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Set of flashcards Details

Flashcards 28
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 29.04.2022 / 25.10.2023
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https://card2brain.ch/box/20220429_kommunikation_und_sozialkompetenz
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Was ist Personenwahrnehmung?

Personenwahrnehmung ist die Art und Weise, wie sich Eindrücke, Meinungen und Gefühle über andere Personen bilden

Was ist selektive Wahrnehmung und wie geschieht das?

Selektive Wahrnehmung lenkt unsere Aufmerksamkeit auf eine Auswahl von Reizen, die im Gehirn verarbeitet werden. Mit Dem Flaschenhals-Modell, die Negativbrille oder Personenwahrnehmungsfehler geschieht selektive Wahrnehmung

Flachenhalsmodell

Durch den Flaschenhals selektieren wir die Informationen welche für uns wichtig sind und verarbeiten diese weiter. Nicht alle Reize und Informationen können aufgenommen/verarbeitet werden.

Negativbrille

Einige Menschen bevorzugen die schlechten Sache zuerst zu sehen, so zu sagen eine Negativbrille. diese gehört auch zur selektiven Wahrnehmung.

Man sieht so zu sagen nur das was man sehen will und einige Informationen können einem so entgehen

Personenwahrnehmungsfehler

  • Neigung von sich auf andere zu schliessen
  • Ähnlichkeit mit einer Person unterstelle die man mag
  • Projektion
  • Halo-Effekt
  • Dramatischer Vorfall
  • Neuheitsfehler
  • Erster Eindrucksfehler
  • Nachsichtigkeitsfehler
  • Fehler der Überstrenge
  • Stereotypen
  • Sympathie- und Antipathieeffekt

Wahrnehmungszyklus

Das Schema leitet die Erkundung

Die Erkundung wählt aus

Verfügbare Information bestätigt (verändert) Schema

Praktizierte Form des Eindrucksmanagements

  • Aufwertung des anderen durch Komplimente oder simples Schmeicheln
  • Konformität in Meinung, Urteil und Verhalten
  • Direkte Selbstaufwertung durch entsprechende Selbstdarstellung
  • Dem anderen einen Gefallen erweisen

Sender-Empfänger-Schema

Sender will etwas mitteilen und codiert seine Botschaft. Der Empfänger wird die Botschaft decodieren.

Empfänger kann Sendere auch eine Rückmeldung geben, wie seine Nachricht bei ihm angekommen ist.

Über was werden Nonverbale Botschaften übermittelt?

  • Gesichtsausdruck (Mimik)
  • Blickverhalten
  • Körperhaltung (Gestik)
  • Körperbewegung
  • Distanzverhalten
  • Parasprache (Stimmklang)

Unterscheid zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation

Nonverbale Botschaften werden gewöhnlich sehr viel schneller gesendet und empfangen und stehen weniger unter bewusster Kontrolle. Einstellungen und Emotionen kommunizieren effektiver als Sprache

Die 9 Regeln für ein konstruktives Feedback

  • Einfühlsam sein und Ich-Botschaften
  • Kontrolliert sein
  • Vom Empfänger gewollt sein
  • Konkret sein
  • Voll zum Ausdruck kommen und Positives erwähnen
  • Nicht mit Werturteilen durchsetzt sein
  • Zeitlich abgestimmt sein
  • Ohne weiteres in die Tat umsetzbar sein
  • Gemeinsam verfasst und objektiv sein

über was drückt sich aktives Zuhören aus?

  • ich höre, was du fühlst
  • ich verstehe, wie du die Dinge im Moment siehst
  • ich begreife dich so, wie du im Moment bist
  • ich bin interessiert und nehme Anteil
  • Mir ist klar, wo du im Moment stehst
  • ich verspüre keinen Wunsch dich zu verändern
  • ich fälle kein Urteil über dich

Bedingungen für aktives Zuhören

  • Situation richtig einschätzen
  • Frei von anderen Gedanken sein
  • Sich Zeit nehmen

Was ist Metakommunikation?

Metakommunikation nimmt die Vogelperspektive ein und das eigene oder das Kommunikationsverhalten eines Anderen wird aus einer objektiven Sichtweise wahrgenommen.

Die vier Seiten einer Nachricht (Vier-Ohren-Modell/Nachrichten-Quadrat)

  • Sachinhalt
  • Selbstoffenbarung
  • Beziehung
  • Appell

Die vier Seiten sind stets gleichzeitig im Spiel

Welches sind die vier Verständlichmacher einer Nachricht (Sachaspekt)?

  • Einfachheit
  • Gliederung, Ordnung
  • Kürze, Prägnanz
  • Zusätzliche Stimulanz

Beispiele Imponiertechniken

  • Elitärer Sprachgebrauch (schweverständliche Ausführungen und Fremdwörter)
  • Etwas Besonderes der eigenen Person erwähnen (Haus auf Kanaren, Intelligenzquotient etc...)
  • Heimspiel-Vorteil (auf Aspekte lenken zu denen man viel Gescheites sagen kann)

Fassadentechniken

Negativ empfundene Anteile der eigenen Person werden verborgen oder getarnt. Man versteckt die inneren Gefühle. Wie zB. ich lasse mir nichts anmerken wenn ich mich angegriffen, gekränkt oder ausgeschlossen fühle. Oder ich mache gute Miene zum bösen Spiel usw.

Dimensionen auf der Beziehungsebene

Lenkung/Bevormundung - Einräumen Etscheidungsfreiheit

Geringschätzung - Wertschätzung

Gründe für undeutliche Appelle

  • Selbstoffenbarungsangst
  • Angst vor Zurückweisung
  • Inhaltliche Zumutbarkeit
  • Vermeidung von Verantwortung

Konfliktdefinition

Um einen Konflikt geht es, wenn zwei oder mehrere entgegengesetzte oder widersprüchliche Interessen aufeinander prallen. Die Konfliktparteien stehen dabei unter Eigungszwang - sei es aus freien Stücken oder aus öusserem Druck. Zwei Elemente sind gleichzeitig gegensätzlich und unvereinbar

Komponenten der Konfliktbearbeitung

  • Konfliktwahrnehmung
  • Konfliktarten
  • Konfliktstrategien
  • Lösungstechniken
  • Generelles Gesprächsverhalten
  • Eskalationsdynamik
  • Konfliktprophylaxe (vorbeugend)

die vier (5) Konfliktarten

  • Sachkonflikt
  • Beziehungskonflikt
  • Wertekonflikt
  • Innere Konflikte
  • Verteilungskonflikt

Gute Konflikt/Lösungsstrategien 

  • kooperatives Konfliktgespräch - Win Win Situation schaffen
  • Argumentieren - für produktive Lösungen

Schlechte Konfliktstrategien

  • Vermeidungsstrategie
  • Durchsetzungs-, Kampfstrategie
  • Verbale Agressivität

Die 9 Stufen der Eskalationsdynamik

Phase 1-3
- ist eine Win-Win Phase. man sieht den anderen als Partner, Auseinandersetzung findet mit Worten statt. Konflikt kann ohne Hilfe von Externen gelöst werden. 1 Verhärtung, 2 Debatte und Polemik, 3 Taten statt Worte

Phase 4-6
- ist eine Win-Lose Phase. hier sind die Parteien darauf ausgerichtet, einzig das eigene Interesse durchzusetzen, beidseitige akzeptable Lösung kann/will hier nicht gefunden werden. Verluste auf der anderen Seite werden als Vorteil angesteuert. Externe Prozessberatung. 4 Images und Koalitionen, 5 Gesichtsverlust, 6 Drohstrategien

Phase 7-9
- ist eine Lose-Lose Phase. Andere Partei gilt als Gegner/Feind der besiegt werden will oder gar vernichtet. Vermittlungsinstanzen müssen eingreifen und ein Machtwort wird gesprochen. 7 Begrenzte Schläge, 8 Zersplitterung, 9 Gemeinsam in den Abgrund

Was geschieht bei Konfliktprophylaxe durch Führungskräfte?

  • Erreichung der vereinbarten Ziele
  • Zusammenhalt untereinander und im Team
  • Identifikation durch Verpflichtung aller auf die Ziele der Organisation

Führungskräfte müssen ihre Aktivitäten daran orientieren und so schauen das keine Reibungspunkte, Unklarheiten usw entstehen. So kann oder sollte auch kein Konflikt enstehen

Die 6 Phasen des kooperativen Konfliktgesprächs

  1. Erregung unter Kontrolle bringen
  2. Vertrauen aufbauen
  3. offene Kommunikation, Vertrauen nicht zerstören
  4. gemeinsame Problemlösung erarbeiten
  5. mit Vereinbarungen Lösungssuche abschliessen
  6. finaler Abschluss durch innerliche Verarbeitung