Mikroökonomik 1 Konsument und Nachfrage
Mikroökonomik Lernekarten von dem Selbstlernangebot.
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Set of flashcards Details
Flashcards | 53 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 30.10.2021 / 04.12.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211030_mikrooekonomik_1_konsument_und_nachfrage
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Was bedeutet Preisnehmerverhalten?
Der Konsument kann die Preise nicht beeinflussen und betrachtet sie als unabhängig von der eigenen Kaufentscheidung.
Florian hat ein Budget (M) von CHF 20. Er möchte davon 3kg Äpfel zum Preis von CHF 4 je Kilo und 6kg Kartoffeln zum Preis von CHF 2 je Kilo kaufen. Kann er sich das Konsumbündel leisten?
Nein. Aus der Budgetbedingung folgt, dass PA · A + PK · K ≤ M gelten muss.
Im vorliegenden Fall kostet Florians Konsumbündel allerdings 3 · 4 + 6 · 2 = 24 und ist damit teurer als sein zur Verfügung stehendes Budget.
Wie lautet die allgemeine Formel für die Budgetgerade?
\(X_{2} = {M \over P_{2}} - {P_{1} \over P_{2}} X_{1}\)
Orange: Der Konsument gibt sein gesamtes Budget für Gut F aus.
Grün: Das Konsumbündel liegt ausserhalb des verfügbaren Budgets (Budgetmenge).
Blau: Der Konsument braucht sein gesamtes Budget aus und konsumiert beide Güter.
Gelb: Der Konsument konsumiert beide Güter, könnte seinen Nutzen jedoch noch erhöhen, da sein Budget noch nicht aufgebraucht ist.
Lila: Der Konsument gibt sein gesamtes Budget für Gut W aus.
Was gibt die Steigung der Budgetgerade an?
Die absolute Steigung der Budgetgeraden ist das Preisverhältnis \({P1 \over P2}\)
Sie gibt das externe Austauschverhältnis zwischen den Gütern an, also das Verhältnis, in dem die Güter auf dem Markt gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne die Ausgaben zu verändern.
Die rote Gerade stellt eine Preiserhöhung des Gutes W dar, sodass weniger Einheiten konsumiert werden können.
Analog stellt die blaue Gerade eine Preisreduktion dar. Allgemein drehen Preisänderungen die Budgetgerade.
Die rote Gerade stellt eine Einkommensreduktion dar, sodass insgesamt weniger Einheiten konsumiert werden können.
Analog stellt die blaue Gerade eine Einkommenserhöhung dar. Allgemein verschieben Einkommensänderungen die Budgetgerade parallel.
Was sind Präferenzen?
Präferenzen bezeichnen individuelle Vorlieben.
Sie geben den Ausschlag für eine Entscheidung bei mehreren möglichen Alternativen.
Mithilfe von Präferenzen kann man Aussagen treffen wie: «Der Konsument findet Gut 1 besser als Gut 2.»
Richtig oder falsch?
Richtig. Durch Präferenzen kann ein Ranking der Alternativen erstellt werden (ordinale Interpretation).
Es ist jedoch nicht zulässig zu sagen: «Der Konsument findet Gut 1 doppelt so gut wie Gut 2.», da die Nutzenwerte keine Bedeutung haben.
Eine Nutzenfunktion ordnet jedem Güterbündel einen Preis zu, den es kostet. Richtig oder falsch?
Falsch. Eine Nutzenfunktion ordnet jedem Güterbündel eine reelle Zahl zu, welche wir als Nutzen interpretieren, den der Konsument aus dem entsprechenden Bündel zieht.
Dieser Nutzen lässt sich wiederum als Zahlungsbereitschaft interpretieren, die aber nicht dem tatsächlichen Preis des Bündels entsprechen muss.
Zu den Eigenschaften einer Indifferenzkurve zählt, dass sie sich nicht schneiden dürfen.
Richtig oder falsch?
Richtig. Schneidende Indifferenzkurven wären ein Widerspruch zur Transitivität der zugrunde liegenden Präferenzordnung.
Das Verhältnis, in dem ein Konsument bereit ist, Konsumgüter bei gleichbleibendem Nutzen gegeneinander auszutauschen, bezeichnet man als _______________?
Grenzrate der Substitution oder internes Austauschverhältnis.
Konkavität der Indifferenzkurven impliziert, dass die GRS abnehmend ist.
Richtig oder falsch?
Falsch. Konvexität der Indifferenzkurven impliziert, dass die GRS abnehmend ist.
Intuitiv bedeutet es, dass eine Reduktion von Gut 2 schlimmer ist, wenn wenig von Gut 2 konsumiert wird und daher mehr von Gut 1 zur Kompensation benötigt wird.
Welches Bündel wählt eine nutzenmaximierende Konsumentin bei gegebenen Güterpreisen, Einkommen und Nutzenfunktion?
Die Konsumentin wählt das beste bezahlbare Bündel, also das Bündel mit dem höchsten Nutzenwert, welches mit ihrem Budget bezahlbar ist.
Wenn die GRS dem Preisverhältnis entspricht, lassen sich Güter auf dem Markt austauschen, sodass sich die Konsumentin besserstellen kann.
Richtig oder falsch?
Falsch. Wenn die GRS dem Preisverhältnis entspricht, ist die Konsumentscheidung optimal.
Wenn Budgetgerade und Indifferenzkurve die gleiche Steigung haben, stimmen internes und externes Austauschverhältnis überein.
Richtig oder falsch?
Richtig. Dieser Fall tritt bei der optimalen Konsumentscheidung ein.
Eine exogene Grösse wird durch die Optimierung bestimmt.
Richtig oder falsch?
Falsch. Eine endogene Grösse wird durch die Optimierung bestimmt, wohingegen eine exogene Grösse als gegeben angenommen wird.
Wie ist die Marshall’sche Nachfragefunktion inhaltlich definiert?
Die Marshall’sche Nachfragefunktion ist die Nachfrage nach einem Gut als Funktion der exogenen Grössen Budget und Güterpreise.
Benenne ein Verfahren zur Optimierung unter Nebenbedingungen.
Lagrange-Verfahren.
Wie wird die Kurve der inversen Marshall’schen Nachfrage nach Gut 1 als Funktion des Einkommens unter Fixierung der Güterpreise bezeichnet?
Engel-Kurve.
Wenn das Einkommen sinkt, steigt die Nachfrage nach inferioren Gütern.
Richtig oder falsch?
Richtig. Bei stärkerer Budgetbeschränkung fragen Individuen vermehrt Produkte geringerer Qualität mit niedrigeren Preisen nach. Die Nachfrage nach normalen Gütern sinkt dagegen.
Der Preis eines normalen Gutes sinkt. Wie wirkt der Substitutionseffekt?
Durch die relative Preisänderung wird das günstigere Produkt attraktiver. Der SE führt daher zu einer Substitution hin zu diesem Produkt, wodurch seine Nachfrage steigt.
Der Preis eines inferioren Gutes steigt. Wie wirkt der Einkommenseffekt?
Durch den höheren Preis sinkt das reale Einkommen des Konsumenten, wodurch er sich weniger leisten kann. Die Nachfrage nach inferioren Gütern steigt.
Der Gesamteffekt setzt sich aus SE und EE zusammen und ist immer negativ.
Richtig oder falsch?
Falsch. Das Vorzeichen des GE hängt davon ab, ob SE oder EE dominieren.
Gibt es Güter, bei denen die Nachfrage im Preis steigt?
Ja, sogenannte Giffengüter. In Zeiten grosser Not steigt die Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln wie Brot oder Kartoffeln, um das Überleben zu sichern, auch wenn der Preis steigt.
Bei perfekten Komplementen entspricht der GE dem EE.
Richtig oder falsch?
Richtig. Per Definition gibt es bei perfekten Komplementen keinen SE.
Der Ausgabenanteil von notwendigen Gütern fällt im Einkommen.
Richtig oder falsch?
Richtig. Wenn ein Haushalt über ein höheres Einkommen verfügt, wird er die gleiche Menge notweniger Güter (z.B. Toilettenpapier) nachfragen, wodurch der Ausgabenanteil sinkt. Bei Luxusgütern dagegen steigt der Ausgabenanteil im Einkommen.
Die rote Gerade repräsentiert eine perfekt unelastische Nachfragekurve. Die nachgefragte Menge verändert sich nicht im Preis.
Die grüne Gerade hingegen repräsentiert eine perfekt elastische Nachfragekurve. Die nachgefragte Menge ändert sich stetig im Preis.
Bei Komplementärgütern ist die Kreuzpreiselastizität positiv.
Richtig oder falsch?
Falsch. Die Kreuzpreiselastizität ist negativ, da die Nachfrage nach einem Gut sinkt, wenn der Preis des Komplementärgutes steigt.