22HS Banking and Finance I: Modul 7: Bankkrisen und Regulierung

Lernkarten zur Assessmentvorlesung Banking and Finance I

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Flashcards 19
Students 54
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 04.08.2022 / 11.12.2024
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Warum werden Banken so streng reguliert? (Theorie)

Wenn Banken in kritische Situationen kommen, sind Ansteckungs- und Übertragungseffekte auf das gesamte nationale und internationale Bankensystem, auf die Finanzmärkte, die gesamte Volkswirtschaft oder auch auf andere Staaten möglich. Diese beschirebenen negativen Externalitäten sind der Grund, weshalb Banken streng reguliert werden.

(Skript Kapitel 7. Bankenkrisen und Regulierung)

Wie kann eine Bank ihre Eigenkapitalquote aufstocken?(Theorie)

Durch die Ausgabe von neuen Aktien oder dem Dividendenverzicht. Ausserdem kann sie versuchen langfristige Kredite zu liquidieren, um die Eigenmittelanforderungen wieder zu erfüllen.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Warum kann eine Bank trotz genügend Eigenmittel zahlungsunfähig werden? (Theorie)

Wenn Einleger ihrer Bank misstrauen, dann ziehen sie in erhöhtem Masse ihre Sparguthaben zeitnah von der Bank ab. Dies wiederum veranlasst weitere Einleger die Solvenz der Bank zu hinterfragen, welche alsbald ihre Gelder ebenso abziehen. So kann auch eine solvente Bank zahlungsunfähig werden.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Beschreibe den Dominoeffekt im Bankensystem. (Theorie)

Durch die starke Vernetzung der Banken untereinander kann der Zusammenbruch einer einzigen Bank zum Kollaps des gesamten Bankensystems führen.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Was versteht man unter der Signalwirkung im Zusammenhang mit Bankenkrisen? (Theorie)

Das Misstrauen von Einlegern in eine Bank führt zu einem Vertrauensverlust anderer Einleger gegenüber weiteren Banken.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Warum ist die Vernetzung mit der Realwirtschaft eine Ursache für die starken Regulierungen der Banken? (Theorie)

Durch die Tätigkeiten für die Realwirtschaft, beispielsweise Kreditgeschäft und Zahlungsverkehr, widerspiegeln sich Schwierigkeiten von Banken rasch auch in der Realwirtschaft. Dies wiederum kann eine Rezession verursachen, deren typische Folgen, wie sinkende Zahlungsfähigkeit von Unternehmen und privaten Schuldnern oder relativer Preisrückgang bei Sachanlagen, die Bankenkrise verschärft.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Welche Art von Krisen können durch Bankenkrisen ausgelöst werden?(Theorie)

Schulden- und Währungskrisen.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Welche zwei Möglichkeiten hat der Staat um bei einer Bankenkrise einzugreifen? (Theorie)

Entweder durch Internalisierung (verursachergerechte Kosten- und Nutzenanlastung) oder durch Verhaltensge-/ oder -verbote in Form von einzuhaltenden Normen sowie Ober- und Untergrenzen.

(Skript Kapitel 7.1 Ursachen, Bedeutung und Auswirkungen von Bankenkrisen)

Welche Hauptziele verfolgt die Bankenregulierung? (Theorie)

  • Gläubigerschutz mit Fokus auf Einleger
  • Erhöhung der Sicherheit und Stabilität des Finanzsystems
  • Verhindern von Wettbewerbsverzerrungen

(Skript Kapitel 7.2.1 Gesetzgebung der Bankenregulierung in der Schweiz)

Zwischen welchen Regulierungsstufen kann unterschieden werden? (Theorie)

  • Mikroprudentielle Regulierung
  • Makroprudentielle Regulierung

(Skript Kapitel 7.2.1 Gesetzgebung der Bankenregulierung in der Schweiz)

Beschreibe die mikroprudentielle Regulierung. (Theorie)

Unter mikroprudentieller Regulierung versteht man Massnahmen, um die Widerstandskraft der individuellen Banken in Stressphasen zu stärken.

(Skript Kapitel 7.2.1 Gesetzgebung der Bankenregulierung in der Schweiz)

Beschreibe die makroprudentielle Regulierung. (Theorie)

Unter makroprudentieller Reulierung versteht man Massnahmen, um den Systemrisiken im gesamten Bankensektor/ Finanzsystem zu begegnen.

(Skript Kapitel 7.2.1 Gesetzgebung der Bankenregulierung in der Schweiz)

Wer reguliert in der Schweiz durch Verordnungen den Finanzmarkt? (Theorie)

Die Finanzmarktaufsicht (FINMA)

(Skript Kapitel 7.2.1 Gesetzgebung der Bankenregulierung in der Schweiz)

Um was geht es in den Basler Regulatorien? (Theorie)

Die Basler Regulatorien definieren u.a. die Höhe der Eigenmittel, welche Banken in Relation zur Grösse und Risiken ihrer Aktivseite halten müssen. Mit Basel III nehmen erstmals auch Liquiditätsvorschriften und die Too Big To Fail- Problematik Einzug in der globalen Bankenregulierung.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)

Worum geht es im Bankengesetz (BankG)? (Theorie)

Das Bankengesetz (BankG) spezifiziert die Regeln zur Liquidität und den Eigenmitteln, Voraussetzungen für die Bewilligung zum Betrieb einer Bank und Bestimmungen zum Schutz bestimmter Kundengelder im Bankenkonkursfall.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)

Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem BankG und der BankV? (Theorie)

Die Bankenverordnung gilt für Banken, Privatbankiers und Sparkassen und konkretisiert das Bankengesetz.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)

Welche Pflichten sieht FIDLEG vor? (Theorie)

Das FIDLEG sieht eine Aus- und Weiterbildungspflicht für Kundenberater/innen, sowie Abklärungspflichten und Informationspflichten für von Dritten erhaltene Entschädigungen, vor.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)

Um was geht es im Geldwäschereigesetz (GWG)? (Theorie)

Das Geldwäschereigesetz regelt die Bekämpfung der Geldwäscherei, die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und die Sicherstellung der Sorgfalt bei Finanzgeschäften.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)

Welche Absicht steckt hinter FATCA? (Theorie)

Mit diesem Gesetz nach US- Recht wollen die USA erreichen, dass sämtliche im Ausland gehaltenen Konten von US Personen besteuert werden können.

(Skript Kapitel 7.2.2 Ausgewählte Regulatorien)