modus ist ein ZUSTAND,
in dem ein aktiviertes Schema
sich im aktuellen Erleben und Verhalten äussert
Dies erlaubt der Therapeut*in und der Patient*in (!) ein
schnelleres Einordnen emotionaler Zustände
Es kann ein nachvollziehbares Persönlichkeitsfunktionskonzept
entworfen werden.
Schematherapie: Grundbedürfnisse nach Young
- Sichere Bindung: Sicherheit, Akzeptanz
- Autonomie und Kompetenz
- Freiheit sich auszudrücken
- Spontaneität und Spiel
- Realistische Grenzen erfahren