BWL 2

Lektion 2

Lektion 2


Kartei Details

Karten 22
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.07.2021 / 04.08.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/20210724_bwl_2
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210724_bwl_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Beschaffung 

1. Teil des betrieblichen Kernprozesses

  • Oberstes Ziel der Beschaffung:
    • Die langfristige Sicherstellung einer anforderungsgerechten Versorgung mit dem benötigen Materialen  zu geringstmöglichen Kosten 
    • Richtiges Material in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität am richtigen Ort und dies möglichst kostengünstig 

 

Strategische Beschaffung 

Gestaltung der Rahmenbedingungen für die operative Beschaffung 

 

Operative Beschaffung 

  • Bedarfsermittlung 
    • Bestimmung der Materialbedarfe
  • Bestellmengenplanung 
    • Verteilung der Bedarfsmengen und Bestellzeitpunkte
  • Bestellabwicklung
    • Bestelldurchführung, Bestellüberwachung und Wareneingang

Bedarfsermittlung 

Bestimmung des zukünftigen Materialbedarfs nach Menge und Termin

Arten der Bedarfsermittlung 

  • Deterministische Bedarfsermittlung 
    • Berechung auf Basis Planung der herzustellenden Produktmengen über Stücklisten 
  • Stochastische Bedarfsermittlung 
    • Bedarfsprognosse auf Basis von Verbräuchen in der Vergangenheit

Bedarfsprognose

Ziel:

  • Möglichst genaue Vorhersage der Materialmengen 
    • Vermeidung von fehlendem Material (Produktionsengpässe)
    • Vermeidung von unötigen Lagerkosten 

Bedarfsprognose Modelle (3)

  • stationärer Verlauf
  • trendförmiger Verlauf
  • sasionaler Verbrauch

geglättete Progronse: Für alle (prognostizierbaren) Verlaufsformen einsetzbar 

Exponentielle Glättung 

Beschreibt ein Verfahren bei dem Werte aus der Vergangenheit eine abnehmende Gewichtung erfahren

Exponentielle Glättung Formel

Bsp. Exponentielle Glättung 

 

BSP anschauen 

Auswahl der Beschaffungsmärkte 

Festlegung des geografischen Beschaffungsraum 

  • Local Sourcing 
    • Nähere Umgebung
  • Domestic Sourcing 
    • Inland
  • Global Sourcing  
    • Nutzung des Weltweiten Beschaffungsmarkts

Anzahl der Lieferanten 

Festlegung der Anzahl der Lieferanten für jedes zu beschaffende Material bzw. Gut

  • Single Sourcing 
  • Dual Soucing 
  • Multiple Sourcing 

Art der Bereitstellung 

Zeit / Mengengerechte Bereitstellung der beschafften Materialien für Produktion

 

Prodkutiionssynchrone Beschaffung 

Bereitstellung der Materialien genau in dem Moment, wenn sie benötigt werden

  • Direkter Verbrauch in Produktion ohne Einlagerung 
  • Just in Time Beschaffung 
  • Just in Sequence Beschaffung 

Vorratbeschaffung 

Beschaffung einer grösseren Menge als unmittelbar benötigt wird

  • Lagerhaltung notwendig

Vorteile Lagerhaltung 

  • schnelle sichere Materialversorgung der Produktion
  • Reduktion Versorgungsrisiken 

Nachteile Lagerhaltung 

  • Lagerhaltungskosten 

 

 

 

Lagermodell

Lagerhaltungskosten 

drei Bestandteile:

  • Personalkosten
  • Sachkosten
  • Kapitalbindungskosten 

Je gerringer die gelagerten Materialmenge, umso niedriger sind die dafür anfallenden Kapitalbindungskosten und damit die Lagerhaltungskosten. 

Lagerkennzahlen Durchschnittlicher Lagerbestand

 

 

Lagerkennzahl Lagerumschlaghäufigkeit

 

Lagerkennzahl durchschnittl. Lagerdauer

Wie lange Vorräte auf Lager bleiben 

Kapitalbindungskosten (Lagerzinsen) 

  • Lagerbindungskosten als Opportunitätskosten 
    • In Lagerbeständen ist Kapital gebunden, nicht mehr Verfügbar für andere Investitionen 

Grundmodell der opt. Bestellmenge

Die optimale Bestellmenge befindet sich dort, wo die gesamten Beschaffungskosten aus Bestell und Lagerungshaltungsksoten am geringsten sind.

Im Grundmodell der optimalen Bestellmenge ist dies der Schnittpunkt von Bestllungskosten und Lagerhaltungskosten.