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Kartei Details

Karten 229
Sprache Deutsch
Kategorie Scherzfragen
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 04.08.2022 / 18.08.2025
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4 Ebenen der Gesprächsführung (Schulz & Thun)

 

 

1. Person (Sender selbst): (implizite) Aussage über den Sender/sein Befinden/selbstoffenbarung seiner Stimmung

2. Beziehung: Was sagt der Sender über den Gegenüber? Beziehungsklärung.

3. Inhalt: obj. Sachebene/sachliche Aussage/Sachverhalt

4. Appellklärung: Was soll der Empfänger tun? Was will Sprecher/Sender beim Gegenüber erreichen?

! Ehlert: Diagnostik insg. (Ehlert)

- stand. klinisches Interview SCID (beide benennen)

- halsbstandardisiert (...)

- DIPS (open Source) / Was genau kann erfasst werden?

- kategoriale und dimensionale Diagnostik

- Verhaltensbeobachtung

- stand. Fragebogen (Beispiele....)

Depression

F32; F33 (rezidivierend); Dysthymie (F34.1) (DSM-V: 300.4)

Fokus der VL:
- Emotionsfokussierte Therapie (Greenberg) (hier insb. 2-Stuhl-Technik; Unfinished business...)

- Verhaltensaktivierung

BPS:

- Def.

- 6 Validierungsstrategien

- 7 Commitmentstrategien

- F60.30

- F60.31

- Def.

- Validierungsstrategien (6 St.): = subjektive Sichtweise des Pat. auf best. Weise berechtigt ist.

1. Aktives aufmerksames Zuhören

2. Genaue Reflexion: Das gesagte zurückspiegeln und paraphrasieren.

3. Arktikulieren der unausgesprochenen Gefühle, Gedanken, Verhaltensmuster

4. Beschreiben, dass das Verhalten des Klienten bez. seiner Lerngeschichte u. biol. Disposition Sinn ergibt.

5. Aktiv erforschen, auf welche Weise das Verhalten des Klienten unter jetzigen Umständen Sinn ergibt und dies vermitteln.

6. Radikale Echtheit: Th. öffnet sich.

- Commitmentstrategien (7 St.)

- Commitment-Vertrag:

- Pro-Contra-Analyse (dysfunktionales Verhalten Fortsetzen vs. Veränderung)

- Advocatus Diaboli: Die Therpaeutin übernimmt die Rolle der Gegenstimme so das Patient für Verteidigung der Änderung argumentieren muss.  (Wo stehen Sie in 5 J. wenn alles so bleibt wie jetzt?)

- Fuss in die Tür: zuerst kleine Veränderungen anstreben, um Motivation zu fördern

- Tür ins Gesicht Technik: Grosse Forderungen, damit Pat. für kleinere Fortschritte bereit ist.

- Betonung der Wahrfreiheit und Verantwortung: Pat hat die Wahl, trägt aber auch die Konsequenzen

 

Hypnose: Indikation, Kontraindikation, Pacing vs. Leading

Milton Ericson

Indikation: Schlafstörungen, Psychosomatische Störungen, Schmerz (akut u. chronisch); Angststörungen; Trauma (Stabilisierung, Symptomreduktion); Depression (ressourcenstärkend, SW, aktivierend); Sucht (Unterstützung der Entwöhnung); Schlafstörungen; SW-Themen; Veränderung von Einstellungen u Glaubensystemen; Ressourcenarbeit;

Kontraindikation: BPS (dissoziation; höchst. besser Übung Pat. mitgeben); Psychosen; Suizidalität; Histrionisch (wegen dissoziieren); zu hohe Erwartungen; Krankheitsgewinn / hohe Funktionalität; Epilepsie bzw. organ. Hirnerkrankungen.

Pacing: = sich auf Pat. einstellen. Spiegelung u Validierung seiner E., Kog, Realität, Körperhaltung. Ziel: Vertrauen schaffen, Sicherheit geben. (Bsp Pacing: Sie sitzen hier und hören meine Stimme). Pacing kommt VOR Leading. Durch Pacing wird Rapport hergestellt.

Leading: = Patienten in gewünschte Richtung führen. Man nutzt den durch Aufgebauten Zustand um Veränderungsimpulse zu setzen. (z. B. Und während Sie meine Stimme höhren, merken sie wie ihr Körper sich mehr und mehr entspannt.)

Pacing schafft Vertrauen. Leading ermöglicht Veränderung.

Psychoonkologie

Abgrenzung Fatique (CRF) zu Depression und Müdigkeit

.

Autismus spektrum Störung (ASS): Diagnostik

DSM-5: ASS (hier wird laut Doz. am besten definiert Autismus):

ICD-10: Asperger Syndrom; F84.1

ICD-11: ASS (6A02)

ASS (PR: Beziehungsgestaltung)

  • Komplementäre Beziehungsgestaltung

  • Feingefühl: Häufige Verletzungen in der Vergangenheit

  • Respekt für Autonomiebedürfnis

  • Wissende Autorität = konkrete Ratschläge erteilen; führend aber Autonomiebedürfnis wahrende

  • rationale nachvollziehbare erklärungen

  • Viel Geduld:Herbeiführen von Änderungen braucht viel Zeit

  • offenheit für Kritik / Direktheit

  • Klare Struktur

  • Konkrete Sprache: Dh. KEINE ANDEUTUNGEN, FLOSKELN, REDEWENDUNGEN, INDIREKTE Anspielungen. Aufgaben GENAU instruieren. Fragen unmissverständlich formulieren. Nachfragen was verstanden wurde.

  • und das ganze mit der dialektischen Haltung von Akzeptanz und Veränderung ständig balancierend.

ASS: Therapie/Interventionen

Emotionales Kompetenztraining (TEK; Berking) (Psychoedukaiton, erkennen Mimik bei anderen, eigene E. erkennen, Kommunizieren; E. Regulation: hier Shutdown/Blockade und Ausbrüche/meltdown, wobei hier auf basis von DBT-Vorgehen.

Soziales Kompetenztraining (Wahrnehmum: Gestik, Mimik, körersprache) Konkret!

(! Vorscht bei Suizidalitätsabklärung da mimik häufig nicht expressiv! also gut erfragen nicht inerpretieren im ausdruck nicht ausreichend!!!)

Komponenten aus DBT (insb. auch zu Regulation starker Emotionen)

Fertigkeiten in Rollenspielen einüben

Einsamkeit (Kontakte herstellen online, Gruppen, schriftlich, Pflege der Kontakte)

 

Diabetes

Leitsyndrom: Störung des Kohlenhydratstoffwechsels → führt im unbehandelten Zustand zu erhöhten Blutzuckerspiegeln (Hyperglykämie)

häufigste Formen: Typ 2 Diabetes mellitus und Typ 2 Diabetes mellitus

Blutglukose: Hypoglykämie (0-60), Euglykämie (60-160 mg/dL; Hyperglykemie 170-190)

Akutkomplikationen bei D: Hypo (Unterzuckerung), Hyper (Überzuckerung), Ketoazidose

Langzeitkomplikationen bei Diabetes: Schädigung an den kleinen oder grossen Blutgefässen (Mikro- und Makroangiopathie)

 

-

Diabetes Therapie (typ 1):

 

Grundsätzlich bei beiden Diab. ist das die Erreichung normales Blutglukosespiegels (d.h. so wie bei einem Stoffwechselgesunder Person), Vermeidung / Verzögerung diabetischer Folgeerkrankungen bei gleichz. Minimierung Folgeerkrankugnen der Therapie, insb. Hypoglykämien.

- Insulintherapie und Insulindosisselbstananpassung: Menschen mit D1 sind ab Ausbruch der Erk. insulinpflichtig, das fehlende I. muss exogen substituiert werden. Ziel: Pankreasfunktion durch Ins. substit. ersetzen.

Therapiemöglichkeiten:

- Intensivierte-konventionelle-Insulintherapie (ICT) mehrmals täglich und Insulinpumpentherapie (CSII). Mehrfache Blutglukosespiegelkontrolle zur Dosisfindung sind unumgänglich! Diese Anforderurngen bedingen Psychoedukaiton!

Für eine erfolgreiche Selbstbehandlung und eine optimale Dosisfindung muss Pat. u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen:

- Ausgangsblutglukosespiegel,

- zirkadiane Rhythmizität der Insulinsensitivität und des basalen Insulinbedarfs

- Zusammensetzung Mahlzeiten (Kohlenhydragehalt und Resorption)

- körp. Aktivität

Falsche Insulindosis kann zu Hypo- oder Hyperglykämien führen. Führen eines Blutzuckertagebuchs wichtige Ressource für Selbstbehandlung, um Fehleinschätzungen bei Dosisfindung vermeiden.

 

Diabetes typ 2 Therapie:

• Basistherapie („Lifestyle Therapie“/LEBENSSTILINTERVENTION NR. 1 BEI TYP 2 (HIER WICHTIG PARTIZIPATIVE ENTSCHEIDUNGSFINDUNG UND MOTIV. INTERVIEWING MI)


• Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung und Bewegungssteigerung

- Antidiabetische Medikation (z.B. Metformin, GLP-1)

- Exogene Zufuhr von Insulin

VERHALTENSMEDIZIN: HYPOGLYEMIEWAHRNEHMUNG; (AKZEPTANZ DER DIABETESTECHNOLOGIE)

- Hypoglykämie nichtwahrnehmung bzw. gestörte Hypogl.: Unterzuckerung wird nicht/nicht anhand ihnen bekannten Symptomen rechtzeitig wahrgenommen.

- bis 30% D1 Menschen betroffen (Quelle: VM-Buch)

- Risikofaktoren: leichte Hypoglykämie, schwere Hypoglykämie, beides anamnestisch.

- Gestörte Hypoglykä. kann notarztliche Behandlung notwenig machen: Bewusstlosigkeit, Herzprobleme, Unfallgefahr, Krampfanfall aber auch psychosoz. Morbidität (

- Hypowahrnehmung ist nicht einfach und häufig ein Teufelskreis aus niedriger Blutzuckerspiegel dann Hypoanzeichen werden schwächer, veärndern sich, treten später auf und Hypowahnehmung.

- Hypowahrnehmung Training das A und O (Tools: Hypotagebuch; Training der Wahrnehmung der Unterzuckerung durch Zeichen erkennen, gut vorbereitet Bewältigen; Vermeiden durch Vorbereitung u. beobachtung).

- Unterzuckerung wahrnehmen –>

- bei richtiger wahrnehmung rel. schnell mit Essen/Trinken von schnell wirksamen Kollenhydraten mögl.

Beginnende Hypoglykämie führt zu charakteristischen Symptomen, die sich in zwei Gruppen einordnen lassen:

1. Autonome Hypoglykämie Symptome: wenn Blutzucker unter 70 mg/dL. fällt kommt es über Hormonausschüttung und Symptome wie Zitter, Herzrasen, Schwitzen die gut wahrnehmbar warnen den Pat. der Massnahmen noch selbst ergreifen kann.

2. Neuroglykopenische Hypoglykämiesymptome Diese zweite Gruppe von Hypoglykämiesymptomen entsteht durch den fortschreitenden zentralnervösen Energiemangel (Neuroglykopenie) bei fallendem Blutglukosespiegel. Symptome wie: Aufmerksamkeitdefizit, Handlungsplanung, emot. Veränderungen, Reizbarkeit (alle reversibel). Wenn weiter fällt: Bewusstlosigkeit, Krampfanfall. Insg. sind diese Sypmtome schlehcet wahrnehmbar da subtil u. schleichend und individuell.

Autismus Spektrum Störung (ICD-11) ist in ICD-10 eine tiegreifende Entwicklungsstörung. Die Diagnosekriterien entsprechen einander. Für beid

7.6.1.2 Autismus-Spektrum-Störung  (ICD-11; Buch)

Die Diagnosekriterien in ICD-11 und DSM-5 entsprechen einander, und für beide stellt Autis- mus ein Spektrum dar. Das DSM-5 beschreibt je- doch die erforderlichen Defizite besser, und die in der ICD-11 aufgeführten Beispiele von „ein- geschränkten, sich wiederholenden und unfle- xiblen Verhaltensmustern“ sind charakteristi- scher für Personen mit Autismus ohne Störungen der Intelligenzentwicklung als jene im DSM-5.

 

.

Zwangserkrankungen: Modell

Zweibühnenmodell:

1. Bühne des Lebens (Realität)

2. Kaspartheater der Zwangsymptomatik

Zwang: Expositionsmethodik bei Zwängen

1. Expo mit Reaktionsverhinderung (ERPrevention)

- d.h. Sich der Situation ausstellen und aushalten ohne zu reagieren und merken dass die Angst irgendwann abflacht (hier erfolgt quasi PT gesehen Habituation

2. Expo mit Reaktionsmanagement (ERM)

- hier wird ERP beibehalten und dann wird Pat. angeleitet sich aktive mit Gedanken, Gefühlen, Verhalten zu konfrontieren u diese zu verbalisieren. Pat. soll neben Habituation das Erleben entdecken. So können traumatische Erlebnisse aufgedeckt werden und neu integriert werden.

3. Subjektkonstituierung

- stärkung der subj. emot. u. kog. Ich-Funktionen die bei Zwang beeinträchtigt sind. Patienten erleben sich als Objekt und werden von Wasserhähnen u Umwelten beisp. beherrscht. Patient soll wieder zum Subjekt werden. Es geht um Aufbau von Ich-Funktionen u Selbstvertrauen. Das Ich als zentrale Instanz aktiv entscheidend, kontrollierend, steuernd und sich voll und ganz erlebt.

 

Zwang: Kognitiv-behaviorales Modell (Salkovskis)

1. Stimulus/aufdringlicher Gedanke (... ich könnte ein Kind verletzen...) --->

2. Bewertung/Bedeutung: hier katastrophisiernde Bewertung findet statt --->

3. Emotion (emotionale Unruhe) ausgelöst durch obige Bewertung bzw. damit einhergehend

4. Neutralisierung durch Zwangshandlung (Vermeidung): Kurzfristig angstreduzierende;  langfristig aufdringlich und Handlungsbedarf steigt:

- längerfristig: bestätigt die Wirksamkeit des Neutralisierungsverhaltens als präventive Maßnahme, verstärkt überhöhte Verantwortung für Nichteintreten der Katastrophe („omission bias“) und erhöht Bedeutsamkeit und damit Auftretenshäufigkeit der aufdringlichen Gedanken

Das Erleben von Zwang ist Unvollständigkeitsgefühl im E&V und auch Aussenwelt.

Sexualität Prüfungsfrage 2024 J.

1) Hol- und Bringschuld:

PT haben Hohlschuld beim Pat. wir müssen es holen. Patient hat keine Bringschuld, er muss es nicht allein bringen. Ich muss als PT den Boden bieten damit der Patienten seine Probleme bringt. DANIA SCHIFTAN

Der Patient hat keine Bringschuld was seine Sexualitäsprobleme betrifft, d.h. er muss es uns
nicht von allein berichten. Wir haben als PT Hohlschuld gegenüber Pat., dass wir als „Türöffner“
agieren.

2) Störungen Frau und Mann:

Mann: sexuelle Appetenzstörungen (Unlust)
Erektionsstörungen Ejakulationsstörungen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie, Genito-pelvine Schmerz-Penetrations-Störung) sowie gesteigertes sexuelles Verlangen

Frau:

sexuelle Appentenzstörungen sexuelle Aversion und mangelnde sexuelle Befriedigung Erregungsstörungen und das Versagen genitaler Reaktionen Orgasmusstörung

Vaginismus
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, nachorgiastische Verstimmungen (z. B. Unruhe, Leere oder Traurigkeit nach dem Orgasmus)
sowie gesteigertes sexuelles Verlangen

Paar:

Mangelndes Begehren

Lustlosigkeit

Scham und Abwehr des Genitalen

Kommunikationsprobleme

mangelnde Eigenständigkeit

versteckte Wut

 

Sexualstörungen Therapie

Haltung: Ernstnehmen/Wertschätzung; Psychoedukation; Ressourcenorientiert; Sprache nutzen; Verhaltenstipps

- Ansätze: verschiedene Therapien. Aber Danias: 4 Elemente der Sexualtherapie: Erklären, Verändern, Erleben, Verstehen.

4 Theorien/Modelle zur Sexualität

1. Master & Johnson: Sexualität als normaler Teil des Lebens, S. Probleme sind Ergebnis physiol. u. psychol. Faktoren. 4-stufiges Modell Sexualreaktion: Erregung, Plateau, Orgasmus, Auflösung.

2. Zirkuläres Modell: sex. Verlangen –> erregung –>emotion. Erl.–> ...

3. Performance Angst Modell: Angst vor Versagen, Annahme eines richtigen Skripts, soz. Erwartungen.

3. Duales Kontrollmodell: Existenz 2 autonome Systeme: Erregung (suche nach sex. Reizen durch 5 Sinne) und Hemmung (Gefahrenabwehr, dient dem Schutz der Person). Antwort auf sexuelle Reize als Erreg. und Hemm. Individ. Merkmale beeinflussen das Zusammenspiel.

4. Übersicht - Mobile: Kognitive Komponente, persönl. Komponente (Sexodynamik), physiologische KOmponente (Erregung..), Beziehungskomponente.

Schlaf 2 Prüfungsfragen:

1. Indikation für Polysomnographie

2. Bettzeitrestriktion Planen

F51.0 (Insomnie); F51.1 (Hypersomnie)

1. Indikation für Polysomnographie:

Polysomnographie

Ziel: Objektive Befunderhebung zum Schlaf.
Aber: Gemäss ICD-10 subjektive Beschwerdeschilderung ausschlaggebend. Keine apparativen diagnostischen

Massnahmen oder Erfüllen von objektiven Kriterien erforderlich.

Indikation:

  • bei Verdacht auf eine organisch bedingte Insomnie (Empfehlungsgrad A)

  • bei Risikogruppen in Verbindung mit Selbst- und/oder Fremdgefährdung wie bei Berufskraftfahrern, beim Bedienen von Maschinen (Empfehlungsgrad B)

  • therapieresistenter Insomnie (nach multimodaler Behandlung) (Empfehlungsgrad B)

  • bei Verdacht auf erheblicher Diskrepanz zwischen subjektiven Beschwerden und Befunden

    Schwierigkeit: Oftmals eine Nicht-Übereinstimmung von subjektiven und objektiven Befunden. Nutzen einer Polysomnographie ist nicht für alle Betroffenen belegt

- Organisch bedingte Insomnie:

Verdacht auf Schafapnoe-Syndrom; auf Narkolepsie, Parasomnie, nächtliche Bewegungsstörungen (Restless-leg-Syndr.; REM-Schlaf-Verhaltensstörung)

2. Schlafrestriktion

 

Anhand der Schlafarchitektur eines gesunden Menschen erklären, warum es keinen Sinn macht, dass depressive Pat. morgens im Bett liegen bleiben:

Antwort:

Das morgendliche Liegenbleiben im Bett bei depressiven Patienten steht in klarem Widerspruch zur natürlichen Schlafarchitektur – und verschärft oft die Symptomatik. Hier ist die Erklärung anhand der Schlafphasenverteilung eines gesunden Menschen:

1. Schlafarchitektur: Gesunder Verlauf

Ein gesunder Schlaf besteht aus mehreren 90–110-minütigen Zyklen, die sich aus folgenden Phasen zusammensetzen:

SchlafphaseFunktionVerlauf über die Nacht

N1 (Leichtschlaf)Übergang in den Schlafv. a. am Anfang

N2 (Leichtschlaf)Stabilisierung, 45–55 % des Gesamtschlafskonstant über Nacht

N3 (Tiefschlaf / SWS)Erholung, körperliche Regenerationv. a. in den ersten zwei Zyklen

REM-SchlafEmotionale Verarbeitung, Träumen, GedächtnisZunahme gegen Morgen

2. Besonderheiten bei Depression

Bei Depressionen zeigt sich typischerweise eine veränderte Schlafarchitektur:

  • Verkürzte REM-Latenz (REM beginnt früher)

  • Längere REM-Phasen (besonders in der zweiten Nachthälfte)

  • Reduzierter Tiefschlaf (N3)

  • Häufige nächtliche Wachphasen

  • Frühes Erwachen (biologisch bedingt

3. Warum Liegenbleiben schadet:

a) Morgens überwiegt REM-Schlaf

  • In den frühen Morgenstunden (ab ca. 4–5 Uhr) dominiert der REM-Schlaf.

  • Bei depressiven Patienten ist der REM-Schlaf überaktiv und emotional negativ getönt: Träume sind häufiger dysphorisch, wiederholen Belastungsthemen, verstärken negatives Denken.

  • Langes Liegenbleiben führt also zu verlängerter REM-Exposition – und damit oft zu verstärkter Grübelneigung, emotionaler Erschöpfung und Stimmungsverschlechterung.

b) Schlafdruck nimmt ab, nicht zu

  • Nach der biologischen Schlafkernzeit ist der Schlafdruck abgebaut.

  • Längeres Liegen bringt nicht mehr Erholung, sondern fragmentierten, leichten Schlaf, oft begleitet von Wachliegen – das Schlafverhalten entkonditioniert (klassisch: Bett = Grübelort statt Schlafort).

c) Zirkadiane Rhythmik wird gestört

  • Das Lichtsignal am Morgen ist zentral für den circadianen Taktgeber (Nucleus suprachiasmaticus).

  • Morgendliches Aufstehen stabilisiert den Tag-Nacht-Rhythmus.

  • Langes Liegenbleiben verschiebt den Rhythmus nach hinten → soziale Desynchronisation, verschärfte Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug.

4. Therapeutische Konsequenz

  • Frühes, regelmäßiges Aufstehen wirkt antidepressiv (Stichwort: Wachtherapie, Chronotherapie).

  • Die Wiederherstellung eines konsistenten, rhythmischen Schlaf-Wach-Zyklus ist zentral in der KVT-I bei Depression.

  • Schon das Verlassen des Betts trotz Müdigkeit kann die Selbstwirksamkeit stärken – und ist oft der erste Schritt aus der Passivität.

Merksatz:

„Im Bett bleibt nicht der Schlaf, sondern die Depression.“ – Deshalb: Raus aus dem Bett, rein ins Leben.

 

Kognitive Techniken (Schlaf):

.

Schlaf: Prüfungspfrage 2.: Bettrestriktion planen

 

Antwort:

Gerne! Hier ist ein strukturierter Plan zur Bettzeitrestriktion (Bettzeitverkürzung) im Rahmen der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Insomnie (KVT-I). Diese Technik basiert auf der Annahme, dass eine zu lange Zeit im Bett (bei gleichzeitig geringem Schlaf) die Schlaflosigkeit aufrechterhält. Ziel ist es, Schlafdruck zu erhöhen, den Schlaf zu konsolidieren und Bettzeit wieder mit Schlaf zu verknüpfen.

KVT-I: Schlafrestriktionstherapie – Plan

1. Zielgruppe

  • Erwachsene mit chronischer Insomnie (Ein- und/oder Durchschlafstörung)

  • Keine akute psychiatrische Entgleisung (z. B. manische Episode)

  • Keine schwerwiegende internistische Kontraindikation (z. B. Epilepsie, unbehandelte Schlafapnoe)

2. Diagnostische Vorarbeit (1 Woche Schlafprotokoll)

Ziel: Erhebung der realen Schlafdauer.

Beispielhafte Variablen im Protokoll (morgens auszufüllen):

  • Zubettgehzeit

  • Einschlafdauer

  • Wachliegezeiten in der Nacht

  • Aufstehzeit

  • Subjektive Schlafqualität

  • Tagschlaf, Koffein, Medikamente

3. Berechnung der Schlafzeit und Festlegung der Bettzeit

  • Durchschnittliche Schlafzeit der letzten 5–7 Tage bestimmen

  • Diese wird zur neuen Bettzeit – jedoch: nie weniger als 5 Stunden!

Beispiel:

  • Zubett um 22:00 Uhr, Aufstehzeit 07:00 Uhr = 9h im Bett

  • Geschlafene Zeit: Ø 5h 30min → Neue Bettzeit = 5h 30min

  • Gewünschte Aufstehzeit z. B. 07:00 Uhr → Zubettgehen auf 01:30 Uhr verschieben

4. Durchführung (Wochen 2–5)

Regeln:

  • Immer zur festgelegten Aufstehzeit aufstehen

  • Nur zur festgelegten Zubettgehzeit ins Bett

  • Kein Tagschlaf

  • Kein Liegen im Bett außer zum Schlafen

  • Tagsüber auf ausreichende Aktivierung achten

5. Anpassung der Bettzeit (wöchentlich)

Nach 5–7 Tagen:

KriteriumAnpassung der Bettzeit

Schlafeffizienz ≥ 85 %+15 Minuten Bettzeit

Schlafeffizienz < 80 %–15 Minuten Bettzeit (wenn <6h)

Schlafeffizienz 80–85 %Bettzeit beibehalten

ICD-11 Persönlichkeitsstörungen

- DIMENSIONALE Klassififkation

- andauernde Funktionsbeeinträchtigung in Aspekten des Selbst (Identität, Selbswert, Selbstbild, selbststeuerung UND in zwischenmenschlichen Beziehungen (perspektivübernahme, Nahe Bez. entwickeln und aufrechterhalten und Fähigkeit zur Konfliktlösung)

Schweregrad kommt neu dazu

- leicht

- mittel

- schwer

- ICD-11 hat 5 domänen (Neg. Affektivität, Dissozialität, Distanziertheit, Anankasmus, Enthemmung) mit 25 Indikatoren. Laut ICD-11 handelt es sich NICHT um Kategorien sondern DESKRIPTIVE DOMÄNEN. (ICD-11:

Wichtig ist, dass es sich dabei nicht um Kategorien handelt, sondern um deskriptive Domänen, die dazu dienen, „die Merkmale der Persönlichkeit eines Individuums zu beschreiben, die am stärksten ausgeprägt sind und zu einer

Beeinträchtigung der Persönlichkeit beitragen“

(WHO, 2019). Zur Beschreibung der Persön-

lichkeitsfunktionen können so viele Merkmals-

bereiche wie nötig verwendet werden. Perso-

nen mit schwergradigen Beeinträchtigungen

ihrer Persönlichkeit weisen tendenziell eine

größere Anzahl ausgeprägter Merkmalsberei-

che auf.

5 Domänen der Persönlichkeitsdomenen/Merkmalsbereiche

Negative Affektivität: eine Tendenz zum

Erleben eines breiten Spektrums negativer

Emotionen mit einer Häufigkeit und Inten-

sität, die in keinem Verhältnis zur Situation

steht, die auch Affektlabilität, negative Ein-

stellungen sowie ein geringes Selbstwertge-

fühl umfassen kann.

Dissozialität: eine Missachtung der Rechte

und Gefühle anderer, die sowohl Egozentrik

als auch mangelnde Empathie umfasst.

Distanziertheit: eine Tendenz zur Wahrung

zwischenmenschlicher und emotionaler Dis-

tanz gegenüber anderen.

Enthemmung: eine Tendenz zu unüberleg-

ten Handlungen aufgrund unmittelbarer

äußerer und innerer Reize ohne Erwägung

möglicher negativer Folgen.

Anankasmus: eine Tendenz zu Perfektio-

nismus und Ordnungsdrang sowie zu emoti-

onalen und verhaltensbezogenen Zwängen.

(vollständige Beschreibungen siehe WHO, 2019)

Erhebungsinstrumente Persönlichkeitsstörung

- SCID-5-PD Screening Fragebogen zur Selbsteinschätzung, dann SCID Interview

- PSSI (Ku

- PDQ

- PID-5 (DSM-V)  / Persönlichkeitsinventar für DSM-5 und ICD-11 – Kurzform (PID5BF+) – Version 1.1

- Borderline FB: BSL; BPI;

- Psychopathie: Hare Psychopathie Checklist

Therapeutische Probleme bei Behandlung von PS

.

Prävalen psych. Stör. bei Krebs

Anpassungstö. 12.5%

Affektive 11.1%

Angststö: 10.2%

Erfassung von Belastung bzw. betreuungsbedürftigkeit bei Krebspat.

Distress Thermometer

7 Phasen des Krankheitsverlaufs (ist kein offizielles Modell)

1. Verdacht

2. Diagnose

3. mediz. therapie (hier kommt Fatique vor)

4. remission

5. rezidiv

6. fortgeschrittenes KH-Stadium/Palliative Phase

7. terminal phase

Krebs: Demoralisation vs. Depression.

.

CALM (mananing cancer and living meaningfully) Ansatz in der Psychoonkologiebehandlung (Einzeltherapeutisch) mit 4 Dimensionen

1. Symptomamangement und Kommunikation (erfolgt Psychoonkologisch)

2. Veränderung von selbst und Beziehungen zu nahen Menschen

3. Lebenssinn und Spiritualität

4. Gedanken an Zukunft, Hoffnung, Sterblichkeit

Besonderheiten Psychotherapie in der Onkologie bzw. Psychonkologische Grundhaltung

1. Anerkennung und Würdigung des individuellen Leids und Vermögens umzugehen steht VOR PT Intervention (= empathie, verständnis, Aushalten gehen PT-Interventionen voraus)

2. Offene, wertfreie, respektvolle Haltung

3. Ich als PTin: Einfühlen OHNE sich zu identifizieren (= Selbstfürsorge in PT)

4.

Bewusstsein darüber, dass ich als Therapeutin in der Arbeit ständig

eine innere und äussere Konfrontation mit der Endlichkeit, Leid und

Schmerzen ausgesetzt bin

....

Forensische Pt: RNR Modell (Andrew & Bonta)

Risiko, Responsivity, Need (Risiko / Ansprechbarkeit / Bedürfnis):

Risiko: Intensität richtet sich am Rückfallrisiko

Need: Fallkonzept fokussiert auf kriminogene Risikofaktoren und nicht auf unspezifische Ziele

Responisivity: Methoden werden spez. an die Person angepasst (Vorerfahrung, Lernfähigkeit, Verhalten, usw; PA und VA sinnvoll)

 

Forensik: StGb

unterscheidung: Strafen vs. Massnahmen

SPJ (Hart, 2015) SPJ: Structured Professional Judgement

Annahme: Menschen begehen Delikte nicht einfach grundlegend.

Das warum wird durch die Risikofaktoren: Motivation, Destabilisatoren Bedingungen, Enthemmer in der Situation die wirken. Dient der Risikoeinschätzung.

Motivatoren:

• Verteidigung, Distanz

• Gerechtigkeit, Ehre

• Gewinn, Profit

• Kontrolle

• Status, Dominanz

• Erleichterung, emotionaler Ausdruck

• Aufregung, Aktivität

• Nähe, Bindung

Destabilisatoren:

• Gestörte Aufmerksamkeit / Konzentration

• Gestörte Wahrnehmung

• Gedächtnisprobleme

• Denkstörungen / verminderte rationale Prozesse

• Zwanghafte / perseverierende Gedanken

• Impulsive / intrusive Gedanken

Enthemmer:

• Negative Einstellungen, fehlerhafte Kognitionen

• Negatives Selbstkonzept

• Entfremdung von Anderen

• Nihilismus

• Fehlendes Schuldbewusstsein

• Fehlende Angst

• Fehlende Einsicht

• Mangelnde Empathie

Schematherapie: alte Prüfungsfrage:

Nenne drei Bewältigungsstile (dysfunktionale) und ihre mögliche Auswirkung auf die psych. Gesundheit?

Dysfunktionale Bewältigungsmodi

Erdulden: Angepasster Unterwerfer

Vermeiden:

Distanzierter Beschützer, Distanzierter

Selbstberuhiger,

ärgerlicher / klagsamer

Beschützer

• Überkompensation: Selbstüberhöher, Kontrollierer, Angreifer (Bully & Attack): stellt sich über andere dar, kontrolliert andere, narzisstische Züge

Schematherapie: Modus vs. Schema

Schematta: tief, stabil, geprägt durch die Kindheit durch unbefriedigte Grundbedürfnisse. Tief verinnerlichtes und lebensgeschichtliche entstandenes Muster. GRUNDANNAHMEN über sich, andere, Welt (z. B. ich bin wertlos, andere sind gefährlich). Sind relativ stabil und langfristig wirksam, wie eine tiefe brille. z. B. ein Verlassensheitsschema: Menschen werden mich irgendwann eh verlassen.

Modus: Ein Modus ist ein ZUSTAND,

in dem ein aktiviertes Schema

sich im aktuellen Erleben und Verhalten äussert

Dies erlaubt der Therapeut*in und der Patient*in (!) ein

schnelleres Einordnen emotionaler Zustände

Es kann ein nachvollziehbares Persönlichkeitsfunktionskonzept

entworfen werden.

Schematherapie: Grundbedürfnisse nach Young

- Sichere Bindung: Sicherheit, Akzeptanz

- Autonomie und Kompetenz

- Freiheit sich auszudrücken

- Spontaneität und Spiel

- Realistische Grenzen erfahren