1.M2 Kalkulation Gäumann

1.M2 Kalkulation Gäumann

1.M2 Kalkulation Gäumann


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Flashcards 54
Students 22
Language Deutsch
Category Electrical Engineering
Level Vocational School
Created / Updated 28.11.2021 / 16.06.2025
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Was ist Kalkulation?

Die Kalkulation des EIT.swiss basiert auf der Zuschlagskalkulation. Das Ziel wäre am Ende des Jahres einen Gewinn zu deklarieren. Dies kann man nur tun, wenn die Buchhaltung funktioniert und man sich nicht verkalkuliert. So muss man zuerst bestimmen:

  • was ist mein Ansatz (Bürokosten, Stundenlohn, usw.)
  • wie viel Zeit brauche ich für die Dienstleitung (wie viel Zeit habe ich gebraucht)
  • was für Material habe ich bestellt und zu welchen Konditionen
  • Was für Planerischen aufwand habe (hatte) ich
  • Excl. MwSt.?

Dies alles zusammen gibt mir einen Sollerlöss (Endpreis) den ich nun angeben kann. Anhand der Zahlen vom Vorjahr kann man die Preise im laufenden Jahr bestimmen (Für neu Einsteiger mit den Broschenkennzahlen).

Kalkulationshilfen?

  • Eldas
  • Lohnerhebung
  • Zeitstudie
  • Kostenrechnung
  • Branchenkennzahlen

NPK

Buchhaltung musss ich das?

  • Ja = Juristische wie AG, GmbH und Einzelpersonen die ein Jahreseinkommen von CHF >500`000.00 haben.
  • Unternehmen mit kleineren erlös, können auch nur eine erleichterte Buchhaltung (Milchbüechli: Einnahmen Ausgaben) führen.

Bilanz?

Die Bilanz unterscheidet von Zwischen aktiv (Vermögen) und Passiv (Schulden). Der Überschuss am Ende der Passiven Seite ist das Reinvermögen (Reingewinn).

Aktiv: Bargeld, Guthaben auf der Bank, Güter (Fahrzeug, Maschinen usw.)

Zeigt, wie der Betrieb ihr verfügbares Kapital anlegt.

Passiv: noch nicht Bezahlte Rechnungen (Kreditor), Schulden bei der Bank, Eigenkapital

Zeigt, wer dem Betrieb Kapital zu Verfügung stellt.

 

Erfolgsrechnung

Die Erfolgsrechnung unterscheidet zwischen Aufwand und Ertrag, um daraus den Erfolg (Gewinn oder Verlust) zu ermitteln. Sie bezieht sich immer auf einen Bestimmten Zeitraum (Jährlich, halbjährlich, Quartal oder Monatlich).

Betriebsbuchhaltung (BEBU)?

Diese Buchhaltungsart ist nie zwingend. Sie zeigt auf welche Kostenart in welchem Abteil entstehen und wofür diese gebraucht wurden. Sie wird auch internes Rechnungswesen oder Kostenrechnung bezeichent.

Zentrale Elemente der BEBU:

Kostenart:          Welche Kosten anfallen (Tätigkeit im Unternehmen)

Kostenstelle:     Wo die Kosten anfallen (Abteilung, Organisationseinheit)

Kostenträger:    Wofür die Kosten anfallen (Produkte oder Dienstleistung für dein Betrieb bspw. Lieferung des Mat. in deinen Betrieb)

 

Branchenkennzahlen (Betriebsvergleich)?

Es werden jedes Jahr von ca. 100 Betriebe die BEBU und Gemeinkosten- Zuschläge verglichen. So kann das EIT.swiss Durchschnittswerte Veröffentlichen.

 

Folgende Zuschlagssätze (GK) werden verglichen:

  • Mat. GK Zuschläge
  • Inst. GK Zuschläge
  • TB Zuschläge
  • VVGK Zuschläge
  • Hilfsmittel Zuschläge

Liquidität eines Betriebes?

Die Liquiditätskennzahlen informieren darüber, wie die kurzfristigen Schulden durch verfügbare oder in naher Zukunft verfügbaren Geldern bezahlt werden können.

Stufen:

  1. Gelder die sofort verfügbar sind.
  2. Gelder die in naher Zukunft verfügbar sind (Kundenforderungen)
  3. Gelder die in weiterer Zukunft verfügbar sind (Angefangene Arbeiten oder Lager Mat.)

Mehrwertsteuer?

  • Normalsatz (7.7%) Alle anderen
  • Sondersatz (3.7%) Übernachtung mit einem Essen (Zmorgen)
  • Reduzierter Satz (2.5%) Ess- und trinkwaren, Zeitung, Zeitschrift, Medikamente, Take away etc.

Mehrwertsteuerpflichtig?

Mehrwertsteuerpflichtig wird ein Unternehmen, dass ein grösserer Umsatz als 100`000.00 hat.

Rechnungstellung Aufbau?

  • Name des Leistungsbringers + MWST
  • Name der Empfänger
  • Datum
  • Art von, Gegenstand und umfang der Lieferung oder Dienstleisrtung
  • Betrag
  • Adresse
  • Konto Nr. / IBAN

Abrechnungsarten?

  • Abrechnung nach vereinbarten Entgelten

-Bei der Abrechnung wird die MWST zum Zeitpunkt der Rechnungstellung fällig

 

  • Abrechnung nach vereinam,ten Entgelten

-Hier ist der Zeitpunkt der Zahlung einer Rechnung wie für Kunden als Auch für Lieferantenrechnung ist der Zeitpunkt der >Einahme relevant für die Steuerabmessung

-Der Antrag für diese Abrechnungsart muss bei der Eidg. Steuerverwaltung mit einen separaten Form zur Genehmigung eingereicht werden.

Kostenschäzung  Kostenvoranschlag?

 

  1. Kostenschäzung = +/- 15%
  2. Kostenvorschlag = +/- 10%
  3. Angebot  =  Endpreis/Genau

Material und ihre Kosten?

Man unterscheidet drei Arten von Mat.

  • Inst. Mat viel Montagearbeit (Kanalsystem, Schalter, usw.)
  • Handelsware nur geringer Anteil an Montagearbeit (Elektroverteilungen, Leuchten Lieferung)
  • Ladenverkaufsware keine Montagearbeit (Haartrockner, Luftbefeuchter, Heizgerät)

Dieses Arten kann man auch nochmal in zwei Gruppen einteilen:

  • Lager Mat. Die Betriebskosten werden grösser da Lagerungskosten auftreten (Gestelle, Miete, Versicherungen, Alarmsysteme usw.)
  • Baustellen Mat. Die Betriebskosten werden kleiner da keine Lagerungskosten auftreten.

Material Einkauf beim Grossisten?

Nun kommt einen Warengruppenrabatt auf diesen Preis.

Die Grösse dieses Rabattes kommt auf verschiedene Faktoren an:

  • Erzielter Jahresumsatz beim Grossisten (Lieferant)
  • Erreichtes Umsatzziel beim Grossisten (Zusatzrabatt)
  • Einkaufsmenge pro Lieferung
  • Einkaufsmenge pro Warengruppe
  • Art der Bestellung (Internet, Tel)
  • Anzahl Retournierungen
  • Gute Verhandlungen mit dem Aussendienst des Grossisten

Der Listenpreis und der WG-Rabatt ergeben den Einkaufspreis (EK-Preis). Anhand dieses Einkaufpreis können wir nun unser Sollerlös Mat. berechnen. Der WG-Rabatt ist natürlich nicht im NPK-Buch eingerechnet da jeder Betrieb andere Werte hat.

(GK-Mat.) Gemeinkosten Mat?

  • Prozentual verrechnet zum EK-Preis
  • Somit abhängig von Lager Mat. Oder Baustellen Mat.
    • Abhängig von Miete, Lohn Magaziner, Lagerumschlagshäufigkeit, Gestelle usw.

 (VVGK-Mat.) Verwaltungs- und Vertriebsgemeindekosten Material

  • Prozentual verrechnet
  • Diese können nicht direkt an einem Auftrag zugeordnet werden.
  • Abhängig von Geschäftsleitungen, Administration, Allg. kosten und Garantien, Verwaltungsfahrzeuge, Miete Büro, Allg. Versicherungen, Werbung

(R+G) Risiko und Gewinn?

Prozentual verrechnet

  • Allgemeine und Spezielle Risiken

-Kalkulationsrisiko

-Falsche Berechnung

-Wirtschaftliches Umfeld

-Gartenarbeiten

 

  • Innovationen & Gewin

-Investitionen,

-Verzinsung des Eigenkapitals des Betriebes

10%

Berechnung Sollerlös Material?

Mischfaktoren ?

Im NPK sind zwei Verschiedene unverbindliche Inst. Materialverkaufspreise aufgeführt. Diese sind eine Mischung zwischen Lager- und Baustellenmat.

  • Baustellen Material

-Mischfaktor 1 (25%Lager 75%Baustelle) ist 1.34

  • Lager Material

-Mischfaktor 2 (80%Lager 20%Baustelle) ist 1.62

Verkauf von Handels Mat. ?

Es gelten 2 Faktoren:

  • Auftragssumme des Handels Mat.
  • Lieferungsbedingung bspw. Garantie

Somit wird auch hier ein wenig GK, VVGK und R+G berechnet dies ist unterschiedlich von Firma zu Firma.

Richtwert Mischfaktor (1.15)

Verkauf von Ladenverkaufsware?

Auf den EK-Preis wird eine Marge draufgeschlagen. Diese werden anhand der Umstände berechnet. Auch hier können wir ein wenig Zuschlag berewchnen, um ( GK, VVGK und R+G) zu decken.

Richtwert Mischfaktor (1.3)

Arbeitszeiten?

 (ÜGK) Übrige Gemeinkosten?

Diese Kosten betreffen direkt den Installateur. Sind aber nicht pro Auftrag zuweisbar.

  • Ausbildung / Kurse
  • Raummiete Montagepersonal (Umkleideraum)
  • Informatikkosten
  • Allg. Fahrzeugkosten
  • Privat-PW gebrauch
  • Betriebs-Haftpflichtversicherung
  • Diebstahlversicherung
  • Zins (Kalkulatorisch auf Anlagegüter)

Abschreibungen (Kalkulatorisch)

(VVGK) Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten?

Dies sind die Kosten, die eine Verwaltung des Betriebes machen.

Zeitliche Kosten (Löhne der Büroangestellten)

Abrechnung von…

  • Löhne
  • Stundenkontrolle
  • Sozialleistunge.6 Sonderkosten (SoKo)

Dies sind Sonderkosten die direkt zuweisbar sind. Bei der Berechnung des Sollerlös pro Installationsstunde werden sie auf die Herstellkosten aufgerechnet.

  • Mitarbeiterspesen
  • Fahrzeugkosten
  • Transportspesen
  • Spez. Werkzeug (Hebebühne usw.)
  • Bauversicherung
  • Baureinigung

Bei dem Sollerlös Regie werden die SoKo offen verrechnet. Das Heisst wenn man eine Hebebühne mietet, so verrechnet man den Preis direkt weiter.

  • Hebebühne
  • Kernbohrmaschiene
  • NIV Messgerät

Berechnung Sollerlös Installationsstunde  (Montage)?

Technische Bearbeitung (TB)?

Die Technische Bearbeitung beinhaltet alle organisatorischen Arbeiten. Wie Zum Beispiel Offerten, Pläne, Sitzungen, Änderungen usw. Man unterscheidet zwischen drei Phasen.

  • TB-A (Projektierung) vor dem Projekt.

(Planer Leistung)

31 Vorprojekt,

32 Bauprojekt,

33 Bewilligungsverfahren,

TB-B (Ausschreibung und Realisierung) vor und während dem Projekt.

41 Ausschreibung,

51 Ausführungsprojekt,

52 Ausführung,

53v Inbetriebnahme,

Richtwert für TB-A+B ist 0.2h pro Inst.-h

 

  • TB-C (Auftragsnebenarbeiten) Vor, während und nach dem Projekt.
    • AVOR

Offerte erstellen, Besprechungen, Terminplan, Technische Abklärung (Inst. Anzeige), Kontrolle der Technischen Unterlagen (Pläne, Schemas, Kg?)

  • Bauphase

Bausitzung, Anpassungen, Nachofferte, Regie Rapporte, Akonto stellen, (mitlaufende Kalkulation)

  • Abschlussphase

Dokumentation, Schlussabrechnung, Kontrolle SiNa, Ausmass, Bauabnahme

Je nach Projekt kann sich der TB-C verkleinern oder Vergrössern. Dazu kommt, das TB-C Arbeiten auch von Installateuren gemacht werden kann. So gibt es höchstens einen Richtwert von 12-23% pro Inst.-h.

 

 

 

 

 

Der Regie Ansatz gemäss NPK 2020 ist ca. 0.175h pro Inst.-h. Wenn wir davon ausgehen das der Projektleiter etwa Sollerlös von 150.00 CHF hat. Wäre dies etwa 20.00 CHF pro Inst.-h die noch dazu gerechnet werden. So erhöht sich dem Sollerlös der Regie Stunden.

Technische Bearbeitung TB-A-B

  • Macht der Elektrunternehmer auch die PROJEKTIERUNG,AUSSCHREIBUNG,REALISIERUNG

Sind Diese Arbeiten in der Kalkulation zu berücksichtigen

Faktor 0.2

TB-A (Projektierung) vor dem Projekt?

TB-C (Auftragsnebenarbeiten) Vor, während und nach dem Projekt?

Sollerlös pro Regiestunde?

Was ist der NPK?

Eine einheitliche Systematik die Ausschreibungen- und Angebotsverfahren zu vereinheitlichen und rationalisieren. Hersteller ist: Die schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung (CRB). Der NPK enthaltet nicht nur Elektrowesen, sondern aller Art für die Baustelle.

Ziele des EIT.Swiss?

  • Definierte Leistungen pro NPK-Position
  • Einheitliche Systematik
  • Datenaustausch zwischen Unternehmen
  • Grundlage für eine Preisbestimmung

Ziele des Elektrounternehmers?

  • Nutzung von Kalkulationshilfen
  • Schaffung der Voraussetzung für eine Individuelle Kalkulation

Ziele des CRB ?

  • Branchenübergerifende Sicherstellung der Einheitlichkeit der Ausschreibungen und Angebote
  • Schaffung von Systematik durch Sammlung von Erfahrungsdaten.
  • Integration in die Gesammtkosten der Bauwirtschaft.

Referenzpreisse respektive Referenzleistungen?

  • Leistung 1 (günstigere Referenzpreis)

Enthält nur TB-C, beim Material wird zum grössten Teil mit Baustellenmaterial gerechnet.

  • Leistung 2 (teuere Referenzpreis)

Enthält TB-A-B-C, beim Material wird zum Grössten Teil mit Lagermaterial kalkuliert

Aufbau und Struktur Normpositionen-Kataloges NPK ?

NPK Positionen Arten?

Man unterscheidet von zwei Positionen Arten:

  • Leistungsposition
  • Installationsteil-Positionen

Leistungsposition?

Diese enthält alles, was für die komplette betriebsfertige Installation eines Kabels, Rohr oder Schalter notwendig ist. Das heisst es beinhaltet: Lieferung, Sämtliche Arbeitsstunden, Funktionskontrolle, Abnahme und Übergabe am Bauherrn.

Es gibt drei Verschiedene Leistungspositionen: Geschlossen- und Offen- oder Reserven Positionen

Geschlossene Positionen (fix Zeit und Mat hinterlegt)

Betriebsfertige, Produktneutrale NPK Leistungsposition

Offene Positionen  (keine Zeit aber fix Mat hinterlegt)

Reserve Positionen sind Positionen, die jede Firma selbst vergeben kann. So kann man seine eigene Installationsart auch auf Papier vereinfachen. (feie gestalltung von Leistungspositionen)

Installationsteil-Positionen?

Das besteht aus mehrere Leistungspositionen, z.B einzelne Instalazionsleistungen, wie Lieferung und Montage vom Schalter, Inst.Rohr, Anteil Abzweigkasten, Drähte und Anschlüsse die zusammen einen Installationsteil bilden.

Hier arbeitet man nicht mehr mit den genauen Metern Angaben, sondern man nimmt nun einen Durchschnittswert. So hat man Abweichungen, ist dafür viel schneller im Ausmass.

Kapitel für Installationsteilpositionen sind:

583 xxx xxx – 586 xxx xxx

Gliederung / Übergruppierung?

Der NPK gliedert die verschiedene Branche und das verschiedene Material in diverse Teile auf. Jede Position hat eine 9-stellige Nummer. Dies sind nicht die BKP nummern!

  • Die drei ersten Ziffern sind zum Bestimmen des Kapitels (300 Rohbauarbeiten, 400 Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima, 500 Elektrobranche usw.)
  • Die mittleren drei Ziffern sind zum Bestimmen der Hauptposition (000 Bedingungen, 100 Positionen reine Montage ohne Mat. oder Anlieferung, 200-900 NPK Leistungen)
  • Die Letzten drei Ziffern sind Unterpositionen (der genaue Artikel die genaue Position)

Zahlen der Kapitel, die man wissen sollte:

100       Vorbereitung, Spezialtiefbau, Instandsetzung, Umgebung, Werkvertrag und Allg. Bedingungen

500       Elektro und Telekomunikation

510       Allg. Bestimmungen, Leitungsführung

520       Leiter

530       Schaltgerätekombi., Leergehäuse

540       Apparate für Starkstrom

550       Apparate für Schwachstrom

570       Energieverbraucher

580       Installationsteile

Gliederung der Offerte?

Gliederungsmöglichkeiten:

  • Objektgliederung OGL

Haus A, Haus B, Umgebung

  • Positionslage PSL

Untergeschoss UG, 2. Obergeschoss 2.OG

  • Nutzungsgliederung NGL

Wohnung Links WHGL, Wohnen Ost WHGO

  • Raumgliederung RGL

Kinderzimmer KZI, Elternzimmer EZI, Bad, Wohnen

  • Kostenartengliederung KAG

Arbeitsgattungen: Technik Gebäude, Ausbau Gebäude, Ausstattung Gebäude usw. (BKP)