Prozesse
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Set of flashcards Details
Flashcards | 20 |
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Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | Other |
Created / Updated | 30.05.2022 / 23.09.2022 |
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Was verfolgt die Prozessorganisation?
- Klare betriebswirtschaftliche Ziele wie:
- Rationalisierung der Abläufe
- Reduktion der Kosten
- Zusätzliche werden mit Forderung nach ganzheitlichem Denken in Prozessen qualitative Ziele verfolgt, wie:
- Verbesserung der Qualität
- Erhöhung der Kundenorientierung
- Steigerung der MA-Motivation
- Optimierung der Innovationsfähigkeit
- Personenunabhängige Abläufe
- Etc.
Für was dient die Geschäftsoptimierung (GPO)?
- Dient der laufenden Verbesserung bestehender Prozesse und ist durch Ansätze wie Benchmarking, Total Quality Management und Organisationsentwicklung geprägt
- Solche Geschäftsprozessoptimierung bezeichnet man auch als evolutionäre Verbesserungsprozess oder als "Bottom-up"Optimierungsansatz.
Was ist das Business Process Reengineering (BRP)?
- Wird als funamentaler, radikaler und dramatischer Ansatz des Prozessmanagements bezeichnet.
- Fundamentale Infragestellung:
- Frage lautet nicht, wie eine bestehende Tätigkeit optimiert werden kann, sondern ob sie überhaupt sinnvoll ist
- Radikale Vorgehensweise:
- Es geht nicht um Korrekturen, sondern um Neugestaltung des Unternehmens
- Dramatische Veränderungen:
- Es geht nicht um marginale Verbesserungen, sondern um eine Quantensprung bei Qualität und Leistungen
- Fundamentale Infragestellung:
- Kernidee des BPR ist, alle Prozesse und Organisationsstrukturen neu zu definieren, damit Wünsche interner und externer Kunden auf effiziente Weise befriedigt und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessert werden
Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen.
- Nachdem in Strategie festgelegt wurde, WAS Ziele und Geschäftsfelder des Unternehmens bzw. des Vertriebs sind, wird bei den Prozessen und Organisation festgelegt, WIE das ganze abgewickelt werden soll - dabei kann Top-down wie auch Bottom-up-Ansatz angewendet werden
- Auf Strategieebene wird Rolle des Gesamtunternehmens im Wertschöpfungsnetzwerk festgelegt.
- Strategieentwicklung liefert Grundlage für Organisation des Unternehmens sowie für Gestaltung der Prozesse
- Wertkette gemäss Porter hilft, Wettbewerbsvorteile anhand der wichtigsten Aktivitäten eines Unternehmens herauszufinden
- Zum Prozess wird Wertschöpfungskette erst dann, wenn sie Zuständigkeiten erhält
- Bei Prozessgestaltung muss überprüft werden, welche Aktivitäten die strategischen Anforderungen und Geschäftsziele am besten unterstützen
- Bei Prozessoptimierung muss überprüft werden, ob die bestehenden Prozesse den Anforderungen und Zielen noch genügen
Erklären Sie die strategische Ebene: Wertschöpfung bestimmen und Prozesse auswählen. (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
Zur Bestimmung der Wertschöpfung können folgende Wege bestimmt werden:
- Anhand einer Standortbestimmung:
- Mittels SWOT-Analyse werden kritischen Erfolgsfaktoren des Unternehmens/Vertriebs ermittelt und zur Bestimmung der Wertschöpfungsprozesse herangezogen
- Dabei werden diejenigen Aktivitäten zusammengefasst, welche die kritischen Erfolgsfaktoren am besten unterstützen
- Anhand Kundenbedürfnisse:
- Die zu erbringenden Leistungen sowie mögliche Geschäftsprozesse des Unternehmens/Vertriebs werden anhand der Kundenbedürfnisse etmittelt und nach folgenden Kriterien beurteilt: strategische Bedeutung, Kernkompetenz, Entwicklungspotenzial
- Aus eigenen Kundenbestand:
- Mögliche Zielkunden in Bereichen FH, Arbeitsplatz, Beruf
- Zusätzliche Akquisitonskunden in Teilmärkten
- Potenziale über Multiplikatoren
- Zielgruppen erschliessen:
- Selbstständige Individualkunden für Direktzusage / eigenverantwortliche Vorsorge
- Kunden als Multiplikatoren für A-Vertretungen
- Produkte bündeln
- Produktbündelung für ergänzende individuelle Vermögenssockelvorsorge
- Produktbündelung für ergänzende Risikovorsorge?
- Weitere Ergänzungsangebote?
- Aus eigenen Kundenbestand:
- Die zu erbringenden Leistungen sowie mögliche Geschäftsprozesse des Unternehmens/Vertriebs werden anhand der Kundenbedürfnisse etmittelt und nach folgenden Kriterien beurteilt: strategische Bedeutung, Kernkompetenz, Entwicklungspotenzial
- Durch Markt- und Strategieanalyse:
- Dynamische Kernkompetenzen des Unternehmens/Vertriebs werden ermittelt
Erklären Sie die Geschäftsprozessebene: Prozesse dokumentieren (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
- Wichtiger Schritt im systematischen Prozessmanagement.
- Gut beschriebene und leicht verständliche Prozessmodelle sind wichtige Grundlage für Gestaltung des Prozessmanagements
- Gute Prozessbeschreibung zeichnet sich durch Paxistauglichckeit, Verständlichkeit und Prägnanz (Kürze) aus
- Sollte folgende Inhalte aufweisen:
- Prozessvision und -ziele:
- Zustand und Fähigkeiten werden beschrieben, die durch Prozessanwendung erreicht werden können.
- leiten sich aus Unternehmensstrategie ab und geben Marschrichtung an, die bei Prozessoptimierung eingehalten werden soll, aber vermutlich nie erreicht werden kann
- Vision und Ziele müssen mittels Kennzahlen und Zielgrössen operationalisiert werden, um Messbarkeit des Prozesses sicherzustellen
- Prozessablauf:
- chronologische Ablauf der einzelnen Prozessaktivitäten sowie Inputs und Outputs werden hier dargestellt.
- Dazu wird meist ein grafisches Prozessmodell erstellt
- Prozesskennzahlen:
- Es soll festgelegt werden, was gemessen wird und wie Messungen ausgewertet werden
- Damit kann Grad der Zielerreichung ermittelt und Prozessoptimierung eingeleitet werden
- Prozessschnittstellen:
- Schnittstellen zu anderen Prozessen sollen aufgezeigt werden
- Werden alle miteinander verknüpften Prozesse aufgezeigt, entsteht eine Prozesslandschaft
- Begriffsdefinition:
- Fachbegriffe der Prozessbeschreibung sollen allgemein verständlich erklärt werden
- Dies erlaubt Anwendern, Prozess zu verstehen und korrekt anzuwenden
- Prozessvision und -ziele:
Wie werden Prozesse dargestestellt? (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
- Prozesse können mittels unterschiedlicher Formen dargestellt werden:
- Prozesshierarchien
- Prozesslandkarte
- Prozessablauf
Erklären Sie die Darstellungsform "Prozesshierarchie". (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
- Werden zur Darstellung von Prozessabhängigkeiten gewählt und verwendet oftmals voneinenader abhängige Wertschöpfungsdiagramme
- Werden über unterschiedliche Ebenen in Teilprozesse zerlegt und dokumentiert
- Zur Darstellung können Wertschöpfungsdiagramme oder Prozesshierarchien verwendet werden
- Über- und Unterordnungsverhältnisse der Prozesse werden in Organisation dargestellt
- Prozesshierarchie entsteht, indem Prozesse stufenweise untergliedert werden
- Funktion einer Prozesshierarchie besteht darin, Rangordnung der Prozesse und Teilprozesse in einem Prozessystem aufzuzeigen bzw. zu definieren
Erklären Sie die Darstellungsform "Prozesslandkarte". (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
Erklären Sie die Darstellungsform "Prozessablauf". (Bestandteil - Wie funktioniert die Unternehmensmodellierung: Von der Strategie zu den Prozessen)
- Hier werden die einzelnen Teilprozesse in eine zeitlich und/oder sachlich logische Abfolge gebracht.
- Am Anfang steht der Auslöser und am Schluss das Resultat bzw. das Ergebnis des Prozesses
- Funktion besteht darin, die Logik der Leistungserbringung im Untersuchungsbereich aufzuzeigen bzw. zu definieren
- Bsp. Flussdiagramm, Datenflussplan, Prozesskette
Wie gestaltet sich das Vorgehen der Prozessplanung? (Bestandteil - Prozessplanung der Geschäftsprozesse "Vertrieb")
- Prozesse identifizieren/analysieren (Ist-Modellierung)
- Ist-Aufnahme erfolgt im Rahmen von Workshops
- Empfehlung auf standardisierte Erfassungsformulare, somit werden für jeden Prozess miteinander vergleichbare Informationen aufgenommen, welche für Prozessdokumentation zur Verfügung stehen
- Prozessdokumentation stehen verschiedene Möglichkeiten offen:
- Prozess kann mittels Text beschrieben werden
- in Form einer Tabelle dargestellt werden
- in Form einer Grafik dargstellt werden
- Im Rahmen der Ist-Analyse müssen Schwachstellen des aktuellen Prozesssystems aufgedeckt werden, dies geschieht nach folgendem Vorgehen:
- Analysekriterien definieren
- Checkliste erstellen
- Schwachstellen identifizieren
- Verbesserungspotenziale aufzeigen
- Sofortmassnahmen ableiten und umsetzen
- Prozesse gestalten/darstellen (Soll-Modellierung)
- Ziel; Geschäftsprozesse so modellieren, dass sie effizienter/effektiver abgewickelt werden
- Kann in folgenden Phasen gegliedert werden:
- Vorbereitung
- Grobentwurf
- Erhebung und Modellierung
- Konsoldierung
- Definition der Aufbauorganisation
- Aufbereitung und Veröffentlichung
Wie gestaltet sich das Vorgehen der Prozessplanung? (Bestandteil - Prozessplanung der Geschäftsprozesse "Vertrieb") Teil 2
3. Prozesse/Ergebnisse bewerten
- Prozessorientiertes Controlling benötigt Kenngrössen über finanziellen hinaus, nämlich solche, die auf Leistungserstellung und auf alle damit auftretenden Stärken und Schwächen beziehen
- Jeder Prozessverantwortliche ist für Konrolle und Steuerung bzw. Optimierung seiner Prozesse selber verantwortlich
- Zur Festlegung der Kenngrössen für Prozessfühung empfiehlt es sich, Top-down-Ansatz zu wählen
4. Verbesserungspotenzial idenzifizieren/nutzen
- Dies lässt sich in folgende Phasen gliedern:
- Messergebnisse sammeln:
- Neben Messdaten aus Prozessanwendung verfügen die Unternehmen meist über weitere Informationen zur Ermittlung von Verbeserungspotenzialen wie Änderungsanträge, Controllingbericht, Kundenaussagen etc.
- Messergebnisse analysieren:
- werden im Rahmen einer SWOT-Analyse nach internen Stärken/Schwächen und externen Chancen/Gefahren beurteilt
- Probleme identifizieren:
- Probleme werden ermittelt, die für wichtigsten Schwächen im Prozesssystems veantworlich sind.
- Hierbei helfen verschiedene Analysemethoden:
- Prozessdatenanalyse
- Wertschöpfungsanalyse
- Veränderungsvorschläge ausarbeiten:
- Um Verbesserungspotenzial zu erreichen, müssen Veränderungsvorschläge ausgearbeitet werden
- Messergebnisse sammeln:
Funktions- vs. Prozessorientierung. (Bestandteil - Prozessorganisation)
- Prozessmanagement kann nur dann erfolgreich in einem Unternehmen eingeführt und umgesetzt werden, wenn es organisatorisch eingebunden wird
- In funktionisortientierten Organisation wird nach Prinzip der Arbeitsteilung und Spezialisierung gegliedert
- Im Zentrum einer Unternehmensgestaltung steht die Aufbauorganisation
- Aufbauorganisation entsteht durch Zerlegen der Gesamtaufgabe eines Unternehmens in Teilaufgaben und Zusammenfassen von zusammengehörigen Teilaufgaben zu Stellen
- Gruppen und Stellen werden zu grösseren Einheiten, Abteilungen zusammengefasst und jede Abteilung wird mit Intanzen, ausführenden Stellen und bei Bedarf auch mit Stabsstellen ausgerüstet
- Gesamtheit aller tellen und ihre Anordnung ergeben Stellengliederung, Organisationsstruktur des Unternehmens
- Solche Organisation ist nach Aufgaben, Produkten oder Absatzgebieten strukturiert
- In prozessorientierten Organisation wird die Arbeit nach Prinzip der Geschäftsprozesse gegliedert
- Im Zentrum steht die Ablauforganisation, dabei geht es um Durchführung der Arbeitsprozesse
- Ziel; Gesamtaufgabe optimal zu erfüllen und gleichzeitig Durchlaufzeiten zu minimieren sowie Kapazitätsauslastung zu maximieren
- Vorteil: Prozessziele lassen sich besser mit dem Kunden- und Leistungszielen in Übereinstimmung bringen. Ausserdem können Aktivitäten und Prozesse besser über Grenzen eines Unternehmens hinweg gesteuert und an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst werden
Wie kann die Prozessorganisation eingebunden werden? (Bestandteil - Prozessorganisation)
- Reine Prozessorganisation
- Aktivitäten werden so angeordnet, dass sie sich an Anforderungen des Kunden ausrichten
- Entsprechend müssen Geschäftsprozesse nach Kundengruppen und Prozesszielen angeordnet werden
- Übergreifende Funktionen Bsp. Marketing müssen aufeinander abgestimmt werden, da es keine funktionale Verantwortung gibt
- Prozessverantwortliche übernehmen die unternehmerische Verantwortung für Gesamtprozess
- Stabsstelle in einer funktionalen Organisation
- Koordiniert die Geschäftsprozesse des Unternehmens
- Funktionale Organisation bleibt bestehen, d.h. Unternehmen ist weiterhin nach Funktionen ausgerichtet
- Wirkungsgrad dieses Modells im Hinblick auf das Prozessmanagment gilt nicht als besonders hoch
- Matrixorganisation
- Akteure werden sowohl nach Funktionen als auch nach Prozessen gegliedert
- In dieser zweidimensionalen Organisation müssen Prozessmanager ihre Prozesse entlang der funktionalen Struktur so ausrichten, dass diese möglichst reibungslos funktioniert
Wie können Prozesse optimiert werden? (Bestandteil - Prozessoptimierung und Qualitätssicherung durch Normen und Standards)
- Zur Optimierung von Prozesse und Qualitätssicherung werden eine Reihe von Normen und Stadards herangezogen
- Vereinfachen Entwicklung und Umsetzung des Qualitätsmanagements, ermöglichen Bewertungen und Vergleiche und erleichtern die Kommunikation und Verständigung
- Vertreter dieser Normen:
- Six Sigma:
- baut auf Prozesslenkung auf und zielt auf Kosteneinsparungen und Umsatzwachstum
- Folgen standardisierten Ablauf von Verbesserungs- und Entwicklungsprozessen
- PDCA-Zyklus ist ein statistisches Prozesslenkungs-Vorgehensmodell
- Eignet sich für qualitätsorientierte Verbesserung des gesamten Unternehmen und umfasst folgende Phasen:
- Plan (Planung): Ziele und Prozesse sowie der Mitteleinsatz für eine Planungsperiode werden festgelegt
- Do (Umsetzen): Prozesse und Aktivitäten werden zur Erreichung der Ziele durchgeführt und Prozessergebnisse entsprechend der Planung gemessen und dokumentiert
- Check (Prüfen): Messergebnisse und andere relevante Prozessinformationen werden ausgewertet
- Act (Handeln): Analyseergebnisse werden von Verantwortlichen beurteilt. Dabei werden Entscheidungen über Veränderung der Ziele, Prozesse und über den Mitteleinsatz getroffen und für nächste Planungsperiode getroffen
- Konzeptionelle Rahmen von Six Sigma besteht aus Elementen:
- Verpflichtungen der Unternehmensleitung
- Einbeziehung der Stakeholder
- Ausbildungsprogramm
- Messsystem
- Six Sigma:
Wie können Prozesse optimiert werden? Teil 2 (Bestandteil - Prozessoptimierung und Qualitätssicherung durch Normen und Standards)
- ISO 9000:
- Normreihe ISO 9000:2000 ff ist eine Anleitung zur Verbesserung der Leistungen des Unternehmens
- Ein Qualitätsmanagementsystem dieser Normreihe umfasst alle Qualitätsprozesse, berücksichtigt alle interessierten Parteien und fordert Effektivität der Prozesse und Effizienz der unternehmerischen Leistungen.
- Normreihe legt Schwerpunkt auf alle Ziele und Massnahmen, die die Kundenzufriedenheit fördern und das Vertrauen in Produkte, DL und in das Unternehmen stärken
- Es setzt sich aus folgenden Regelwerken zusammen:
- ISO 9000:2008 Grundlagen und Begriffe für Qualitätsmanagementsysteme
- ISO 9001:2008 Anforderungen an ein QMS und Grundlage für die Zertifizierung
- ISO 9004:2008 Leitfaden zur Leistungsverbesserung
- ISO 19011:2002 Anleitung für das Audit von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen
- ISO-Zertifizierung ist ein Vorgang, bei dem eine unabhängige Institution nachweist, dass das Qualitätsmanagementsystem einer Organisation funktionsfähig und wirksam ist.
- EFQM-Modell für Excellence:
- Umfasst insgesamt neun Kriterien
- Fünf Kriterien sind befähiger-Kriterien (repräsentieren die Verfahren der Organisation und Voraussetzungen für exzellente Ergebnisse - 24 Teilkriterien), vier Kriterien sind Ergebnis-Kriterien
- Jedes Kriterium ist mit Teilkriterien verbunden
- Kriterienkatalog stellt Empfehlung dar, d.h. es ist möglich, dass in einer Organisation bestimmte Teilkriterien keine oder nur marginale Rolle spielen
Erklären Sie die Industrialisierung der Wertschöpfung in der Assekuranz? (Bestandteil - Trends und Tendenzen)
- Unternehmen konkurrenzieren sich nicht mehr nur auf Ebene des Produkts, sondern es entsteht ein Markt, bei dem sämtliche Leistungen der Wertschöpfung dem Wettbewerb ausgesetzt sind
Was ist das Alternetive Sourcing? (Bestandteil - Trends und Tendenzen)
- Aufbrechen der Wertschöpfungskette und das neue Zusammensetzen der Wertschöpfung mittels Partnerunternehmen nennt man Alternative Sourcing
- Idee davon; Wertschöpfungsstrukturen eines Unternehmens zu überprüfen und optimieren
- Es wird auf alternative "Leistungserstellungsquellen" zurückgegriffen
- Alternative Sourcing kennt drei Varianten:
- Outsourcing:
- Bestimmte Teilprozesse oder komplette Teile der Wertschöpfungskette eines Unterehmens werden an einen externen Dienstleister abgegeben, der diese Bereiche oder Funktionen selbstständig aufbaut und/oder betreibt
- Planung und Kontrolle verbleiben beim Auftraggeber
- Es gibt kein gemeinsam abgestimmtes Vorgehen bzw. Durchführen der Wertschöpfungsaktivität
- Bsp. Informatik-DL, Call-Center, Kantinen, Werbe-DL
- Co-Sourcing:
- Bestimmte Teilprozesse oder komplette Teile der Wertschöpfungskette eines Unternehmens werden gemeinsam mit einem oder mehreren externen Partnern aufgebaut und/oder betrieben
- Ziel; entscheidende Fähigkeiten in kürzerer Zeit oder effizienter hinzuzugewinnen
- Dafür werden Schlüsselpositionen in betroffenen Bereichen für gewisse Zeit von externen Spezialisten alleine oder gemeinsam mit internen MA doppelt besetzt
- Spezialist fungiert somit als Coach der internen Führungskraft und unterstütz sie beim Aufbau der gewünschten Kompetenzen
- Prozess erstreckt sich über drei bis fünf Jahre
- Bsp. Ausbildung VBV, Produktverwaltung, Risikoträgerschaft, Produktentwicklung, Produkte ausserhalb eigenen Hauptprodukte
- Insourcing:
- (Wieder-)Eingliederung von Prozessen und Funktionen in das Unternehmen
- Meist werden Aktivitäten eigenständig vermarktet
- Bsp. Unternehmensführung, Risiko- und Produktpolitik, UWR, Schadenmanagement, Beratung, Vertrieb etc.
- Unterscheidung zwischen:
- Vertikales Insourcing:
- Wertschöpfungspartnerschaften mit Zulieferern und Abnehmern
- Bsp. TCS: Aufnahme von Versicherungen in das Angebot von Mobilität - Pannendienst, Campingplätze, Hotels etc.
- Horizontales Insourcing:
- Multiplikation von Wertschöpfungsaktivitäten in andere Wertketten
- Bsp. Zurich führt für KMU-Kunden ein Personaladministrationstool ein, das auf der hauseigenen Personaladministration aufbaut etc.
- Vertikales Insourcing:
- Outsourcing:
Was versteht man unter dem Aufbrechen der Wertschöpfungskette?
- Industrialisierung öffnet neue Chancen für Wettbewerb
- Unternehmen versuchen vermehrt Wettbewerbsvorteile durch Gestaltung ihrer Wertschöpfungskette zu realisieren
- Als Folge davon werden unternehmensinterne Bereiche vermehrt mit alternative Anbietern im Wettbewerb stehen
- Neben horizontalen Perspektive des Wettbewerbs um Endproukte wird sich ein Markt entwickel, der eine vertikale Dimension aufweist
- Unternehmen konkurrieren nicht mehr nur auf Ebene des Versicherungsproduktes, sondern es entsteht ein Markt, bei dem sämtliche Leistungen der Wertschöpfung dem Wettbewerb ausgesetzt sind
Erklären Sie Kernkompetenzen und Kernfähigkeiten.
- Unter Kernkompetenz wird ein Bündel an Ressourcen, Fähigkeiten und Technologien verstanden welches folgende Elemente aufweist:
- Stiftet signifikanten Zusatznutzen beim Kunden
- Eignet sich zur nachhaltigen Abhebung der Konkurrenz
- Besitzt eine Ausbaufähigkeit in neuen Märkte oder Geschäftsfeldern
- Kernkompetenzen können Aufschluss darüber liefern, welche Wertschöpfungsaktivitäten ein Versicherer selbst durchführen sollte