Examen


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Flashcards 26
Language Deutsch
Category Social
Level University
Created / Updated 16.10.2021 / 19.10.2021
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Was beschreibt Inklusion? / Definition Inklusion ? 

Inklusion beschreibt "ein System, in dem Etikettierungs- und Zwei-Gruppen-Gedanken überwunden werden und alle Schülerinnen und Schüler Teil einer gemeinsamen, heterogenen Gruppe sind." (nach Hinz) 

Wie bezeichnet Makrowetz  die aktuelle Beschulungspraxis? 

als "Hybridmodell" zwischen Inklusion und Exklusion 

Wann gilt nach den OECD-Standards ein Schulsystem als integrativ?

 

Wenn wenigstens 40% der SuS mit Förderbedarf im Regelschulsystem beschult werden, und als inklsuiv wenn es wenigstens 80% sind. 

 

Jedoch:

- ethische Frage nach dem verbleibenden Rest 

- ethische Frage nach Teilbarkeit von Inklusion "Integration ist unteilbar"

- Ist alles Inklusion, was als Inklusion bezeichnet wird? --> Verdacht, dass Qualität zu kurz kommt, wenn Inklusion so schnell vorangetrieben wird und es damit zu Risken und Nebenwirkungen kommt 

Gedanken /Fragen zur Inklusion nach Markowetz .. 

Ob inklusiver Unterricht in Deutschland ein Erfolgsmodell wird, hängt dewegen maßgeblich davon ab, ob es gelingt, Sus in ihrere Identität zu stärken, statt zu beschädigen. und dass soziale Kohäsion, statt Isolation. Und der gesetzlich verbriefte Anspruch auf Erziehung vor allem im Lichte des Allgemeinbildungskonzepts und der Theorie der kateogorialen Bildung von Klafki das uneingeschränkte Recht auf "Bildung mit ForMat" + die notwendigen Theraphien und Förderungen + rehabilitative Hilfen, persönliche Assistenz und Pflegeansprühe in einer Schule für Alle qualitativ hochwertif und professionell umgesetzt werden können! 

 

laut Markowetz scheint es eine lehr- und lernbare inklsuve Didaktiv noch nicht zu geben. 

Behindertensoziologisches Verständnis vn Inklusion? 

Teilhabe am schulischen Geschehen als fluider Zustand zwischen Inklusion und Exklusion 

Steuerungsinstrumente für inklusive Schulentwicklung nach Tomasevski? 

- availability = Verfügbarkeit --> räumliche Teilhabe 

- accessibility = Zugänglichkeit --> räumliche Teilhabe 

- acceptability = Zugehörigkeit und Wilkommenbereitschaft, Angemessenheit der Teilhabemöglichkeiten, Akzeptanz der SuS mit Behinderungen --> soziale Teilhabe 

- adaptability = Anpassbarkeit und Veränderungsbereitschaft der Schule --> inhaltliche Teilhabe 

welche Stufen besitzt das 3P-Modell welches von dem A4 Modell zu einem 3P-Modell inklusiver Prozesse gemacht wurde? 

1. Stufe der Präsenz: K&J, sind wilkommen und endlich in den Volksschulen angekommen!

Institutionelle Dimension von Inklusion: Schule ist/wird zum Aufnahme und Aufenthaltsort für alle Kinder 

2. Stufe der Partizipation: K&J mit B. gehören egalitär dazu und nehmen selbstverständlich am sozialen Leben teil

Soziale Dimension (soziale Kontakte und soziales Lernen in der Schule) 

3. Stufe der Pädagogik: Entfaltung einer Pädagogik für Alle: making learning effective for every child.

Didaktische Dimension von Inklusion: Schule ist Haus der Lehrens und Lernens und wird eine verlässliche Veranstltung für schulische Erfolge und Bildungskarrieren, Schlüssel zum Leben, Wegbereiter in Arbeit und Beruf und Promoter für gesellschaftliche Teilhabe und Anerkennung aller Kinder und Jugendlicher 

 

Inklusion = prozessdual-dynamisches Geschehen, läuft in Stufen ab, verschiedene inhaltliche Dimensionen und unterschiedliche Qualitäten als Entwicklungsaufgabe definiert 

Intedependenzen zwischen räumlicher, sozialer und inhaltlicher Teilhabe 

Welche Entwürfe trugen zur Theorieentwicklung der inklusiven Pädagogik und Didaktik im deutschsprachigen Raum bei ?  (3 ausgewählte) 

- Pädagogik der Vielfalt (Prengel) 

- Theorie des Lernens am gemeinsamen Gegenstand (Feuser) (feuser als erster, der seine Didaktik als allgemeine Pädagogik für alle auswies) 

- Theorie der gemeinsamen Lernsituationen (Wocken) 

was wird für die Entwicklung einer inklusiven Didaktik benötigt? 

eine "dynamische Passung und Balance von Theoriewissen und didaktisch-methodischer Handlungskompetenz" (Makrowetz) von Theoriewissen und didaktisch-methodischer Handlungskompetenz" 

- Didaktische Prinzipien haben hohe Orientierungsfunktion (beziehen sich auf Strukturmerkmale, Handlungsmaxime, Inhalte, Ziele, Theorien und andere Deteminanten von Unterricht) aber: konkrete didaktische Entscheidungen lassen sich nicht daraus ableiten. 

- U - Konzepte haben handlungsleitende Funktion 

- Inklsive Didaktik als Handlungstheorie, die Wissen einzelner did. Modelle nutzt 

Didaktische Modelle sind eine Gelenkstelle zw. Theorie und U.praxis 

 

Wie könnte man inklsuive Didaktik noch bezeichnen? 

Als "Patchwork-Didaktik" verschiedener Ansätze --> kein Modell repräsentiert eine Didaktik als Ganzes, sondern bildet immer nur bestimmte Ausschnitte aus der Wirklichkeit und ein vekürztes Verständnis von Schule und Unterricht ab, z.B:. 

- kritisch-konstruktivistsiche D. (klafki)

- lerntheoretische D. (schulz) 

- systemisch-konstruktivistsche D. (Reich) 

- Entwicklungslogische D. (Feuser) 

 

--> Inklusive Päd. und Did. müssen keine "Neuschöpfung" sein 

- Inklusive Päd. und D. des Gemeinsamen U. ist den geläufigen Theorien, Modellen, Konzepten und Ansätzen übgerodnet (sie bedienen sich den "fruchtbaren Momenten" des U. 

 

Merkmale des Inklusiven? 

Emanzipatorisches Interesse, 

Egalitäre Grundhaltung, 

Mitbestimmungsfähigkeit, Selbstbestimmungsfähigkeit, Solidariätsfähigkeit (=als Asudruck von Allgemeinbildung und Bildung für alle) 

Herausbildung von Mündigkeit, Kritikfähigkeit und Demokratiebewusstsein 

Uneingeschränktes Interesse an Dialogfähigkeit zw. den Objekten 

Integrierte Förderung nach Theraphie, Assistenz, Pflege und notwenigder Hilfen 

Betonung und Anerkennung des Körpers als Erfahrungs- und Dialogebene 

Einbezug äußerer Bedingungen/Voraussetzungen sowie ökosystemischer Wirkvariablen 

(Abstimmung wesentlicher Strukturmomente) 

Handlungsorientierte, lebensweltorientierte und offene Unterrichtsgestaltung 

Inklusiver Unterricht = .... + .... ? 

Inklusiver U = differnzierter und indivdualisierter U. 

- Indiv. und innere Diff. als Paradiesmethapher für guten und inklusiven U

Bedeutung Differenzierung? 

Varrierendes Vorgehen in der Darbietung und Bearbeitung von Lerninhalten + Einteilung bzw. Zugehörigkeit von Lernden zu Lerngruppen  

Ziel: jedem Lernenden auf optimale Weise Lernchancen bieten 

Binnendiffernzierung = gruppeninterne Diff. nach Lerngeschwindigkeit, Arbeitsmenge, Leistungsniveau, Kooperatin, Interessen etc. --> Binnendifferenzierung ist situations- und lernzielgebunden 

Höchstmaß an Individualisierung gerät in Gefahr, Formen des sozialen Ausschlusses herzustellen und inhaltlich zu isolieren --> durch individualisierte Curricula gibt es keine Gemeinsamkeiten mehr, SuS drohen zu vereinsamen. 

Innere Differnzierung (Binnendifferenzierung) und Indv. zielen darauf ab, Gleichheit und Verschiedenheit innerhalb einer heterogenen Gruppe gerecht zu werden. 

Herausforderung Innerer Differenzierung? 

Komplementarität und Interdependenz von Innerer Differenzierung und Individualisierung als Integrations- und Balanceleistung inklusiver und exklusiver Lernsituationen im Unterricht 

Inklusive Didaktik - welche drei Grundsätze gehören zur Triangulation theoretischer Sichtweisen? 

- Kooperation am gemeinsamen Gegenstand: Feuser fordert das Lernen am gemeinsamen Gegenstand, Kooperation am gemeinsamen Gegenstand 

- Lernen in gemeinsamen Lernsituationen (Wocken): W. kritsiert Feusers Theorie, denn nicht einzig die kooperative Tätigkeit und der gemeinsamn Gegenstands, noch andere Elemente die gemeinsamkeitstsiftend sind. und Integration ist nicht nur durch Kooperatin erreichbar, nicht nur gemeinsamer Gegenstand/Projektorientierung wirkt integrativ. 

W. Vorschlag: indivduelle Lernangebote und gemeinsame Lernsituationen --> Recht auf Gleichheit und Recht auf Differenz 

- Pluralität verschd. Sozialformen bei didaktischen Überlegungen 

Ziel: Pluralität verschd. Sozialformen, Lösung: Mischform von differnzierter und integrativer Lernsituation (koexistente, kommunikative, subsidäre und kooperative Lernsituationen) 

 

Triangulation nach Markowetz: Wenn krampfhaft und zeitraubend nach Beteiligungsformen gesucht wird, aber keine zielführenden gefunden werden und Lrnen wirkungslos bleibt, dürfen Maßnahmen der äußeren Differnzierung ergriffen werden: Die ebenfalls Lernen in exklusiven Lernsituationen im getrennten Unterricht ermöglichen (Makrowetz 2019) 

= "Recht auf exklusives Lernen in Schule und Unterricht" / Gleichberechtigung inklusiver und exklusiver Lernsituationen 

- Formen: exklusiv-individuell, exklusiv-partnerschaftliche Lernsituationen oder homogene Kleingruppen (exklusiv-kollektive Lernsituation) 

wichtig: Sonderpädagogische Diagnostik! 

Also Triangulation aus allen drei Prinzipien! 

Fachdidaktischer Anspruch an die Inklusive Didaktik? 

- "Bildung mit ForMat": Plädoyer für materiale Inhalte im Unterricht (Elementarisierung) 

- SuS haben Recht auf entwicklungsorientierten U. 

- "multiple pathwy" Hypothese: Stadienmodelle zur Beschreibung der kognitiven Entwicklung muss diff. verstanden werden "domänenspezifische Entwicklung" (D. können unterschdl. weit entwickelt sein) --> indvd. Entwicklnugswege 

- Wichtig: individuelle Lernentwicklung 

 

Anforderungen (Fachdidaktische) an eine inklusive Schulbildung aus Sicht des FsgE? 

- Berücksichtigung der kognitiven Entwicklung (Entwicklungsorientierung) (bestimmte Fähigkeiten bauen sich im Rahmen einer Entwicklungslogik erst auf) 

- Berücksichtigung indv. Lernwege (Gerhin entwickelt sich organisch weiter) 

- Fachliche Orientierung (Wissenschaft von den Mustern) 

-Orientierung an Konzepten der Regelschule ("Suche nach gemeinsamen Lerngegenständen") 

 

--> Differnzierung nach oben und nach unten (Regellehrplan) + individuelle Curricula 

Methoden - Reich nennt vier verschiedene inlkusive Methoden, wie lauten diese und was bedeuten sie? 

Instruktion: Führung der LK oder der SuS bei Einsatz unterschiedl. Methoden --> frontale Phase kann nur ein stark begrenzenter Teil umfassender Lernumgebung sein, die grundsätzlich handlungsorientiert gestaltet sind. 

Projekt = fächerübergreifendes Lernen nach Themen und Schwerpunkten mit Vielzahl an Methoden 

Lernlandschaft = selbstreguliertes Lernen mit verschiedenen Lernaufgaben und Lernmaterialien, eigene Plänen etc. (Beispiele: Lernbüros und Lernwerkstätte) 

Werkstatt = Pflicht- und Wahlteile aus verschiedenen Fächern 

 

--> Methoden kommt zwar eine Schlüsselrolle zu sie dürfen allerdings nicht überschätzt werden, denn sie wirken nur dann, wenn der Kontext stimmt. 

--> Curriculum definiert in entscheidender Weise den Einsatz möglicher Methoden und sollte stets unterschiedlich Lernenden unterschiedliche Lernwege ermöglichen 

Zusammenfassung und Ausblick - Inklusiver Didaktik 

- "no child left behind" 

- Inklusive Bildung als große Herausforderung des 21. Jhd. 

- Inklusiver Unterricht ist mehr als die Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand nach Feuser und mehr das Lernen in gemeinsamen Lernsituationen nach Wocken 

- "Inklusive Bildung bedarf der Legalisierung exklusiver Lernsituationen für alle SuS einer inklusiven Klasse und einen besonders achtsamen Umgang inklusiver und exklusiver Anteile im Unterricht + bewusste Balance zw. gemeinsamen und getrennten Unterricht und das Wesensmoment der Inklusion" auf Dauer stärkt. 

Makrowetz: "Inklusions-Exklusions-Schranke": Stellgröße und Entscheidungsfeld, das für bestimmte Zeit den gemeinsamen Unterricht zugunsten des getrennten Unterrichts aufhebt --> Inklusive Bildungsprozesse: idealerweise mehr als 80% gemeinsamer Unterricht und weniger als 20% getrennter Unterricht 

- muss keine neue "Super-Didaktik" sein. 

- Eine inklusive Schule der Zukunft, die eine "Schule für alle" sein will, muss somit die unterschdl. Bildungsbedürfnisse und Unterstützungbedarfe der verschd. SuS erkennen und erfüllen, um so für Eltern, Kinder und JUg. eine wirkliche, besser Alternative zum bestehenden ,differnezierten Schulsystem darzustellen (Wagner 2013) 

Wie lauten die 4 Merkmale des Strukturmodells einer "Schule für alle" nach Wagner? 

Zieldiffernziertes Lernen in exklusiv-individuellen Einzelsit. 

Zieldifferenziertes Lernen am gemeinsamen Gegenstand in heterogenen Gruppen 

Zieldifferenziertes Lernen an verschiedenen Gegenständen in heterogenen und/oder homogenen Gruppen 

Therapeutische Unterstützungsangebote 

= Inklusive Gesamtschule 

Wie lauten die Qualitätskriterien für inklusiven Unterricht nach Prengel? 

- Differnzierende Didaktik mit Individualisierungsfähigen Standards 

-  Didaktische Materialien, die einen selbstständigen Umgang und Differenzierung erlauben 

- Methodische Offenheit, die verschd. Lernebenen und Zugänge ermöglicht 

- Zieldiffernete Lernformen z.B. Freiarbeit, Wochenplan, Projekt 

- Prinzip der Strukturierung und Visualisierung 

- Ausreichende Lernzeit 

Abschließende Worte: Didaktische Modelle 

Pädagogik arbeitet mit dem Menschen als Ganzheit, der sich in der komplexen Wirklichkeit bewegt. Deswegen ist es wichtig, dass die Pädagogik mehr als nur einen Blickwinkel heranzeiht, um einen möglichst guten Umgang mit dieser Situation zu finden! 

Modelle als "Handwerkszeuge" zur Hilfe heranziehen 

Vorraussetzung von Bildung ? 

Damit Bildung gelingt, bedarf es der Einhaltung einer Reihe von Standards

- wichtig ist Einschätzung des individuellen Bildungs- Erziehungs- und Förderungsbedarfs 

Bei der Planung von Bildung muss auf den Personenkreis und die indviduellen Ausgangslagen und Ausgangsbedingungen geachtet werden..worauf sollte konkret geachtet werden? 

akuelle Situtaion (z.B. gE oder L - denn Zu-/Abnahme verschd. Behinderungsformen) 

- Einschränkungen in ausgewählten Entwicklungs- und Lernbereichen? 

- Wahrnehmung 

Motorik und Bewegung 

Kognitiion und Lernverhalten 

Kommunkation und Sprache 

Soziale und emotionale Komptenz 

Motvation und Interesse 

Mindeststandards einer bedarfsgerechten schulischen Bildung und Erziehung nach dem Verband der Sopäd 2009 (Auswahl): 

-ganztägiger U. durch sopäd, ausgebidete Lp. unterstützt durch zusätzliches päd. qualifiziertes und therapeuthisches Personal 

angemessene Klassengrößen und große Räumlichkeiten zur inneren Differenzierung 

- umfassende, differnzierte interdisziplinäre Diag. und Feststellung des sopäd. Förderbedarfs sowie lernprozessbegleitende Förderdiag. 

- stufenübergreifende curriculare Vereinbarungen, Absprache der Auswahl von gemeinsamen Unterricht 

Welche weiteren Ziele des U. schlägt der vds vor? 

- Entwicklung persönlicher Stärken 

- im Zsmhg. mit positivem SK,

Ausbildung individueller Lebensqualität durch umfassende Förderung aller Entwicklungsmöglichkeiten 

- bEGLEITUNG DES übergangs ins nachschulische Leben gemäß den persönlichen entwickleten Vorstellungen 

Und SuS mit komplexer B: 

- Schaffung körpl. Wohlbefindens

Befriedigung primärer Bedürfnisse 

Beziehungsaufbau 

Besondere Inhalte: Wahrnehmungsförderung, Komm und Sprache, Wohnen und Freizeit

aktueller LPPLUS fokussiert mehr Fächer: Deutsch, Mathe, Sport, Bewegung auch Wohnen (BSS) und grundlegend Entwicklungsbezogener U (Selbstverorgung, Motorik und Wahrnhemung, Komm. und Sprache) 

Notwendigkeit ausdiffernzierung basaler Bildungsinhalte für SuS mit kompl. Behinderung, da diese durch inklusive Curricula nicht erreicht werden.