Injektionen & Infusionen
Medizinische Praxisassistenz
Medizinische Praxisassistenz
Kartei Details
Karten | 34 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 23.10.2021 / 05.09.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211023_injektionen_infusionen
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Was gehört zur Vorbereitung des Patienten? (Nenne 3)
- Muss umfassend informiert werden (Injektion, Wirkung, Nebenwirkung, mögliche Komplikationen) => Arzt
- Muss verstanden haben warum die Injektion wichtig ist => Einverständnis
- Lagerung des Patieten je nach Injektionsart
- Während und nach der Injektion Patient gut beobachten und nach seinem Befinden fragen
Weshalb wird keine Aspiration mehr gemacht?
Um das verrutschen der Kanüle zu verhindern
Wie können Schmerzen des Patienten vermindert werden? (Nenne 3)
- Medikament auf Zimmertemp. aufwärmen
- Injektion langsam verabreichen
- Kanülenlänge anpassen
- Patient ablenken
- Hautfalte bilden
Welche Injektionsarten gibt es?
- i.c. => intracutan
- s.c. => subkutan
- i.m. => Intramuskulär
- vgl. => Ventroglutäale
- i.v. => Intravenös
Wo wird eine s.c. Injektion verabreicht (Körperteil)?
- Subkutis (Unterhaut)
- Oberarm
- Oberschenkel
- Bauchdecke
Wie gehst du bei einer s.c. injektion vor?
- Medikament kontrollieren
- Desinfizieren (1. reinigen, 2. desinfektion)
- Hautfalte bilden
- Lange Kanüle - 45° Winkel, kurze Kanüle 90° Winkel
- Langsam injizieren
- Stempel bis ganz nach unten drücken
- Kurz warten
- Tupfer auf Einstichstelle
- Pflaste
In welche Körperteile können i.m. Injektionen verabreicht werden?
- Oberarm
- Oberschenkel
- Gesässmuskel
Welche Injektionen führt der Arzt durch?
- Intraarterielle
- Intra-/Periartikuläre
- Intraossäre (in die Knochenmarkshöhle)
Was sind die Indikationen für eine Infusion?
- Erhaltung des Wasse-/Elektrolytenhaushalts
- Verabreichung von Medikamenten (Eisen, Schmerzmittel, AB)
- Parenterale Ernährung
- Bluttransfusion
- Offenhalten eines venösen Zugangs
Welche Materialien bracht man für eine Infusion? (Nenne 5)
- Infusionsständer
- Infusionslösung
- Medikament
- Infusionsbesteck
- ggf. 3-Wege-Hahn
- Venflon
- Unterlage
- Hände + Hautdesinfektion
- Tupfer
- Stauschlauch
- Lagerungskissen
- Fixierverband
- Pflaster
- Handschuhe
- Stichfeste Box
- Nierenschale
Was ist wichtig bei einer Infusion?
- Infusionsschlauch immer ohne Zugabe des Medikaments entlüften
- Infusion immer Anschreiben (Name des Pat, Datum Zeit, Ampullen ankleben, Visum MPA)
Wie bereitet man den Patienten auf eine Infusion vor?
- Information zur Infusion durch den Arzt
- Information zum Vorgehen durch MPA
- Fenster und Türen schliessen, Zugluft vermeiden
- Verordnete Infusion ohne Zusatz vorbereiten
- ggf. Einstichstelle rasieren
- Bequeme und zweckmässige Lagerung des Pat.
- Auswahl der Vene von vorne nach hinten (distal - proximal)
Wann dar eine Vene nicht punktiert werden?
- Entzündende oder ekzematöse Haut
- Grosse Hämatome
- Verbrennungen
- Operationswunden
- Lokale Knochenerhebung
Was gehört zur Patientenüberwachung?
- Läuft Infusion noch - Kontrolle der Vene
- Einstichstelle nass oder blutig? - Nichts verrutscht?
- Hat Pat. schmerzen
- Wie geht es dem Pat. (Beobachten des Pat.)
- Blutdruck + Puls Kontrolle
- Infusion bald fertig, Medikamentenwechsel? (ggf. Uhr stellen)
- Alle Beobachtungen dokumentieren
Wie lautet die Faustregel der Tropfenzahl bei einer Kurzinfusion?
- 1ml/min
- 40gtts/min
Was ist wichtig bevor eine Injektion/Infusion verabreicht wird?
- nur auf schriftliche Verordnung des Arztes
- gute Patientenvorbereitung
- Einwilligung des Patienten
- gute Vorbereitung
- gute Durchführung
Was sind die Vorteile einer Injektion? (Nenne 3)
- Bekannte eher kurze Resorptionszeit
- Dosiergenauigkeit
- Umgehung des Magen-/ Darm-Traktes
- Medikamenten abgabe unabhängig vom Bewusstseinszustand des Patienten
- Reduzierung von Nebenwirkungen
- Lokale Therapiemöglichkeit (Injektion direkt ins Gelenk)
Nenne die Resorptionszeiten der Verschiedenen Verabreichungsformen: i.m., i.v., s.c.
i.m.: 10-15min
i.v.: sofort
s.c.: 20-30min
Was sind die Nachteile einer Injektion/Infusion? (Nenne 2)
- Infektionen (Abszesse)
- Kompliketionen durch Verletzungen von Organen, Nerven und Gefässen (Hämatom)
- Komplikationen durch Unverträglichkeiten
Wann dürfen keine Injektionen/Infusionen verabreicht werden? (Nenne 2)
- Lokale Hauterkrankung, entzündliches Gewebe
- Ödeme
- Hämatome
- Patienten mit Gerinnungsstörungen (keine i.m. Injektion)
Welche Kanülen werden fürs Aufziehen, i.m., s.c. Injektion gebraucht?
Aufziehnadel: Rosa
I.m. Injektion: Blau
s.c. Injektion: orange
Auf welche Arten kann die Kanülengrösse angegeben werden? (Nenne 2)
- Gauche (Aussendurchmesser)
- Farbkodierung
- mm
- Pravaz-System (Gr, Länge und Durchmesser)
Was beeinflusst die Auswahl der Kanüle?
- Art der Injektionslösung (ölig, wässrig...)
- Art der Injektion (s.c., i.m.)
- Konstitution des Patieten (kräftig, sehr schlank...)
Ab welcher Menge Flüssigkeit spricht man von Infusion?
Ab 20ml
Welche Ampullenarten gibt es?
- Brechampullen
- Stechampullen
- Trockenampullen
- Gebrauchsfertige Spritzen (Impfungen)
Was bedeutet die Kennzeichnung auf dem Brechampullenhals?
Angeriztes Glas (Da kann man den Hals korrekt entferenen)
Was muss man beim Gebrauch einer Stechampulle berücksichtigen? (nenne 2)
- Datum der ersten entnahme muss notiert werden (auf Flasche)
- Aufbrauchfrist des Herstellers berücksichtigen
- Vorsicht vor dem grossen Über-/Unterdruck (Druckausgleich)
- Bei weiteren Entnahmen muss due Lösung immer wieder auf Farbe und Beschaffenheit geprüft werden.
Müssen gebrauchsfertigen Spritzen Luftleer gemacht werden?
- wenn nicht geschrieben, müssen Spritzen nicht mehr Luftleer gemacht werden
Was bedeutet die 6-R-Regel im Bezug auf Injektionen?
- Richtiger Patient
- Richtiges Medikament
- Richtige Dosis
- Richtige Applikationsform
- Richtiger Zeitpunkt
- Richtige Dokumentation (KG-Eintrag)
Wie oft und wass wird die 6-R-Regel durchgeführt?
4x
- Vor dem Bereitstellen
- Vor dem Aufziehen
- Vor der Injektion
- Vor dem Entsorgen
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