Klinische Psychologie
JMU Würzburg; Fragen aus dem Tutorium
JMU Würzburg; Fragen aus dem Tutorium
Kartei Details
Karten | 133 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.11.2021 / 17.02.2025 |
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Welche Merkmale sind laut Definition kennzeichnend für abnormes Verhalten?
Pinel setzte sich für eine Verbesserung der humanitären Lage ein.
Die Somatogenese vereint Medizin und Religion.
Griesinger war der Ansicht, dass jede psychische Störung eine physiologische Ursache besitzen muss.
Emil Kraepelin war zwar nicht der Ansicht, dass alle psychischen Störungen eine biologische Ursache haben. Er prägte aber den Begriff „Syndrom“.
Was ist an der Definition für abnormes Verhalten zu kritisieren?
Die angeführten Merkmale können nicht für sich allein abnormes Verhalten erklären. Erst das Zusammenspiel aus mehreren der sechs Merkmalen erlaubt es, abnormes Verhalten zu definieren. So würde das Merkmal Unvorhersagbarkeit z.B. nicht als Kriterium ausreichen, da es nicht auf Personen anwendbar ist, die an einer Zwangsstörung leiden.
Die Klinische Psychologie befasst sich nicht mit somatischen Störungen.
Eine effektive Psychotherapie erfordert eine tragfähige emotionale Bindung.
Welche Merkmale umfasst die Definition der psychischen Störung?
Definitionen psychischer Störungen können sich ändern, sind zeitlich aber unbegrenzt.
Psychotherapie ist nur für Depressionen und Angststörungen eine effektive Behandlungsmethode.
Psychische Störungen machen 5% der AU-Tage aus.
Welche Merkmale umfasst die Korellationsstudie
Die Behandlungsprävalenz umfasst die vollständige Untersuchung der Gesamtbevölkerung
Wie gewährleistet man einen validen Experimentalaufbau?
Zentrale Aufgaben der wissenschaftlichen Klinischen Psychologie ist das Aufstellen und Überprüfen von Theorien und Hypothesen.
Die Verifikation ist ein Kriterium zur Überprüfung einer Theorie oder Hypothese.
Was sind wissenschaftliche Konstrukte?
Wissenschaftliche Konstrukte erklären Zusammenhänge zwischen Situationen (z.B. eine Prüfung ablegen) und Verhalten (z.B. schneller Herzschlag). Sie sind nicht beobachtbar, und daher theoretischer Natur, welche aber aus beobachtbaren Daten erschlossen werden. Die Erschließung erfolgt über die Operationalisierung. Die Operationalisierung legt fest, wie das Konstrukt gemessen werden soll.
Welche Grundgedanken liegen dem biologischen Paradigma zugrunde?
Welchen Wissenschaftlichen Paradigmen lässt sich die Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer & Miller zuordnen?
Ein Paradigma kann man nicht als Betrachtungsweise bezeichnen, da es alle existenten Faktoren berücksichtigt.
In der Operanten Konditionierung erhöht indirekte Bestrafung die Häufigkeit eines Verhaltens
Das kognitive Paradigma geht davon aus, dass kognitive Faktoren das Verhalten einer Person leiten und beeinflussen. Beispiele hierfür sind die Überzeugungen einer Person, eine kritische Situation bewältigen zu können.
Die Interaktion von Diathese und Stress wird u.a. von psychologischen Faktoren beeinflusst. Hier sind vor allem Resilienz und Copingstrategien zu nennen.
Intrapsychische Konflikte entstehen aus Widersprüchen zwischen Ich, Es und Über-Ich. Die Anforderungen der Umwelt spielen hierbei keine Rolle. Aus Intrapsychischen Konflikten entstehen dann psychopathologische Symptome.
Welche Prozesse beschreibt die 2-Faktoren-Theorie von Mowrer & Miller und zu welchem wissenschaftlichen Paradigma lässt es sich zuordnen?
Das Modell von Mowrer & Miller gehört zum lerntheoretischen Paradigma. Es vereint die Prinzipien der klassischen und operanten Konditionierung. Es kann dadurch u.a. erklären, wieso das Vermeidungs-/ Fluchtverhalten weiter zunimmt bzw. wieso eine Angststörung aufrechterhalten wird.
Welche Aspekte umfasst der „seelische Apparat“ nach Freud und wie kommen intrapsychische Konflikte zustande?
Laut Freud besteht der seelische Apparat aus Es, Ich, und Über-Ich. Während das Es dem Lustprinzip folgt, stellt das Über-Ich die moralische Instanz dar. Das Ich nimmt die Vermittlerrolle zwischen Es und Über-Ich ein. Intrapsychische Konflikte entstehen durch Widersprüche zwischen Ich, Es und Über-Ich sowie Anforderungen der äußeren Realität. Daraus folgen Angst oder andere psychopathologische Symptome.
Eine PS darf nicht vor dem 18. Lebensjahr vergeben werden. Allerdings müssen bei der Narzisstischen PS bereits Auffälligkeiten im Affekt vor dem 15. LJ aufgetreten sein, um die Störung diagnostizieren zu können.
Was gehört zu den Merkmalen einer Borderline-PS?
Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Regeln und Normen
Dramatisierende Selbstdarstellung, theatralisches Verhalten, übertriebener Gefühlsausdruck
Angst vor Kritik und Zurückweisung, Unsicherheit und Gehemmtheit in sozialen Situationen
Ständige Beanspruchung durch ungerechtfertigte Gedanken an Verschwörungen als Erklärung für Ereignisse in der Umgebung
Niedrige Schwelle für Aggressionen und Gewalt
Mangelnde Fähigkeit, selbst Alltagsentscheidungen ohne ein hohes Maß an Ratschlägen und Bestätigung von anderen zu treffen
Was sind Merkmale von Angst?
Panikanfälle entstehen durch körperliche oder psychische Veränderungen. Diese Veränderungen werden wahrgenommen allerdings nicht mit Gefahr assoziiert
Der zugrundeliegende Mechanismus bei der Exposition ist Löschung
"Ease of acquisation" beschreibt die rasche Aneignung von Vermeidungsverhalten, oft nach einmaliger Konfrontation
Ein kritischer Punkt bei der 2-Faktoren-Theorie in Bezug auf Angststörungen ist es, dass viele Angstpatient*innen kein auslösendes Ereignis zu Beginn der Störung erinnern.