Notfallmedikamente im RD ~ Neu!

Alle Medikamente vom RTW und dem NEF in Dortmund und dem Kompendium.

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Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie Chemie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.10.2021 / 13.07.2023
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Amp. à 2,5g auf 5ml

Indikation: Schmerzen, Fieber 

Kontraindikation: Knochenmarkfunktionsstörungen, bekannte Unverträglichkeit, Porphyrie, Schwangerschaft, Stillzeit 

Dosierung: Erwachsene: 1-2,5g initial; Kinder: 10-15mg/Kg 

Wirkmechanismus: Nicht- Opioidanalgetikum 

Novmainsulfon (Novalgin)

Zäpfchen 125/250 mg 

Indikation: Schmerzen, Fieber 

Kontraindikation: Schwere Leberschäden 

Dosierung: Kinder <2 Jahre 125mg rectal 

                  Kinder > 2 Jahre 250mg rectal 

Wirkmechanismus: Nicht- Opioidanalgetikum 

Paracetamol (Kinderkoffer)

Amp. á 20mg auf 1ml 

Indikation: Koliken

Kontraindikation: mechanische Stenose des Magen-Darm-Traktes, Engwinkligesglaukom, Myasthenia gravis, Tachykardie HRST

Dosierung: 0;3-0,6mg/Kg

Wirkmechanismus: Spasmolyse an glatter Muskulatur 

Butylscopolaminiumbromid (BS Ratiopharm) (Buscopan)

Amp. á 15mg auf 2ml 

Indikation: Starke bis Stärkste schmerzen 

Kontraindikation: Kinder unter 1 Jaher, erhöhte Krampfbereitschaft 

Dosierung: 0,1-0,3 mg/Kg 

Wirkmechanismus: Opioidrezptoragonist 

Dipidolor

Amp. á 0,5mg auf 10ml

Indikation: starke bis stärkste Schmerzen, Narkoseeinleitung in Berbindung mit einem Hypnotikum 

Kontraindikation: Kinder unter 1 Jahr, erhöhte Krampfbereitschaft 

Dosierung: Analgesie: 0,5-1,5 ml/kg Narkoseeinleitung: 2-5 mg/kg 

Wirkmechanismus: Opioidrezeptoragonist

Fentanyl

Amp. á 10mg auf 1ml

Indikation: starke bis stärkste Schmerzen 

Kontraindikation: Schwangerschaft, Kinder unter 1 Jahr, erhöhte Krampfbereitschaft 

Dosierung: 0,05-0,1mg/kg

Wirkmechanismus: Opioidrezeporagonist

Besonderheit: kann Übelkeit/erbrechen und Atemdepression auslösen, spedierende Wirkung, fällt unter BtmG

Morphin

Amp. á 0,4mg auf 1ml 

Indikation: Opiat-/ Opioidintoxikation

Kontraindikation: im Notfall keine 

Dosierung: 0,01mg/Kg 

Wirkmechanismus: direkter Opiatantagonist 

Besonderheit: fraktionierte langsame Gabe bis ausreichende Spontanatmung (v.á bei Heroinintoxikation Gefahr der psychomotorischen Reaktion) , kann eine Hypertonie auslösen.

Naloxon Insera (Narcanti)

Amp. à 20mg auf 10ml 

Indikation : Narkoseeinleitung in Verbindung mit einem Schmerzmittel 

Kontraindikation : Sojaallergie, Neugeborene/ Säuglinge bis zum 6.ten Lebensmonat (relativ)

Dosierung : 0,15- 0,3 mg/kg 

Besonderheiten : geringe kardiodepressive Wirkung, häufig Myoklonien, Nebenniereninsuffiz bereits bei einmaliger Gabe wird diskutiert 

Etomidat lipuro

Amp. à 500mg auf 50 ml

Indikation: Sedirung, Narkoseeinleitung und Aufrechterhalten der Narkose

Kontraindikation: Schwangerschaft/Stillzeit, Sojaallergie, Erdnussallergie, Kinder unter 1 Jahr 

Dosierung: Narkoseeinleitung 1-2mg/kg

Besonderheit: ausgeprägte Hypotonie 

Propofol

Amp. à 100mg auf 2ml

Indikation: Narkoseeinleitung und Aufrechterhaltung der Narkose, therapieresistenter Status asthmaticus, starke Schmerzen bei Traumapatienten

Kontraindikation: Hypertonie,ACS, beim SHT jedoch nur dann wenn Normoventilation sichergestellt ist.

Besonderheit: wegen der Alpträume mit Midaolam empfehlenswert, möglichst ruhige Umgebung bei der Gabe, Steigerung des Sympytikotonus 

Ketamin

Amp. à 15mg auf 3 ml 

Indikation: Sedierung, Narkoseeinleitung und Aufrechterhaltung 

Kontraindikation: Neugeborene und Säuglinge bis zum 4.ten Lebensmonat, akutes Engwinkelglaukom, Myasthenia gavis 

Besonderheit: Vorsicht bei unterschiedlichen Ampullengrößen (KH,RD), Atemdepression

Dosierung: Sedierung: 0,05-0,1 mg/kg

                    Narkoseeinleitung: 0,15-0,2 mg/kg

                     Bei Krampfanfall: off Label User mit MAD (5mg = 1ml in ein Nasenloch)

Midazolam (Dormicum)

Rectiolen à 5mg und 10mg 

Indikation: Sedirung, Cerebraler Krampfanfall, insbesondere Fieberkrampf

Kontraindikation: im Notfall keine 

Dosierung: Kinder < 3 Jahre/15kg: 5mg

                  Kinder > 3 Jahre/15kg: 10mg

Besonderheit: Atemdepression möglich

Diazipam rect. (Kinderkoffer)

Durchstechflasche mit 6mg auf 2ml

Indikation: AV-Reentry-Tachykardie 

Kontraindikation: AV-Block 2.ten & 3.ten Grades, Sick-Sinus-Syndrom (ausgenommen Herzschrittmacher), Vorhofflimmern und flattern, Obstruktive Lungenkrankheit, verlängertes QT-Intervall, schwere Hypertonie, dekompensierte Herzinsuffizienz.

Dosierung: initial 3mg, bei erfolglosigkeit Dosierung verdoppeln

Besonderheit: Halbwertszeit nur wenige Sekunden, schnelle Injektion

Adrekar

Amp. á 0,5mg auf 1ml

Indikation: Bradykardie, Vergiftung mit Alkylophosphaten 

Kontraindikation: Tachykardie, akutes Glaukom, paralytischer ileus, Myasthenia gavis

Dosierung: Bradykardie: 0,5-3mg

Besonderheit: unter 0,5mg paradoxe Wirkung möglich 

Atropin

Amp. à 5mg auf 1ml

Indikation: supraventrikuläre Tachykardie, Herzinfarkt bei Hypertonie/Tachykardie 

Kontraindikation: Bradykardie, kardiogener Schock, Asthma bronchiale, dekompensierte Herzinsuffizienz 

Dosierung: 0,05-0,1 mg/kg

Besonderheit: Cave: negativ iNotrope Wirkung, Vorsicht bei der Kombination mit Calciumantagonisten

Metroprolol Carino

Amp. à 1000 mg auf 10ml

Indikation: Eklampsie (ggf. mit Benzodiazepinen)

                 Ergänzende Behandlung beim Status asthamtikus 

                  Torsade de point Tachykardie (nach defibrilation) 

Kontraindikation: ausgeprägte Bradykardie 

Dosierung: Eklampsie: 2-4 über 30min 

                   Status asthmatikus: 1g über 5min

                   Torsade de pointes: 2g über 10min 

Die Besonderheit: Erbrechen, Übelkeit,Kopfschmerzen, Schwindel, Hypotonie, Bradikardie, hitzegefühl und fLust möglich, deshalb langsame Injektionen 

Magnesiumsulfat

Amp. à 50mg auf 10ml

Indikation: ventrikuläre und supraventrikuläre Tachykardie, Präexcitationssyndrom, WPW-Syndrom

Kontraindikation: Bradykardie, höhergradiger AV-Block, kardiogener Schock 

Dosierung: 25-50mg

Besonderheit: langsame Injektion, kann ein wärmegfühl auslösen, CAVE: negativ Introspektion Wirkung 

Gilurytmal

Amp. à 5mg auf 2ml 

Indikation: supraventrikuläre Tachyarrhythmie, vorhofflattern, vorhofflimmern

Kontraindikation: Herzinsuffizienz, (kardiogener) Schock, akuter Myokardinfarkt 

Dosierung: 0,05-0,1mg/kg

Besonderheit: Vorsicht bei Kombination mit ß-Blockern 

Verahexal

Amp. à 150mg auf 3ml 

Indikation: ventrikuläre Tachykardie, defibrillationsrefraktäres Kammerflimmern

Kontraindikation: Hypertherose, Bradykardie, und Leitungsblockierung

Dosierung: 300mg (2 Ampullen)  initial als kurzinfusion (5mg/kg) 

Besonderheit: hohe nebenwirkungsrate, bei vitaler Indikation zu vernachlässigen 

 

Amiodaron

Phiolen à 5mg 

Indikation: hypertensive Notfälle 

Kontraindikation: Hypotonie, Schock 

Dosierung: 5mg sublingual 

Besonderheit: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung anderer Antihypertensiva möglich 

Bayotensin

Amp. à 50mg auf 10ml 

Indikation: hypertensive Notfälle 

Kontraindikation: Hypertonie 

Dosierung: 0,1- 0,5 mg/kg 

Besonderheit: titrierte Gabe zur langsamen Blutdrucksenkung 

Ebrantil (Urapidil)

1 Hub = 0,4 mg 

Indikation: akutes Koronarsyndrom, akute Linksherzinsuffiziens 

Kontraindikation: Hypertonie, Schock, Einnahme von Phosphodiesterase5hemmern ("viagra")

Dosierung: 1-2 Sprühhübe initial 

Besonderheit: Vorsicht bei systolischem Blutdruck < 120mmHg, kann Kopfschmerzen auslösen 

Intro-Spray

Amp. à 1mg auf 1ml 

Indikation: verschiedene Schockformen

Kontraindikation: schwere Hyperthyreose, akuter Glaukomanfall, Phäochromozytom 

Dosierung: 0,1mg/kg/min initial, Steigerung möglich 

Besonderheit: muss gekühlt werden, nach Entnahme aus der Kühlung 6 Monate haltbar, Verabreichung über perfusor sinnvoll

Arterenol

Amp. à 250mg auf 50ml 

Indikation: Herzversagen bei akuter chronischer Herzinsuffizienz 

Kontraindikation: Volumenmangelschock 

Dosierung: 2-10ml/kg

Besonderheit: nur noch im im RTW Schrank 

 

 

Dobutamin

Amp. à 1mg auf 1ml

Indikation: Kreislaufversagen, anaphylaktischer Schock

Kontraindikation: Engwinkelglaukom, Hypertonie, Tachyarrhythmien

Dosierung: kardiopulmonale Reanimation 

                  asystolie: 1mg alles 3-4 Minuten, sobald sicherer i.v. Zugang 

                  Kammerflimmern: 1mg alle3-4 Minuten, nach der 3.ten Defibrilation 

Besonderheit: muss gekühlt werden, nach Entnahme aus der Kühlung 6 Monate haltbar, Ausnahme: Adrenalin jenapharm (enthält stabilisator) -> keine Kühlung notwendig, im Rahmen der Reanimation Verdünnung mit 9ml NaCl 0,9%

Adrenalin

Amp. à 200mg/10mg

Indikation: Hypertonie, orthostatische Kreislaufregulationsstörung

Kontraindikation: Hypertonie, Engwinkelglaukom, Mitralstenose, schwere Schilddrüsenfunktionsstörung, Phäochromozytom 

Dosierung: titriert nach Wirkung (z.b Verdünnung 1:10)

Besonderheit: enthält Ethanol 

Akrinor

Amp. à 20mg auf 2ml 

Indikation: akute Herzinsuffizienz 

Kontraindikation: Volumenmamgel(Schock)

Dosierung: 0,25-1mg/kg 

Besonderheit: langsame Indikation 

Furosemid (Lasix)

Duchstechflasche + Lösungsmittel à 0.5 auf 5ml

Indikation: akutes Koronarsyndrom 

Kontraindikation: Magen-Darm-Ulzera, akute Blutungsereignisse

Dosierung: 250-500mg 

Besonderheit: Trockenpulver zum auflösen 

Asperin i.V

Amp. à 5.000 I.E auf 0,2 ml

Indikation: akutes Koronarsyndrom, Lungenembolie, tiefe Beinvenenthrombose

Kontraindikation: akute cerebrale Blutung, andere akute Blutungsereignisse

Dosierung: 5.000 I.E initial 

Besonderheit: NICHT präklinisch bei V.à Apoplex verabreichen, aufgrund der geringen Menge mit Insulinspritze aufziehen, ggf. mit Lösungsmittel aufziehen

Heparin

Amp. à 1.000mg auf 10ml 

Indikation: hämorrhagischer Schock bei akuter Blutung 

Kontraindikation: Thrombose, embolie

Dosierung: initial 1g über 10 Minuten Kurzinfusion

Besonderheit: thrombembolisvhe Ereignisse als Komplikation möglich 

Tranexamsäure

Amp. à 250mg auf 2ml 

Indikation: akutes Asthma bronchiale, exacerbierte COPD, wenn die inhalative Gabe von ß- Sympatomimetika (Salbutamol) nicht ausreichend ist

Kontraindikation: Engwinkelglaukom 

Dosierung: 1 Amp. Inhalativ 

Besonderheit:  nur zur Inhalation über die Verneblermaske, Flow mind, 6L/min, vorsichtige Gabe bei Herzfrequenzzähler > 140/min, kann mit Salbutamol gemeinsam verabreicht werden

Atrovent Fertinginhalat