Injektionen & Infusionen

Medizinische Praxisassistenz

Medizinische Praxisassistenz

Michelle Habegger

Michelle Habegger

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 23.10.2021 / 05.09.2023
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Was ist wichtig bevor eine Injektion/Infusion verabreicht wird?

  • nur auf schriftliche Verordnung des Arztes
  • gute Patientenvorbereitung
  • Einwilligung des Patienten
  • gute Vorbereitung
  • gute Durchführung

Was sind die Vorteile einer Injektion? (Nenne 3)

 

  • Bekannte eher kurze Resorptionszeit
  • Dosiergenauigkeit
  • Umgehung des Magen-/ Darm-Traktes
  • Medikamenten abgabe unabhängig vom Bewusstseinszustand des Patienten
  • Reduzierung von Nebenwirkungen
  • Lokale Therapiemöglichkeit (Injektion direkt ins Gelenk)

Nenne die Resorptionszeiten der Verschiedenen Verabreichungsformen: i.m., i.v., s.c.

i.m.: 10-15min

i.v.: sofort

s.c.: 20-30min

Was sind die Nachteile einer Injektion/Infusion? (Nenne 2)

  • Infektionen (Abszesse)
  • Kompliketionen durch Verletzungen von Organen, Nerven und Gefässen (Hämatom)
  • Komplikationen durch Unverträglichkeiten

Wann dürfen keine Injektionen/Infusionen verabreicht werden? (Nenne 2)

  • Lokale Hauterkrankung, entzündliches Gewebe
  • Ödeme
  • Hämatome
  • Patienten mit Gerinnungsstörungen (keine i.m. Injektion)

Welche Kanülen werden fürs Aufziehen, i.m., s.c. Injektion gebraucht?

Aufziehnadel: Rosa

I.m. Injektion: Blau

s.c. Injektion: orange

Auf welche Arten kann die Kanülengrösse angegeben werden? (Nenne 2)

  • Gauche (Aussendurchmesser)
  • Farbkodierung
  • mm
  • Pravaz-System (Gr, Länge und Durchmesser)

Was beeinflusst die Auswahl der Kanüle?

  • Art der Injektionslösung (ölig, wässrig...)
  • Art der Injektion (s.c., i.m.)
  • Konstitution des Patieten (kräftig, sehr schlank...)

Ab welcher Menge Flüssigkeit spricht man von Infusion?

Ab 20ml

Welche Ampullenarten gibt es?

  • Brechampullen
  • Stechampullen
  • Trockenampullen
  • Gebrauchsfertige Spritzen (Impfungen)

Was bedeutet die Kennzeichnung auf dem Brechampullenhals?

Angeriztes Glas (Da kann man den Hals korrekt entferenen)

Was muss man beim Gebrauch einer Stechampulle berücksichtigen? (nenne 2)

  • Datum der ersten entnahme muss notiert werden (auf Flasche)
  • Aufbrauchfrist des Herstellers berücksichtigen
  • Vorsicht vor dem grossen Über-/Unterdruck (Druckausgleich)
  • Bei weiteren Entnahmen muss due Lösung immer wieder auf Farbe und Beschaffenheit geprüft werden.

Müssen gebrauchsfertigen Spritzen Luftleer gemacht werden?

  • wenn nicht geschrieben, müssen Spritzen nicht mehr Luftleer gemacht werden

Was bedeutet die 6-R-Regel  im Bezug auf Injektionen?

  1. Richtiger Patient
  2. Richtiges Medikament
  3. Richtige Dosis
  4. Richtige Applikationsform
  5. Richtiger Zeitpunkt
  6. Richtige Dokumentation (KG-Eintrag)

Wie oft und wass wird die 6-R-Regel durchgeführt?

4x

  • Vor dem Bereitstellen
  • Vor dem Aufziehen
  • Vor der Injektion
  • Vor dem Entsorgen

Auf was prüft man die Lösung vor der Verabreichung?

  • Verfall
  • Unversehrtheit der Verpackung
  • Verfärbte oder Trübe Lösung

Welches Material braucht man für eine Injektion? (Nenne 5)

  • Hand & Hautdesinfektion
  • Tupfer
  • Spritze
  • Aufziehkanüle
  • Injektionskanüle
  • Injektionslösung
  • Pflaster
  • Nierenschale
  • ggf. Stauschlauch
  • Stichfeste Box
  • ggf. Lagerungskissen
  • Handschuhe bei Lebendimpfstoffen und i.v. Verabreichungen

Was beachtet man beim Aufziehen einer Injektionslösung?

  • Desinfekdtion von Arbeitsfläche, Spritzentablett und Hände
  • Prüfen der Injektionslösung
  • Suspensionen (Trübe Lösungen) gut mischen (nicht schütteln)
  • Steriler Umgang
  • Spritze entsprechend der Injektionsmenge wählen
  • Kanüle gemäss Injektionsart + Beschaffenheit der Lösung wählen

Was macht man mit der leeren Ampulle?

  • Ampulle bleibt immer bei der Aufgezogenen Lösung bis die Injektion verabreicht wurde.
  • Verwechlungen werden dadurch verhindert.

Was gehört zur Vorbereitung des Patienten? (Nenne 3)

  • Muss umfassend informiert werden (Injektion, Wirkung, Nebenwirkung, mögliche Komplikationen) => Arzt
  • Muss verstanden haben warum die Injektion wichtig ist => Einverständnis
  • Lagerung des Patieten je nach Injektionsart
  • Während und nach der Injektion Patient gut beobachten und nach seinem Befinden fragen

Weshalb wird keine Aspiration mehr gemacht?

Um das verrutschen der Kanüle zu verhindern

Wie können Schmerzen des Patienten vermindert werden? (Nenne 3)

  • Medikament auf Zimmertemp. aufwärmen
  • Injektion langsam verabreichen
  • Kanülenlänge anpassen
  • Patient ablenken
  • Hautfalte bilden

Welche Injektionsarten gibt es?

  • i.c. => intracutan
  • s.c. => subkutan
  • i.m. => Intramuskulär
  • vgl. => Ventroglutäale
  • i.v. => Intravenös

Wo wird eine s.c. Injektion verabreicht (Körperteil)?

  • Subkutis (Unterhaut)
  • Oberarm
  • Oberschenkel
  • Bauchdecke

Wie gehst du bei einer s.c. injektion vor?

  1. Medikament kontrollieren
  2. Desinfizieren (1. reinigen, 2. desinfektion)
  3. Hautfalte bilden
  4. Lange Kanüle - 45° Winkel, kurze Kanüle 90° Winkel
  5. Langsam injizieren
  6. Stempel bis ganz nach unten drücken
  7. Kurz warten
  8. Tupfer auf Einstichstelle
  9. Pflaste

In welche Körperteile können i.m. Injektionen verabreicht werden?

  • Oberarm
  • Oberschenkel
  • Gesässmuskel

Welche Injektionen führt der Arzt durch?

  • Intraarterielle
  • Intra-/Periartikuläre
  • Intraossäre (in die Knochenmarkshöhle)

Was sind die Indikationen für eine Infusion?

  • Erhaltung des Wasse-/Elektrolytenhaushalts
  • Verabreichung von Medikamenten (Eisen, Schmerzmittel, AB)
  • Parenterale Ernährung
  • Bluttransfusion
  • Offenhalten eines venösen Zugangs

Welche Materialien bracht man für eine Infusion? (Nenne 5)

  • Infusionsständer
  • Infusionslösung
  • Medikament
  • Infusionsbesteck
  • ggf. 3-Wege-Hahn
  • Venflon
  • Unterlage
  • Hände + Hautdesinfektion
  • Tupfer
  • Stauschlauch
  • Lagerungskissen
  • Fixierverband
  • Pflaster
  • Handschuhe
  • Stichfeste Box
  • Nierenschale

Was ist wichtig bei einer Infusion?

  • Infusionsschlauch immer ohne Zugabe des Medikaments entlüften
  • Infusion immer Anschreiben (Name des Pat, Datum Zeit, Ampullen ankleben, Visum MPA)

Wie bereitet man den Patienten auf eine Infusion vor?

  • Information zur Infusion durch den Arzt
  • Information zum Vorgehen durch MPA
  • Fenster und Türen schliessen, Zugluft vermeiden
  • Verordnete Infusion ohne Zusatz vorbereiten
  • ggf. Einstichstelle rasieren
  • Bequeme und zweckmässige Lagerung des Pat.
  • Auswahl der Vene von vorne nach hinten (distal - proximal)

Wann dar eine Vene nicht punktiert werden?

  • Entzündende oder ekzematöse Haut
  • Grosse Hämatome
  • Verbrennungen
  • Operationswunden
  • Lokale Knochenerhebung

Was gehört zur Patientenüberwachung?

  • Läuft Infusion noch - Kontrolle der Vene
  • Einstichstelle nass oder blutig? - Nichts verrutscht?
  • Hat Pat. schmerzen
  • Wie geht es dem Pat. (Beobachten des Pat.)
  • Blutdruck + Puls Kontrolle
  • Infusion bald fertig, Medikamentenwechsel? (ggf. Uhr stellen)
  • Alle Beobachtungen dokumentieren

Wie lautet die Faustregel der Tropfenzahl bei einer Kurzinfusion?

  • 1ml/min
  • 40gtts/min